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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2020

Eine abenteuerliche und spannende Reise in ein fantastisches Königreich

Drõmar
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Ich gestalte meine Rezessionen immer spoilerfrei.

Die optische Gestaltung ist wunderschön und lädt einen direkt dazu ein, sich die Welt von Drṍmar zu besuchen.

Der Schreibstil ist begeisternd. Selten ...

Ich gestalte meine Rezessionen immer spoilerfrei.

Die optische Gestaltung ist wunderschön und lädt einen direkt dazu ein, sich die Welt von Drṍmar zu besuchen.

Der Schreibstil ist begeisternd. Selten habe ich es erlebt, dass es ein/e Autor*in es schafft, so eine komplexe Welt zu erschaffen ohne dafür Seiten um Seiten mit langatmigen Details zu füllen. Klasse fand ich, dass sich die Autorin nicht einfach der bereits etablierten Fantasyfiguren bedient hat, sondern eine komplett eigene Welt geschaffen hat mit einer Vielzahl an eigenständigen Kulturen und Wesen. Am Anfang mag eine die Vielfalt etwas überrollen, aber man findet sich bald zurecht.

Die Charaktere sind toll beschrieben und man kann sich sie und die Szenen sehr lebhaft vorstellen. Die drei Protogonisten wachsen einen sehr schnell ans Herz und man fiebert und leidet mit ihnen mit. Ich persönlich mag die Mischung aus Realität und Fantasiewelten sehr gern und das Zusammenspiel ist hier sehr gelungen.
Der Spannungsbogen ist durchweg hoch und man fliegt beim Lesen nur durch die Seiten. Unerwartete Schwierigkeiten, hinterlistige Feinde und die eigenen Schwächen sind die Gegner.

Die spannende Reise nach Drṍmar sollte man sich nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Bekanntes Thema brutal umgesetzt

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
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Das Beste an dem Buch ist für mich die Optik. Es sieht wirklich fantastisch aus und fühlt sich auch total cool an. Leider ist es kein gutes Zeichen für ein Buch, wenn die Optik das Beste ist.

Ich möchte ...

Das Beste an dem Buch ist für mich die Optik. Es sieht wirklich fantastisch aus und fühlt sich auch total cool an. Leider ist es kein gutes Zeichen für ein Buch, wenn die Optik das Beste ist.

Ich möchte vorab sagen, dass ich das Buch erhalten habe und nicht die Beschreibung beim Händler gelesen habe. Daher blieb mir nur der Klappentext als Information. Nach diesem habe ich etwas anderes erwartet. Sonst hätte ich das Buch nie gelesen.

Das Buch hat von Beginn an, ein hohes Handlungstempo. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob die Handlung in der Realität spielt. Der Schreibstil ist nicht schlecht, jedoch springt es extrem zwischen „Davor“ und „Danach“. Manchmal nur noch einer Seite. So kommt kein richtiger Lesefluss auf. Ich mag die Szenenwechsel an sich gerne, da sie die Spannung hochhalten. Hier ist es einfach zu viel.

Mich störte am meisten die Grausamkeiten. Man darf nicht vergessen, dass dies offiziell ein Jugendroman ist. Bereits die Eingangsszene ist brutal und im Laufe der Geschichte, kommen psychische Folter und Misshandlungen vor, die man in einen Bericht über Guantánamo erwartet, aber nicht in einem Jugendbuch. Zudem war mir die Einteilung in Gut und Böse zu simpel und das Thema schon sehr bekannt.

Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen. Ich habe es noch einen Mitbewohner gegeben um hier eine objektivere Rezession zu ermöglichen. Jedoch hat er zwar länger durchgehalten als ich, aber das Buch schließlich auch abgebrochen.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Was macht das Leben so besonders?

Offline ist es nass, wenn's regnet
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Selten haben mich ein Titel und ein Cover so angesprochen wie hier!
Die Ironie im Titel zeigt klar, dass die Protagonistin absolutes Neuland betritt und bei dem Cover möchte man am liebsten daneben stehen. ...

Selten haben mich ein Titel und ein Cover so angesprochen wie hier!
Die Ironie im Titel zeigt klar, dass die Protagonistin absolutes Neuland betritt und bei dem Cover möchte man am liebsten daneben stehen. Ich starte als mit großen Erwartungen, denn kann der Inhalt halten was das Äußere verspricht?

Ja! Das muss man jetzt einfach so sagen. Die Influencerin merkt wie leer ihr Leben ist, in dem es sich nur um Smileys und Likes dreht. Durch eine aufwühlende Situation bekommt sie den Anstoß, etwas total Neues zu wagen und begibt sich auf einen Trail – ohne jede Erfahrung und mit der Ausrüstung einer anderen.

Der Schreibstil ist so lebendig – man ist live dabei. Die Stimmungsschwankungen zwischen „Ja, ich pack das“ und „Ich will sofort nach Hause“ sind herrlich beschrieben und nachvollziehbar. Die Selbstreflexion ist gut gemacht und wirkt überhaupt nicht überzogen, was ja leider oft der Fall ist. Bei all den Herausforderungen lernt Mari endlich, dass das wahre Leben offline stattfindet.

Einziger Kritikpunkt ist für mich das Alter der Protagonistin. Sie wirkt deutlich älter und auch die anderen Hiker die sie unterwegs trifft, erwecken den Eindruck, dass sie reifer ist. Zudem beruft sie sich immer wieder auf die gleichaltrige Freundin, die schon Trails in der ganzen Welt gemacht hat und das alles vor dem 18. Geburtstag. Das wäre in den meisten Ländern rein rechtlich schon gar nicht möglich und auch kaum von Aushilfsjobs finanzierbar. Hier wären ein paar Jahre mehr realistischer gewesen.

Aber davon abgesehen: Hammerroman – an einem Nachmittag durchgelesen. Danach mal wieder eine eigene Wandertour in die Planung aufgenommen. Was soll ich mehr dazuschreiben?

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Spannend und bewegend

Willkommen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 1)
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In dem ehrwürdigen Hotel wird hart gekämpft – nicht nur um den Erhalt des Betriebs. Hier kämpfen auch drei unterschiedliche Frauen für ihre Träume.

Die optische Gestaltung ist Standard. Das ...

In dem ehrwürdigen Hotel wird hart gekämpft – nicht nur um den Erhalt des Betriebs. Hier kämpfen auch drei unterschiedliche Frauen für ihre Träume.

Die optische Gestaltung ist Standard. Das Cover hat nicht viel Aussagekraft und könnte eine Vielzahl von Bücher darstellen. Aber nun mehr zum Inhalt, der ja wesentlich wichtiger ist.

Der Schreibstiel von Hellberg ist sehr lebendig, die Szenen und Personen realistisch beschrieben, so dass man sich die jeweilige Situation gut vorstellen kann. Linda, die Hauptfigur wird ohne Vorwarnung in eine schwierige Lage gebracht und muss in einer Zeit, in der das für Frauen noch undenkbar war, eine Führungsposition übernehmen. Druck erhält sie von allen Seiten. Dadurch ist die Geschichte sehr abwechslungsreich und lebendig.
Auch der Erzählerwechsel zwischen den drei Protogonisten und die Zeitsprünge halten das Erzähltempo hoch und es kommt keine Langweile auf.

Ich persönlich fand auch die Zwickmühle zwischen Liebe und Ehrgeiz spannend umgesetzt, in der sich das Küchenmädchen befindet. In Armut aufgewachsen will sie mehr im Leben erreichen. Aber mit einem geheimen Liebhaber ist es gar nicht so einfach die richtigen Prioritäten zu setzen.

Das Zimmermädchen will vor allem Spaß. Mir ihr konnte ich nicht so recht warm werden. Ihrer Figur fehlt mir etwas die Tiefe, aber voraussichtlich wird sich das im zweiten Band ändern.

Der einzige Kritikpunkt sind für mich die letzten Kapitel. Es wirkt für mich so, als ob die Autorin gemerkt hat, dass sie nun zum Ende kommen muss. Daher wirken diese Kapitel für mich regelrecht gehetzt. In der Handlung überschlagen sich nicht etwa die Ereignisse, denn es vergehen mehrere Tage, sogar Wochen. Jedoch müssen sehr viele offene Handlungsstränge zu Ende gebracht werden. Diese geschieht für meinen Geschmack etwas schnell und zu einfach. Verglichen, mit dem was die Frauen bis jetzt erlebt haben, geht am Schluss alles sehr glatt von der Hand.

Es gibt nur einen kleinen Cliffhanger. Daher darf man gespannt sein, um was es in der Fortsetzung.

Ein spannender und bewegender Frauenroman aus den aufstrebenden 60er, der einen vergnügliche Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Ein entspannter Thriller (Spoilerfrei)

Achtsam morden
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Mit dem Titel konnte ich nicht wirklich etwas anfangen und auch das Cover finde ich ok, aber nicht wirklich berauschend. Ich habe das Buch wegen einer Empfehlung gelesen und bin begeistert.

Der Schreibstil ...

Mit dem Titel konnte ich nicht wirklich etwas anfangen und auch das Cover finde ich ok, aber nicht wirklich berauschend. Ich habe das Buch wegen einer Empfehlung gelesen und bin begeistert.

Der Schreibstil ist lebendig und frisch. Es wirkt in der Tat so, als ob die Hauptfigur einem persönlich die Geschichte erzählt. Man kommt beim Lesen sehr schnell vorwärts. Trotz der lockeren Erzählweise ist die Handlung wirklich gut durchdacht und spannend aufgebaut. Wer trockenen, teilweise schwarzen Humor liebt, ist hier genau richtig.

Wenn man einen Kritikpunkt finden will, würde man meiner Meinung nach die Zitate am Anfang jedes Kapitels nicht unbedingt brauchen, da diese genauso in der Handlung vorkommen. Aber das ist nicht störend.

Ein Krimi der ganz anderen Art – absolut empfehlenswert.

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