Eine Reise in die Psyche des Menschen
Der Name meines Vaters"Der Name meines Vaters" von Margarete Dreßler ist eine Geschichte, mit deren Verlauf ich sicher nicht gerechnet hätte, mir aber trotzdem gefallen hat.
Auf der einen Seite erhält man durch die Hauptfigur ...
"Der Name meines Vaters" von Margarete Dreßler ist eine Geschichte, mit deren Verlauf ich sicher nicht gerechnet hätte, mir aber trotzdem gefallen hat.
Auf der einen Seite erhält man durch die Hauptfigur Mario viele spannende Einblicke von der Theater- und Filmwelt. Bekannte Stücke spielen dabei eine Rolle und Marios Arbeit an Theaterstücken und Filmprodukionen, werden für den Verlauf der Geschichte noch von interessanter Bedeutung sein.
Auf der anderen Seite spielen Marios Gedanken und seine moralische Vorstellungen eine große Rolle. Schon früh verspürt er den Wunsch des tötens, ohne dabei gewissenhafte Zweifel zu haben. Viel mehr steigert er sich immer mehr hinein, was ich sehr interessant, aber auch erschreckend fand.
Sehr interessant und spannend fand ich auch die Verschmelzung zwischen Realität und Schauspiel aus der Sicht von Mario. Die Autorin benutzt dabei einen sachlichen und nicht gerade einfachen Schreibstil, der aber gut in die Geschichte hineinpasst. Mario fand ich in keinster Weise sympathisch, aber das war auch sicher nicht das Ziel der Geschichte.
An der einen und anderen Stelle hat sich die Geschichte ein wenig gezogen, trotzdem war das Buch sehr interessant und verschafft den Leser spannend Einblicke in das Denken eines Menschen.