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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2023

Hat mich begeistert

Melody
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Der 84-jährige Dr. Strotz sieht seinem Ende entgegen. Die Ärzte geben ihm höchstes noch ein Jahr. Zu seinen Vorkehrungen gehört die Einstellung des Juristen Tom Elmer. Er soll den Nachlass ordnen und den ...

Der 84-jährige Dr. Strotz sieht seinem Ende entgegen. Die Ärzte geben ihm höchstes noch ein Jahr. Zu seinen Vorkehrungen gehört die Einstellung des Juristen Tom Elmer. Er soll den Nachlass ordnen und den letzten Willen von Dr. Strotz nach dessen Tod vollstrecken. Ein Zuhörer-Traumjob: Strotz möchte nämlich persönlich mit Tom reden, weil ihm etwas an dem Bild liegt, das er der Nachwelt hinterlässt. In seinen Erzählungen geht es ausschließlich um seine Verlobte Melody. Sie war und ist der Lebensmittelpunkt des Dottore, bevor sie vor vierzig Jahren verschwand. Nach und nach schildert Strotz präzise die Ereignisse aus seiner Sicht.

In drei Teilen erzählt Martin Suter eine tragische Liebesgeschichte und macht die Magie des Erzählen’s und Lauschen’s spürbar, während Wahrheit und Fiktion kaum zu unterscheiden sind.

Ich mochte besonders die Atmosphäre bei den Kamingesprächen. Als würde man ebenfalls dort sitzen und gebannt Dr. Strotz Monologen lauschen. Die Villa am Zürichberg, der Reichtum, die Angestellten (allen voran Mariella, die unglaubliche Köstlichkeiten zubereitet) - das ist so faszinierend und surreal.
Die Nachforschungen, die Tom und Strotz’ Großnichte Laura, anstellen, um die Wahrheit herauszufinden, gehen einem unvorhersehbarem Finale entgegen.

Ich habe diesen Roman sehr genossen und mir zeitweise gewünscht, er würde nie enden. Ich konnte mich dieser angenehmen Neugier kaum entziehen. Ja, ich würde sogar sagen, es lag eine Spannung zwischen den Zeilen, die auf das Lüften großer Geheimnisse zusteuerte. Ich bewundere den eleganten Erzählstil von Martin Suter und sein hervorragendes Gespür für atmosphärische Geschichten und Details. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 06.03.2023

Auch ohne Vorlesetext schon für kleinere Kinder geeignet

Lenni und Lu werden Freunde
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"Lenni und Lu werden Freunde“ bildet den Auftakt einer neuen Bilderbuch-Reihe, in der es um eine ungleiche Freundschaft zwischen einem Elefanten namens Lenni und einem Luchsmädchen namens Lu geht. In diesem ...

"Lenni und Lu werden Freunde“ bildet den Auftakt einer neuen Bilderbuch-Reihe, in der es um eine ungleiche Freundschaft zwischen einem Elefanten namens Lenni und einem Luchsmädchen namens Lu geht. In diesem Buch erfährt man, wer die beiden sind und wie es zu ihrer ganz besonderen Freundschaft kam. Der sanfte Lenni hat einen wunderschönen Garten und trifft dort auf die quirlige Lu, die ihre Brille verloren hat.

Die Doppelseiten sind detailreich, bunt bebildert und sehr stabil. Es gibt viel zu entdecken und zu benennen. Dabei haben die Illustrationen einen ganz eigenen, kreativen Charme, der auch Erwachsene ansprechen wird. Es gibt schon etwas mehr Text, der aber auch nötig ist, weil die Bilder nicht allein für sich sprechen. Der Text ist dabei verständlich und lässt sich leicht vorlesen. Der Garten kann als eine fantastische Welt verstanden werden, in der es auch einen Verschwinde-Zwerg gibt und Pflanzen ein Gesicht haben. Es ist nicht nur die tierische Freundschaft, die diese kleine Geschichte so lesenswert macht, sondern auch die herrliche bebilderten Gartenatmosphäre, in der man sich beim Vorlesen verliert. Außerdem sind Lenni und Lu sehr niedlich. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 06.03.2023

Sehr gut für das abendliche Vorleseritual geeignet

Lenni und Lu sagen Gute Nacht
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In "Lenni und Lu sagen gute Nacht" gibt es ein Wiedersehen mit dem Elefanten Leni und dem Luchsmädchen Lu. Nachdem der erste Band ihre Kennenlerngeschichte erzählt hat, geht es in der Fortsetzung darum, ...

In "Lenni und Lu sagen gute Nacht" gibt es ein Wiedersehen mit dem Elefanten Leni und dem Luchsmädchen Lu. Nachdem der erste Band ihre Kennenlerngeschichte erzählt hat, geht es in der Fortsetzung darum, wie man befreundet sein kann, auch wenn man sehr unterschiedlich ist. Lenni ist müde und möchte ins Bett, während Lu den Tag noch nicht beenden möchte. Dabei fallen ihr allerhand Dinge ein, die man stattdessen machen kann. Manche davon machen wach und andere müde. Eine schöne Geschichte, mit der sich Kinder wunderbar identifizieren können, wenn sie selbst einmal nicht ins Bett gehen wollen. So hat man das passende Buch für solch eine Situation.

Die Doppelseiten sind wieder sehr detailreich, bunt bebildert und sehr stabil. Dabei haben die Illustrationen einen ganz eigenen, kreativen Charme, der auch Erwachsene ansprechen wird. Es gibt schon etwas mehr Text, der aber auch nötig ist, weil die Bilder nicht allein für sich sprechen. Kleine Kinder können sich aber bereits beschäftigen, wenn sie nur die Bilder angucken, weil es viel zu entdecken gibt. Der Text ist dabei verständlich und lässt sich leicht vorlesen. Es ist nicht nur die tierische Freundschaft, die diese kleine Geschichte so lesenswert macht, sondern auch die herrliche bebilderten Gartenatmosphäre, in der man sich beim Vorlesen verliert. Außerdem sind Lenni und Lu sehr niedlich. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 06.03.2023

Alltagsgeschichten zum Mitmachen

Bildergeschichten zum Mitmachen: Hier kommt Finni Fuchs
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Finni Fuchs ist ein niedliches Bilderbuch mit Alltagsgeschichten zum Mitmachen für Kinder ab 2 Jahren.

Gemeinsam mit seinen Eltern meistert Finni Fuchs viele Alltagsabenteuer, wie einen Kuchen backen, ...


Finni Fuchs ist ein niedliches Bilderbuch mit Alltagsgeschichten zum Mitmachen für Kinder ab 2 Jahren.

Gemeinsam mit seinen Eltern meistert Finni Fuchs viele Alltagsabenteuer, wie einen Kuchen backen, in die Kita gehen oder einen Nachmittag auf dem Spielplatz. Alles Alltagssituationen mit denen sich die Kleinsten identifizieren können, wobei auch mal etwas schief gehen darf. Dazu gibt es viele Gegenstände, die in die passende Zusammenhänge eingeordnet und benannt werden können. Es gibt auch Doppelseiten, die zum Entdecken und Suchen einladen. Viele bunte Bilder und wenig Text passen zum Lernlevel der Zielgruppe. Rund macht das Buch, dass man Finni Fuchs aus einem Karton heraustrennen und „anziehen“ kann. Das ist nah am eigenen Erleben und macht die Figur lebendiger und fördert außerdem das spielerische Lernen. Allerdings haben wir die Figur ein bisschen stabilisiert, damit sie nicht so schnell kaputt geht. Insgesamt finden wir Finni Fuchs toll und nutzen es momentan täglich. Prima, für die gemeinsame Bilderbuchzeit zu Hause. Denn auf Reisen könnten die Einzelteile verloren gehen.

Veröffentlicht am 06.03.2023

Leider keine Buchmagie

Das Geheimnis der Schokomagie (Schokomagie 1)
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Nachdem wir "Das Geheimnis der Schokomagie" ausgelesen hatten, waren wir uns einig, denn irgendwie war die Geschichte leider, leider nicht so toll, wie erhofft. Woran lag es? Am Schreibstil jedenfalls ...

Nachdem wir "Das Geheimnis der Schokomagie" ausgelesen hatten, waren wir uns einig, denn irgendwie war die Geschichte leider, leider nicht so toll, wie erhofft. Woran lag es? Am Schreibstil jedenfalls nicht. Angenehm lesbar ließ sich auch gut die französische Atmosphäre aufsaugen. Aber wahrscheinlich an den klischeehaften Figuren, mit denen man irgendwie nicht warm wurde, weil sie sich teilweise sehr fragwürdig verhielten. Oder der vorhersehbaren Handlung, die leider gar nicht einfallsreich ist und irgendwie des Guten zu viel. Unter magischer Spannung hatten wir uns etwas anderes vorgestellt. Mila besitzt die Gabe des Duftsehens bzw. hat Zukunftsvisionen und das ist auch immer wieder Thema, aber gerade hier wird so viel Potenzial verschenkt und es gab einige Situationen, die die unglaubwürdig waren. Die Handlung um den Präsidenten war einfach langweilig. Vor allem das Ende war enttäuschend platt.

Letztlich ist es eine nette Geschichte, die offenbar viele begeistert hat, aber uns nicht. Die Buchideen klingt magisch, aber die Umsetzung konnte uns leider nicht überzeugen. Trotzdem drei Sterne für den humorvollen Schreibstil und die gelungene Buchgestaltung.