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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2018

Ein Buch mit Message

Ein Garten voll Glück
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Leah hat eine kleine Tochter, Lilli. Sie ist häufig krank und wird von Leah mit zur Arbeit genommen, da sie nicht alleine zu Hause bleiben kann. Ihren Kollegen stört das sehr. Jana, eine Freundin weiß ...

Leah hat eine kleine Tochter, Lilli. Sie ist häufig krank und wird von Leah mit zur Arbeit genommen, da sie nicht alleine zu Hause bleiben kann. Ihren Kollegen stört das sehr. Jana, eine Freundin weiß um diesen Umstand und legt ihr eines Tages eine Stellenausschreibung vor. Gesucht wird quasi eine Gesellschafterin für eine alte Dame, deren Ehemann vor wenigen Monaten verstarb. Sie kann sich durchringen, sie bewirbt sich auf die Stelle und soll bei der alten Dame gemeinsam mit ihrer Tochter einziehen. Natürlich tauchen Fragen auf, zum Beispiel, warum sich der Sohn (erwachsen) nicht um seine Mutter kümmert. Schritt für Schritt kommt sie dem Umstand auf die Spur und Schuldgefühle werden wieder geweckt, welche eigentlich verdrängt schienen. Plötzlich taucht Lillys Vater wieder auf und wirbt um Leah. Wird sie sich ihm hingeben und wird sie seinem dunklen Geheimnis auf die Spur kommen?


Der Schreibstil in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen, die Charaktere waren durchweg authentisch und wirklich klasse dargestellt. Ich finde es auch sehr überraschend, wenn dann sich Vorfälle ereignen, mit denen man nicht rechnet.

Des weiteren muss ich sagen, dass dieses Buch nicht nur eine Geschichte ist, es hat im Hintergrund auch eine „Message“. Gerade so etwas finde ich sehr wichtig, denn man erreicht zwar über Kampagnen gegen Drogen etc. viele Leute, doch manche muss man einfach dort abholen, wo sie sind und das ist häufig auch in Büchern, bzw. durch Bücher.


Mein einziger Kritikpunkt ist, dass sich damit gerechnet hatte, nachdem ich den Klappentext gelesen habe, dass die Geschichte von Rosalind im Mittelpunkt steht. Ich habe jedoch bei der Lektüre dieses Buches gemerkt, dass eigentlich die Liebesbeziehung oder eher gesagt das Liebesleben von Lehr im Mittelpunkt steht. Das ist vielleicht bei leichter Irritationspunkt, Doch trotzdem nicht weiter schlimm, das Buch gefällt mir trotzdem gut.



Ich muss sagen, ich denke ich kann wunderbare 4 von 5 Sternen vergeben. Für die volle Punktzahl hat mir dann doch ein bisschen was gefehlt, so das letzte Stückchen, das mir wirkliche Emotionen ins Gesicht zaubert, das hat mir gefehlt. Aber ich muss trotzdem sagen, weiter so!

Veröffentlicht am 04.01.2018

Experimentell

Der Tag, an dem der Goldfisch aus dem 27. Stock fiel
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Das Seville on Roxy ist ein Hochhaus mit vielen verschiedenen Wohnungen. In jeder Wohnung spielt sich eine eigene Geschichte ab, als eines Tages der Goldfisch Ian aus seinem Goldfischglas auf dem Balkon ...

Das Seville on Roxy ist ein Hochhaus mit vielen verschiedenen Wohnungen. In jeder Wohnung spielt sich eine eigene Geschichte ab, als eines Tages der Goldfisch Ian aus seinem Goldfischglas auf dem Balkon im 27. Stock springt erlebt er während seines Falls immer einen kleinen Augenblick mit den Bewohnern der Wohnung, in welche er gerade schauen kann.


Dieses Buch ist kein konventionelles Buch, wie man es erwartet, mit klarem roten Faden oder einer zusammenhängenden, in sich abgeschlossene Geschichte. Dieses Buch ist gerade das Gegenteil davon, ungewöhnlich mit verschlungenen roten Faden und einem offenen Ende. Man erlebt mit einigen Bewohnern des oben genannten Hochhauses genau 30 Minuten ihres Lebens. Man glaubt nicht, was sich innerhalb dieser 30 Minuten alles abspielen kann.

Der Schreibstil ist äußerst interessant und experimentell, der Erzähler ist ein autorealer Erzähler, jedoch beobachtet er in jedem Kapitel abwechselnd einzelne Bewohner. Jeder Bewohner hat seine eigenen Charakterzüge, welche wirklich konsequent und sich durch das Buch erhalten.


Auch wenn dieses Buch viele gute Eigenschaften hat bin ich nicht vollständig überzeugt, durch die häufig wechselnde Perspektive gehen mir einfach die Emotionen verloren. Außerdem kann es schon verwirrend sein, gerade am Anfang.


Darum vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Ich bin auf jeden Fall überzeugt aber noch nicht begeistert.

Winterglitzern
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Bree ist ein Curvy Modell. Sie ist mal hier, mal da, hat eine Männerbeziehung nach der nächsten. Bis sie der Anruf ihres Vaters auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ihre Mutter ist schwer erkrankt ...

Bree ist ein Curvy Modell. Sie ist mal hier, mal da, hat eine Männerbeziehung nach der nächsten. Bis sie der Anruf ihres Vaters auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ihre Mutter ist schwer erkrankt und muss in die Klinik. Da ihr Vater sich gerne um seine Frau kümmern möchte, während sie im Krankenhaus behandelt wird muss irgendjemand das Bed & Breakfast weiterbetreiben. Schließen können sie sich nicht leisten, gerade deshalb, da die Wintermonate in Cornwall und speziell in St. Bartholomew nicht gerade von Touristen strotzt. Ausgerechnet in der Zeit, in welcher Bree die Pension ihrer Eltern übernimmt hat sich ein skurriler Mann ein Zimmer gemietet. Er bringt seinen Jack Russell Terrier „Charly Brown“ mit. Ein vollkommen unerzogener Hund. Kann das gut gehen?

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Man kann sich voll und ganz in die Geschichte fallen lassen. Gerade die Darstellung des Hundes und der Katze, welche später im Buch erscheint, haben mir sehr gut gefallen. Ich finde es toll, wenn Tiere in einem Buch eine bedeutende Rolle spielen. Das macht die Geschichten dann doch etwas unberechenbarer.
Ich muss aber auch sagen, dass manche Perspektivensprünge (springen meistens zwischen Bree und Ben) ein bisschen überraschen und auch verwehren. Gerade wenn zum Ende des Buches auch eine kurze Einblendung einer 3. Perspektive erscheint. Das war dann doch ein bisschen kritisch, aber schlecht fand ich es nicht, nur irritierend.

Ich habe das Buch gelesen, ohne dass ich den 1. Teil der Reihe „Cornwall Sessions“ von Cara Lindon gelesen habe und ich muss sagen, dass man dieses Buch auf jeden Fall lesen kann, ohne den 1. Teil zu kennen. Mir hat keinerlei Vorwissen gefehlt, die Geschichte hat lediglich auf sich selbst aufgebaut.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass dieses Buch geeignet ist, für jeden, der Liebesgeschichten und Tiere mag. Für schöne, kuschelige Winterabende am Kamin ist dieses Buch bestimmt bestens geeignet. Da ich trotzdem auch einige Irritationen durch den Perspektivenwechsel hatte und mir auch ein bisschen etwas gefehlt hat … Ich denke mir hätte ein bisschen mehr Emotion gut gefallen, vielleicht auch in Bezug auf die Familie. Ich vergebe gute 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Wenn einer Stadt nur für den Sport lebt…

Kleine Stadt der großen Träume
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Normalerweise beginne ich meine Rezension mit einer kurzen Inhaltsangabe. Dieses Buch ist jedoch meiner Meinung nach sehr unkonventionell, daher sollte auch meine Rezension nicht unbedingt meinen Strukturen ...

Normalerweise beginne ich meine Rezension mit einer kurzen Inhaltsangabe. Dieses Buch ist jedoch meiner Meinung nach sehr unkonventionell, daher sollte auch meine Rezension nicht unbedingt meinen Strukturen entsprechen. ich werde die Rezension versuchen so gut wie möglich im Stil des Buches darzustellen, ihr könnt euch dadurch einen kleinen Einblick in die Art und Weise dieses Buches bekommen und schauen, ob ihr damit beim Lesen klarkommt.

Dieses Buch wird geschrieben als sehr, sehr vielen Perspektiven. Anfangs hat man nicht den Eindruck, als ob diese Perspektiven etwas miteinander zu tun haben, doch im weiteren Verlaufe des Buches stellt man fest, dass alle Figuren in einem gewissen Sinne eine Beziehung zum Eishockey haben.
Ich habe sehr lange gebraucht, um mich in diesem Buch zurechtzufinden, das ist schwierig, die einzelnen Charaktere, zwischen denen immer wieder gewechselt wird zu unterscheiden. Doch das Buch ist nicht nur auf der ich-Perspektive der einzelnen Charaktere verfasst, es gibt auch einen Augtori Aalen Erzähler, welcher von außen über gewisse als Einheiten der Charaktere aufklärt.
Der Schreibstil ist somit meiner Meinung nach gerade für den Einstieg in dieses Buch nicht optimal, doch es passt einfach zum Stil dieser Stadt, um die es sich eigentlich dreht.
Man braucht viel Geduld und eine Menge Köpfchen um sich hier zurechtzufinden, mal schnell bei diesem Buch abschalten ist nicht drin.

Ich fand dieses außergewöhnliche Buch nicht optimal, doch es transportiert eine unwiderrufliche Message die auf jegliche Lebenslagen übertragbar ist. Würde ich dieses Buch alleine vom Schreibstil aus betrachten gäbe es für mich lediglich 2 von 5 Sternen. Jetzt nehme ich jedoch die klare Message in diesem Buch sehr positiv auf und kann somit auf jeden Fall 3,5 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Ein ganz besonderer Roman

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Vergangenheit:


Lange Zeit lebte Edda bei einer verrückten Frau im Keller. Sie war vollkommen abhängig. Sie war eingesperrt und konnte das Leben draußen nicht erleben. Sie wurde genötigt, missbraucht ...

Vergangenheit:


Lange Zeit lebte Edda bei einer verrückten Frau im Keller. Sie war vollkommen abhängig. Sie war eingesperrt und konnte das Leben draußen nicht erleben. Sie wurde genötigt, missbraucht und unter Umständen auch mal gefoltert. Bis zu dem Tag, an dem sich alles veränderte.



Gegenwart viele Jahre sind vergangen, seit diesem einen Tag. Immer noch wird sie von ihren Ängsten und Zwängen beherrscht. Es fällt ihr nicht leicht, sich auf die neue Welt einzulassen, lange Zeit wurde ihr von Isolde immer wieder vor Augen geführt, wie gefährlich doch die Welt draußen ist. Mit diesen Zweigen und noch weiteren, welche durch den mangelnden Sozialkontakt während ihrer Zeit im Keller verrühren kämpft sie bis heute. Er will führt sie. In ein kleines Dorf am Meer. Wird sie es hier schaffen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen?


Der Schreibstil dieses Buches gefällt mir sehr gut, erstens ist er wechselnd zwischen Gegenwart und Vergangenheit und zweitens sind diese Wechsel nicht abrupt wie in vielen anderen Büchern, die Vergangenheit tauchte häufig in Rückblenden auf. Das macht das ganze Buch sehr weich zu lesen, man kommt schnell voran und möchte eigentlich auch gar nicht mehr aufhören.

Ich soll in Rezensionen eigentlich auch immer Kritikpunkte aufführen, mein Problem ist, ich habe in diesem Buch keine Kritikpunkte gefunden.


Wie ihr merkt, ich bin voll und ganz begeistert von diesem einzigartigen Werk und vergebe wohl verdiente 5 von 5 Sternen.

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