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Veröffentlicht am 31.05.2019

Rezension zu Kalter Abgrund

Profiling Murder – Fall 2
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Laurie Walsh wird von ihrem ehemaligen Kollegen Jake wieder um Unterstützung gebeten. Denn sein neuester Fall bereitet ihm Probleme. Ein Mann ersticht brutal seine Verlobte und setzt selbst den Notruf ...

Laurie Walsh wird von ihrem ehemaligen Kollegen Jake wieder um Unterstützung gebeten. Denn sein neuester Fall bereitet ihm Probleme. Ein Mann ersticht brutal seine Verlobte und setzt selbst den Notruf ab. Er legt sofort ein Geständnis ab, bei dem er angibt ein Dämon hätte ihm befohlen dies zu tun. Jake glaubt ihm das nicht, den ihm Fallen ein paar Ungereimtheiten auf, aber er steht mit seiner Meinung alleine da, denn alle anderen sind mit dem Geständnis zufrieden und wollen den Fall schnell abschließen. Doch Lauries Unterstützung zieht sie tiefer in den Fall, als ihr lieb ist…

Kalter Abgrund ist der zweite Teil der Dranbleiber-Reihe Profiling Murder von Dania Dicken.

Laurie muss die neuesten Erkenntnisse über ihre Schwester aus dem Vorgängerteil erst einmal verarbeiten, was ihr nicht leicht fällt. Dabei steht ihr ihr Freund Liam so gut es geht zur Seite und bietet ihr eine Schulter an. Auch Jake versucht ihr eine Hilfe zu sein, muss sich aber natürlich vor allem um die aktuellen Fälle kümmern. Und sein neuester Fall bringt ihn zur Verzweiflung. Der Täter hat gestanden aber Jake ist der festen Überzeugung, dass er lügt und so bittet er Laurie um ihre Meinung zu dem Fall. Lauries Hilfe hat nicht nur für sie furchtbare Folgen.

Auch im zweiten Teil dieser Dranbleiber-Reihe wird es wieder spannend, auch wenn es diesmal ein wenig ruhiger beginnt. Lauries Gefühlsleben steht durch die neuen Entwicklungen um ihre Schwester ein wenig auf den Kopf. Laurie ist eine wirklich sympathische Protagonistin mit dem Herzen am rechten Fleck, aber durch die Ereignisse um ihre Schwester und ihrem Ausstieg bei der Polizei wirkt sie nicht immer sehr gefestigt. Die Autorin schafft es trotz der knapp bemessenen Seiten einen guten und nachvollziehbaren Einblick ins Lauries Gefühlsleben zu erschaffen und gleichzeitig kommt der Fall und die Spannung nicht zu kurz.

Die Ungereimtheiten in Jakes neuesten Fall sind von Anfang an nicht von der Hand zu weisen und als Leser fängt man direkt an zu Spekulieren wie es sich tatsächlich zugetragen hat. Lauries und Jakes Spekulationen führten mich als Leser schnell auf den richtigen Weg, aber der eigentlich „Knaller“ wartete beim Finale auf den Leser. Die Autorin lässt sich hier was einfallen mit dem ich nicht gerechnet habe und mich wirklich überraschte.

Der Showdown führt zu Veränderungen in Lauries Leben und auch bei ihrer Schwester ergeben sich neue Entwicklungen, die einen neugierig auf den nächsten Teil zurücklassen.

Mein Fazit:
Ein spannender zweiter Teil der Reihe, der mich mit den Entwicklungen im Finale wirklich überraschen konnte und mich neugierig auf den nächsten Teil zurückgelassen hat.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Rezension zu Der Cellist

Lena Halberg: Der Cellist
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Bei der Recherche in den Unterlagen der Panama Papers stößt die Journalistin Lena Halberg auf den Namen Martin Kurkov und undurchsichtige Transaktionen. Kurkov gibt sich als Kunstliebhaber und Förderer ...


Bei der Recherche in den Unterlagen der Panama Papers stößt die Journalistin Lena Halberg auf den Namen Martin Kurkov und undurchsichtige Transaktionen. Kurkov gibt sich als Kunstliebhaber und Förderer der Musik aus, allen voran eines jungen Cellisten, aber hinter dieser Fassade verbirgt sich ein skrupelloser Finanzhai, der Gesetze bricht, wenn es für ihn zum Vorteil ist, er manipuliert Währungen und kauft die Schulden von Staaten auf um sie dadurch erpressbar zu machen. Lenas Recherche und ihre Jagd nach Beweisen bringen sie schnell in Gefahr, denn Kurkov kennt kein Erbarmen…

Der Cellist ist der vierte Teil der Lena-Hallberg-Reihe aus der Feder von Ernest Nybørg.

Eigentlich dachte ich das die eigentlich auf eine Trilogie ausgelegte Reihe um Lena Hallberg nicht mehr fortgeführt würde, daher habe ich mich sehr gefreut, das mit „Der Cellist“ ein neuer Teil um die toughe Journalistin erschienen ist.

In diesem Teil stößt Lena erneut auf dubiose Machenschaften, diesmal im Finanzsektor und wie es ihre Art ist wenn sie einmal Blut geleckt hat, dann ist sie nicht mehr aufzuhalten. Lena ist eine sympathische Protagonistin, mit dem Herzen am richtigen Fleck, einer unbändigen Neugier und einem ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn. Dies bringt sie immer wieder in gefährliche Situationen, die nicht nur ihre körperliche Unversehrtheit sondern auch ihr Leben bedrohen.

Wie auch in den vorherigen Teilen bedient sich der Autor an tatsächlichen Gegebenheiten bzw. Fakten hier den Panama-Papers und entwickelt daraus eine fiktive Geschichte, die dadurch noch ein wenig mehr Brisanz für mich erhält, da es diese Machenschaften tatsächlich gibt. Am Anhang des Buches werden einige Fakten zusammengestellt und Quellen genannt, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Für mich brauchte die Geschichte ein klein wenig um wirklich in Fahrt zu kommen, da erstmal Lenas Werdegang und ihr persönlichen Lebensumstände beleuchtet wurden für das bessere Verständnis und ich auch da die Thematik um undurchsichtige Finanzaktivitäten etwas komplexer fand. Mit Lenas Jagd nach Beweisen und ihre Reisen kommt ein richtiges Spannungsgefühl auf, man merkt sofort das sie sich mit ihren Aktionen in Gefahr bringen könnte und spürt die unterschwellige Bedrohung die dabei entsteht sofort. Mit dem weiteren Verlauf des Thrillers nimmt das Tempo deutlich immer mehr zu und man bekommt vor allem zum Ende hin fast das Gefühl das sich die Ereignisse überschlagen.

Das Finale hat mir ausgesprochen gut gefallen es war spannend und actionreich erzählt und rundete die Geschichte gekonnt ab.

Ich hoffe, dass die Reihe um Lena Hallberg weitergeht, denn ein paar Fragen sind für mich offen geblieben und würden bestimmt eine spannende Fortsetzung ergeben.

Mein Fazit:
Ein gelungene Fortsetzung der Lena-Hallberg-Reihe, die mir spannende Lesestunden bereitet hat und Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Rezension zu Profiling Murder - Blutige Tränen

Profiling Murder – Fall 1
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Die ehemalige Polizistin Laurie Walsh, wird von ihrem ehemaligen Partner Jake McNeill um Hilfe gebeten. Dabei merkt sie schnell, dass sie die Polizeiarbeit eigentlich vermisst, aber nach einem tödlichen ...

Die ehemalige Polizistin Laurie Walsh, wird von ihrem ehemaligen Partner Jake McNeill um Hilfe gebeten. Dabei merkt sie schnell, dass sie die Polizeiarbeit eigentlich vermisst, aber nach einem tödlichen Schusswechsel vor einem Jahr, dessen Bilder sie auch noch jetzt nachts manchmal verfolgen, wollte sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Bei dem Serienmörder der in Baltimore zurzeit sein Unwesen treibt, und dabei unbemerkt Prostituierte vom Straßenstrich entführt, sie tagelang foltert und vergewaltigt, tappen Jake und seinen neuen Kollegen Alex im Dunkeln, erst mit Lauries Hilfe kommen Sie dem Täter langsam auf die Spur. Aber es verschwindet eine weitere junge Prostituierte, und diesmal kennt Laurie sie persönlich durch ihre Arbeit als Sozialarbeiterin…

Blutige Tränen ist der erste Teil der Profiling-Murder-Reihe von Dania Dicken.

Die neue Thriller-Reihe der Autorin Dania Dicken ist kurz und knackig gehalten, mit 120 Seiten beim ersten Teil erhält man einen spannenden und kompakten Thriller, der sich gut lesen lässt und unterhält.

Laurie ist eine sympathische Protagonistin, der man gerne durch den Thriller folgt. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und hat trotz Ereignissen in der Vergangenheit Lust am Leben und lebt dieses auch wenn es sich ergibt aus. Ihr ehemaliger Partner Jake und sein Partner Alex sind mit großem Engagement Polizisten, die es mit dem neuesten Fall nicht einfach haben. Laurie Intuition was den Täter angeht, führt die beiden Ermittler dann auch in die richtige Richtung.

Natürlich gibt es bei der kurze der Geschichte keinen ausführlichen Ermittlungen, aber trotzdem schafft es die Autorin Informationen und Hintergründe zu Taten und anderen Tätern zu liefern um das Profil verständlicher zu machen, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Lauries Privatleben spielt hier eine recht große Rolle, wirkte aber nie dominant, was meinem persönlichen Lesegeschmack sehr entgegenkam. Auch der Cliffhanger am Ende hat mir gut gefallen und macht wahnsinnig neugierig auf die nächsten Teile der Reihe.

Das Buch ist nichts für zarte Gemüter, denn auch wenn die Taten nicht bis ins Detail beschrieben werden, sind sie doch sehr grausam und auch blutig, und das Kopfkino reicht hier schon aus um unter die Haut zu gehen.

Mein Fazit:
Ein spannender Reihenauftakt, der mich mit einer kurzen und knackigen Geschichte überzeugen konnte und Lust auf mehr machte.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Rezension zu Verhängnisvolle Freundin

Verhängnisvolle Freundin
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An ihrem 8. Hochzeitstag wird Alexa Opitz ermordet in ihrem Bungalow aufgefunden. Ihr Ehemann Gordon gerät als erstes unter Verdacht seine Frau ermordet zu haben. Als bei der Untersuchung des Falles ein ...

An ihrem 8. Hochzeitstag wird Alexa Opitz ermordet in ihrem Bungalow aufgefunden. Ihr Ehemann Gordon gerät als erstes unter Verdacht seine Frau ermordet zu haben. Als bei der Untersuchung des Falles ein anderer Mann auftaucht, mit dem sich das Opfer zu Sexspielen getroffen hat, wird der Fall immer komplizierter. Corry Voss und Fabio Lavelli arbeiten unter Hochdruck um diesen Fall zu lösen und stoßen dabei auf eine junge Kellnerin, die sich mühsam durchs Leben kämpft und es mit der Wahrheit nicht sehr genau nimmt. Ihre Ermittlungen führen sie zu einem Safaripark, in dem nicht nur die beiden Ermittler in höchster Gefahr schweben...

Verhängnisvolle Freundin stammt aus der Feder von Anita Konstandin.

Die Ermittler Corry Voss und Fabio Lavelli bekommen es mit einem komplizierten Fall zu tun, bei dem die Ermittlungen erst nach und nach die Geheimnisse um Alexa Opitz preisgeben. Beide Ermittler wirken sympathisch und kompetent, allerdings fand ich es manchmal ein wenig schwierig die ganzen weiteren Personen im Polizeiapparat während der Ermittlungen zu zuordnen, es wirkte auf mich ein wenig unübersichtlich. Auch blieben die Ermittler gegenüber der jungen Kellnerin, genannt Huttla, doch ein wenig blass. Huttla durch den Krimi zu folgen machte wirklich Spaß, sie ist eine wirklich ungewöhnliche Protagonistin, bei der ich zwischen Faszination und Kopfschütteln über ihre Gedankengänge hin und her schwankte.

Der Fall selbst ist interessant, aber recht schnell bekam ich eine Ahnung in welche Richtung sich das ganze entwickeln wird. Der Spannungsbogen entwickelte sich für mein Empfinden durch die doch manchmal zähen Ermittlungen etwas langsam, aber durch Huttla bleibt man immer neugierig wie es weitergeht. Das Finale ist wirklich mal was Außergewöhnliches und sehr spannend erzählt und konnte mich wirklich für sich einnehmen.

„Verhängnisvolle Freundin“ ist der zweite Fall mit den Ermittlern Voss und Lavelli, man diesen auch gut lesen ohne den Vorgänger zu kennen, alle wichtigen Informationen zu den Ermittlern werden gut erläutert und man hat keinerlei Verständnisprobleme.

Mein Fazit:
Ein interessanter Krimi, mit einem außergewöhnlichem und spannenden Finale und einer ungewöhnlichen Protagonistin, der ich mit Spaß durch den Krimi folgte.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Rezension zu Tote Asche

Tote Asche
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Als Kira Roth abends nach Hause kommt, findet sie auf dem Tisch die ausgegrabene Urne mit der Asche ihrer verstorbenen Mutter. Daneben liegt ein Zettel mit einer furchtbaren Botschaft: „Sie war nicht deine ...

Als Kira Roth abends nach Hause kommt, findet sie auf dem Tisch die ausgegrabene Urne mit der Asche ihrer verstorbenen Mutter. Daneben liegt ein Zettel mit einer furchtbaren Botschaft: „Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!“. Für Kira ein wahrer Schock, um sicher zu begibt sie sich zum Friedhof um nach dem Grab ihrer Mutter zu schauen und findet in der Nähe ein frisch ausgehobenes Grab, auf dessen Kreuz ihr Name steht mit einem Todesdatum, das ihren Tod in fünf Tagen ankündigt. Für Kira beginnt ein Countdown um ihr Leben und so macht sie sich Spurensuche um mehr über ihre Herkunft und über die Vergangenheit ihrer Mutter herauszufinden und stößt dabei auf ein schreckliches Geheimnis…

Der Thriller „Tote Asche“ stammt aus der Feder von Patricia Walter.

Als Kira Roth die Urne ihrer Mutter und die beigefügte Drohung zu Hause auffindet verwandelt sich ihr Leben in einen Albtraum. Kira ist kommt langsam aber sicher über den Tod ihrer Mutter hinweg und hat sich in ihrem Leben gut eingerichtet, die Ereignisse werfen sie aus der Bahn und werfen ihre Schatten sowohl in ihre Vergangenheit als auch die ihrer Mutter. Kira Roth ist eine sympathische Protagonistin, der man gerne durch die Geschichte folgt und mit ihr mitzittert und mitleidet.

Das Buch beginnt mit einem Prolog der schon zu erschüttern weiß, aber bei dem erst später der Zusammenhang zu eigentlichen Geschichte klar wird. Sehr schnell stellt sich ein Gefühl der Bedrohung ein, die über das ganze Buch für mich konstant gehalten wurde. Kiras Vergangenheit und ihre Auswirkungen geben der Geschichte nochmal eine zusätzliche Würze, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Eingebaute Wendungen und dramatische Ereignisse steigern die Spannung zusätzlich und treiben die Geschichte gekonnt auf das Finale hin.
Das Finale war sehr spannend erzählt, auch wenn man nach und nach eine gute Ahnung davon bekam was hinter allem steckte und wie die Zusammenhänge waren, konnte mich das Wer doch überraschen.

Mein Fazit:
Ein gelungener Psychothriller, der mir spannende Lesestunden bereitet hat.