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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Entstehungsgeschichte und Zeitreise ins das Viktorianische Zeitalter

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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„Die Erfindung von Alice im Wunderland“ ist eine bemerkenswerte literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der moralisierenden englischen Kinderliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts und der Entstehungsgeschichte ...

„Die Erfindung von Alice im Wunderland“ ist eine bemerkenswerte literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der moralisierenden englischen Kinderliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts und der Entstehungsgeschichte von „Alice im Wunderland“ und dem Folgeband „Hinter den Spiegeln“ von Charles Dodgson, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Lewis Carroll“. Es wird spannenden Thesen nachgegangen, allerdings so, dass sich der Leser seine eigene Meinung bilden kann, während man Peter Hunt auf seiner Schnitzeljagd durch Zitate, Briefwechsel und „Textverweise, sozialer, kultureller und religiöser Spuren, voller privater Scherze und Anspielungen“ folgt. Trotz seiner souveränen und sachlichen Herangehensweise, weiß Peter Hunt, wie er den Leser immer wieder überrascht und fesselt. Besonders beindruckend sind die zeitgenössischen Fotos, die nach Oxford und das Viktorianische Zeitalter entführen und teilweise seitenfüllend eine gute Qualität aufweisen.

Ich bin kein großer Alice-Fan, aber das Buch hat mir gefallen. Deswegen könnte es auch für andere spannend sein, die sich für Literatur, insbesondere Kinderliteratur interessieren, unabhängig davon, ob man Alice kennt, oder nicht. Die Lektüre eröffnete mir jedenfalls eine ganz neue Sicht auf Alice, die Grinsekatze und den verrückten Hutmacher, denen ich als Kind begegnet bin, und es kann faszinierend sein, Bekanntes aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Abenteuer mit Drachin, Ritter und magischen Wesen

Die Farm der fantastischen Tiere, Band 1: Voll angekokelt!
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Die Zwillinge - Montgomery, genannt Monty und Petronella, kurz Nell - wissen kaum etwas über ihre Tante Alysandra, bei der sie die Ferien verbringen werden. In der Familie gilt sie als skurril und sonderbar. ...

Die Zwillinge - Montgomery, genannt Monty und Petronella, kurz Nell - wissen kaum etwas über ihre Tante Alysandra, bei der sie die Ferien verbringen werden. In der Familie gilt sie als skurril und sonderbar. Nach ihrer Ankunft in Land´s End stellen sie fest, die Farm ist kein gewöhnlicher Ort, sondern eine Auffangstation für magische Tiere aus der Anderwelt, die versorgt und beschützt werden müssen. Mit Neugier, Mut und Entschlossenheit stellen sich Nell und Monty den fiesen Schurken, und verteidigen die Drachin, die in Gefahr schwebt.

Es lohnt sich, in die neue Reihe von Michael Peinkofer reinzulesen. Sie ist unterhaltsam, spannend, magisch und voller schöner Illustrationen von Simone Krüger. Die comicartigen Bleistift-Zeichnung sind detailliert und bilden mit dem farbigen Vorsatzpapier, das alle Charaktere des Buches präsentiert, eine ansprechende Kinderbuchgestaltung. Zusammen mit dem Schreibstil, dem spannenden Einstieg, der Schriftgröße und Kapitellänge eignet sich das Buch auch hervorragend für Lesemuffel ab 8 Jahren - für Jungs und Mädchen gleichermaßen interessant.

Uns haben die verschiedenen magischen Tiere an J. K. Rowlings „Phantastische Tierwesen“ erinnert: Drachen, Fabelwesen und ungewöhnliche Kreaturen. Weitere Bücher des Autors ranken sich um diese Welt, aber „Die Farm der fantastischen Tiere“ ist eine unabhängige Geschichte. Einen Baku würden wir selbst gern einmal füttern und die erwachsene Pipi-Langstrumpf-Version zur Tante zu haben, wäre auch genial.
Die Farm der fantastischen Tiere ist ein toller Ort, der mit seinen magischen Einfällen, noch viel Stoff für weitere Bände der Reihe bietet, auf die man sich freuen darf. Uns hat der Auftakt sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Für Anfänger und Fortgeschrittene

Trockenblumen: Natürlich schön
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Sträuße binden, Kränze schmücken oder Dekorationen zusammenstellen - dieses Buch macht total Lust auf Bastel-Projekte mit Trockenblumen, um Blumen länger haltbar zu machen und mit besonderen Geschenkideen, ...

Sträuße binden, Kränze schmücken oder Dekorationen zusammenstellen - dieses Buch macht total Lust auf Bastel-Projekte mit Trockenblumen, um Blumen länger haltbar zu machen und mit besonderen Geschenkideen, andere zu überraschen.
Fast alle, der vierzig vorgestellten Dekoideen, teilen sich eine Doppelseite. Neben einer ganzseitigen Aufnahme, die ein mögliches Endergebnis zeigt, findet sich eine Materialauflistung und eine kurze Anleitung. Bei dem etwas anspruchsvollerem Graskranz gibt es auch eine Step by Step Anleitung. Wer keine Klebepistole besitzt, kann trotzdem mit Schmuckdraht und einer Schere einiges ausprobieren. Es kommt vor allem auf die Technik an und alles andere hat man entweder da oder findet man im Bastelladen.

Besonders gefallen haben mir die herbstlichen Arrangements, wie der Türschmuck-Kranz und die abschließenden Pflanzenportraits. Vorgestellt werden vierzig Pflanzen, wo sie zu finden sind, wann sie blühen und wie man sie am besten trocknet - begleitet von einer schönen Großaufnahme der bereits getrockneten Variante. Damit kann man vorweg prima planen und die Vielfalt der Natur nutzen. Das weckt Vorfreude auf die sonnigen Monate. Die meisten Blumen findet man im Garten, statt auf der Wiese.

Fazit: Inspirationsquelle für schöne Trockenblumen-Projekte, die lange das Zuhause verschönern. Aufwendig, liebevoll und minimalistisch gestaltet ist das Buch ein richtiger Hingucker und sowohl das Buch als auch die fertigen Trockenblumen-Projekte sind ein tolles Geschenk.

Veröffentlicht am 21.01.2021

Unterhaltsam und kindgerecht anspruchsvoll

Malvina Moorwood (Bd. 1)
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In ihrem ersten Abenteuer stellt sich die elfjährige Malvina einem großen Problem: ihr geliebtes Moorwood Castle soll verkauft werden! Zur Rettung ihres Zuhauses stürzt sich Malvina, mit ihrem besten Freund ...

In ihrem ersten Abenteuer stellt sich die elfjährige Malvina einem großen Problem: ihr geliebtes Moorwood Castle soll verkauft werden! Zur Rettung ihres Zuhauses stürzt sich Malvina, mit ihrem besten Freund Tom und ihrem Hund Poldi, in ein gespenstisches Abenteuer. Mit Spürsinn und Geschick kommen sie dem Familienfluch auf die Schliche und finden eine vielversprechenden Schatzkarte, die Moorwood Castle vielleicht retten könnte…

Die Ich-Erzählerin ist Mrs Malvina „Furchtlos“: clever, ungeduldig, vorlaut und sehr mutig - trotz ihrer kleinen Körpergröße. Im Gegensatz zu seiner Freundin liebt Tom Rätsel, was enorm hilfreich ist, wenn man sich zu einer Schatzsuche aufmacht. Mit seiner geduldigen Art bildet Tom den perfekten Gegenpol zu Malvina, die im Kratzbürsten-Modus ziemlich patzig werden kann. Als Schatzsucher-Team geben die beiden daher eine tolle Figur ab. Das gruselige Setting eines verfallenen Schlosses, der lockere Schreibstil und der liebenswerte Familienflair machen das Buch besonders lesenswert. Wir mochten beim gemeinsamen Lesen den Humor, das Zusammenspiel der Figuren und die Illustrationen. Und ich fand die Länge der Kapitel genau richtig. Es gibt ein paar schwarze Seiten mit weißer Schrift, was die dunklen Szenen toll unterstreicht. Generell ist die Gestaltung aus Text und Zeichnungen gut gelungen. Die verschiedenen Rätsel waren sehr unterhaltsam, und die Handlung hielt am Ende noch einen überraschenden Twist bereit, mit dessen Ausgang wohl keiner gerechnet hätte. Uns hat besonders gefallen, dass alles eine logische Erklärung bekam und man als Leser auf eine falsche Fährte gelockt wurde.

Fazit: Für richtige Gruselfans ist das Buch wohlmöglich nicht gruselig genug, aber kleine Schatzsucher und Detektive könnten auf ihre Kosten kommen und Lesespaß ist für alle garantiert. Ich würde das Buch für Kinder ab 10 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Super Tool, um das eigene Denken und Handeln auszurichten

Die Goldenen Regeln- Weisheiten und Werte für ein zufriedenes und erfolgreiches Leben
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Die 40 Karten umfassen 40 Themen, die sich mit Werten und Tugenden eines bewussten Lebens und einem respektvollen Miteinanders beschäftigen. Die Themen wurden von Markus Schirner persönlich ausgewählt ...

Die 40 Karten umfassen 40 Themen, die sich mit Werten und Tugenden eines bewussten Lebens und einem respektvollen Miteinanders beschäftigen. Die Themen wurden von Markus Schirner persönlich ausgewählt und geben umfangreiche Orientierungspunkte.
Mit dabei ist eine kurze Anleitung, die ein paar Tipps gibt, wie man mit den Karten am besten arbeiten kann und wie man die Begriffe: Tugend, Moral, Ethik und Charakterstärke voneinander abgrenzt.

Wer das eigene Denken und Handeln neu ausrichten möchte, findet in diesem Kartenset ein hilfreiches Tool. Dabei kann man selbst entscheiden, womit man beginnen möchte - die Karten helfen vor allem dabei Ausdauer und Disziplin an den Tag zu legen und das Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren. Denn: „Jeder ist fähig, sich diese Werte anzueignen. Die Voraussetzungen für den Erfolg sind, zu beginnen und durchzuhalten.“ Als täglicher Reminder kann man die entsprechende Karte kreativ nutzen und immer wieder auf das inspirierende Zitat, die Begriffserläuterung und Umsetzungsempfehlung zugreifen. Das macht das Kartenset so wirkungsvoll und vielfältig einsetzbar. Der Text ist verständlich geschrieben, aber es braucht Zeit, die Worte auch zu verinnerlichen und umzusetzen.

Ich sehe „Die goldenen Regeln“ als Ergänzung, um sich neu auszurichten und an sich zu arbeiten, wenn man das möchte. Meiner Meinung nach kommt man um eine tieferer Beschäftigung mit den Themen nicht herum, weil eine Karte aus Platzgründen gar nicht auf alles eingehen kann - aber die Kernpunkte und wichtigsten Aspekte wurde auf den Punkt gebracht. Die Karten dieses Sets beschreiben zudem das Optimum und geben eine Vorstellung davon, was zu erreichen möglich wäre, um mehr Zufriedenheit und Erfüllung zu erreichen. Den Weg dahin, muss man aber selbst gehen.

In meiner bisherigen Arbeit mit dem Kartenset habe ich bereits neue Erfahrungen gemacht und bin positiv überrascht worden. Die persönliche Note und das ansprechende Layout haben mich besonders motiviert, damit zu arbeiten. Deshalb würde ich allen Interessierten empfehlen, die Karten ruhig auszuprobieren, denn in jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

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