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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Begleitet Franzi auf ihrer Reise in die Toskana

Das Lied der Toskana
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INHALT:

Eigentlich könnte das Leben für Franzi gerade nicht perfekter sein. Sie ist eine talentierte Sängerin, entwickelt sich gerade als neuer Star am Pop-Himmel und ihr Lebensgefährte, ein aufsteigender ...

INHALT:

Eigentlich könnte das Leben für Franzi gerade nicht perfekter sein. Sie ist eine talentierte Sängerin, entwickelt sich gerade als neuer Star am Pop-Himmel und ihr Lebensgefährte, ein aufsteigender Politiker, macht ihr einen Heiratsantrag. Ein Kreislaufkollaps zwingt sie jedoch zu einer Pause und ihr Vater bringt sie zu ihrer Großmutter nach Italien.

In der Toskana möchte sie sich im malerischen, aber renovierungsbedürftigen Hotel ihrer Nonna eine Auszeit nehmen. Hier kann sie neue Kraft tanken und ihre Leben einmal überdenken. Früher hat sie viele Tage ihrer Kindheit hier verbracht und sich oft mit dem Nachbarjungen Alessio gestritten. Auch jetzt geraten sie immer wieder aneinander und doch merkt Franzi, dass ihr Herz in seiner Gegenwart einen anderen Takt schlägt.

Doch die Vergangenheit holt beide immer wieder ein. Alessio kämpft mit seinen inneren Dämonen und Franzi muss sich entscheiden, wie ihr Leben weitergehen soll. Beide befinden sich in einem ziemlichen Gefühlschaos.

MEINUNG:

Für mich war es der erste Roman von Julia K. Rodeit, aber auf jeden Fall nicht das letzte Buch.

Franzi hat es wirklich nicht leicht. Sie wird immer berühmter, die Auftritte immer mehr und ihr Lebensgefährte macht ihr einen Heiratsantrag, bei dem sie erst nicht weiß, ob sie ihn annehmen soll. Beim Antrag hat man schon gemerkt, dass Franzi ziemlich unglücklich ist. Ihr wird einfach alles zu viel, ihre Mutter nervt sie mit immer weiteren Anforderungen und eigentlich möchte sie nur ihre Ruhe. Der Kreislaufkollaps war vorprogrammiert!
Gut das ihr Vater die Notbremse zieht und sie in die Toskana bringt. Hier lernt Franzi endlich auf sich zu hören und fängt an ihr Leben neu zu planen.

Alessio - ihr Feind aus Kindertagen

Seine Mutter hat die Familie verlassen, als er noch klein war und sein Vater ist ziemlich früh gestorben. So musste er seine Beruflichen Pläne hinten anstellen und sich um die Plantage kümmern.
Ich fand die Sticheleien zwischen ihm und Franzi immer wieder toll und habe oft auch herzhaft gelacht. Wie heißt es so schön: „Was sich liebt, das neckt sich!“

In diesem Buch wird man in die wunderschöne Toskana entführt. Die Gegend war so schön beschrieben, dass ich sehr gerne selbst dort entlanggelaufen wäre. Das Hotel hätte mir bestimmt gefallen. Auch wenn es eher renovierungsbedürftigt gewesen ist, hätte es mir dort bestimmt gefallen. Ein kleines, familiäres Hotel ist doch auch viel schöner als so ein großes Gebäude mit hunderten von Leuten. Außerdem hätte ich gerne die Köstlichkeiten von Franzis Nonna gekostet.
Schade, dass Franzi so lange nicht mehr dort gewesen ist. Hier hätte sie immer wieder Kraft tanken können und sich von ihrer Großmutter verwöhnen lassen.

Wird Franzi ihr Leben überdenken und vielleicht eine neue Richtung einschlagen?

Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Der Schreibstil ist sehr locker und die Geschichte lässt sich schnell lesen. Mich hat sie für einige Stunden mitgenommen in die Toskana und in das kleine, gemütliche Hotel.

FAZIT:

Ein Buch zum Entspannen, Wohlfühlen und Träumen.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Ein lockerer und humorvoller Liebesroman

Stockholm Love Story
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AUSZUG KLAPPENTEXT:

Als Lisa ein spontanes Jobangebot in Stockholm erhält, nimmt sie zu ihrer eigenen Überraschung sofort an. Sie hat nichts zu verlieren. Schließlich hat ihr Freund sie abserviert und ...

AUSZUG KLAPPENTEXT:

Als Lisa ein spontanes Jobangebot in Stockholm erhält, nimmt sie zu ihrer eigenen Überraschung sofort an. Sie hat nichts zu verlieren. Schließlich hat ihr Freund sie abserviert und sie ist chronisch pleite. Da klingt Stockholm nach einem perfekten Neuanfang.
Doch anstelle der geplanten Assistentenstelle erwartet sie die präpubertäre Tochter ihres ebenso arroganten wie attraktiven Chefs, für die Lisa ab jetzt Nanny spielen soll. Als wäre das noch nicht genug muss sie sich außerdem mit einem überforschen Verehrer, der nervigen Verlobten ihres Chefs und ihren eigenen Gefühlen für einen Mann herumschlagen, der alles andere als ein guter Mensch zu sein scheint.
So langsam kommen Lisa Zweifel, dass die Entscheidung für einen Neuanfang richtig war.


MEINUNG:

So hat sich Lisa ihren Neuanfang wirklich nicht vorgestellt. Anstatt im Büro zu sitzen, darf sie jetzt die Nanny für Sophie spielen. Auch wenn sie es so nicht geplant hatte, fand ich es schön, wie Lisa mit Sophie umgegangen ist. Sie hat schnell gemerkt, dass sie einfach nur einsam ist und sich von ihrem Papa nicht verstanden fühlt. Matthias hatte ja auch wirklich kaum Zeit für sie und hat sie einfach einer fremden Frau überlassen. Das war für mich ja schon der Oberhammer und hat in nicht wirklich sympathisch gemacht. Wer stellt denn eine Assistentin ein, um sie dann mit seiner Tochter alleine zu lassen? Er hat Lisa ja gar nicht gekannt!
Das Matthias auch noch attraktiv ist und genau in Lisas Beuteschema passt, hilft ihr nicht gerade weiter. Oft habe ich gedacht: „Mensch, jetzt sag ihm doch endlich mal die Meinung!“ Aber auf der anderen Seite war es gut, dass sie es nicht gemacht hat, weil es dem Roman dadurch das besondere gegeben hat.

Mir hat es gut gefallen, dass der Roman so chaotisch angefangen hat. Ich war direkt in der Geschichte drin und wollte einfach wissen, wie es weitergeht. Setzt sich Lisa durch und sagt ihrem Chef mal die Meinung, oder lässt sie sich alles von ihm gefallen. Ich war natürlich auch gespannt, ob mein erster Eindruck von Matthias bleibt, oder ob er doch noch Sympathiepunkte bei mir sammeln kann.

Die Autorin hat es geschafft mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Es war aber auch herrlich, Lisa in Stockholm zu begleiten und mitzuerleben wie sie von einem Chaos ins nächste stolpert. Der Schreibstil ist so locker und leicht, dass man beim Lesen einfach die Zeit vergisst. Ich war komplett mit Lisa in Stockholm, habe mir die Sehenswürdigkeiten angeschaut und von einem Urlaub in Schweden geträumt.

FAZIT:

Ein lockerer und humorvoller Liebesroman. Von mir gibt es für dieses Debüt eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ein wundervoller Roman

Eigentlich nur dich
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INHALT

Mona ist EIGENTLICH recht zufrieden mit ihrem Leben und findet es nicht schlimm, dass sie Single ist. Doch dann trifft sie Milan! Sie sind einfach perfekt füreinander, doch das Schicksal schlägt ...


INHALT

Mona ist EIGENTLICH recht zufrieden mit ihrem Leben und findet es nicht schlimm, dass sie Single ist. Doch dann trifft sie Milan! Sie sind einfach perfekt füreinander, doch das Schicksal schlägt erbarmungslos zu. Noch bevor sie sich richtig kennenlernen können, reißt ein schlimmes Ereignis Mona für Monate aus dem Alltag.
Milan glaubt, dass Mona ihn vergessen hat und nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Durch seine Stimme im Radio hält er Mona unbewusst am Leben.

Als sie sich nach Monaten endlich wiedersehen, hat sich alles verändert. Mona ist nicht mehr die, die er kennengelernt hat und Milan mittlerweile vergeben. Doch die Anziehungskraft ist ungebrochen und EIGENTLICH gehören sie doch zusammen.
Doch das Schicksal meint es nicht gut mit den beiden.

MEINUNG:

Kristina Moninger hat es geschafft, mich mit Milan und Mona auf eine Reise gehen zu lassen, die voller steiniger Wege ist. Ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und dadurch sind die Seiten nur so dahingeflogen.

Was Mona passiert ist, ist wirklich schlimm und tragisch. Darauf eingehen möchte ich aber nicht, das soll jeder selbst lesen. Nur so kann man diesen Schockmoment und die Wut richtig erfassen.
Dass Milan als Radiomoderator Mona letztendlich am Leben erhalten hat, fand ich toll. So waren beide zwar getrennt, aber doch verbunden. Und dann sehen sie sich endlich wieder und doch dürfen sie nicht zusammen sein.

Milan war die ganze Zeit ziemlich hingerissen zwischen seiner Liebe zu Mona und seiner Beziehung zu Fiona. Fiona hat es aber auch immer wieder geschafft, ihn zu beeinflussen. Er hat ständig versucht, das Richtige zu machen, hat dabei seine Gefühle aber immer in den Hintergrund gedrängt. Glücklich waren beide nur, wenn sie gemeinsam Zeit miteinander verbracht haben, so wie es EIGENTLICH sein sollte.

Mona und Milan taten mir sehr leid. Man hat die Liebe und Verbundenheit zwischen beiden gespürt, aber das Schicksal war immer gegen sie. Ständig standen sie vor neuen Herausforderungen.
Glücklich waren beide nur, wenn sie gemeinsam Zeit miteinander verbracht haben, so wie es EIGENTLICH sein sollte.

FAZIT:

„Eigentlich nur dich“ ist ein wirklich gelungener Liebesroman. Er geht ans Herz und man hofft einfach nur auf ein gutes Ende für Milan und Mona.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Lustige Nachrichten, die man SO nicht schreiben wollte

"Immer noch betrunken?" - "Vier"
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AUSZUG KLAPPENTEXT:
Wie wäre es, wenn man einmal in die WhatsApp-Gruppen und Posteingänge fremder Handys schauen könnte? Nachts und frühmorgens, in dunklen Clubs und unter Bettdecken? Vor allem sehr unterhaltsam! ...

AUSZUG KLAPPENTEXT:
Wie wäre es, wenn man einmal in die WhatsApp-Gruppen und Posteingänge fremder Handys schauen könnte? Nachts und frühmorgens, in dunklen Clubs und unter Bettdecken? Vor allem sehr unterhaltsam!
In diesem Buch versammeln sich witzige, peinliche und absurde Kurznachrichten, an die sich sonst vielleicht nie jemand erinnern könnte.

23:30 Was würdest du machen, wenn ich sage, dass ich in einer halben Stunde da bin?
23:30 Staub saugen.

04:13 Scheiße, wer war denn überhaupt dieser Typ, der uns da nach Hause gefahren hat? Kanntest du den?
04:17 Den Taxifahrer? Nein.

04:30 Schatz, wo ist das Bier?
04:30 Hast du mal auf die Uhr geguckt?!
04:30 Ja. Da ist es nicht!

18:39 Denk an deine Badehoden!
18:40 Reichen die normalen nicht?

18:49: Ich meine - man fühlt sich so furchtbar nutzlos. Und talentlos. Ich hab echt das Gefühl, atmen ist das Einzige, was ich kann.
18:49: Ich denk, du hast Asthma?

MEINUNG:
Anna Koch und Axel Lilienblum setzten im November 2009 ihren langgehegten Traum einer eigenen Website in die Tat um. Ihre Seite „SMSvongesternNacht“ wurde mittlerweile in „ChatvongesternNacht“ umbenannt, denn wer schreibt denn im Zeitalter von WhatsApp noch eine SMS.
Ich kenne auch die anderen Bücher und muss sagen, ich bin immer wieder begeistert. Eine Nachricht ist schnell getippt und oft merkt man erst danach, was man da eigentlich geschrieben hat. Auch mir ist es schon oft passiert, dass ich eine unverständliche Nachricht verschickt oder bekommen habe. Hier ein großes Dankeschön an die Autokorrektur. Wenn man dann noch einen feucht-fröhlichen Abend hatte, wird die Nachricht oft zum Lacher.
Das Buch ist eine nette Unterhaltung für Zwischendurch. Bei den Nachrichten kann man oft lauthals lachen oder auch mit dem Kopf schütteln, weil man einfach nicht glauben kann, dass jemand sowas wirklich geschrieben hat.

FAZIT:
Nette Unterhaltung für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Sehr berührend

Der letzte Liebesbrief
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INHALT:

Nell wünscht sich nichts sehnlichster, als ihre Tante Bernadette wieder glücklich zu sehen.
Bei einem Umzug findet sie einen versteckten Liebesbrief, der an ihre Tante gerichtet ist. Nell begibt ...

INHALT:

Nell wünscht sich nichts sehnlichster, als ihre Tante Bernadette wieder glücklich zu sehen.
Bei einem Umzug findet sie einen versteckten Liebesbrief, der an ihre Tante gerichtet ist. Nell begibt sich auf eine geheimnisvolle Reise in die Vergangenheit. Unterwegs trifft sie auf den attraktiven Fotografen Sam.

Sam ist Mode-Fotograf, erfolgreich und berühmt. Doch seid er seine Muse verloren hat, hat er auch die Inspiration für seine Fotos verloren. Durch einen Liebesbrief, den er in einer geheimnisvollen Ruine gefunden hat, kommt langsam seine Inspiration zurück. Das liegt auch an den funkelnden Augen einer ganz besonderen Frau, die auf der Suche nach diesem Brief ist.

Gemeinsam machen sich sich auf die Suche nach weiteren Liebesbriefen. Je länger er mit Nell zusammen ist, desto deutlicher wird, dass noch wesentlich mehr hinter ihrer Geschichte steckt, als auf den ersten Blick zu sehen ist.

Sind beide stark genug, um die Schatten der Vergangenheit zu besiegen?

Eine herzergreifende Liebesgeschichte über alte Narben, wahre Schönheit und die Bedeutung von Familie.



MEINUNG:

Bis jetzt hatte ich immer nur von J. Vellguth gehört, aber noch kein Buch von ihr gelesen. Doch „Der letzte Liebesbrief“ wird garantiert nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und mich von Seite zu Seite weiter in den Bann gezogen.

Ich durfte mit Sam und Nell eine wundervolle Reise verbringen. Es hat wirklich viel Spaß gemacht, mit ihnen auf die Suche der weiteren Liebesbriefe zu gehen. Und ich muss sagen, ich war glaube genauso gespannt und aufgeregt wie die Beiden. Was steht im nächsten Brief? Wo führen die Koordinaten uns diesmal hin?

Nell und Sam haben mir sehr gut gefallen. Nell, die schon viel erleben musste, schlimmes erlebt hat und ihr Selbstbewusstsein manchmal doch kleine Risse bekommt. Trotz ihrer Vergangenheit und den Blicken der Mitmenschen, versucht sie ihr Leben selbstbewusst zu leben. Sie hat nur ihre Tante Bernadette und kennt kein richtiges Familienleben.
Sam dagegen ist ein erfolgreicher Fotograf und ein richtiger Familienmensch. Auf seine große Familie kann er sich immer verlassen und findet hier Rückhalt. Seid er seine Muse verloren hat, hat er auch die Lust am Fotografieren verloren.

Beide geben sich den nötigen Halt, den sie so dringend brauchen. Sam hat die Hoffnung, durch Nell endlich wieder seine Lust am Fotografieren wiederzufinden und Nell ist froh, nicht alleine auf die Suche der Liebesbriefe zu gehen. Das für Nell auf der Reise auch ihre Vergangenheit aufgewühlt wird, konnte sie am Anfang noch nicht ahnen. Für Nell wurde es mehr, als nur den geheimen Briefeschreiber zu finden. Für sie war es eine Reise in die Vergangenheit und dem Auseinandersetzen mit ihren sichtbaren Narben.

Bei beiden entwickeln sich langsam Gefühle, mit denen sie am Anfang nicht so richtig wissen, wie sie damit umgehen sollen. Gerade für Nell war es sehr schwierig Vertrauen aufzubauen. Ich fand Sam hier sehr toll, wie er ihr immer wieder versicherte das sie wunderschön ist und ihr die Zeit gegeben hat, langsam Vertrauen aufzubauen.

Die Geschichte bringt einen zum Lachen, lässt einen Nachdenken und oft hatte ich auch einen fetten Kloß im Hals.

FAZIT:

Eine tolle Geschichte, die mich tief berührt hat. Von mir absolut verdiente 5 Sterne.