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Veröffentlicht am 12.09.2021

Rezension zu Das Steinzeit Virus

Das Steinzeit-Virus
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Im Kruger-Nationalpark wird ein Elefant gefunden, der wie sein prähistorischer Vorfahr aussieht. Bald sind noch andere Arten betroffen, und es stellt sich heraus das ein Virus dafür verantwortlich ist. ...

Im Kruger-Nationalpark wird ein Elefant gefunden, der wie sein prähistorischer Vorfahr aussieht. Bald sind noch andere Arten betroffen, und es stellt sich heraus das ein Virus dafür verantwortlich ist. Während navh den Ursachen gesucht wird, greift das Virus auch auf den Menschen über und innerhalb weniger Tage verwandelt sich der Infizierte von einem Homo sapiens zu einem Homo erectus. Schnell greift die Panik um sich, wie soll man diesen Mit Fell überzogenen, stummen und unberechenbaren Gestalten begegnen. Sind dies noch Menschen oder Tiere, die es zu bekämpfen gilt?

Das Steinzeit Virus stammt aus der Feder von Xavier Müller.

Ein Virus verwandelt erst nur Tiere, dann Pflanzen und schlussendlich auch Menschen in ihre prähistorische Vorfahren. Mit dieser Thematik kann man mich einfangen, obwohl ich eigentlich erstmal nichts mehr über Viren lesen wollte. Das Buch braucht auch ein wenig für mich um in Fahrt zu kommen, aber dann fand ich es wirklich spannend.
Die Mutation stellt nicht nur die Wissenschaftler sondern bald die ganze Welt vor Probleme. Nicht nur die Veränderung der Pflanzen, die aus den heutigen hochgezüchteten ertragreichen Nutzpflanzen, sein wenig bis gar nicht ertragreiche Vorfahren macht, ist eine katastrophale Situation, sondern vor allem das der heutige Mensch zu einem Homo erectus mutiert, versetzt die Menschen und Regierungen in Panik.
Gern hätte ich mehr über die Mutation erfahren, sie nimmt zwar einen großen Raum ein, aber irgendwie bleibt die Beschreibung immer an der Oberfläche. Ich hätte mir hier mehr wissenschaftlichen Input gewünscht. Aber der Focus lag hier vor allem auf der Verbreitung des Virus und dem Umgang mit ihm und vor allem dem Homo erectus.
Die Protagonisten empfand ich meist sympathisch, auch wenn ich das ein oder andere Geplänkel nicht gebraucht hätte. Ihr Engagement bei der Entdeckung, ihrem Kampf gegen die Pandemie und auch gegen die Reaktionen der Menschen und Regierungen hat mir sehr gefallen.
Mein größter Kritikpunkt ist leider das Ende, die Auflösung fand ich nach diesen doch spannenden und interessanten Lesestunden ziemlich einfallslos, und ließ dadurch ein klein wenig entäuschtes Gefühl bei mir zurück.

Mein Fazit:
Eine interessante Thematik die mir spannnende Lesestunden bereitet hat, nur das Ende enttäuschte mich ein wenig.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Rezension zu Kleine Wunder um Mitternacht

Kleine Wunder um Mitternacht
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Drei junge Einbrecher dringen kurz vor Mitternacht in einen verlassenen Gemischtwarenladen um nach einem Raubzug unterzutauchen. Aber die drei haben dort keine ruhigen Stunden, denn ein Brief wird in den ...

Drei junge Einbrecher dringen kurz vor Mitternacht in einen verlassenen Gemischtwarenladen um nach einem Raubzug unterzutauchen. Aber die drei haben dort keine ruhigen Stunden, denn ein Brief wird in den Briefschlitz geworfen und landet im Laden. Draußen ist aber keine Menschenseele zu sehen. Als die drei den Brief öffnen beginnt eine unglaubliche Geschichte und eine Nacht die das Leben vieler Menschen verändern wird. Aber die Geschichte beginnt schon viel früher, vor dreißig Jahren vollbrachte ein alter weiser Mann mit seinen Worten kleine Wunder…

Kleine Wunder um Mitternacht stammt aus der Feder von Keigo Higashino

Das Buch entführt den Leser in einen kleinen verlassenen Gemischtwarenladen, in dem ein gewisser Zauber herrscht. Vor über dreißig Jahren hat der alternde Besitzer seinen Kunden die Möglichkeit gegeben bei ihm Rat zu suchen und damit nahm die Geschichte und das Wunder seinen Lauf.

Eine wunderbare kleine Geschichte, die der Autor in klarer und auch schnörkelloser Manier erzählt. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen, auch wenn das Buch anders war als ich persönlich erwartet habe. Als Leser erhält man nicht nur einen Einblick in das Leben der drei Kleinkriminellen, die zum Untertauchen in den Gemischtwarenladen einbrechen, sondern man blickt auch auf die einzelnen Schicksale und Leben der verschieden Ratsuchenden.

Die besondere Magie dieses Ladens war zu spüren und konnte mich auch für sich einnehmen. Allerdings blieben mir viele Charaktere etwas zu oberflächlich, da hätte ich gerne noch etwas mehr Tiefe gehabt.

Mein Fazit:

Eine kleine schöne Geschichte die verzaubern kann, bei der ich aber mir mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Rezension zu Die Königin der weissen Rose

Die Königin der Weißen Rose
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England 1464: Die Adelshäuser York und Lancaster kömpfen um den englischen Thron. Als der Erbe der weißen Rose König Edward der jungen Witwe Elizabeth Woodville kennenlernt, kann er ihr nicht widerstehen. ...


England 1464: Die Adelshäuser York und Lancaster kömpfen um den englischen Thron. Als der Erbe der weißen Rose König Edward der jungen Witwe Elizabeth Woodville kennenlernt, kann er ihr nicht widerstehen. Doch Elizabeth ist nicht bereit Edwards Mätresse zu werden, aber er wil, sie um jeden Preis und so heiratet er sie gegen alle Standesschranken. Damit löst er einen Skandal aus. Elizabeth Woodville stehen mächtige Feinde entgegen, und so kämpft sie gegen Neid, Missgunst und Intrigen, dabei ist sie und ihre Familie in ständiger Gefahr...

Die Königin der weissen Rose von Philippa Gregory ist der erste Teil der Rosenkrieg-Reihe.

Ich war sehr gespannt auf die Reihe, denn die Zeit interessiert mich und das die Frauen/Königinnen hier im Mittelpunkt stehen sprach mich direkt an. Leider konnte mich der Reihenauftakt nicht so wirklich für sich einnehmen.
Die Geschichte wird zum größten Teil aus Elizabeth Woodvilles Sicht geschildert, erst im späteren Verlauf wird dies ein klein wenig aufgelockert, was mir deutlich besser gefallen hat. Elizabeth ist keine wirklich sympathische Protagonistin, der ich gerne durch die Geschichte folge.
Durch den Erzählstil bekam ich kaum ein Gefühl für die Zeit und die Ereignisse zu dieser Zeit. Man erfährt zum größten Teil immer nur die Auswirkungen auf Elizabeth und es wirkt bald nur noch auf mich wie eine Aneinderreihung. Hier fehlte mir wirklich das Umfeld um richtig in die Zeit eintauchen zu können.
Auch der leicht mystische Touch, konnte mich nicht überzeugen, hier hätte ich mir eine intensivere Ausarbeitung gewünscht, damit es nicht nur immer zur rechten Zeit erwähnt wird und es realistischer rüberkommt.

Mein Fazit:
Für mich leider nicht der gelungene Reihenauftakt, den ich so gerne gehabt hätte. Interssante Zeit, aber für die Umsetzung war ich nicht so ganz die richtige Leserin. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich die Reihe weiter verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Rezension zu Die Stunde der Wut

Die Stunde der Wut
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„Den Reichtum der einen bezahlen die anderen. Manchmal mit dem Leben.“

Immobilienmogul Hartmut Osterkamp ist durch seine Deals reich geworden. Sein Imperium baut er gnadenlos weiter aus und dabei ist ...

„Den Reichtum der einen bezahlen die anderen. Manchmal mit dem Leben.“

Immobilienmogul Hartmut Osterkamp ist durch seine Deals reich geworden. Sein Imperium baut er gnadenlos weiter aus und dabei ist ihm jedes Mittel recht.
Kriminalrätin Melia Adan ist felsenfest davon überzeugt, dass Neonazis die Leiche ihrer ehemaligen Kollegin auf einer Osterkamp-Baustelle haben verschwinden lassen. Beweise hat sie keine, aber Melia Adan gibt nicht auf, sie will den Fall um ihre Kollegin unbedingt lösen.
Währenddessen untersucht Hauptkommissar Vincent Veih den Mord an der Tochter eines Psychiaters. Die erste Einschätzung, dass es sich um eine Beziehungstat handelt verwirft Vincent Veih bald wieder und er findet sich auf einem Schlachtfeld aus Gier, Korruption, politischen Intrigen und blanker Wut wieder.

Die Stunde der Wut ist der zweite Teil der Melia-und-Vincent-Reihe von Horst Eckert.

Dieser Teil schließt fast nahtlos an den Vorgängerteil an. Melia Adan ist nun Kriminalrätin bei der Düsseldorfer Polizei und damit Vincents Vorgesetzte. Die Ereignisse aus dem vorherigen Teil werfen ihre Schatten bis an ihren neuen Arbeitsplatz. Melia kann nicht von dem Verschwinden ihrer ehemaligen Kollegin loslassen und sucht weiter nach der Leiche.
Vincents Veihs Fall sieht auf dem ersten Blick nach einer Beziehungstat aus. Der Tod der Psychiatertochter wirft aber ganz schnell weitere Fragen auf bald befindet er sich in einem Sumpf wieder, mit dem er so nicht gerechnet hat.

Melia und Vincent sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, vor allem in ihrer Herangehensweise macht sich dies bemerkbar, trotz allem scheint die Zusammenarbeit mit den Beiden aber zu funktionieren, obwohl es genügend Konfliktpotential gibt.

Was mir in diesem Teil besonders aufgefallen ist, ist die derbe, rohe und unangenehme Sprache, die der Autor nutzt um ein realistisches Bild des Umgangstones verschiedener Gruppen, hier vor allem der rechten Szene, widerzuspiegeln.

Der Autor hat auch mit diesem Teil wieder einen komplexen und sehr spannenden Thriller geschaffen. Durch recht kurze Kapitel wird ein hohes Tempo erzeugt, was die Spannung zusätzlich vorantreibt. Die Geschichte ist komplex, durch doch eine hohe Anzahl an Charaktere und einer Vielzahl an Gegebenheiten und Verwicklungen. Den Spannungsaufbau fand ich wirklich gelungen, denn dieser trieb mich regelrecht durch das Buch. Auch das Ende konnte mich wirklich überzeugen, es war passend und realistisch erzählt und macht neugierig auf den nächsten Teil der Reihe.

Mein Fazit:
Ein komplexer Thriller, der mir mit seiner Thematik und Spannung fesselnde Lesestunden bereitet hat.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Rezension zu The Hunger

The Hunger - Die letzte Reise
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Klappentext:
Mitte April 1846 bricht die so genannte »Donner Party« – insgesamt fast neunzig Männer, Frauen und Kinder – aus Springfield, Illinois, auf. Ihr Ziel ist Kalifornien. Ein Ort, an dem alles ...


Klappentext:
Mitte April 1846 bricht die so genannte »Donner Party« – insgesamt fast neunzig Männer, Frauen und Kinder – aus Springfield, Illinois, auf. Ihr Ziel ist Kalifornien. Ein Ort, an dem alles besser ist. An dem schon viele Siedler ihr Glück gefunden haben. Doch schon bald sind die Nerven zum Zerreißen angespannt: der Hunger, das Klima und die Feindseligkeiten innerhalb der Gruppe verwandeln den Wagentreck in ein Pulverfass. Dann kommt ein kleiner Junge unter mysteriösen Umständen zu Tode, und ein Siedler nach dem anderen verschwindet spurlos. Langsam aber sicher wird klar, dass die Donner Party in den Weiten der Prärie nicht alleine ist. Dass »Etwas« sie begleitet. Etwas, das großen Hunger hat ...

Meine Meinung:
Mir war die „Donner Party“ überhaupt kein Begriff, erst in einer privaten Leserunde zu dem Buch erklärte mir eine liebe Mitleserin das es auf eine wahre Begebenheit beruht, was im Nachwort auch erläutert wird, aber ich war erstmal überrascht.

Die Ereignisse um die Reise der Siedler nach Kalifornien sind eindrücklich geschildert, allerdings werden sie hier zusätzlich ein wenig mystisch aufbereitet, was mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. Das Buch lebt von seiner Geschichte, aber vor allem von der Atmosphäre, die immer dichter und dunkler zu werden scheint. Die Entwicklungen innerhalb der Gruppe und der einzelnen waren gut ausgearbeitet und nachzuvollziehen.
Im Ganzen spannend erzählt, einzig der Schluss konnte mich nicht so ganz abholen. Der Ausgang war dadurch das es sich ja um eine wahre Begebenheit handelt vorgegeben, aber das Ende war nicht wirklich elegant und für mich zum Rest der Geschichte und Personen auch nicht ganz passend erzählt.

Mein Fazit:
Das Buch lebte für mich durch die Atmosphäre und die Entwicklung der einzelnen Charaktere, einziges kleines Manko war das geschilderte Ende.