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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2024

Spirituelle Weltsicht und die 12 Tierkreiszeichen

Die Wunder des Kosmos
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Wenn man sich mit Astrologie noch nicht beschäftigt hat, ist dieses Buch ein interessanter Einblick in die Welt der Sterndeutung. Die Autorin verspricht auch allen, die sich schon auskennen, neue Erkenntnisse ...

Wenn man sich mit Astrologie noch nicht beschäftigt hat, ist dieses Buch ein interessanter Einblick in die Welt der Sterndeutung. Die Autorin verspricht auch allen, die sich schon auskennen, neue Erkenntnisse über die Archetypen. Ich fand die Einleitung verständlich und es wird auch erklärt, wie einzigartig jeder Mensch ist und wie die Astrologie angewandt wird, um diesem Facettenreichtum gerecht zu werden. Es ist allerdings nur ein Einblick in die 12 Archetypen, die Einteilung der Tierkreiszeichen in Elemente und Kreuze und die verschiedenen Bewusstseinsebenen. Das ist nur ein Faktor von vielen, der etwas über die Charaktereigenschaften verrät. Auf die Häuser, Planeten und Aszendenten wird nicht näher eingegangen. Ich fand die Reflexionsfragen, die verschiedenen Gedanken zum Lebensinn (hier gibt es einige Wiederholungen) und die allgemein gültigen Übungen am besten, weil im Prinzip jeder etwas daraus mitnehmen kann. Ein großer Pluspunkt ist die hochwertige Gestaltung des Buches. Es macht wirklich Spaß, sich stundenlang darin zu vertiefen, wobei ich nicht nur die Aufmachung und Papierqualität toll finde, sondern auch die Bilder und den strukturierten Aufbau. Bis hierher hat es mir richtig gut gefallen, nur bin ich dann bei der praktischen Anwendung an meine Grenzen gekommen, was zugegeben, enttäuschend war. Denn selbst die Mischung aus vier Sternzeichen eines Kreuzes hat für mich leider kein Bild ergeben, in dem ich mich wiederfinden konnte. Ich vergebe daher 3 Sterne, aber trotzdem lohnt sich ein Blick in dieses lehrreiche, hochwertige und interessante Sachbuch.

Veröffentlicht am 07.11.2024

Toll geschrieben

Als wir im Schnee Blumen pflückten
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Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Tina Harnesk hat einen sehr atmosphärischen, bildhaften und vor allem humorvollen Ton, der mich schon auf den ersten Seiten zum Schmunzeln gebracht hat. Die Dialoge ...

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Tina Harnesk hat einen sehr atmosphärischen, bildhaften und vor allem humorvollen Ton, der mich schon auf den ersten Seiten zum Schmunzeln gebracht hat. Die Dialoge mit Siré waren die Krönung.
Der Einstieg fiel mir dennoch nicht leicht, obwohl ich den Schreibstil mochte. Máriddja erfährt von ihrer schweren Krebserkrankung, die sie vor ihrem dementen Mann Biera verheimlicht und ärztliche Hilfe ablehnt. Doch auch ihm entgeht die Veränderung seiner Frau nicht, die nun entschlossen ist, ihr letztes Ziel zu verfolgen. Dem gegenüber steht Kaj und die Konfrontation mit der Vergangenheit.
Es war schwierig, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen. Die Erzählweise ist durch die Sicht- und Zeitwechsel sprunghaft und insgesamt konnte mich die Handlung einfach nicht mitreißen. Des öfteren habe ich keine Lust gehabt, weiterzulesen. Es hat sich aber gelohnt, weil das letzte Drittel mir nochmal deutlich besser gefallen hat, als alle Puzzleteile sich zusammenfügten. Insgesamt war es für mich eine durchwachsene Lesereise voller berührender Tragik, Ungerechtigkeit und Vergebung.

Veröffentlicht am 07.11.2024

Kindheit in Ost-Berlin

Wie ein Vogel. Kindheitserlebnisse aus der DDR: poetisch erzählt, wunderschön illustriert.
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Die Autorin gibt in diesem Bilderbuch einen kleinen Einblick in ihre Kindheit in Ost-Berlin. Dazu gehört der Papa, der seine Faszination für die Vogelkunde an seine Tochter weitergegeben hat, der erste ...

Die Autorin gibt in diesem Bilderbuch einen kleinen Einblick in ihre Kindheit in Ost-Berlin. Dazu gehört der Papa, der seine Faszination für die Vogelkunde an seine Tochter weitergegeben hat, der erste Wellensittich Coco, die Besuche bei der Oma, die besondere Geschenke im Westen kaufen konnte und natürlich der ersehnte Besuch nach dem Mauerfall bei der geflüchteten Freundin. Ein sehr authentischer und interessanter Einblick für Klein und Groß. Die Bleistift-Zeichnungen sind toll und ermöglichen eine farbige Darstellung der Erinnerungen, die man sonst nur in Schwarzweiß kennt. Es ist eine Welt aus Kindersicht für Kinder, als es vieles noch nicht gab, was heute selbstverständlich scheint und die Autorin erzählt, was ihre Wellensittiche sie gelehrt haben. Die letzten Seiten fand ich etwas düster. Für mich fand die Geschichten einen guten Abschluss, bevor es dann (auf den letzten paar Seiten) um den Vater ging.

Veröffentlicht am 07.11.2024

Ganz süßer Gruselschlamassel

Hornbert ist süß
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Dieses Bilderbuch passt wirklich wunderbar in die Gruselzeit und überzeugt mit ganz viel Humor, stimmungsvollen Illustrationen, der zweiten Geschichte rund um Kürbis Rufus, Halloween-Motiven und fantasievollen ...

Dieses Bilderbuch passt wirklich wunderbar in die Gruselzeit und überzeugt mit ganz viel Humor, stimmungsvollen Illustrationen, der zweiten Geschichte rund um Kürbis Rufus, Halloween-Motiven und fantasievollen Gruselwesen.

Mir hat besonders gefallen, dass es viel zu entdecken gibt, aber nicht alles überfrachteten ist. Die Idee der Geschichte ist stimmungsvoll umgesetzt und überzeugt mit einer überraschenden Wendung. Ein nach Zuckerwatte riechendes Einhorn taucht im Gruselland auf und wird von Rufus Hornbert getauft. Unglücklichseins leidet es an einen Zauberschluckauf und richtet Chaos an. Der Grafregenwurm wird zum Glitzertier und das ist nicht der einzige Gruselschlamassel. Zum Glück hat Rufus eine rettende Idee.
Der erzählende Text ist Weiß, während die Reime in einem passenden Kürbisorange leuchten. Das wirkt auf den schwarzen Hintergrund ganz besonders stimmungsvoll. Wer die Halloweenzeit und das Verkleiden liebt, wird diese lustiger schaurig-schöne Geschichte für kleine und große Gruselfreunde ab 4 Jahren mögen.

Veröffentlicht am 07.11.2024

Ein wunderschöner Bilderbuchschatz

Ava und der Baum des Lebens
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Ava Großvater zeigt Ava einen Baum, der gerade aus dem Winterschlaf erwacht und fortan begleitet die Eiche Ava und ihren Großvater durch die Jahreszeiten, bis es heißt, Abschied zu nehmen. Ich finde, dass ...

Ava Großvater zeigt Ava einen Baum, der gerade aus dem Winterschlaf erwacht und fortan begleitet die Eiche Ava und ihren Großvater durch die Jahreszeiten, bis es heißt, Abschied zu nehmen. Ich finde, dass die Themen Abschied und der Kreislauf des Lebens sehr behutsam und berührend geschildert werden. Es finden sich wertvolle Weisheiten im Buch und die leicht verständliche Botschaft spendet Trost und zeigt, wie man mit Veränderung umgehen kann. Gleichzeitig ist es eine schöne Geschichte, die man mehrmals lesen kann und die zu Gesprächen einlädt. Dabei ist uns auch immer mal wieder etwas Neues aufgefallen.

Der Text ist in Reimform geschrieben. Es ist eine angenehme Mischung aus Wörtlicher Rede und poetischen Beschreibungen. Sehr gelungen sind auch die variierenden Perspektiven, denn mal guckt man von der Vogelperspektive auf das Geschehen und mal geht der Blick von unten hoch in die Baumkrone oder man bekommt einen weiten Blick auf die Natur. Das ist sehr abwechslungsreich gemacht und es gibt immer wieder Tiere zu entdecken. Die großflächigen Illustrationen sind wirklich schön und die alte Eiche, um die es in dieser Geschichte geht, sieht richtig beeindruckend aus. Vor allem die Jahreszeiten werden großartig in Szene gesetzt. Der bunte Herbstwald erstrahlt in warmen Tönen und der Sommer lädt zum Verweilen auf der Picknickdecke, unter dem saftig grünen Blätterdach, ein. Auch im Winter herrscht im Haus Gemütlichkeit.

Ein toller Bonus ist die Möglichkeit, sich die Geschichte vorlesen zu lassen. So oft man möchte. Sprecherin Gabi Gerlach ließt sehr beruhigend und angenehm. Über einen QR-Code ist das unkompliziert möglich und eine tolle Sache. Wir sind begeistert und können dieses schöne Bilderbuch für Klein und Groß wärmstens weiterempfehlen.