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Veröffentlicht am 16.10.2022

Heißes für kalte Tage

Weber's Wintergrillbibel
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Webers Wintergrillbibel - ein Kochbuch mit Rezepten für die kalte Jahreszeit.
Schaut man sich allein dieses Buch von außen an, überzeugt es schon mit seinem typischen Weberdesign und der guten Verarbeitung ...

Webers Wintergrillbibel - ein Kochbuch mit Rezepten für die kalte Jahreszeit.
Schaut man sich allein dieses Buch von außen an, überzeugt es schon mit seinem typischen Weberdesign und der guten Verarbeitung dieses Hardcoverbuches.
Auf den ersten Seiten erkennt man die durchdachte Gliederung des Buches. So wird man als Einsteiger in die Grundlagen und Techniken des Grillens und Räucherns eingeführt. Für Anfänger wirklich sehr gut geeignet, da über viele Seiten das Wichtigste erklärt wird und man somit nicht blauäugig in die Rezepte einsteigt. Wunderbar ist auch die Einführung in die Grilltools und die verschiedenen Gewürze, die man beim Wintergrillen benötigt.
Sehr interessant fand ich auch die Unterscheidung zwischen Sommer- und Wintergrillen.
Das Buch verfügt über insgesamt 11 Kapitel. Es gliedert sich dabei in verschiedene Schritte der Essenszubereitung als auch in verschiedene Komponenten (Fisch, Fleisch, Kuchen…).
Das Highlight dieses Buches sind die hochwertigen Fotos, die dem Leser regelrecht das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Sie zeigen u.a. die einzelnen Zubereitungsschritte, aber auch das fertig zubereitete Essen.
Jedes Rezept ist in seine einzelnen Schritte gegliedert. Am Anfang stehen zusammenfassend die gesamten Zutaten und das Zubehör, sodass man sich gut auf die Zubereitung des jeweiligen Gerichts vorbereiten kann.

Für mich ist dieses Buch ein wunderbares Rezeptbuch, welches auch oft Anwendung finden wird in den nächsten Monaten und eine Empfehlung sowohl für Einsteiger als auch erfahrenere Griller.


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Veröffentlicht am 14.10.2022

Wunderbare Fortsetzung

Die Frauen vom Jungfernstieg. Antonias Hoffnung
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Die Frauen vom Jungfernstieg - Antonias Hoffnung ist der zweite Band der Damen um die Firma Beiersdorf. 
Die junge Gretel, eine Mitarbeiterin der Firma ist gestorben. Antonie hat ihr auf dem Sterbebett ...

Die Frauen vom Jungfernstieg - Antonias Hoffnung ist der zweite Band der Damen um die Firma Beiersdorf. 
Die junge Gretel, eine Mitarbeiterin der Firma ist gestorben. Antonie hat ihr auf dem Sterbebett versprochen, die kleine Ellma zu sich zu nehmen und für sie zu sorgen. Das Ganze gestaltet sich nicht so einfach, ist Antonio doch unverheiratet, lebt in wilder Ehe mit Hermann zusammen in einer relativ kleinen Wohnung. Hinzukommt, dass nun auch Ellmas Vater Ansprüche erhebt. Antonia und ihre Freundinnen überlegen gemeinsam, wie sie der kleinen Ellmas helfen können.
Weiterhin gibt Oscars Feind, Dierksen, nicht auf und macht ihm das Leben schwer. Auch Irma hat es nicht so leicht. Sie möchte groß herauskommen und stolpert dabei über eine vermeintliche Freundschaft.

Auch der zweite Band um diese ungewöhnliche Freundschaft der Frauen hat mich in den Bann gezogen. Den ersten Band habe ich vor einigen Monaten gelesen, sodass ich erstmal wieder in die Handlung reinkommen musste, aber durch den Schreibstil der Autorin gelang mir das sehr gut. Mir hat es auch wieder gut gefallen, dass sie die Geschichte aus der Perspektiven der drei Frauen, also abwechselnd, erzählt.
Ich habe manchmal das Verständnis für Toni verloren. Die Art und Weise wie Hermann mit ihr umging, hat mich ganz schön aufgeregt. Am liebsten wollte ich sei schütteln und zum Aufwachen bewegen. Das war ja dann zum Glück irgendwann der Fall. Aber manchmal hat mich eben seine Art etwas genervt, auch wenn es seiner Art als ein zerstreuter Professor zuzuschreiben ist.
Besonders gefallen hat mir die Wandlung von Irma. Im ersten Buch war sie noch relativ unsympathisch, aber nun merkt man, wie sie mit sich im Reinen ist und auch ausgeglichen. Die Liebe zwischen ihrem Mann und ihr hat mir sogar sehr imponiert.
Die Beziehung zwischen Gerda und ihrem Mann ist auch wieder toll dargestellt werden.
Alle drei Frauen zusammen ergeben ein tolles Trio und ergänzen sich wunderbar. Die quirlige Toni passt zwar eigentlich nicht in das Gespann, aber dennoch ergänzt sie das Damentrio wunderbar. Man merkt aber auch, dass sie einzeln doch Berührungsängste hat, also bspw. Gerda nur besucht, wenn Irma auch dabei ist. Das finde ich etwas schade.
Für mich enthält die Geschichte zwei Spannungsbögen. Der erste ist der Kampf um die kleine Ellma und der zweite, die Geschichte um die Apotheke der Familie Wilkens und sogar der kleine Abstecher zu Irmas Problem war spannend.
Die Geschichte ist nicht zu lang gezogen, aber auch nicht zu langweilig gehalten.

Alles in allem eine wunderbare Fortsetzung des ersten Bandes und muss für alle die, die den ersten Band mochten und die Geschichte um starke Frauen mögen!

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Liebe mit Aussicht

Winterzauber im Ferienhaus Talblick
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Winterzauber im Ferienhaus Talblick von Janka Friedrich erzählt die Geschichte von Sophie und Lennart. Sophie hat ihr Elternhaus nach dem Tod ihrer Mutter übernommen und hatte dieser auf dem Sterbebett ...

Winterzauber im Ferienhaus Talblick von Janka Friedrich erzählt die Geschichte von Sophie und Lennart. Sophie hat ihr Elternhaus nach dem Tod ihrer Mutter übernommen und hatte dieser auf dem Sterbebett versprochen, es nicht zu verkaufen und erst recht nicht an einen Hotelkonzern. 
Mehr schlecht als recht schafft es Sophie, sich über Wasser zu halten. Ihr Lichtblick ist das Dorfleben, in welches sie sehr stark integriert ist. Viele der Dörfler helfen ihr bei kleineren Arbeiten.
Als ihre Nachbarn langsam ins Wanken geraten und ihre Grundstücke doch verkaufen wollen, steht Sophie unter Druck, noch dazu unterstützt der Bürgermeister von Schönbach den Verkauf der Immobilien mit dem schönen Talblick. Sophie gerät in Nöte, da mietet sich Lennart in der kleinen Pension ein. Er ist ihr sofort sympathisch und beide verstehen sich gut. Doch Lennart erzählt Sophie nicht die Wahrheit. Eine stürmische Weihnachtsromanze beginnt.

Das Cover des Romans wirkt sehr kitschig und etwas einfach gestaltet. Aber ich gebe zu, gerade dadurch bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden.
Die Frage ist auch, was erwartet man anhand des Covers, des Titels und der Buchbeschreibung. 
Ich habe mir eine wunderschöne, seichte Weihnachsliebesgeschichte erwartet und muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. 
Sophie ist mir sofort ans Herz gewachsen mit ihrer familiär-liebevollen, aber doch selbstbewussten Art. Sie wirft nicht sofort bei eine Krise das Handtuch, sondern kämpft. Gleichzeitig ist sie jederzeit für ihre Freunde oder die Dörfler da und ist absolut hilfsbereit. Trotz allem habe ich mich gefragt, wie sie es geschafft hat, finanziell zu überleben.
Lennart war mir am Anfang sehr unsympathisch. Ich brauchte eine Weile, ehe ich mit ihm warm wurde. Aber je weiter das Buch fortschritt, umso sympathischer wurde er mir. Er wurde mir auch nicht unsympathischer im Verlaufe des Buchs, weil er Sophie die Wahrheit nicht sagte, denn er versuchte es ja, aber irgendwie ging immer alles schief. Er tat mir sogar zeitweise ein bisschen leid. Richtig klasse fand ich, dass er durch Sophie zu sich selber zurückgefunden hat und man merkte, dass er am Ende der Geschichte ein völlig anderer Mensch war als zu Beginn. Hier konnte man also sehen, wie der Umgang einen Menschen verändern kann. Besonders gefiel mir die Annäherung mit seinem Vater. Die Beiden waren sehr niedlich zusammen und die Art seines Vaters fand ich richtig toll!
Die Dorfbewohner waren auch klasse beschrieben, vor allem authentisch. Die alte Dame, die das Dorf zusammenhält, der Bürgermeister, der sich gern in den Mittelpunkt stellte, Micha, auf den sich Sophie immer verlassen hat, aber der sie doch etwas enttäuscht hat, usw. Kurz, alles Charaktere, die man innerhalb eines kleinen Dorfes so finden kann, leben auch in Schönbach.

Die Struktur des Buches hat mir auch gut gefallen. Die wechselnden Blickpunkte, also Kapitel aus der Sicht Sophies und aus der von Lennart und auch die Länge der Kapitel war sehr angenehm. Der Schreibstil der Autorin war auch flüssig, sodass ich sofort in der Geschichte drin war und sie auch gut nachvollziehen konnte.

Für mich ein schöner Weihnachtsroman, bei dem es warm ums Herz wurde und der einen den stressigen Alltag vergessen lässt. Vielleicht bleibt er nicht ganz im Gedächtnis, aber er beschert schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Zwischen den Gesellschaftsschichten

Atelier Rosen
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Atelier Rosen von Marie Lamballe handelt von Elise Rosen, die im Atelier ihrer Mutter in Kassel als Putzmacherin angestellt ist. Als ihr Ziehbruder Moritz in Schwierigkeiten gerät, lernt sie den Leutnant ...

Atelier Rosen von Marie Lamballe handelt von Elise Rosen, die im Atelier ihrer Mutter in Kassel als Putzmacherin angestellt ist. Als ihr Ziehbruder Moritz in Schwierigkeiten gerät, lernt sie den Leutnant Johann Georg von Haynau kennen und beide verlieben sich ineinander, doch Johann Georg ist mit Sybilla von Schönhoff verlobt. Letztere lernt Elise durch ihre Arbeit kennen und freundet sich mit ihr an. Eine schwierige Situation für alle drei beginnt. Elise gerät in große Gefahr und lernt dabei etwas Entscheidendes über ihr eigenes Leben.

Das elegante Cover des Buches lädt zum Schmökern ein und wirkt sehr abgestimmt durch die warmen Rottöne.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und nachvollziehbar, sodass man als Leser schnell in die Geschichte einsteigen kann.
Mir gefällt der Blickwinkel, aus dem die Geschichte erzählt wird, dem der Putzmacherin und nicht dem einer typischen Adligen der damaligen Zeit.
Was mich jedoch an der Geschichte im Allgemeinen verwundert hat, war die Tatsache, dass hier von zwei ledigen, alleinerziehenden Frauen zur damaligen Zeit geschrieben wird und das doch als recht normal geschildert wird. Speziell im Fall der Charlotte Rosen wurde das als normal geschildert, da sie sonst ihren Beruf nicht hätte ausüben dürfen. Auch wenn im Verlauf der Geschichte beschrieben wurde, dass dies nicht immer als normal angesehen wurde, zweifle ich doch historisch daran, dass die Gesellschaft dies so akzeptierte, wie in dieser Geschichte.
Die Geschichte enthält viele spannende Momente, die die Geschichte aufrechterhalten.
Innerhalb dieser Geschichte gibt es aber meiner Meinung nach sehr viele kleine Handlungsstränge, die es manchmal auch etwas anstrengend machen. So pendelt die Geschichte zwischen den Beziehungen zwischen Elise und Sybilla von Schönhoff, Elise und Johann Georg von Haynau und Elise und Moritz hin- und her. Letztere fand ich manchmal sogar anstrengend, da einfach der Charakter des Moritz nur noch zum Augenverleiern war. Auch die Beziehung zu Sybilla war manchmal gewöhnungsbedürftig. Ich kann es verstehen, dass sie sich nach Abwechslung und einer Begleitung sehnte, aber dennoch scheint dieses Verhältnis zur damaligen Zeit nicht wirklich normal gewesen zu sein.

Die junge Elise ist eine tolle und selbstbewusste, junge Frau, aber sie scheint sehr zwischen den Gesellschaftsschichten zu schweben, was eben nicht so ganz authentisch wirkt.
Kurz und knapp, die Figuren innerhalb der Geschichte erschienen mir oftmals zu euphorisch und historisch ungewöhnlich für die damalige Zeit.
Was mir wiederum sehr gut gefallen hat, ist der Ort, an dem die Geschichte spielt. Ich habe bisher noch keinen Roman gelesen, der in der Stadt Kassel spielte und fand die Beschreibungen der Stadt der damaligen Zeit absolut interessant. Auch die Entwicklungen um die Herrscher der Stadt waren gut geschrieben und das Leben in der damaligen Zeit zwischen Klatsch und Tratsch und Überwachung.

Trotz der genannten Kritik habe ich dieses Buch gerne gelesen und empfehle es auch denjenigen, die gerne historische Romane lesen und dabei das Ganze einmal aus einem etwas anderen Blickwinkel kennenlernen möchten.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Zurück zu den Wurzeln

Dünenleuchten
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In Dünenleuchten erzählt Tanja Janz die Geschichte von Beate und Tilo. Bente kehrt nach ihrem Studium und einer gescheiterten Beziehung aus den USA zurück in ihren Heimatort St. Peter-Ording. Hier übernimmt ...

In Dünenleuchten erzählt Tanja Janz die Geschichte von Beate und Tilo. Bente kehrt nach ihrem Studium und einer gescheiterten Beziehung aus den USA zurück in ihren Heimatort St. Peter-Ording. Hier übernimmt sie die Leitung der Schutzstation am Westerhever Leuchtturm. Zurück in ihrem alten Leben blüht sie wieder auf. Eines Tages lernt sie den sympathischen Tilo kennen. Er stiehlt sich vom ersten Moment in ihr Herz. Doch er verschweigt ihr etwas, was die Beziehung zwischen ihnen auf die Probe stellt.

Der Titel und das Cover sind wieder typisch für Tanja Janz’ St-Peter-Ording Reihe und laden sofort zum Lesen, abschalten und träumen am schönsten Strand der Welt ein.
Der Schreibstil ist wie immer flüssig und die Geschichte seicht und irgendwie, obwohl die Geschichte für mich sehr voraussehbar war, doch fesselnd, weil sie eben Urlaubsstimmung beschert.
Spannung ist wirklich nur auf den letzten Seiten der Geschichte vorhanden, ansonsten ist es eher ein Freunschafts- und Familienroman. 
Die Charaktere sind ehrliche und aufrichtige Personen, die man alle sofort ins Herz schließen will. Mir haben die Beziehungen zwischen Bente und all ihren Freunden und Familienmitgliedern gut gefallen. Die Freundschaft zu Franke ist was Besonderes und ebenso die zu Jarno und Cord. Wobei mir Cords Absichten im ganzen Buch doch schleierhaft blieben. Ganz toll fand ich auch die Beziehung innerhalb der Familie Nahnsen.
Die Figuren wirken authentisch, auch wenn es manchmal eine fast zu perfekte Atmosphäre war, aber ich finde, das gehört bei Tanja Janz’ Romanen einfach dazu.


Mein Fazit, es war wieder ein gelungenes Buch über St. Peter-Ording, welches Lust auf mehr macht, sodass ich mich schon jetzt auf seine Fortsetzung der Reihe freue. Eine Empfehlung für alle, die gerne Nordseeromane lesen.

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