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Veröffentlicht am 26.03.2020

Rezension zu Wenn die Alpen Trauer tragen

Wenn die Alpen Trauer tragen
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Mitzi kann's mal wieder nicht lassen.

Als eine alte Dame durch einen furchtbaren Brand ums Leben kommt, fängt auch Mitzi Feuer, denn ihr kommt das alles nicht geheuer vor und so bittet sie ihre Freundin ...

Mitzi kann's mal wieder nicht lassen.

Als eine alte Dame durch einen furchtbaren Brand ums Leben kommt, fängt auch Mitzi Feuer, denn ihr kommt das alles nicht geheuer vor und so bittet sie ihre Freundin Inspektorin Agnes Kirschnagel um Hilfe. Agnes geht der Sache nach und bittet Mitzi nicht weitere Nachforschungen anzustellen. Aber Mitzi wäre nicht sie, wenn sie die Finger davon lassen würde. Sie findet heraus, das sich das Opfer von einer "weißen Frau" verfolgt gefühlt hat. Aber damit stößt sie nicht nur bei Agnes auf taube Ohren. Nach einer zweiten Toten wagt Mitzi einen gefährlichen Alleingang...

Wenn die Alpen trauer tragen ist der zweite Teil um die skurrile Mitzi aus der Feder von Isabella Archan.

Auch in diesem Teil stolpert Mitzi wieder in einen Mordfall und kann natürlich nicht die Finger davon lassen. Dabei steckt sie ihre Nase zu tief in die Geschichte und begibt sich damit in Gefahr.

Mitzi ist ein wirklich ungewöhnlicher Charakter, die mit ihrer skurrilen Art zu denken und zu leben mein Leseherz erobert hat. Es macht einfach Spaß ihr durch die Geschichte zu folgen und machmal kopfschüttelnd ihren Gedanken zu folgen. Ihre Art der Nachforschungen wirken manchmal aufgrund ihrer Gedankengänge sprunghaft und Mitzis eigener Logik unterworfen, aber sie ist hartnäckig und sie sucht sich ihren Weg.
Agnes, ihre Freundin und Kommissarin, ist der nüchterne Part in dieser Geschichte, der manchmal wie ein Gegenpol wirkte. Sie kennt Mitzi gut und so glaubt sie ihr auch, so dass sie eigene Ermittlungen anstellt. Mitzi ist keine einfache Freundin, aber Agnes hat sie in ihr Herz geschlossen und macht sich oft, und das mit Recht Sorgen um ihre Freundin. Die Liebe und Sorge zu ihrem kleinen Hamster konnte mich wirklich für sie einnehmen.

Den Krimi selbst, fand ich sehr interessant und den Spannungsaufbau gelungen. Die verschiedenen Handlungen fließen nach und nach zueinander und ergeben zum Schluss ein rundes und in sich stimmiges Bild, das mich überzeugen konnte. Neben der Spannung gibt es auch in diesem Teil wieder eine gute Prise schwarzen Humor, der mir wirklich gut gefällt. Durch die "weiße Frau" bekommt die Geschichte etwas mystisches, vor allem für Mitzi, während Agnes damit nichts anfangen kann.

Das wirklich spannende Finale hat mich wirklich fesseln können, auch wenn ich es für einen Krimi schon fast ein wenig brutal fand. Aber es war ein wirklich gelungener Abschluss des Falls.

Mein Fazit:
Ein spannender Krimi, der mich mit einer guten Prise schwarzen Humor, aber vor allem durch die skurille und liebenswerte Mitzi, mich für sich einnehmen konnte.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Rezension zu Im Namen der Lüge

Im Namen der Lüge
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Melia Khalid leitet das Referat für Linksextremismus beim Inlandsgeheimdienst. Ein zugespieltes Geheimpapier und ein Raubüberfall lösen im Amt Hochalarm aus, aber Melia Khalid traut nicht nur der Quelle ...

Melia Khalid leitet das Referat für Linksextremismus beim Inlandsgeheimdienst. Ein zugespieltes Geheimpapier und ein Raubüberfall lösen im Amt Hochalarm aus, aber Melia Khalid traut nicht nur der Quelle nicht, sondern auch ihrem Vorgesetzten und ihren Kollegen gegenüber wird sie immer misstrauischer. Währenddessen bekommt es Vincent Che Veih und seine Kollegen mit einem Mordfall im Reichsbürgermilieu zu tun.

Im Namen der Lüge stammt aus der Feder von Horst Eckert.

Aus Linksextremismus, Rechtsextremismus, Politik, Verfassungsschutz, Polizei und Verschwörungstheorien hat der Autor ein wirklich interessanten, komplexen und sehr spannenden neuen Politthriller um seinen Protagonisten Vincent Che Veih geschaffen.

Vincent Che Veih versucht mit seinem Team einen Mordfall zu untersuchen bei dem Spuren zu Reichsbürgern führen. Ihm fallen bald die ersten Ungereimtheiten auf, was ihn erst recht dazu bewegt der Sache nachzugehen. Vincent Che Veih ist ein Protagonist, dem ich gerne durch die Geschichte folge, mit Durchsetzungsvermögen, das Herz am rechten Fleck und dem richtigen Spürsinn kann er mich für sich einnehmen.
Melia Khalid ist Referatsleiterin für Linksextremismus, ihre Aufgaben und Handlungen lösten bei mir oftmals ein ungutes Gefühl aus oder sogar Fassungslosigkeit und sorgten daher auch so ein wenig dafür, dass ich mit ihr als Charakter nicht so richtig warm geworden bin.

Die Geschichte selbst hat mich von der ersten Seite in den Bann gezogen, die Thematik ist gut recherchiert und oftmals hatte man das Gefühl das die Realität die Fiktion eingeholt hat.
Manchmal bekam ich wirklich ein beklemmendes Gefühl mit welcher Skrupellosigkeit deutsche Behörden agieren können und dürfen.
Die Manipulation der Medien zum Vorteil bestimmter Organisationen, Parteien oder Situationen wird hier auch noch mal gekonnt thematisiert, denn eigene Recherche Fehlanzeige, Hauptsache die Schlagzeile stimmt.

Mein Fazit
Ein toller Politthriller der mich in seinen Bann ziehen konnte, tolle Thematik, spannend erzählt, und bei mir unterschiedlichste Emotionen auslöste.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Rezension zu Blutige Gnade

Blutige Gnade
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Rezension zu Blutige Gnade

Ein Journalist, der kurz davor stand, eine Big Story zu enthüllen wird ermordet aufgefunden und ein Einbruch ohne Diebstahl, aber mit einer Leiche. Die neuen Fälle für die „Krähe“ ...

Rezension zu Blutige Gnade

Ein Journalist, der kurz davor stand, eine Big Story zu enthüllen wird ermordet aufgefunden und ein Einbruch ohne Diebstahl, aber mit einer Leiche. Die neuen Fälle für die „Krähe“ Mara Billinsky erscheinen zunächst sehr mysteriös und die Ermittlungen gestalten sich mehr als schwierig. Zusätzlich muss Mara sich mit einem Teil ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, bei dem sie nicht sicher ist ob sie das überhaupt möchte und warum es gerade jetzt passiert. Als ihr bewusst wird, was tatsächlich gespielt wird ist nicht nur Maras Leben in Gefahr…

Blutige Gnade ist der vierte Teil um die „Krähe“ Mara Billinsky aus der Feder von Leo Born.

Mara Billinsky, Ermittlerin bei der Polizei Frankfurt fällt auf und eckt an. Ihr Kleidungsstil ist mehr als ungewöhnlich für eine Polizistin und auch mit ihrer Persönlichkeit ist es nicht immer einfach auszukommen. Aber sie hat das Herz am richtigen Fleck auch wenn sie es gerne mal in einen Panzerschrank verschließt, und sie verbeißt sich in ihre Fälle bis sie sie gelöst hat.
Ich persönlich mag solche leicht unangepassten Protagonisten gerne und es macht wirklich Spaß Mara durch die Geschichte zu folgen. Aber sie ist ja nicht der einzige Charakter der in der Reihe etwas Besonderes ist, denn auch ihr Partner Jan Rosen, der „Spatz“ sticht hervor. Er scheint das genaue Gegenteil von Mara zu sein, er hadert oft mit sich selbst und kämpft mit seinen Ängsten, aber wenn es darauf ankommt ist er zur Stelle und steht seinen Mann. Die Entwicklung die Jan Rosen in der Reihe nimmt gefällt mir sehr, sie passt, sie ist gut nachvollziehbar und macht ihn für den Leser greifbar.

Die Fälle mit denen Mara sich auseinandersetzten muss haben es schon in sich, auch einige Szenen sind schwer zu ertragen, wenn wie bei mir das Kopfkino seinen Film fährt und die Vorstellung das es sowas wirklich geben kann oder auch gibt macht es noch ein wenig schwerer. Aber all dies unterstützt die doch immer recht düstere Stimmung und Atmosphäre, die der Autor für Frankfurt und Umgebung schafft und die ich wirklich gut eingefangen finde.

Der Thriller ist wirklich spannend erzählt, während der ganzen Zeit ist immer eine gewisse Grundspannung zu spüren, die durch einzelne spannende Szenen noch unterstrichen und erhöht wurde. Man spürt die wachsende Bedrohung die scheinbar immer näher kommt diese treibt einen auch gekonnt durch die Geschichte. Bis zum Ende hin stieg dieses Gefühl weiter an und gipfelte für mich in einem gekonnt erzählten und spannenden Finale.

Mein Fazit:
Ein spannender vierter Teil der Reihe, der mir ausgesprochen gut gefallen hat. Mit ungewöhnlichen Hauptcharakteren und einer spannenden Story konnte mich der Autor wirklich überzeugen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

Rezension zu Gemünder Blut

Gemünder Blut
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Ina Weinz hat nach ihrer Beurlaubung Köln den Rücken gekehrt und ist bei ihrem Bruder in ihrer Heimat Gemünd untergekrochen. Hier möchte sie sich erholen und den Kopf wieder freibekommen und so genießt ...

Ina Weinz hat nach ihrer Beurlaubung Köln den Rücken gekehrt und ist bei ihrem Bruder in ihrer Heimat Gemünd untergekrochen. Hier möchte sie sich erholen und den Kopf wieder freibekommen und so genießt sie erstmal dort die Zeit und findet auch einen neuen Liebhaber. Aber die scheinbare Idylle trügt und Ina sieht sich schon bald mit einem Mord konfrontiert, und so wird sie doch wieder ungewollt zu einer Mordermittlerin.

Gemünder Blut ist der erste Teil um die Kommissarin Ina Weinz aus der Feder von Elke Pistor.

Kommissarin Ina Weinz, möchte sich in Gemünd erholen und sich darüber klar werden wie ihre weitere Zukunft aussehen wird, als sie durch ihren neuen Liebhaber und Bruder in eine Mordermittllung hereingezogen wird.
Der Fall an sich ist spannend aufgebaut, auch wenn ich sehr schnell eine Ahnung hatte wer der Täter sein könnte und sich dies auch bestätigte konnten mich Inas Ermittlungen für sich einnehmen. Ina, als Charakter empfand ich sympathisch und auch kompetent, die aber durch Vorkommnisse in der Vergangenheit zurzeit mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat.

Aber leider empfand ich die hier gezeigte Polizeiarbeit unglaubwürdig und diesem Fall nicht angemessen, natürlich soll der Hauptcharakter glänzen, aber dann die Polizei in der Eifel als fast inkompetent und an richtigen Ermittlungen in alle Richtungen nicht interessiert darzustellen, und den ermittelnden Beamten als absoluten Unsympathen, sowas mag ich persönlich gar nicht. Auch waren Reaktionen des ermittelnden Polizeibeamten für mich völlig überzogen dargestellt und leider auch nicht wirklich realistisch.

Mein Fazit:
Ein netter Lokal-Krimi der mich zwar unterhalten hat, aber auch noch viel Luft nach oben hat. Der Fall war interessant aber die hier gezeigte Polizeiarbeit störte mich wirklich.

Veröffentlicht am 27.12.2019

Rezension zu Freefall

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Die 30-jährige Ally überlebt einen Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains. Auf sich alleine gestellt kämpft sie sich durch die Wildnis. Aber jemand will sichergehen das sie dies nicht überlebt und ist ...

Die 30-jährige Ally überlebt einen Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains. Auf sich alleine gestellt kämpft sie sich durch die Wildnis. Aber jemand will sichergehen das sie dies nicht überlebt und ist hinter ihr her. Allys Mutter Maggie möchte nicht glauben das ihre Tochter tot ist. Jahrelang hatte sie keinen Kontakt zu ihrer Tochter und möchte nun mehr über Allys Leben erfahren. Ally führte anscheinend ein glamouröses Leben, aber das passte gar nicht zu ihr. Maggie fragt sich was in Allys Leben los war und begibt sich bei ihrer Suche nach Antworten selbst in Gefahr.

Der Thriller "Freefall - die Wahrheit ist dein Tod" stammt aus der Feder von Jessica Barry.

Ally stürzt in den Rocky Mountains mit dem Flugzeug ab und kämpft nun verletzt in der Wildnis um ihr überleben. Ein Mann verfolgt sie und möchte sie töten. Ihre Mutter glaubt nicht das sie Tod ist und versucht mehr über Allys Leben in Erfahrung zu bringen. Die Zutaten könnten eigentlich den Stoff für einen spannenden Thriller ergeben, aber bis auf das Ende habe ich hier leider die Spannung vermisst.

Die Geschichte wird jeweils aus Allys und Maggies in der Ich-Perspektive erzählt, und so erfährt man natürlich viel über ihre Gedanken und Gefühle, was zwar manchmal interessant war aber oftmals für mich die Geschichte auch nicht wirklich voran brachte. Allys Leben wird in Rückblenden erzählt während ihres wanderns durch die Wildnis, und unterbrach so ständig ihren Kampf mit ihren Verletzungen und ums überleben und zerstörte so für mich immer wieder das aufglimmen eines Spannungsgefühl.

Leider wurde die Geschichte im Verlauf immer vorhersehbarer, was ich wirklich schade fand, denn hier hätte die Autorin für mich nochmal die Chance gehabt mich zu überzeugen. Aber es waren für mich typische Zutaten und ein Geschehen, das die Ereignisse ausgelöst hatten, das schon oft so oder in Abwandlungen in Buch und Film/Serien genutzt wurde und mich daher nicht überzeugen konnte.

Auch wenn beim Showdown endlich etwas Spannung für mich aufkam, konnte es mich als Thriller nicht überzeugen. Ein Mutter-Tochter-Drama trifft es für mich hier besser und wäre unter diesem Aspekt von mir bestimmt wohlwollender betrachtet worden.

Mein Fazit:
Für einen Thriller fehlte mir leider die Spannung und es war auch zu vorhersehbar um mich überzeugen zu können.

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