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Veröffentlicht am 28.01.2017

Eine Zeitreise in eine exotische Vergangenheit

Die Insel der tausend Quellen
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Der Titel des Buches klingt exotisch. Insel der tausend Quellen.
Zunächst beginnt die Story im verregneten England, was eher weniger nach der Geschichte auf dem Klappentext klingt und nichts mit tausend ...

Der Titel des Buches klingt exotisch. Insel der tausend Quellen.
Zunächst beginnt die Story im verregneten England, was eher weniger nach der Geschichte auf dem Klappentext klingt und nichts mit tausend Quellen zu tun. Auch enthält der Klappentext bereits die Info das der Geliebte der Protagonistin Nora bereits verstorben ist, der zu Beginn des Buches jedoch noch lebendig ist und die ganze Geschichte um sein Ableben die ersten 100 Seiten des Buches füllt. Ich hätte mir einen Prolog gewünscht, der nur wenige Seiten umfasst.
Schließlich beginnt dann mit der Reise nach Jamaika die Hauptstory des Buches. Die Landschaft in wunderschön beschrieben, mit vielen liebevollen Details, sodass es sehr schönes Bild der Insel entsteht. Doch genauso wurde mit demselben Maße an Detailreichtum die Lebensumstände der Sklaven beschrieben, welche oftmals auf den Zuckerrohrplantagen schuften durften.
Es entsteht eine schöne Mischung aus der Story, kleineren netten Nebenstorys, beispielsweise dass einer der Protagonisten eine Katze aus reißendem Wasser rettet und diese ihm seine Krallen in die Hand schlägt und Beschreibungen der Umgebung.
Sehr interessant gestalten sich auch die zwischenmenschlichen Beziehungen. Wie die Protagonistin langsam eine Freundschaft mit ihrer Zofe entwickelt. Sehr angenehm ist dass die Protagonistin dem Sklavenhandel und allem was dazu gehört sehr kritisch gegenüber steht und sich für die Verbesserung der Lebensumstände einsetzt. Auch wenn zwischendrin wenig passiert, was die Story vorantreibt wird das Buch nie langweilig. Rechtzeitig passiert noch irgentwas.

Allgemein ist das Buch eher spannend geschrieben, besonders die letzten 200 Seiten sprudeln nur so über vor Spannung sodass es mir nicht möglich war das Buch wieder aus der Hand zu legen. Das Cover passt sehr gut zu der Story. Ein Steg führt raus aufs Meer, im Dunst sind weitere Inseln zu erkennen.

Wer lineare Storys mag, ohne das kleinere Nebensequenzen als störend empfunden werde und die exotische Kulisse in einer vergangenen Welt schätzt, wird bei diesem Buch definitiv auf seine Kosten kommen.

4 Sterne gibts weil es mir zu lange dauerte bis die „exotische Zeit“ begann und m.M.n. zu viele Buchseiten mit der Zeit in Englang verplempert wurden.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Zukunftsmusik mal anders.

Departure
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Die nächste Flugreise stand an, da fiel mein Blick auf dieses Buch. Das Cover hat mir sofort gefallen. Sehr deutlich erkennbar ist ein verunglücktes Flugzeug und in den Trümmern steht eine Frau. Darauf ...

Die nächste Flugreise stand an, da fiel mein Blick auf dieses Buch. Das Cover hat mir sofort gefallen. Sehr deutlich erkennbar ist ein verunglücktes Flugzeug und in den Trümmern steht eine Frau. Darauf hin dachte ich gleich, dass eine Frau die Protagonistin ist. Nach dem Lesen des Klappentextes war ich zunächst unschlüssig, doch dann klang das Buch doch spannend. Ich wurde nicht enttäuscht.

Die Story beginnt im Flugzeug was dann in Schwierigkeiten gerät. Alles spannend beschrieben, wobei ich mir mehr technische Details gewünscht hätte und genaueres Eingehen auf das Unglück ansich. Sehr gut hat mir dann wieder gefallen wie die Rettung der Passagiere beschrieben war und das hier doch auch an das gute im Menschen gedacht wurde. Es gibt vier Hauptcharaktäre, eine davon heißt Harper. Doch mehr wird von der Story an dieser Stelle nicht verraten.

Die Beschreibung der Zukunft hat mir in diesem Buch sehr gut gefallen. Es gibt viele technische Neuerungen die ich mir dann in die Gegenwart gewünscht habe, auch wenn die technischen Grundlagen wieder etwas detaillierter hätten beschrieben werden können.
Bald entsteht in dem Buch auch wieder der übliche 2-Parteien-Konflikt, ohne dass das zu sehr an den Haaren herbei gezogen wurde. Dieser Konflikt war zwar auch von jetzt auf gleich vorhanden, trotzdem war das in sich logisch.

Die 4 Hauptcharaktäre haben mir alle wunderbar gefallen, jeder auf seine Weise. Von Videospielen bin ich es gewöhnt dass es eher selten weibliche Protagonisten gibt, umso mehr habe ich mich gefreut, dass es hier mit Harper eine gab. Mir hat auch der Nebencharakter Ben sehr gut gefallen. Da kam ich als Technikfreak auch auf meine Kosten.

Der Schreibstil ist einfach, wenig Bandwurmsätze und wenig Fremdwörter. Das Überschriftensystem musste ich erst kapieren. Es wird jeweils aus der Perspektive der Person erzählt die die Überschrift des jeweiligen Kapitels bildet, was anfags zu Verwirrungen führte.

Fazit
Wer Geschichten aus der Zukunft mag und über fehlende Details im technischen Bereich hinwegsehen kann und eine logische Struktur schätzt, eine klare Leseempfehlung.
Mir persönlich haben die technischen Details teilweise etwas gefehlt, deswegen "nur"4 Sterne. Trotzdem lohnt sich diese Buch, einzigartig ist es in jedem Fall.