Rezension zu Das wahre Motiv
Das wahre MotivMünchen 1895:
Ein junger Mann wird in einer kunstvollen Pose, die an ein Gemälde erinnert, ermordet aufgefunden. Der preußische Major Wilhelm Freiherr von Gryszinski wird im Dienst der königlich bayerischen ...
München 1895:
Ein junger Mann wird in einer kunstvollen Pose, die an ein Gemälde erinnert, ermordet aufgefunden. Der preußische Major Wilhelm Freiherr von Gryszinski wird im Dienst der königlich bayerischen Polizei mit diesem Fall betraut. Seine Ermittlungen führen ihn in das Künstlerviertel Schwabing. Das Viertel gilt mit seinen rauschenden Festen und lockeren Moralvorstellungen als das Babylon Bayerns. Gryszinski sieht sich plötzlich mit der Welt der Maler, Musen und Möchtegerne konfrontiert. Schon bald taucht eine weitere Leiche auf und ihm wird klar er jagt einen Serientäter…
Das wahre Motiv ist der zweite Teil um den Ermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski von Uta Seeburg.
Major Wilhelm Freiherr von Gryszinski muss sich als Preuße immer noch ein wenig in Bayern einleben, auch wenn er sich immer mehr heimisch fühlt, vor allem die kulinarischen Genüsse Bayerns haben es ihm besonders angetan. Seine Ermittlungen führen ihn ins Künstlerviertel Schwabing, das einen besonderen Ruf genießt. Er taucht dabei in eine für ihn neue und unbekannte Künstlergesellschaft ab, in der auch er Dank seiner Frau auch schnell Anschluss findet. Seine Ermittlungen gestalten sich mehr als schwierig, denn der Mörder schlägt immer wieder zu und sein Vorgesetzter will unbedingt Ergebnisse sehen.
Den ersten Teil der Reihe kenne ich nicht, trotzdem gelang mir der Einstieg gut, man erfährt genug über die Charaktere im Laufe des Buches damit keine Fragen offen bleiben. Leider konnte mich aber das Buch nicht so wirklich für sich einnehmen, ich fand den Stil sehr zäh und es werden viele Nebenschauplätze eröffnet, und auch viele Gegebenheiten wurden mir persönlich zu breit erläutert, und alles lenkte irgendwie vom eigentlichen Kriminalfall ab. Aber vor allem konnte ich mit den für mein Empfinden kulinarischen Ausschweifungen von Gryszinskis nichts anfangen, es langweilte mich ehrlich gesagt. Auch war mir die Künstlerwelt etwas was meinem Leserherzen verschlossen blieb und ich keine Verbindung zu hatte. Der eigentliche Kriminalfall fand ich interessant und hätte mir hier noch mehr Einblick in den Mörder gewünscht, den das hatte schon seinen Reiz.
Mein Fazit:
Ein eigentlich interessanter und spannender Fall, der mich persönlich aber viel zu selten erreichen konnte.