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Veröffentlicht am 30.08.2019

Rezension zu Profiling Murder - Riskantes Spiel

Profiling Murder – Fall 5
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Jake wird nach einem abendlichen Treffen mit seinem Freund Steve vor der Bar niedergeschlagen und seine Dienstwaffe gestohlen. Am nächsten Morgen wird in der Nähe der Bar eine Leiche gefunden und bald ...

Jake wird nach einem abendlichen Treffen mit seinem Freund Steve vor der Bar niedergeschlagen und seine Dienstwaffe gestohlen. Am nächsten Morgen wird in der Nähe der Bar eine Leiche gefunden und bald ist klar, dass es sich dabei um Jakes Freund Steve handelt. Die Ermittlungen konzentrieren sich schnell auf Jake, denn er hat Steve als letzter lebend gesehen. Laurie will Jake natürlich helfen, aber als Partnerin und Kollegin wird ihr dieses untersagt. Das kann Laurie natürlich nicht davon abholen und schon bald gerät sie selbst in die Schusslinie der Täter.

Profiling Murder – Riskantes Spiel ist der fünfte Teil der Dran-Bleiber Reihe um die Polizistin Laurie Walsh aus der Feder von Dania Dicken.

In diesem Teil gerät Jake in Schwierigkeiten, nach dem Diebstahl seiner Dienstwaffe und der Ermordung seines Freundes, mit dem er den Abend verbracht hatte, konzentrieren sich die Ermittlungen sehr schnell auf ihn. Für Laurie ist klar dass sie ihm helfen muss und möchte was sie schnell in Schwierigkeiten bringt.

Das Buch beginnt spannend, denn die erste Passage ist aus der Sicht des Täters und man blickt direkt in die Abgründe eines Menschen und bekommt seinen Hass in den Zeilen zu spüren. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen und konnte mich auch direkt fesseln.

Jake hat es diesmal nicht leicht und seine Kollegen halten schnell für den Täter. Die internen Abläufe der Ermittlungen empfand ich gut nachzuvollziehen, dass z. B. Ermittlungen ihre Zeit brauchen und das man als Kollegin bzw. Partnerin nicht mitermitteln darf. Das Laurie dies in diesem konkreten Fall anders sieht und auch nicht warten möchte bis die Ermittlungen voran gehen ist verständlich. Ihre eigenen Recherche empfand ich spannend, allerdings störte mich ein wenig das an eine naheliegende Hilfe überhaupt nicht gedacht wurde.

Einen spannenden Thriller mit Wendungen und Hintergründen und noch ein wenig Raum für die privaten Seiten der Protagonisten in so wenige Seiten zu packen braucht ein hohes Tempo. Mir persönlich gefällt dieses Tempo, auch wenn ich gerne ruhig die eine oder andere Seite mehr lesen würde. Und auch diesmal schreitet der Thriller in rasanten Schritten vorwärts und gipfelt in einem tollen Finale, bei dem ich nicht aufhören konnte zu lesen.

Auch Sam, Lauries Schwester, hat in diesem Teil wieder einen Auftritt, und ihre Entwicklung und ihren Mut mit zu verfolgen macht wirklich Spaß.

Mein Fazit:
Auch der fünfte Teil der Reihe konnte mir wieder spannende Lesestunden bereiten.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Rezension zu Jagd auf die Bestie

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Robert Hunter, Profiler beim LAPD jagt mit seinem Partner Garcia die grausamsten Killer. Der schlimmste von ihm ist Lucien Folter, ein hochintelligenter, gewaltbereiter Serienkiller. Als Lucien es schafft ...

Robert Hunter, Profiler beim LAPD jagt mit seinem Partner Garcia die grausamsten Killer. Der schlimmste von ihm ist Lucien Folter, ein hochintelligenter, gewaltbereiter Serienkiller. Als Lucien es schafft aus der Sicherungsverwahrung auszubrechen beginnt er ein grausames Spiel mit Hunter. Wird Hunter es schaffen und Lucien besiegen können?

Jagd auf die Bestie von Chris Carter ist der 10. Teil der Hunter-und-Garcia-Reihe.

Lucien Folter ist dem Leser der Reihe kein Unbekannter, in „Die stille Bestie“ ist er der brutale Gegenspieler von Hunter. Für mich war „Die stille Bestie“ bisher der beste Teil der Reihe und so freute ich mich natürlich darauf, dass die Geschichte um Hunter und Folter weitergeht. Allerdings konnte dieser Teil meine vielleicht zu Hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen.

Für mich hatte dieser Teil deutliche Längen, in denen dann auch noch ständig in den verschiedensten Varianten wiederholt wird das Lucien der schlimmste von allen ist, während man mehr oder weniger darauf warteten was als nächstes geschieht. Auch Hunter konnte für mich diesmal nicht so glänzen wie sonst als der „Superman“ der Profiler.

Lucien mordet zwar genug, aber bis auf wenige Ausnahmen fehlte hier das „Besondere“ das die Bücher von Chris Carter eigentlich ausmachen. Das Spiel zwischen Hunter und Folter er hat mir wirklich gefallen, hier hätte es für mich gerne noch mehr geben dürfen.

Auch wenn mich das Buch von Anfang, trotz der gefühlten Längen gut unterhalten hat kam für mich erst recht spät ein wirkliches Spannungsgefühl auf. Erst zum Ende hin zieht das Tempo deutlich an und lief auf einen für mich sehr spannenden Showdown hin.


Mein Fazit:

Der 10. Teil der Reihe konnte mich gut unterhalten, konnte aber meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Kurzmeinung zu Das Verschwinden des Josef Mengele

Das Verschwinden des Josef Mengele
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1949 flüchtet der bestialische Lagerarzt von Ausschwitz, Josef Mengele, nach Argentinien. Dort trifft er auf ein dichtes Netzwerk aus Unterstützern, und so kann er sich eine neue Existenz aufbauen. Dort ...

1949 flüchtet der bestialische Lagerarzt von Ausschwitz, Josef Mengele, nach Argentinien. Dort trifft er auf ein dichtes Netzwerk aus Unterstützern, und so kann er sich eine neue Existenz aufbauen. Dort begegnet er auch Adolf Eichmann, aber zu seiner großen Enttäuschung kennt dieser ihn nicht einmal. Aber irgendwann ist es mit der Ruhe vorbei, denn nach Eichmann wird auch er nun gesucht, neben dem Mossad auch vom der Nazi-Jäger Simon Wiesenthal und Generalstaatsanwalt Fritz Bauer. So ist er gezwungen sich von einem Versteck ins nächste zu begeben und sich immer weiter zu isolieren, aber finanzielle gestützt von seiner Familie. Nach 30-jähriger Flucht stirbt Mengele ohne entdeckt und zur Rechenschaft gezogen worden zu sein.


Das Verschwinden des Josef Mengel stammt aus der Feder von Olivier Guez.


Dieser Roman hat es mir nicht einfach gemacht, die Thematik ist wahnsinnig interessant aber der Erzählstil war nicht wirklich meiner. Als Roman betitelt hatte ich durch den nüchternen und kühlen Erzählstil, eher das Gefühl ein Sachbuch zu lesen. Dazu kamen für mich doch ein paar Längen und das Gefühl von Wiederholungen, und auch die vielen Namen führten manchmal ein wenig zur Ermüdung bei mir. Das alles stand im Widerstreit mit der doch eigentlich interessanten Thematik, so dass ich dieses Buch trotz all meiner Kritikpunkte für sehr lesenswert halte.

Mein Fazit:

Trotz meiner Kritikpunkte für mich ein sehr lesenswertes Buch

Veröffentlicht am 31.07.2019

Rezension zu Falsches Vertrauen

Profiling Murder – Fall 4
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Nach einem Hinweis gelingt es dem FBI endlich den Entführer von Lauries Schwester zu überwältigen und festzunehmen. Als Laurie der Frau gegenübersteht, die bei der Festnahme dabei war, ist ihr sofort klar, ...

Nach einem Hinweis gelingt es dem FBI endlich den Entführer von Lauries Schwester zu überwältigen und festzunehmen. Als Laurie der Frau gegenübersteht, die bei der Festnahme dabei war, ist ihr sofort klar, ihre Schwester ist wieder da, aber die junge Frau leugnet vehement Samantha Walsh zu sein, was Laurie fast verzweifeln lässt. In den 11 Jahren seit ihrer Entführung scheint es Lester geschafft zu haben, Sams Identität auszulöschen und es beginnt eine Wettlauf mit der Zeit, denn wenn Sam sich nicht erinnert, gibt es keine Beweise dafür das Lester sie entführt und gegen ihren Willen festgehalten hat. Laurie versucht mit allen Mitteln zu ihrer Schwester vorzudringen…



Falsches Vertrauen ist der vierte Teil der Dran-Bleiber-Reihe „Profiling Murder“ von Dania Dicken.



Das Sam vor vielen Jahren spurlos verschwunden ist begleitet den Leser schon seit dem ersten Teil, mit kleinen Appetithäppchen wird in den vorherigen Teilen Sams Verschwinden und die erneut aufgenommen Suche immer wieder thematisiert und machte neugierig darauf, ob und wann sie gefunden wird. Im vierten Teil wird Sam nach all der Zeit endlich gefunden und ihr Entführer geschnappt. Aber Sam ist nach all den Jahren traumatisiert und hat ihre wahre Identität vergessen, was Laurie und die Ermittler fast zur Verzweiflung treibt.



Im Ganzen empfand ich diesen Teil sehr viel ruhiger gehalten als die vorherigen Teile, nicht minder spannend, aber durch die Thematik war hier deutlich weniger Tempo vorhanden. Das Buch konzentriert sich ganz auf Sam und ihren Werdegang. In Rückblenden erfährt der Leser nach und nach was Sam alles ertragen und erdulden musste und was dazu führte das sie ihre wahre Identität vergaß. Diese Abschnitte hatten es wirklich in sich und konnten einem schon unter die Haut gehen und sind für zartbesaitete Leser nicht unbedingt geeignet.



Laurie versucht alles um ihre Schwester zu helfen sich zu erinnern, und muss dabei selbst über ihre eigenen Grenzen hinausgehen, was ihr viel Kraft kostet. Aber Jake steht ihr jederzeit zur Seite, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Aber für mein persönliches Empfinden brauchte Laurie manchmal zu oft eine Schulter an der sie sich festhalten oder ausweinen konnte, mir war ihre Verzweiflung manchmal fast ein klein wenig zu viel. Sam dagegen wirkte oft erstaunlich gefasst und stark, auch wenn Sie Momente hat in denen das Trauma sie überforderte und sie heftige Reaktionen zeigte, war sie für mich persönlich die stärker Persönlichkeit hier.



Sams weitere Entwicklung wird bestimmt interessant zu verfolgen, denn das Trauma wird sie noch lange begleiten und ihr Leben auch weiterhin beeinflussen. Auch Lauries Leben wird sich durch Sams wieder auftauchen verändern, nun ist ihre Schwester wieder da, was ihre Prioritäten gegenüber Beruf und Jake bestimmt beeinflussen wird. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird.



Mein Fazit:

Ein ruhiger, aber spannender vierter Teil der Reihe, der bei mir vor allem durch die Rückblenden und durch Sams Persönlichkeit punkten konnte.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Rezension zu Killerfrauen

Killerfrauen
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Nicht nur Männer morden, auch Frauen, und natürlich gibt es auch Serienmörderinnen, allerdings viel weniger als beim männlichen Pendant. Kriminalhauptkommissar Stephan Harbort, ein Experte für Serienmörder ...

Nicht nur Männer morden, auch Frauen, und natürlich gibt es auch Serienmörderinnen, allerdings viel weniger als beim männlichen Pendant. Kriminalhauptkommissar Stephan Harbort, ein Experte für Serienmörder und Täterprofile widmet sich in diesem Buch Serienmörderinnen und analysiert die Motive, Hintergründe und Persönlichkeitsprofilen anhand verschiedener Mörderinnen.

Killerfrauen stammt aus der Feder von Stephan Harbort.

In diesem Buch beleuchtet Stephan Harbort sieben sehr unterschiedliche Serienmörderinnen. Allen Gemeinsam ist das sie weiblich sind und Mörderinnen, aber ihr Leben, ihr Charakter und ihr Motiv sind sehr verschieden. Die einzelnen Fälle gliedern sich in das Tatgeschehen, das Vorleben und eine Analyse über die Täterin. Die einzelnen Fälle wurden sehr ausführlich geschildert, auch das Vorleben bekommt für mein Empfinden genügend Raum, nur die Analyse ist mir persönlich manchmal ein wenig zu knapp ausgefallen. Ich hätte gerne einen tieferen Einblick in die Psyche dieser Frauen erhalten.

Schon bei Männern fehlt mir als Leserin jegliches Verständnis für solche Taten, aber bei Frauen, Müttern, Ehefrauen ist für mich die Fassungslosigkeit und Verständnislosigkeit, die mit solchen Taten einhergeht, gefühlt irgendwie nochmal eine andere.

Das Buch lässt den Leser nicht kalt, und die Fälle sind auch nicht immer leicht zu ertragen, dafür sind sie Taten einfach zu grausam, aber durch die sachliche Ausführung kann man dies sehr gut lesen. Der Autor verzichtet in seinen Darstellungen und Ausführungen auf jegliche Effekthascherei, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Die Auswertungen am Ende des Buches empfand ich sehr interessant, sie gaben einen guten Überblick z.B. über die Herkunft, die Bildung, dem soziales Umfeld und vielen anderen Aspekten.

Mein Fazit:
Ein interessantes und spannendes Buch, mit sehr unterschiedlichen Fällen, die nur eins gemeinsam haben, das es sich bei den Tätern um Frauen handelt.