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Veröffentlicht am 03.10.2022

Lisa Eckhart at her best

Boum
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Wo Lisa Eckhart drauf steht, ist auch Lisa Eckhart drin. Die polarisierende Kaberettistin hat - wie auch bei ihrem ersten Buch - wieder eine Titel geschaffen, der unbequem und nicht unbedingt in eine Schublade ...

Wo Lisa Eckhart drauf steht, ist auch Lisa Eckhart drin. Die polarisierende Kaberettistin hat - wie auch bei ihrem ersten Buch - wieder eine Titel geschaffen, der unbequem und nicht unbedingt in eine Schublade zu packen ist. Der Humor ist böse, manchmal grenzwertig, die Charaktere skurill und dazu ergeht sich die Autorin in sprachlichen Exkursen, spielt mit Wörtern und Sätzen, so dass einem als Leser ganz schwindelig werden kann. Für Fans der Eckhart ein Muss, für alle anderen sicher gewöhnungsbedürftig.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Eine schrecklich nette Familie

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Emily Seymour wächst in einer Nekromanten-Familie auf- kommt aber, dessen ist sie und ihre Familie überzeugt, nach ihrem menschlichen Vater und hat keinerlei Fähigkeiten. Quasi als das schwarze Schaf der ...

Emily Seymour wächst in einer Nekromanten-Familie auf- kommt aber, dessen ist sie und ihre Familie überzeugt, nach ihrem menschlichen Vater und hat keinerlei Fähigkeiten. Quasi als das schwarze Schaf der Familie (eine Tatsache, die mir am Anfang doch etwas zu oft betont wurde, genauso wie Emilys Tollpatschigkeit) ist sie zu Hilfsarbeiten bei Ritualen verdonnert und darf sich auf Friedhöfen die Zeit vertreiben, während ihre Familie Seelen zur ewigen Ruhe geleitet. Als eines Tages der gutaussehende Spross einer verfehdeten Familie für einen Friedensvertrag auftaucht, kommen Ereignisse ins Rollen, nach denen nichts mehr so ist, wie vorher.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, sehr fließend und lebendig. Gerade der Humor - ein Highlight für mich: die Kapitelüberschriften!- hat mir sehr gut gefallen. Richtig Fahrt nimmt die Handlung ab der Hälfte auf und dann wird es auch so zauberhaft spannend, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Vorsicht: fieser Cliffhanger am Ende!

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Eine besondere Familiengeschichte

Café Leben
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Ich muss gestehen, dass ich am Anfang etwas enttäuscht war - ich hatte etwas in Richtung John Steckeley erwartet und tat mich schwer, mich an die kantige Henrietta zu gewöhnen und in die Geschichte voller ...

Ich muss gestehen, dass ich am Anfang etwas enttäuscht war - ich hatte etwas in Richtung John Steckeley erwartet und tat mich schwer, mich an die kantige Henrietta zu gewöhnen und in die Geschichte voller Geheimnisse hinein zu finden. Auch der zweite Handlungststrang war nicht einfach, lag mir jedoch mehr. Der gute, flüssige Stil halfen ebenfalls mich bei der Stange zu halten. Zum Glück! Denn wie auch im wirklichen Leben löst sich vieles, wenn erst mal alles Problematische ausgesprochen ist. Ab dem zweiten Drittel wurde alles nach und nach klarer - es gab zum Schluss einige überraschende Wendungen. Damit und mit dem für mich passenden Ende hat das Buch mich dann mit der Handlung und den Protagonisten ausgesöhnt. Ein wirklich besonderer Titel, dem man eine Chance geben sollte - auch wenn es einem nicht sofort zusagt. Gut Ding will Weile haben!

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Familiengeschichten in den 1960er Jahren

Zwischen heute und morgen
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Endlich geht es mit Carmen Korns Saga um drei Familien aus Köln, San Remo und Hamburg weiter! Zwischen den drei Familien herrschen enge Bande, durch Verwandschaft, Heirat und Freundschaft. Wir begleiten ...

Endlich geht es mit Carmen Korns Saga um drei Familien aus Köln, San Remo und Hamburg weiter! Zwischen den drei Familien herrschen enge Bande, durch Verwandschaft, Heirat und Freundschaft. Wir begleiten die drei auf ihrem Weg, wie der Titel es schon sagt, "Zwischen heute und morgen". Die Vergangenheit ist nicht so überwunden, wie man es gerne hätte und hat Auswirkungen auf die Gegenwart. Gleichzeitig schreitet die Zeit voran und man will in die Zukunft. Dies bedeutet Veränderung auf vielen Ebenen und ist von der Autorin toll dargestellt. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und dynamisch, man ist direkt wieder mittendrin im Geschehen. Es ist viel in Bewegung und als Leser ist man dabei, fühlt mit und durch die Schlagworte aus dem damaligen Zeitgeschehen wirkt es sehr plastisch und authentisch. Es war das, was ich erwartet und gehofft hatte und dementsprechend ein weiterer, gelungener Band!

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Ein gelungenes, fesselndes Künstlerinnenportät

Die rote Tänzerin
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Joan Weng hat ein fesselndes Künstlerinnenporträt geschaffen, die einen fasznierenden Einblick in die Welt der 1920er bietet. Anita Berber, eine Künstlerin durch und durch, bedient nur zu gern die Rolle ...

Joan Weng hat ein fesselndes Künstlerinnenporträt geschaffen, die einen fasznierenden Einblick in die Welt der 1920er bietet. Anita Berber, eine Künstlerin durch und durch, bedient nur zu gern die Rolle der Diva und des Enfant Terrible. Otto Dix will ein Porträt von ihr malen, womit zwei Persönlichkeiten aufeinander prallen. Sie verstehen einander und sind doch verschieden - Otto Dix führt ein bürgerliches Leben, zumindest will er es und versucht es.

Der Schreibstil ist kurz und prägnant und hat mir sehr gut gefallen, auch die Atmosphäre, die dadurch entstanden ist. Ein wirklich schillernder Einblick, der mir ein gefühlt sehr authentisches Bild vermittelt hat.

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