Sehr langatmig und zu realitätsfern für meinen Geschmack!
Der Blumenladen der Mademoiselle VioletaInhalt
L’Étoile Manquante – ein zauberhafter Blumenladen im Herzen von Saint-Germain – ist der Lieblingsort von Mercedes und Tilde, zwei Spanierinnen, die seit mehr als vierzig Jahren in Paris leben und ...
Inhalt
L’Étoile Manquante – ein zauberhafter Blumenladen im Herzen von Saint-Germain – ist der Lieblingsort von Mercedes und Tilde, zwei Spanierinnen, die seit mehr als vierzig Jahren in Paris leben und doch sehr einsam sind. Mercedes wurde für eine Kellnerin von ihrem Mann verlassen, nachdem sie die französische Grenze überquert hatten, und Tilde hat nie den Richtigen gefunden. Noch einsamer als die beiden befreundeten Damen ist nur noch Dominique Brulé, der sympathische, leicht vergessliche Besitzer des charmanten kleinen Ladens. Da gibt es eine Sache, über die er nie gesprochen hat. Er ist vierundsiebzig Jahre alt, sein Sternzeichen ist Wassermann, Pfingstrosen sind nicht ohne Grund seine Lieblingsblumen, und an dem Tag, als er das Geschäft eröffnete, hätte er sich am liebsten dort verkrochen, um zu sterben. Der Sommer neigt sich seinem Ende zu, da fegt ein Wirbelsturm durch ihrer aller Leben – in Gestalt der jungen Violeta, die auf der Flucht vor einer Liebe, die sie vergessen will, Monsieur Dominiques kleines Paradies entdeckt und sich dort als Aushilfe bewirbt
Meine Meinung
Ich war sofort verzaubert von der Inhaltsangabe und dem hübschen Cover, daher dachte ich mir, dass ich diesen Roman unbedingt lesen muss. Leider nahm meine Begeisterung von Kapitel zu Kapitel immer mehr ab.
Die Sprache des Autors ist sehr bildhaft und poetisch, gespickt mit einigen schönen Lebensweisheiten. Doch leider wirkt die Geschichte für mich durch die märchenhafte Sprache recht unglaubwürdig. Zu diesem Eindruck führen auch einige phantastische Elemente, die mir nicht zugesagt haben. Ich hatte damit nicht gerechnet und es störte mich leider sehr, da ich einen realistischen Roman erwartet hatte.
Die Protagonisten sind mir allesamt nicht ans Herz gewachsen, was vielleicht dem auktorialen Erzähler geschuldet ist. Ich konnte einfach keine Nähe zu den Charakteren aufbauen und gerade Tildes Verhalten führte bei mir zu heftigem Kopfschütteln.
Nach den ersten Kapiteln war so wenig Spannung in der Handlung, dass ich mich regelrecht zum weiterlesen zwingen musste. Leider kamen dann im Laufe des Romans auch noch sehr viel Kitsch und unglaubwürdige Begebenheiten dazu, was mir das Lesevergnügen völlig zunichtemachte.
Fazit
Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung aus dem Spanischen ins Deutsche lag, oder einfach an der Handlung selbst, aber leider konnte mich der Roman gefühlsmäßig überhaupt nicht berühren und die Handlung zog sich wie ein zäher Kaugummi. Von mir gibt es daher leider nur zwei Sterne und keine Leseempfehlung.