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Veröffentlicht am 19.03.2023

Gut Holz!

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 2)
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Aufruhr in St. Peter-Ording, das jährliche Kegelturnier steht vor der Tür und überall fallen die Hölzer, weil Urlauber und Bewohner heimlich trainieren. 
Wie jedes Jahr sind auch die Favoriten wieder vor ...

Aufruhr in St. Peter-Ording, das jährliche Kegelturnier steht vor der Tür und überall fallen die Hölzer, weil Urlauber und Bewohner heimlich trainieren. 
Wie jedes Jahr sind auch die Favoriten wieder vor Ort, doch dann geschieht etwas schreckliches und überschattet das Turnier. 
Familie Federsen ist beim Kegeln auch wieder mit dabei. Während Ernie in seiner Position als Kommissar versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, unterstützt Ilva ihren Bruder wieder wo sie kann.

Tanja Janz entführt ihre Leser wieder ins beschaulich-touristische St. Peter-Ording. Im Nu ist man wieder mit den Bewohner des Nordseestädtchens vertraut und kann der Geschichte problemlos folgen. Unterstützt wird man dabei von den Karten im Buchrücken, die helfen, sich die Darstellungsorte räumlich besser vorstellen zu können.
Der Krimi ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Er erzählt zum Einen die Geschichte aus der Perspektive der Bewohner und zum Anderen aus der Perspektive des Täters. Allerdings wird aus der Perspektive des Täters bis zum Schluss nicht klar, wer er ist.
Der Ablauf des Romans ähnelte für mich ein bisschen dem des ersten, aber war dennoch unterhaltsam.
Ganz authentisch würde ich den Krimi nicht einordnen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Realität ein Angehöriger der Polizei so viele Informationen über einen Fall weitergeben würde, wie das zwischen Ilva und Ernie der Fall ist.
Der Spannungsbogen hielt gut bis zum Ende, wobei ich immer mal so Ahnungen hatte, wer dahinterstecken könnte und damit auch ganz gut lag.

Alles in allem ist dies für mich ein Wohlfühlkrimi am schönsten Strand der Welt, der vielleicht auch als Familienkrimi, also zum Raten für die ganze Familie, geeignet ist.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Auf nach St. Peter

Wo der Seewind flüstert. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Gelsenkirchen Ende der 1950er Jahre - Die junge Sabine hat gerade erfolgreich ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin abgeschlossen und eine erste Tätigkeit in Aussicht. Bevor der Ernst des Lebens beginnt, ...

Gelsenkirchen Ende der 1950er Jahre - Die junge Sabine hat gerade erfolgreich ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin abgeschlossen und eine erste Tätigkeit in Aussicht. Bevor der Ernst des Lebens beginnt, möchte sie daher noch mit ihren Freunden an den Gardasee fahren. Natürlich ist ihr Schwarm Gino auch dabei. Doch dann trifft ein Brief von ihrer verzweifelten Tante Ebba ein und Sabine findet sich Hals über Kopf in St. Peter wieder. Dort lernt sie den attraktiven Tom kennen, der ihre Gefühlswelt auf den Kopf stellt.

Dieses Buch ist haptisch und optisch einfach ein Erlebnis, genau wie der Schreibstil der Autorin. 
Tanja Janz ist es wieder mal gelungen, mich durch eben dieses flüssigen Schreibstil von der ersten Minute an mitzunehmen. 
Mir gefällt besonders die Darstellung der 1950er Jahre und die Haltung der einzelnen Gesellschaftsmitglieder zur Rolle der Frau in diesen Zeiten. Tanja Janz gelingt es, den Wandel dieser Rolle wunderbar darzustellen. 
Sabine ist jung, lebenshungrig, abenteuerlustig, aber manchmal fehlt ihr doch etwas Selbstvertrauen. Das schafft ihre Freundin Rita auszugleichen. Beide Frauen sind erfrischend und mutig und geben dem Roman seine Aufbruchstimmung.
Gleiches gilt für die beiden männlichen Hauptcharaktere Tom und Fiete. Auch sie sind jung, strebsam, abenteuerlustig und im gewissem Maße aufrührig, aber im positiven Sinne.
Was für mich ein kleines Manko war, ich fand, St. Peter kam ein bisschen zu kurz dafür, dass es der Beginn der St. Peter-Ording-Saga ist. Ich hätte mich gern öfter an den Schauplatz gelesen.
Spannend fand ich wiederum zu lesen, wie der technische und touristische Stand in St. Peter Ende der 50er Jahre war. Heute kaum vorstellbar, wie sich der Ort zu dem gemausert hat, was er heute ist.
Ich hätte es schön gefunden, wenn es am Anfang eine Einleitung oder am Ende ein Nachwort gegeben hätte, indem erklärt wird, wie denn die damaligen Verhältnisse in St. Peter waren, wie die Entwicklungen verliefen (Stichwort: fließendes Wasser) oder ob bspw. das Grubenunglück in der Zeche Consol auf wahren Begebenheiten beruht (ich habe nämlich dazu in diesem Zeitrahmen nichts gefunden). Man purzelt also genauso aus dem Buch raus, wie man hineingeschmissen wird. 
Auch waren einige Logikfehler bzw. offensichtliche Rechtschreibfehler vorhanden.

Alles in allem eine fröhliche Lektüre und der Beginn einer erfrischenden Saga.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Gute Freunde sind der Anker im Leben

Das kleine Cottage in Cornwall
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Edie Browne mit E nimmt ihren ganzen Mut zusammen und springt mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug. Glücklich darüber, dass sie sich traute und heil ankam, ändert sich ihr Leben unbewusst in wenigen Sekunden. ...

Edie Browne mit E nimmt ihren ganzen Mut zusammen und springt mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug. Glücklich darüber, dass sie sich traute und heil ankam, ändert sich ihr Leben unbewusst in wenigen Sekunden. Edie muss es wieder lernen, ihr Leben zu leben und dabei soll ihr ihre Tante im fernen Periwinkle Cottage helfen. Doch diese ist nicht die einzige, die ihr dabei hilft.

Jane Linfoot schreibt immer liebevolle und manchmal chaotische Wohlfühlromane. 
So ist auch Edie hier etwas chaotisch dargestellt und hüpft aufgrund ihrer Wissenslücken von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen und führt innere Zwiegespräche mit sich selber. Das wurde mir auf Dauer dann doch ein bisschen nervig und nahm mir etwas den Lesespaß. 
Das beeinflusste speziell zu Beginn meinen Lesefluss. So habe ich mich durch das erste Drittel des Buches durchzwingen müssen. 
Auch ihre Tante kam mir am Anfang etwas schrullig vor, aber gerade sie brachte für mich frischen Wind in die Geschichte.
Aber das besondere Highlight dieser Geschichte ist die Dorfgemeinschaft, die sich als wunderbarer Freundeskreis entpuppt, der Halt und Kraft gibt und auch als Rückzugsmöglichkeit gilt.

Mein Fazit: Eine wunderbare Geschichte über tolle Freunde, die Halt im Leben geben, es verändern und die wichtigsten Dinge fokussieren.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Die Karriere der Eva Lechner

Radprofi Eva Lechner
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Das Buch von Josef J. Bernhart zeigt den eindrucksvollen Weg von Eva Lechner, als absolut sympathische, hart arbeitende und empathische Sportlerin. Ihre Erfolge und die Kontinuität ihrer Karriere sind ...

Das Buch von Josef J. Bernhart zeigt den eindrucksvollen Weg von Eva Lechner, als absolut sympathische, hart arbeitende und empathische Sportlerin. Ihre Erfolge und die Kontinuität ihrer Karriere sind erstaunlich. Ich persönlich bin der Meinung, dass dieses Buch für Sportfans geschrieben ist, weniger für zufällige Leser. Im Buch werden viele Personen und Umstände erklärt aber für Einsteiger zu wenig (und für Kenner manchmal zu viel - ich war das ein oder andere Mal etwas genervt). Wer sich Technikgeheimnisse, Streckenbeschreibungen oder Radtipps erhofft, der findet in diesem Buch nichts. Es geht wirklich "nur" um die eindrucksvolle Beschreibung einer Sportlerkarriere. Für mich hätten es noch ein bis zwei Bilder mehr sein können aber das ist Geschmackssache. Beim Kapitel "Ausreiten" sind zwei Bilder nicht beschrieben (ich wollte doch gern wissen, welches Pferd Motowne ist).
Ansonsten findet man mit diesem Buch eine anschauliche Beschreibung einer Sportlerkarriere mit Höhen und Tiefen, Disziplin, Willen, Passion und viel Sympathie.

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Neuanfang in der Toskana

Sommernächte im Bistro Romantico (Verliebt in Italien)
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Mariellas Leben steht vor einer Veränderung. Frisch getrennt von ihrem Ex-Mann Dominic erbt sie das Haus ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter, zu der sie seit ihrer Kindheit keinen Kontakt mehr hatte. ...

Mariellas Leben steht vor einer Veränderung. Frisch getrennt von ihrem Ex-Mann Dominic erbt sie das Haus ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter, zu der sie seit ihrer Kindheit keinen Kontakt mehr hatte. Als Fremde in einem ihr unbekannten Dorf inmitten der italienischen Toskana wagt sie einen Neustart. Dabei steht sie sich nicht nur selbst im Weg, sondern sie wird auch von den Dorfbewohner misstrauisch beäugt. Als sie Celio kennenlernt, wird ihre Unsicherheit erst recht vor einer Geduldsprobe gestellt.

Allein die Buchcover der Romane von Hanna Holmgren laden schon zum entspannen und abschalten ein. Aber nicht nur das Cover, auch ihr Schreibstil, der flüssig und fesselnd ist, haben mich wieder einmal erfreut.
Dieses Buch ist im gewissen Sinne zweigeteilt, denn es erzählt die Perspektive von Mariella als auch Teile des Lebens ihrer Großmutter in Form von Briefen. Letzte fand ich sehr wichtig, um Mariellas Familiengeschichte zu verstehen und auch, warum Mariella so ist, wie sie ist. Das hat mir besonders gut gefallen, weil es nicht diese typischen Rückblenden waren.
Es gelingt der Autorin immer wieder Charaktere zu erschaffen, die anfangs speziell wirken. Mariella ist eine unscheinbare Person, der es an Selbstvertrauen mangelt und die man manchmal nur schütteln möchte. Aber als Leser kann man ihrer Entwicklung folgen, kann ihre Unsicherheiten erkennen, den Mut, den sie fasst und ihre Herzlichkeit spüren. Hin und wieder geht sie einem mit ihrer Unsicherheit aber auch etwas auf die Nerven.
Die Dorfbewohner sind ebenso mit den ihnen ganz eigenen Charaktereigenschaften ausgestattet, die aber für mich wunderbar in mein Bild eines typischen Italieners oder einer typischen Italienerin passen. Vielmehr gefällt mir bei den Charakteren in diesem Buch die Vielfalt ihrer Eigenschaften. Das gibt dem Buch zum Teil eine gewisse Spannung, als auch eine raffinierte Abwechslung.
Mir gefällt auch das Rückgreifen auf das Vorgängerbuch „Pinienduft im Hotel Toscana Mare“. 
Dennoch ist es aber auch möglich, dieses Buch unabhängig vom Vorgängerroman zu lesen und das finde ich auch immer sehr wichtig.

Alles in allem hat mir dieses Buch viele wunderbare Lesestunden verschafft und ist eine Empfehlung für alle romantischen Fans oder einfach für welche, die Italien mögen und lieben, um einen gedanklichen Ausflug in diese Urlaubsregion zu machen.

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