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Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Die Sandwitwe

Die Sandwitwe
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In Valandsiel werden mehrere mit Sand gefüllte Leichen gefunden, Kommissar Knut Jansen und Profilerin Helen Henning stehen vor einem Rätsel. Die Taten scheinen keinem Muster zu folgen, und werden dabei ...

In Valandsiel werden mehrere mit Sand gefüllte Leichen gefunden, Kommissar Knut Jansen und Profilerin Helen Henning stehen vor einem Rätsel. Die Taten scheinen keinem Muster zu folgen, und werden dabei aber immer brutaler und perfekter. Als der Täter sich anonym bei der Polizei meldet, beginnt eine nervenzerreißende Jagd nach ihm, denn er hat eine junge Frau in seiner Gewalt, die sein letztes Opfer werden soll. Können Knut und Helen die junge Frau rechtzeitig retten und die Wahrheit enthüllen, die seit fünfundzwanzig Jahren im Sand vergraben liegt.

Die Sandwitwe ist der zweite Teil um Knut Jansen und Helen Henning aus der Feder des Autors Derek Meister.

Obwohl ich den ersten Teil "Der Jungfrauenmacher" nicht kenne, konnte ich sehr gut in die Geschichte mit Kommissar Knut Jansen und Profilerin Helen Henning einsteigen, ohne das Gefühl zu haben mir fehlen wichtige Informationen zu den beiden Protagonisten.

Der Fall um die sandgefüllten Leichen ist interessant und spannend erzählt. Dem Leser werden nach und nach immer weitere Informationen präsentiert aus denen sich eine Ahnung entwickelt, wie alles zusammenhängt um am Ende dann doch noch bei der Lösung überrascht zu werden.

Mir persönlich hat der Aufbau des Falles wirklich gut gefallen, alleine der Schluss wirkte ein kleinwenig konstruiert, was für mich das Spannungsgefühl aber nicht minderte. Im ganzen empfand ich, dass dieses Buch ein recht hohes Erzähltempo aufwies, in dem ich von einem Ereignis zum nächsten hetzte. Dies galt nicht nur für den Fall, sondern auch für das Privatleben der Ermittler die doch einigen Raum in dieser Geschichte einnahmen.

Mit den beiden Protagonisten Knut Jansen und Helen Henning konnte ich mich nur bedingt anfreunden. Profilerin Helen Henning kämpft mit ihrer posttraumatischen Belastungsstörung und den Verfolgern aus ihrer Vergangenheit, ihr Verhalten und ihre Entscheidungen dabei fand ich nicht immer ganz so überzeugend für eine FBI-Profilerin. Ermittler Knut Jansen dagegen wirkte in vielen Bereichen auf mich völlig unreif und kindisch. Vor allem das gestörte Verhältnis zu seinem Vater und den Handlungen die daraus erfolgten, konnte ich nicht wirklich mit einem erwachsenen Mann bzw. Revierleiter in Einklang bringen.

Das Buch lässt mich irgendwie ein bisschen zwiegespalten zurück, ein spannender Fall, ungewöhnliche Mordmethoden und ein gelungener Aufbau der Geschichte konnten mich wirklich für sich einnehmen, nur die Ermittler trüben für mich so ein wenig das Gesamtbild.

Mein Fazit:
Ein spannender Fall mit ungewöhnlicher Mordmethode, aber mit nicht immer ganz überzeugenden Protagonisten! Leseempfehlung an Thrillerfans.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Der Vampir vom Niederrhein

Der Vampir vom Niederrhein - Peter Kürten
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Der Kölner Peter Kürten, sorgt als grausamer Serienmörder von Februar 1929 bis Mai 1930 in Düsseldorf für Angst und Schrecken. Er sticht Kinder und auch Erwachsene nieder und trinkt ihr Blut. Düsseldorfer ...

Der Kölner Peter Kürten, sorgt als grausamer Serienmörder von Februar 1929 bis Mai 1930 in Düsseldorf für Angst und Schrecken. Er sticht Kinder und auch Erwachsene nieder und trinkt ihr Blut. Düsseldorfer und Berliner Kriminalisten und auch die Presse jagen den Vampir von Düsseldorf. Kürten spielt mit Polizei und Presse, und erst im Mai 1930 gelingt es der Polizei ihn festzunehmen. Zum Prozess und auch zur Hinrichtung 1931 reisen Pressevertreter aus aller Welt an.

Der Vampir vom Niederrhein ist ein biografischer Kriminalroman aus der Feder der Autorin Susann Brennero.

Die Geschichte um Peter Kürten wird in diesem Buch aus der Sicht des Reporters Egon Kron erzählt. Als Nachbar des vermeintlich ersten Opfers, der 9-jährigen Tochter des Bäckers, fühlt er sich persönlich betroffen und beginnt seine eigene Jagd nach dem Mörder. Bald wird ein Verdächtiger gefunden und unschuldig als Täter verurteilt. Aber auch nach der Verurteilung gibt es neue Opfer und nicht nur Egon Kron verzweifelt langsam an der Suche, sondern auch die Polizei tappt weiterhin im Dunkeln. Aus Berlin wird Hilfe von erfahrenen Kriminalisten geschickt um diesen Serienmörder zu schnappen. Düsseldorf und seine Bewohner verändern sich zu dieser Zeit, bis dahin eine weltoffene Stadt sorgt die Angst dafür, dass jeder Fremde mit Argusaugen betrachtet wird. Bürgerwehren ziehen durch die Stadt und verwandeln sich auch schon mal in einen Lynchmob. Erst mit der Ergreifung und Hinrichtung von Peter Kürten kommt Düsseldorf erst wieder zur Ruhe.

Als Düsseldorferin konnte ich an diesem neuen Buch über Peter Kürten einfach nicht vorbeigehen. Das es sich dabei um einen biografischen Kriminalroman handelte machte für mich einen besonderen Reiz aus. Für mich lebte dieses Buch vor allem durch den Lokalkolorit, der zwischen den Zeilen steckte. So mancher Ort an dem sich der Protagonist aufhält, oder auch die Opfer gefunden wurden sind mir bekannt, aber natürlich verbinde ich ganz andere Erinnerungen daran. Mit Interesse las ich über Gebäude, Theater und Kinos, die es damals schon gab oder gebaut wurden und bis in mein Erwachsenenalter überlebt haben.

Peter Kürten nimmt in diesem Buch gar nicht so viel Raum ein wie ich zuerst dachte, sondern Egon Krons Erleben der Gräueltaten und seine persönliche Besessenheit bei der Jagd nach dem Mörder stehen zusammen mit dem Leben und den Veränderungen in Düsseldorf im Vordergrund der Geschichte.

Einzig die geschriebenen Artikel von Egon Kron konnten mich nicht ganz so überzeugen, irgendwie hatte ich hierbei nie das Gefühl einen Artikel aus dieser Zeit zu lesen, irgendwie wirkte es immer ein klein wenig zu modern auf mich.

Mein Fazit:

Ein wirklich interessantes Buch, das mich auf eine Reise in das alte Düsseldorf mitnahm um mir die Geschichte der Gräueltaten von Peter Kürten zu erzählen. Meine Leseempfehlung geht an die Freunde von biografischen Kriminalromanen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzmeinung zu Der Sichelmörder von Zons / Erntezeit

Erntezeit: Thriller
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Zons 1496: Ein brutaler Mörder mit einer goldenen Sichel treibt ein blutiges Spiel mit seinen Opfern. Während Bastian Mühlenberg auf der Suche nach einem alten Schatz ist, das tief unter Zons verborgen ...

Zons 1496: Ein brutaler Mörder mit einer goldenen Sichel treibt ein blutiges Spiel mit seinen Opfern. Während Bastian Mühlenberg auf der Suche nach einem alten Schatz ist, das tief unter Zons verborgen ist, verschwinden wahllos „unbescholtene“ Bürger aus dem kleinen Städtchen Zons. Alles was von ihnen übrig bleibt sind ihre Zungen, die sichtbaren Zeichen ihrer Sünden. Drei Schlüsself führen Bastian in ein Labyrinth unterhalb von Zons, wo ein düsteres Geheimnis auf ihn wartet…

Gegenwart: in den Rheinauen von Zons werden skelettierte Fußknochen gefunden. Kommissar Oliver Bergmann und sein Kollege können keine Leiche dazu finden. Bald darauf werden neue Knochen in einem Feld gefunden. Die Salzsäureanlage im Chemiepark und geldsüchtige Banker geraten ins Visier der beiden Kommissare. Als Olivers Freundin Emily und ihre beste Freundin Anna in ernsthafter Gefahr schweben, erkennt er das ihm nicht mehr viel Zeit bleibt…

Erntezeit ist der zweite Teil der Zons-Thriller von Cathrine Shepherd, und wurde bis August 2015 unter dem Titel „Der Sichelmörder von Zons“ veröffentlicht.

Wie schon beim Puzzlemörder von Zons wird die Geschichte in einen historischen Teil und in einen Gegenwartsteil aufgeteilt. Der historische Teil um Bastian von Mühlenberg hat mir deutlich besser gefallen als der Gegenwartsteil und gerne hätte ich davon mehr gelesen. Hier empfand ich die Geschichte flüssig und interessant erzählt. Leider konnte mich aber der Gegenwartsteil über weite Strecken nicht so für sich einnehmen. Vor allem Kommissar Oliver Bergmanns verliebt sein, und das schmachten nach seiner neuen Freundin Emily hat es mir persönlich nicht leicht gemacht, der Geschichte folgen zu wollen. Leider erinnerte mich auch der Aufbau der Geschichte zu sehr an seinen Vorgänger, so das der Ablauf der Geschehnisse doch vorhersehbar waren.

Mein Fazit:

Der zweite Zons-Thriller konnte mich vor allem durch den Gegenwartsteil leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Totenlied

Totenlied
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Die Violinistin Julia bringt von ihrer Italienreise ein altes Notenbuch als Souvenir mit. Darin entdeckt sie auf einem losen Blatt eine handgeschriebene und völlig unbekannte Walzerkomposition. Als sie ...

Die Violinistin Julia bringt von ihrer Italienreise ein altes Notenbuch als Souvenir mit. Darin entdeckt sie auf einem losen Blatt eine handgeschriebene und völlig unbekannte Walzerkomposition. Als sie das schwierige und aufwühlende Stück spielt, geschehen sehr merkwürdige Dinge. Der Walzer scheint etwas Böses auszustrahlen, was das Wesen von Julias dreijährige Tochter zu verändern scheint. Weil niemand ihr glaubt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft des Musikstückes zu suchen…

Totenlied ist das neuste Thriller aus der Feder der Autorin Tess Gerritsen.

Totenlied wird in zwei Erzählsträngen erzählt, die in zwei verschiedenen Zeitebenen spielen. In der ersten Zeitebene begleitet man Julia, eine Violinistin, die aus ihrem Italienurlaub ein altes Notenheft mitbringt in dem sie dann ein altes handschriftlich beschriebenes Notenblatt findet. Als sie das Stück nachspielt, scheint sich das Verhalten ihrer kleinen Tochter zu verändern. Julia entdeckt erschreckende aggressive Züge an ihrer kleinen Tochter, aber weder ihr Mann noch die Ärzte, die sie konsultiert können oder wollen ihren Schilderungen glauben schenken. Julia fühlt sich mit der Situation völlig allein gelassen und verzweifelt fast daran, dass sie ihre eigene Tochter nicht mehr wieder zu erkennen glaubt. Als ihr Mann dann auch noch vermutet, dass sie diejenige ist, die psychische Probleme hat, entgleitet ihr immer mehr ihr altes Leben. Sie sieht nur eine Lösung, sie muss den ehemaligen Besitzer des alten Notenheftes in Italien ausfindig machen, um mehr über mysteriösen Musikstück zu erfahren. Der zweite Erzählstrang, der für mich persönlich den eigentliche Haupterzählstrang bildete spielt kurz vor dem zweiten Weltkrieg in Italien. Der junge jüdische Geiger Lorenzo hat hohe musikalische Ambitionen, aber durch die immer schärferen Rassegesetze des Mussolini-Regimes wird dem ein Ende gesetzt.

Während im ersten Erzählstrang vor allem die psychologischen Aspekt mit den inneren Konflikten von Julia für mich im Vordergrund standen, und damit den Reiz dieses Teils der Geschichte ausmachte, konzentriert sich für mich der zweite Teil mit Lorenzo auf die immer düster werdende Stimmung im faschistischen Italien. Lorenzos Geschichte war auch der Teil, der mich wirklich in seinen Bann zog und mich emotional berühren konnte und dafür sorgte, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Mit den beiden Protagonisten hat die Autorin zwei sehr unterschiedliche Charaktere erschaffen. Während Julia eine junge, starke und emanzipierte Mutter darstellt, verkörpert Lorenzo eher den schüchternen und zurückhaltenden Typus. Beide Charaktere waren für mich sehr glaubhaft in ihren Gefühlen und Erleben dargestellt, das ich häufig mitfühlen konnte.

Die Vereinigung der beiden Erzählstränge gelingt der Autorin auf eine sehr schöne und emotionale Weise. Totenlied ist für mich kein Thriller, aber wer sich davon frei machen kann wie ich, kann eine wirklich wunderbare und fesselnde Geschichte erleben.

Mein Fazit:
Ein fesselndes und berührendes Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, und zu einem meiner persönlichen Lesehighlights in diesem Jahr wurde. Daher eine klare Leseempfehlung von meiner Seite aus!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Skulduggery Pleasant - Der Gentleman mit der Feuerhand

Skulduggery Pleasant (Band 1) - Der Gentleman mit der Feuerhand
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Skulduggery Pleasant ist kein gewöhnlicher Detektiv, denn er ist ein Zauberer und Meister der kleinen schmutzigen Tricks. Wenn es die Umstände erfordern nimmt er es auch mit den Gesetzen nicht immer so ...

Skulduggery Pleasant ist kein gewöhnlicher Detektiv, denn er ist ein Zauberer und Meister der kleinen schmutzigen Tricks. Wenn es die Umstände erfordern nimmt er es auch mit den Gesetzen nicht immer so genau, aber er ist ein Gentleman und ein Skelett. Als Stephanie ihn zum ersten Mal trifft, ahnt sie noch nicht das sich ihr Leben von Grund auf ändern wird. Mit Skulduggery erlebt sie das größte Abenteuer ihres Lebens, während sie versuchen den mysteriösen Tod ihres Onkels aufzuklären. Stephanie begleitet Skulduggery in eine Welt der Magie, der Zauberer und Fabelwesen, und begibt sich damit in ungeahnte Gefahren.

Skulduggery Pleasant - Der Gentleman mit der Feuerhand ist der erste Teil der Skulduggery Pleasant Reihe von Derek Landy.

Skulduggery, Detektiv, Zauberer und ein Skelett bildet mit der 12- jährigen Stephanie die Protagonisten in diesem Buch. Die Beschreibung und die Charakterdarstellung von Skulduggery empfand ich als sehr gelungen, während ich mit Stephanie manchmal ein wenig haderte. Am Anfang der Geschichte hat man als Leser noch eine 12-jährige mit normalen Ängsten und Gefühlen vor sich, aber bald ist davon nichts mehr zu spüren. Stephanie entwickelt sich innerhalb weniger Seiten zu einer tollkühnen, angstfreien und unverwüstlichen Protagonistin, die mir dadurch doch ein wenig zu abgeklärt und unglaubwürdig erschien.

Wenn man sich davon, wie ich, beim Lesen aber nicht weiter stören lässt, kann in eine unterhaltsame Geschichte mit Magie, Fabelwesen, alten Legenden und bösen Zauberern eintauchen.

Das Buch lebt vor allem durch die Interaktionen und der oft humoristischen Gespräche zwischen Stephanie und Skulduggery, die mir häufig gut gefallen haben und bei denen ich glaube das sie junge Leser richtig begeistern können.

Das Erzähltempo der Geschichte ist sehr hoch. Nach der kleinen Vorstellung der Protagonisten und einer Einführung in die Geschichte, reihen sich von da an die Ereignisse nur so aneinander, was dem Leser sehr viel Action bietet. Dabei kamen für mich leider die Beschreibungen der wundersamen Orte und der Personen etwas zu kurz, denn das hätte dem ganzen meiner Meinung nach noch mehr Atmosphäre einhauchen können.

Dieses Jugendbuch konnte mich auch als Erwachsene für sich einnehmen und wirklich gut unterhalten, und so freue ich mich schon auf den nächsten Teil mit dem lebenden Skelett.

Mein Fazit:
Eine wirklich unterhaltsame Geschichte für Jung und Alt. Meine Leseempfehlung geht an die Freunde des magischen Jugendbuches.