Rezension zu Der Gefährder
Der GefährderNach einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim kann die Polizei zwei der Täter festnehmen. Einer verrät ihren Anführer, der daraufhin mit einer kleinen Strafe auf Bewährung und einer neuen Identität ...
Nach einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim kann die Polizei zwei der Täter festnehmen. Einer verrät ihren Anführer, der daraufhin mit einer kleinen Strafe auf Bewährung und einer neuen Identität vom Verfassungsschutz ausgestattet wird. Mit seiner neuen Identität wird er in die Dschihadisten-Szene eingeschleust, und verfolgt dort auch ganz eigene Ziele.
Hauptkommissar Sommer muss sich bald eingestehen, dass der Terror auch bis in die Provinz vorgedrungen ist, und noch ahnt er nicht wie unmittelbar er ihn selbst treffen kann…
Der Gefährder stammt aus der Feder von Rolf Düfelmeyer.
In diesem Buch werden reale politische Geschehnisse, die Verstrickung von V-Männern des Verfassungsschutzes, Nationalsozialismus, der IS, Salafismus und auch die Mafia in einer fiktiven Geschichte zu einem spannenden Krimi verwoben. Die Aktualität, die manchem zugrunde zu liegen scheint und die Vielzahl der Themen die angesprochen werden, macht für mich das Besondere in dieser Geschichte aus.
Das Erzähltempo hat mir ausgesprochen gut gefallen, die Ereignisse werden gekonnt vorangetrieben, wodurch ein gelungener Spannungsbogen entsteht, der bis zum Finale aufrecht gehalten wird.
Die Protagonisten allen voran Hauptkommissar Sommer und sein Team wirkten sehr authentisch und sympathisch auf mich und konnten mich in ihrem Handeln und mit ihren Ermittlungen von sich überzeugen. Auch fehlten hier die üblichen Ermittlerklischees, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.
Mein Fazit:
Ein spannender fiktiver Krimi, dem aktuelle Themen zugrunde liegen, und den ich gerne weiterempfehle.