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Veröffentlicht am 13.06.2018

Rezension zu Das Böse in deinen Augen

Das Böse in deinen Augen
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Imogen Reid, Kinderspsychologin, tritt ihre neue Stelle in ihrer alten Heimat an. Sie übernimmt dabei den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson, um die sich sehr seltsame Gerüchte ranken. Sie sei gefährlich ...

Imogen Reid, Kinderspsychologin, tritt ihre neue Stelle in ihrer alten Heimat an. Sie übernimmt dabei den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson, um die sich sehr seltsame Gerüchte ranken. Sie sei gefährlich und es passieren schreckliche Dinge, wenn sie wütend ist, sind ein Teil der Gerüchte mit denen Imogen sich konfrontiert sieht. Aber Sie glaubt keines davon, für sie ist die kleine Ellie ein zutiefst verstörtes Kind, das nach dem Verlust ihrer ganzen Familie durch einen Brand, ihre Hilfe nötig hat. Aber desto näher sie Ellie kommt umso merkwürdiger erscheint sie ihr, und als Imogen einen schrecklichen Verlust erleidet, fürchtet sie dass ihr Vertrauen in Ellie ein Fehler war…

Das Böse in deinen Augen stammt aus der Feder von Jenny Blackhurst.

Das Buch konnte mich größtenteils für sich einnehmen, auch wenn ich mit der Protagonistin Imogen Reid so meine Probleme hatte. Ich empfand sie leider oftmals als nicht sehr sympathisch, extrem labil und für diesen Beruf daher völlig ungeeignet. Auch ist sie im privaten Bereich, ziemlich egoistisch und ihre Reaktionen auf Grund ihrer Kindheit zwar nachvollziehbar, aber als ausgebildete Psychologin für mein Empfinden nicht passend, denn sie hätte gewusst das ihre Traumata verarbeitet gehören. Die kleine Ellie allerdings löst genau das Gegenteil bei mir aus, man empfindet sofort Mitleid mit ihr, da sie mit ihren jungen Jahren schon so viel Schlimmes erleiden musste.

Die Geschichte wird immer abwechselnd aus Imogens Sicht oder über Ellie in kurzen Kapiteln erzählt, wodurch die Geschichte im Tempo gut vorangetrieben wurde. Die Abschnitte über Ellie haben mir dabei meist besser gefallen, hier empfand ich mehr Spannung und auch deutlich mehr Atmosphäre, und sie weckten das eigentliche Interesse bei mir, was denn nun hinter allem steckt.

Das Ende watet mit Wendungen und mit Überraschungen auf, die mir sehr gut gefallen haben und ganz zum Schluss hatte ich sogar ein leichtes Gruselgefühl.

Mein Fazit:

Ein solider Thriller, der mir trotz meiner Kritikpunkte gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Rezension zu Troublemaker

Troublemaker
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Leah Remini, die bekannte Schauspielerin aus der US-Fernsehserie King auf Queens war seit ihrer Kindheit Mitglied bei Scientology. Die Sekte spielte in jedem Bereich ihres Lebens eine Rolle, ob es die ...

Leah Remini, die bekannte Schauspielerin aus der US-Fernsehserie King auf Queens war seit ihrer Kindheit Mitglied bei Scientology. Die Sekte spielte in jedem Bereich ihres Lebens eine Rolle, ob es die Karriere oder Familie betraf, alles hatte sich den Lehren der Organisation unterzuordnen. Durch ihren Status als Prominente lernte sie Tom Cruise und David Miscavage kennen und nahm sogar an Cruise Hochzeit mit Katie Holmes teil.

Vor einigen Jahren fing sie an die Aktionen und Repressionen von Scientology zu hinterfrage und machte sich damit schnell zur Zielscheibe der Organisation. Sie wurde zur „unterdrückerischen Person“ erklärt und brach mit der Sekte, wodurch sie auch den Kontakt zu einigen Familienmitgliedern und Freuden für immer abbrechen musste.

Troublemaker – Wie ich Hollywood und Scientology überlebte stammt aus der Feder von Leah Remini.

Im Fernsehen verfolge ich mit großem Interesse die Reihe Leah Remini: Ein Leben nach Scientology. Die dort geschilderten Lebensgeschichten von ehemaligen Scientologymitgliedern machen einen teilweise wirklich sprachlos und so wollte ich noch mehr über das Leben der Schauspielerin erfahren, die das ganze ins Leben gerufen hat.


Das Buch gibt einen guten Einblick in ihren bisherigen Lebensweg, ihre Einstellungen und Erfahrungen mit Scientology und lässt sich gut und flüssig lesen. Wer aber hier wirklich eine tiefe Auseinandersetzung mit Scientology erwartet hat, wird ein wenig enttäuscht sein, da es nicht wirklich in die Tiefe ging. Aber man bekommt einen guten Einblick, was Scientology mit einem Menschen machen kann, wie sehr man von der Außenwelt und Andersdenkenden abgeschnitten wird und das es vor allem ums eins geht, ums Geld.


Mein Fazit:

Ein interessante Lebensgeschichte, mir fehlte hier nur etwas die wirkliche Auseinandersetzung mit Scientology (wer sich dafür aber interessiert, dem kann ich die oben genannte Fernsehreihe empfehlen).

Veröffentlicht am 06.06.2018

Rezension zu Das Apartment

Das Apartment
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Mit Mark und Stephs Ehe steht es nicht zum Besten. Um aus dem Alltag zu entfliehen und wieder etwas Romantik in ihre Beziehung einfließen zu lassen sucht Steph nach einer Möglichkeit für einen Urlaub. ...

Mit Mark und Stephs Ehe steht es nicht zum Besten. Um aus dem Alltag zu entfliehen und wieder etwas Romantik in ihre Beziehung einfließen zu lassen sucht Steph nach einer Möglichkeit für einen Urlaub. Im Internet stöbert sie nach Häuser- und Wohnungstauschangeboten und wird in Paris fündig. Das angebotene Apartment wirkt auf den Fotos toll und so nimmt sie kurzerhand das Angebot an. Aber das Apartment entpuppt sich als alt, schäbig und seit längerem wohl nicht mehr bewohnt. Die beiden versuchen das Beste aus dieser Situation zu machen und bleiben erstmal da, als aber Mark mehrere mit Frauenhaar gefüllte Plastikeimer in der Wohnung findet, wird im klar, dass sie verschwinden müssen. Aber ihr Albtraum hat gerade erst begonnen und er verfolgt sie…



Das Apartment stammt aus der Feder von S. L. Grey, hinter dem sich das Autorenduo Sarah Lotz und Louis Greenberg verbirgt.



Das Buch beginnt recht interessant und auch die Atmosphäre die sich langsam aber stetig zu Anfang aufbaut hat mir ganz gut gefallen. Aber leider entstand im weiteren Verlauf der Geschichte kein wirkliches Spannungsgefühl bei mir, was ich bei einem Thriller schon erwarte. Die Ereignisse plätschern dann irgendwie vor sich hin und wirken manchmal zusammenhanglos, auch werden dabei viele Fragen aufgeworfen, die am Ende dann noch nicht einmal wirklich beantwortet werden. Auch wurde bald klar wohin die Geschichte sich entwickeln würde auch wenn noch mystische Elemente hinzukommen.

Auch die Protagonisten konnten mich nicht für sich einnehmen, aus deren Sicht abwechselnd die Geschichte fortlaufend erzählt wird. Während Marks Entwicklung noch interessant zu verfolgen ist und auch hier noch etwas Atmosphäre für mich zu spüren war, konnte mich Stehps in ihren Abschnitten leider nicht für sich einnehmen. Wirklich überzeugen als Mutter und Hausfrau konnte sie mich nicht, auch machte es mir manche Einstellungen die sie an den Tag legte es nicht leicht sie sympathisch zu finden.



Mein Fazit:

Das Buch kann man lesen, wirklich überzeugt hat es mich allerdings nicht, mir fehlte es hier wirklich an Spannung und an einer interessanten Story.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Rezension zu MUC

MUC
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2120 – 100 Jahre nach dem großen Sterben, bei der fast die gesamte Menschheit ausgerottet wurde und nur rothaarige Menschen überlebten, liegt die Welt in Trümmern. Pia, die schon seit ihrer Kindheit von ...

2120 – 100 Jahre nach dem großen Sterben, bei der fast die gesamte Menschheit ausgerottet wurde und nur rothaarige Menschen überlebten, liegt die Welt in Trümmern. Pia, die schon seit ihrer Kindheit von der sagenumwobenen Stadt MUC träumt, die nördlich von ihrem abgeschiedenen Alpendorf liegen soll, flieht nun als Erwachsene aus der Enge und den Vorurteilen ihrer Heimat und macht sich auf ihren Bruder zu suchen, der schon vor Jahren nach MUC gegangen ist. Dabei muss sie sich durch einen Wildnis kämpfen, in die sich das Alpenvorland seit der großen Katastrophe vor 100 Jahren entwickelt hat. Der Weg nach MUC ist sehr gefährlich und auch die Stadt selbst ist nicht das Paradies, sondern es herrscht eine gnadenlose Diktatur und Pia muss nun für sich entscheiden wo und wie sie in dieser Stadt leben will…

MUC ist der erste Teil der München 2120-Reihe von Anna Mocikat.

Die Thematik hinter der Geschichte wie z. B. die Diktatur, Immigration, welches Leben mehr wert ist, die Unterdrückung von freiem Denken und Handeln, fand ich eigentlich interessant, leider konnte mich aber weder die Protagonistin noch die Geschichte selbst wirklich für sich einnehmen.

Pia ist etwas außergewöhnliches, denn sie hat schwarze Haare, in einer Welt in der eigentlich nur rothaarige Menschen überlebt haben. Dieser Umstand, wie auch ihr Erstaunen über diese neue Welt wird immer wieder mit ähnlich lautenden Sätzen thematisiert, was nach der dritten gefühlten Wiederholung mich doch ein wenig nervte. Auch die Ereignisse während ihrer Reise nach MUC und die Gestaltung der Begebenheiten waren nicht wirklich was Neues oder Besonderes, sondern fühlte sich an wie schon oftmals gelesen oder auch gesehen. Und zu meinem Leidwesen durfte natürlich auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Hier zog sie sich über etliche Seiten, bei der Pias ganzes Denken und Handeln nur davon bestimmt wurde, und alles andere massiv in den Hintergrund drängte und sich alles nur noch darum drehte.

Ein wirkliches Spannungsgefühl baute sich bei mir erst zum Ende hin auf, hier kam es zu einer überraschenden Entwicklung, die mir gut gefallen hat, bis dahin plättschert die Geschichte für mich eigentlich mehr vor sich hin, war in ihrem Ablauf oftmals vorhersehbar und kam nur schleppend vorwärts.

Mein Fazit:
Leider nicht das richtige Buch für mich. Eine zu vorhersehbare Geschichte mit einer naiven Protagonistin, gefühlten Wiederholungen und einer Liebesgeschichte, die mich nicht überzeugen konnten.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Die Scharen des Teufels

Die Scharen des Teufels. Ostfriesland-Thriller
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Privatermittler Michael Jesko macht mit seiner Freundin Kimi Urlaub in Grevensiel an der Nordsee. Bei der Geburtstagsfeier seiner Wirtin wird er vom örtlichen Pfarrer gebeten, die Hintergründe einer Grabschändung ...

Privatermittler Michael Jesko macht mit seiner Freundin Kimi Urlaub in Grevensiel an der Nordsee. Bei der Geburtstagsfeier seiner Wirtin wird er vom örtlichen Pfarrer gebeten, die Hintergründe einer Grabschändung zu untersuchen. Jesko glaubt, dass es sich dabei nur um eine Kleinigkeit handelt und erklärt sich bereit die Sache in seinem Urlaub zu untersuchen. Aber bei seinen Ermittlungen kommt er auf die Spur eines unfassbaren Verbrechens und gerät dabei ins Visier eines satanischen Zirkels, deren Mitglieder keine Grenzen zu kennen scheinen. Bald ist nicht nur er in Lebensgefahr…

Die Scharen des Teufels ist der dritte Teil um den Ermittler Michael Jesko aus der Feder von André Wegmann.

Obwohl es sich hier um den dritten Teil handelt, kann man diesen ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände lesen, denn auch für mich war dies der erste Teil um den Ermittler Michael Jesko und ich hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen.

Das Buch beginnt auch direkt mit einem sehr spannenden Prolog, bei dem der Leser mit den Leiden und Erlebnissen eines Opfers konfrontiert wird, die es wirklich in sich haben. Danach flachte die Spannung für mich erstmal ein wenig ab, da dann erstmal die Urlaubs- und Geburtstagsereignisse im Vordergrund stehen, die zwar gut zu lesen waren, mir persönlich aber schon fast ein wenig zu viel waren. Mit den Ermittlungen nimmt für mich der Thriller nach und nach Fahrt auf, was durch die Abschnitte von den Opfern und Tätern noch unterstützt wird. Diese Abschnitte empfand ich immer sehr spannend und eindringlich und gingen mir vor allem zum Ende hin doch schon mal unter die Haut.

Michael Jesko, der Hauptcharakter arbeitet als Privatermittler und macht mit seiner Freundin Kimi den langverdienten Urlaub in Grevensiel, und unterbricht seinen Urlaub um den örtlichen Pfarrer zu helfen. Jesko wirkt als Protagonist hilfsbereit und sehr sympathisch, seine Freundin Kimi, bleibt dagegen ein wenig undurchsichtiger, was allen voran an den Andeutungen zu ihrer Vergangenheit liegt, die einen interessanten Charakter versprechen.

Die Geschichte endet in einem wirklich spannenden Showdown, der einem kaum Zeit lässt zum Luft holen, das sich die Ereignisse fast überschlagen. Als Zugabe gibt es noch einen kleinen mystischen Hauch dazu, der mir zusammen mit diesem spannenden Finale sehr gut gefallen hat.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der mir trotz kleinem Kritikpunkt sehr gut gefallen hat, und mich neugierig auf die Vorgängerbände gemacht hat.