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Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu New York '01

LENA HALBERG - NEW YORK '01
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11.09.2001 New York
Hawk befindet sich im World Trade Center Gebäude Nr. 7 als das unfassbare geschieht. Als auch das dieses Gebäude evakuiert wird kann er nicht widerstehen sich in den geräumten Büros ...

11.09.2001 New York
Hawk befindet sich im World Trade Center Gebäude Nr. 7 als das unfassbare geschieht. Als auch das dieses Gebäude evakuiert wird kann er nicht widerstehen sich in den geräumten Büros der CIA umzusehen. Dabei fällt ihm ein verdächtiges Dokument in die Hände, was er an sich nimmt und so vor der Vernichtung bewahrt.
Jahre später entdeckt Lena Halberg getarnte Zahlungen an einen der Attentäter von 9/11, und wieder scheint der Waffenproduzent Bronsteen sein Finger im Spiel zu haben. Bei ihren Recherchen stößt sie auch auf einen illegalen Waffendeal in Afrika. Natürlich stößt Lena dabei wieder in ein Wespennest und bringt sich damit in Lebensgefahr...

New York '01 ist der zweite Teil der Lena Halberg Trilogie von Ernest Nybørg.

Wie schon im ersten Teil Paris '97 versteht es der Autor geschickt Fiktion, Verschwörungstheorien und Fakten zu einem spannenden Thriller zu verknüpfen. Auch in diesem Teil stehen die Machenschaften der Rüstungsindustrie und skrupelloser Menschen im Vordergrund.

Die verschiedenen Charaktere waren gut ausgearbeitet und man glaubt schnell das es so charakterlose und unmenschliche Personrn gibt. Auch Lena nimmt man die toughe Journalistin ab, die natürlich auch eine weiche Seite hat, aber die alles dafür gibt die Machenschaften aufzudecken.

Allerdings empfand ich das Lenas Recherchen in diesem Teil ein wenig in den Hintergrund traten, denn ein großer Augenmerk lag hier auf die verschiedenen Handlungsstränge, die das Grundgerüst der Geschichte bildeten, die aber nicht weniger spannend waren.

Das Erzähltempo ist wie schon im ersten Teil hoch und der Schreibstil flüssig zu lesen, so dass ich das Gefühl hatte durch die Seiten zu fliegen.

Das Ende wartete für mich mit einer Überraschung auf und machte neugierig darauf wie es im dritten Teil der 2017 erscheinen soll weitergeht.

Mein Fazit:
Ein gelungener zweiter Teil in dem Fakten, Verschwörungstheorien und Fiktion zu einem rasanten Thriller verwoben wurden. Klare Leseempfehlung an Freunde dieses Genres.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Paris '97

Lena Halberg - Paris '97
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Paris 1997 - die Nacht des tödlichen Unfalls von Lady Diana. In der Nähe stirbt auch ein Fotograf einen mysteriösen Tod. Hatte er etwas fotografiert wofür er sterben musste? Lena Halberg eine junge Journalistin ...

Paris 1997 - die Nacht des tödlichen Unfalls von Lady Diana. In der Nähe stirbt auch ein Fotograf einen mysteriösen Tod. Hatte er etwas fotografiert wofür er sterben musste? Lena Halberg eine junge Journalistin versucht der Sache nachzugehen, trifft abertausende eine Mauer des Schweigens.
15 Jahre später stößt Lena, inzwischen eine bekannte Fernsehreporterin, überraschend auf Fakten zu diesem Vorfall und beginnt erneut zu recherchieren. Dabei stößt sie auf unglaubliche Machenschaften der Rüstungsindustrie, die bis in die höchsten politischen Kreise reichen. Mit ihren Recherchen bringt sich Lena in Lebensgefahr und ihre einzige Chance ist das Komplott zu veröffentlichen bevor sie selbst zum Opfer wird.

Paris '97 ist der erste Teil der Lena Halberg Trilogie aus der Feder von Ernest Nybørg.

1997 - Paris
Bei dem Unfall von Lady Diana beobachtet der Fotograf Franco unglaubliches und schießt kurz darauf ein Foto was ihn das Leben kostet. Seine Freundin Lena, eine junge Journalistin, der man den Tod als Unfall verkauft will, glaubt dies nicht, hat aber keine Chance dies zu beweisen. Erst 15 Jahre später bekommt sie Fakten in die Hand, die ihr Recht geben und so beginnt sie erneut zu recherchieren, und stößt dabei auf ganz neue und brisante Fakten. Dabei begibt sie sich in Lebensgefahr, denn ihre Gegner kommen aus der Rüstungsindustrie, denen der Profit wichtiger ist als ein Menschenleben.

Lena Halberg, die Protagonistin wirkt sympathisch und tough zugleich und man verfolgt gerne ihren Weg durch diese Geschichte. Mit Zielstrebigkeit, auch ohne Rücksicht auf persönliche Verluste, macht sie sich an die Aufklärung des Mordes an ihrem Freund. Mir als Leser war sie manchmal zu forsch und unvorsichtig, dadurch wirkte ihr handeln manchmal ein wenig naiv was ich mit ihrem Charakter nur schwer vereinbaren konnte.

Nach dem Unfall von Lady Diana und dem Tod des Fotografen entwickelt sich die Geschichte zu einem spannenden Politthriller, in dem die Machenschaften der Rüstungsindustrie und die Skrupelosigkeit, Macht- und Geldgier von Menschen im Vordergrund stehen. Dabei entstand bei mir schon manchmal ein recht beklemmendes Gefühl, da ich mir diese Skrupelosigkeit und Menschenverachtung sehr gut vorstellen konnte, und von der Realität wahrscheinlich nicht sehr weit weg liegt.

Der Autor schafft es während der ganzen Buches ein hohen Spannungsbogen aufrecht zu halten, und durch das rasante Erzähltempo, der kaum Zeit zum Luft holen lässt, flog ich nur so durch die Seiten.

Am Schluss wartet trotz Aufklärung der Ereignisse noch ein Cliffhanger auf den Leser, der gekonnt die Brücke zum nächsten Teil New York '01 schlägt, und mich neugierig auf den nächsten Teil zurücklässt.

Mein Fazit:
Ein spannender rasanter Politthriller, der mich begeistern konnte. Klare Leseempfehlung an Freunde des Genres!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Nur der Mann im Mond schaut zu

Nur der Mann im Mond schaut zu
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Als die dreijährige Hanna aufwacht ist sie ganz alleine in einer abgeschlossenen Wohnung. Sie weiß, dass ihr Vater in Japan ist, aber wo ist ihre Mutter und ihr kleiner Bruder? Und warum kommen sie nicht ...

Als die dreijährige Hanna aufwacht ist sie ganz alleine in einer abgeschlossenen Wohnung. Sie weiß, dass ihr Vater in Japan ist, aber wo ist ihre Mutter und ihr kleiner Bruder? Und warum kommen sie nicht wieder? Hanna gelingt es jemanden anzurufen, sie kann aber nicht erklären wo sie wohnt. Eine verzweifelte Suche beginnt...
Kommissar Conny Sjöberg beschäftigt jedoch ein anderer Fall in dem ein Kind involviert ist. Seine Kollegin findet in einem Gebüsch einen fast erfrorenen Säugling. Kurz darauf wird in der Nähe des Fundortes eine tote Frau entdeckt...

Nur der Mann im Mond schaut zu ist der zweite Krimi um Kommissar Sjöberg und sein Team von Carin Gerhardsen.

Die Geschichte beinhaltet mehrere Erzählstränge, die mehr oder weniger geschickt zum Ende hin verknüpft werden.

Hanna, die dreijährige, die alleine in einer verlassenen Wohnung versucht zu überleben und sich Hilfe zu holen.
Ein halb erfrorenes Baby und eine tote Frau werden von einer Polizistin gefunden. Die Frau und das Kind können nicht identifiziert werden, und warum werden weder die Frau noch das Baby als vermisst gemeldet! Die Suche nach der Identität beginnt.
Auf einer Finnlandfähre wird ein junges Mädchen ermordet, dessen familiärer Verhältnisse mehr als schwierig sind. Die Suche nach dem Mörder bei der Anzahl an Passagieren gestaltet sich nicht einfach.

Das Buch beginnt eigentlich recht spannend und schnell fragte ich mich wie diese Handlungsstränge zueinander passen. Vor allem die Geschichte der kleinen Hanna ist rührend erzählt und man möchte den kleinen Fratze gerne in den Arm nehmen und trösten.
Aber die Fälle in denen Kommissar Sjöberg und seine Kollegin Petra Westmann und das restliche Team ermitteln kommt für mich über weite Teile nicht wirklich vom Fleck. Denn die persönlichen Probleme und Befindlichkeiten der verschiedenen Ermittler treten nun in den Vordergrund und nehmen viel Raum ein. Ich persönlich bin kein Freund davon wenn sich dies so in den Vordergrund schiebt und zu einem Dauerthema im ganzen Buch wird und das dann auch noch von verschiedenen Ermittlern.

Die Auflösung der Geschichte war in sich stimmig, hatte für mich aber den Beigeschmack des schnellen abhandelns, hier hätte ich gerne ein bisschen mehr Spannungsaufbau gehabt und damit auch ein paar Seiten mehr zum lesen.

Das Buch war für mich ein netter Krimi, den man gut weglesen kann, aber für mich nicht bei weitem nicht an die Spannung seines Vorgängers "Pfefferkuchenhaus" heranreicht.

Mein Fazit:
Ein Krimi für Zwischendurch, bei dem mir die Probleme der Ermittler zu sehr thematisiert wurden auf Kosten der Kriminalfälle.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Schuld bist du

Schuld bist du
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Als der Journalist Jakob Auerbach von seiner Dienstreise nach Hause kommt ist seine Wohnung leergeräumt und an eine Fensterscheibe wurde "Schuld bist du" mit Blut geschmiert. Von seiner Lebensgefährtin ...

Als der Journalist Jakob Auerbach von seiner Dienstreise nach Hause kommt ist seine Wohnung leergeräumt und an eine Fensterscheibe wurde "Schuld bist du" mit Blut geschmiert. Von seiner Lebensgefährtin Anne und seiner kleinen Tochter Mia fehlt jede Spur. Auf der Suche nach ihnen hetzt er durch die nächtlichen Straßenschluchten von Berlin, ohne zu ahnen dass er selbst der Gejagt ist.

Schuld bist du ist der neuste Psychothriller aus der Feder von der Autorin Jutta Maria Herrmann.

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die sich immer wieder abwechseln.

In dem einem Erzählstrang steht der Journalist Jakob Auerbach im Mittelpunkt, der nach einer Dienstreise in seine leergeräumte Wohnung kommt. Seine Freundin und seine kleine Tochter Mia sind auch verschwunden. Nur die Nachricht "Du bist Schuld" am Fenster wurde zurück gelassen. Verwirrt begibt sich Jakob auf die Suche nach Anne und Mia und stößt dabei auf grauenvolle Dinge und immer wieder auf den Satz "Schuld bist du".

Der zweite Erzählstrang wird in der Ich-Perspektive erzählt, bei der eine Frau im Krankenhaus einem schwerverletzten Mann im Koma ihre Geschichte erzählt.

Die Geschichte beginnt für den Leser durch die beiden Erzählstränge verwirrend, denn sie scheinen nichts miteinander zu tun zu haben. Mich persönlich reizt so etwas immer sehr, denn während ich las, fragte ich mich immer wie die beiden Handlungsstränge zueinander gehören und wer die Frau im Krankenhaus ist. Und so flog ich, unterstützt durch den Erzähl- und Schreibstil, durch die Seiten um meine Fragen beantwortet zu bekommen. Mal hat man das Gefühl der Lösung näher zu kommen, um ein paar Seiten später eines besseren belehrt zu werden. Ein wirklich gekonnt entwickeltes Verwirrspiel was mich in seinen Bann zog.

Garniert mit grausigen Details, die mich auch schon mal schlucken ließen, bleibt die Spannung während der ganzen Geschichte auf hohem Niveau erhalten und so fieberte ich dem Ende und damit der Lösung der Rätsel und meiner Fragen entgegen.

Für mich ein wirklich gelungener Psychothriller, der mich an den Seiten kleben ließen und mich durch gelungene Wendungen immer wieder überraschen konnte.

Mein Fazit:
Ein toller Psychothriller, der mich mit einer verwirrenden und spannenden Geschichte begeistern konnte. Klare Leseempfehlung an alle Thrillerfans!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Das Zimmer

Das Zimmer
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Jonas Karlsson erzählt in der Tradition Kafkas von der Verwandlung des Angestellten Björn, der eines Tages im Büro ein geheimes Zimmer entdeckt. Sobald Björn diesen Raum betritt ist er ein anderer Mensch: ...

Jonas Karlsson erzählt in der Tradition Kafkas von der Verwandlung des Angestellten Björn, der eines Tages im Büro ein geheimes Zimmer entdeckt. Sobald Björn diesen Raum betritt ist er ein anderer Mensch: produktiv, kreativ - und glücklich. Doch niemand will ihm glauben, dass dieses Zimmer existiert. Ist er womöglich verrückt geworden, oder ist dies ein geschickter Schachzug seiner Kollegen, umhin loszuwerden?

Das Zimmer von Jonas Karlsson durfte ich als Hörbuch, gelesen von Mark Bremer erleben.

Björn, der Protagonist ist anders, ein nicht ganz einfacher Charakter, extrem pedantisch, durchstrukturiert und wahnsinnig von sich und seinen Leistungen eingenommen. Björn wird in ein Großraumbüro einer Behörde strafversetzt und hat nun keinerlei Verantwortung mehr zu tragen. Schnell hat er die Schwächen seiner Kollegen ausgemacht und weiß nun das er ihnen überlegen ist. Durch einen Zufall entdeckt er ein geheimes Zimmer, in dem er Ruhe findet und Kraft schöpfen kann für den Arbeitsalltag im Großraumbüro. Das bekommen alle seine Kollegen inklusive Chef schnell zu spüren. Seine Kollegen lassen sich dies nicht lange gefallen,behaupten auch noch das es dieses Zimmer überhaupt nicht gibt und verlangen das er sein Verhalten ändern soll. Der Kampf um die Existenz oder Nichtexistenz des Zimmers beginnt.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Björn erzählt. Ich verfolgte seine Gedanken und seine Handlungen mal mit einem schmunzeln mal mit einem Kopfschütteln, und oft dachte ich nur so einen Kollegen wünscht sich keiner.

Dieses Buch/Hörbuch bietet viel Spielraum für Interpretation, da man die Geschichte aus verschiedenen Seiten betrachten kann, ich als Hörermöchte dazu nur sagen, dass ich mich gut unterhalten fühlte und der Geschichte gerne folgte, ohne das ich den Drang verspürte sie zu analysieren oder zu interpretieren.

Mark Bremer als Sprecher dieses Hörbuches habe ich wieder sehr gerne zugehört.

Mein Fazit:
Eine interessante Geschichte, die ich gerne gehört habe und von der Thematik mal was anderes für mich war.