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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein schöner Roman für den Urlaub

179 Euro 70
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Die Idee ist sehr originell und hat mich sofort angesprochen. Das Buchcover ist sehr gelungen und auch der Titel macht neugierig.

Der Schreibstil ist wirklich sehr gut. Man kann sich problemlos in die ...

Die Idee ist sehr originell und hat mich sofort angesprochen. Das Buchcover ist sehr gelungen und auch der Titel macht neugierig.

Der Schreibstil ist wirklich sehr gut. Man kann sich problemlos in die jeweilige Situation bzw. Person hineinversetzen. Durch den häufigen Erzählerwechsel ist die Geschichte sehr kurzweilig und man erhält dadurch die Sicht der einzelnen Charaktere.

Ich denke, das Buch hätte länger sein müssen. Der Wandel von Geisel/Geiselnehmer zu Freunden geht mir viel zu schnell. Dass man z.B. noch während der laufenden Geiselnahme beschließt, dass der Geiselnehmer ein gutes Herz hat finde ich persönlich etwas weit hergeholt. Das geht für mich doch sehr in die Richtungen Stockholm Syndrom. Wäre man das ganze etwas langsamer angegangen, könnte man diese Entwicklung vielleicht besser nachvollziehen.
Mit Benita konnte ich mich leider das ganze Buch lang nicht anfreunden. Sie behandelt für meinen Geschmack die anderen von oben herab, da sie offensichtlich der Meinung ist alles zu wissen.

Es gibt viel Situationskomik und ich musste oft lachen.

In der Geschichte gibt es sicher Luft nach oben, jedoch ist sie als nette Sommerkomödie sehr gelungen. Die richtige Lektüre für den Urlaub.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Der Zufall regiert eine chaotische Geschichte

Die Rückkehr des Würfelmörders (Ein Fabian-Risk-Krimi 5)
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Zuerst kurz zur optischen Gestaltung. Das Buch ist wie sein Vorgänger ein echter Hingucker. Die beiden Bände passen gut zusammen und ich fand die Faltklappe im Einband praktisch. Der Schreibstil ist sehr ...

Zuerst kurz zur optischen Gestaltung. Das Buch ist wie sein Vorgänger ein echter Hingucker. Die beiden Bände passen gut zusammen und ich fand die Faltklappe im Einband praktisch. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ausdrucksstark. Die Szenen werden detailliert geschildert und man kann sich sehr gut hineinversetzen. Leider sind das für mich schon die einzigen positiven Aspekte.
Mich hat sehr gestört, dass es sich nicht um den zweiten Band einer Diologie handelt, wie es durch den Einband und den Klappentext vermittelt wird. Dies fiel schon beim vermeintlich ersten Band „Der Würfermörder“ negativ auf und zeigt sich hier noch viel extremer. Ein Großteil des Buches handelt auf Nebenschauplätzen die offensichtlich in vorrangegangenen Büchern eine Rolle spielten. Da ich diese nicht kenne, musste ich kapitelweise Handlungen verfolgen, mit denen ich nichts anfangen konnte und die auch nicht erklärt werden. Es gibt eine Vielzahl von Personen, deren Namen immer wieder genannt werden, ohne des man mit ihnen etwas anfangen kann. Die eigentliche Hauptgeschichte geht für meinen Geschmack dadurch fast unter.
Ich fand es doch sehr enttäuschend, dass keine gute Ermittlungsarbeit den Täter überführte, sondern lauter Zufälle – die teilweise doch sehr gewollt wirkten. Achtung! Hier kurz zwei Beispiel aus dem Buch. SPOILER! Der Kommissar findet in einem Kinderzimmer einen Würfel am Boden und schließt sofort daraus, dass der mit dem Mörder zu tun hat und sein Handeln dadurch bestimmt wird. Also in den Kinderzimmern die ich kenne, liegt oft Spielzeug am Boden ohne das ein Mörder im Haus war. Oder zweites Beispiel: Bereits im ersten Band kommt mehreren Polizisten ein Name seltsam bekannt vor, aber niemand macht sich Gedanken. Nach weiteren 3 – 4 Toten kommt endlich mal jemand auf die Idee den Namen im System abzufragen und plötzlich haben wir unseren Mörder. Dieser Zusammenhang konnte ich zudem nicht ganz nachvollziehen.
Nahezu alle Ermittlungsergebnisse entstammen den Zufall oder „einem Gefühl“. Davon hat das Team offensichtlich sehr viel, denn wenn sie nicht zufällig auf etwas stoßen, hat ein Gefühl sie dorthin geführt. Von der eigentlichen Ermittlung wird kaum berichtet. Z.B. erfährt man, dass es sehr schwer war, an gesuchte Daten zu kommen, aber es wäre doch interessant gewesen zu wissen, wie der Beamte das geschafft hat. Oder (auch hier: Achtung! SPOILER) sind mehrere Beamten bei einer Wohnungsdurchsuchung und niemanden fällt etwas auf. Aber eine Beamtin hat in der Badewanne wieder mal ein Gefühl und steigt abends alleine in die Wohnung ein. Alleine ist auch ein Dauerzustand in dem Roman, denn Teamarbeit gibt es nicht. Jeder Beamte der Kommission ermittelt alleine vor sich hin und unterrichtet die Kollegen je nach Lust und Laune über die Ergebnisse.
Ich musste mich tatsächlich durch das Buch quälen und ständig ging mein Blick auf die Seitenzahl um mich zu vergewissern, wie lange ich noch durchhalten muss. Vielleicht empfindet man das Buch anders, wenn man die anderen Fälle um Kommissar Fabian Risk kennt. Aber wie gesagt, war das für mich nicht nachvollziehbar, da die Bände als Zweiteiler vermarktet werden.
Ich fand den Aufbau der Geschichte chaotisch und durch die fehlenden Informationen konnte ich mit einem Großteil des Buches nichts anfangen. Die Ermittlung war nicht überzeugend. Daher kann ich das Buch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Ein zweiter Band ohne Herz

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
3

Allen voran möchte ich sagen, dass mich der erste Band der Triologie wirklich begeistert hat. Wahrscheinlich waren die Erwartungen daher (zu)hoch.

Zur Optik: Das Cover ist sehr schön gemacht und passt ...

Allen voran möchte ich sagen, dass mich der erste Band der Triologie wirklich begeistert hat. Wahrscheinlich waren die Erwartungen daher (zu)hoch.

Zur Optik: Das Cover ist sehr schön gemacht und passt gut zum ersten Band. Es lädt zum Eintauchen in die Bücherwelt ein.

Zum Buch: Mir fehlt die Begeisterung, die der erste Teil ausstrahlte. Das erste Drittel des Buches zieht sich lange hin und besteht fast nur aus den Wiederholungen bisheriger Geschehnisse. Ab Mitte des Buches nimmt die Geschichte etwas Schwung auf, bis auf Ende zu dann endlich richtig was passiert.
Leider auch hier, ohne wirkliches Mitfiebern. Es gibt einige interessante Sequenzen, die jedoch so schnell und oberflächlich abgehandelt werden, dass ein Eintauchen in die Geschichte mir schwerfiel. Es gab keinerlei Überraschungen und Probleme wurden durch Zufall gelöst.

Die Charaktere haben sich für mich nicht weiterentwickelt und aktuell wären alle für mich austauschbar.

Der Schreibstil selber ist nach wie vor sehr schön und die Geschichte liest man sehr flüssig. Es ist kein schlechtes Buch, aber die Begeisterung die der erste Band in mir auslöste, wurde diesmal bei weiten nicht erreicht. Es wirkt für mich etwas lieblos und schnell zu Ende gebracht. Zwischendurch blitzt immer mal wieder die Genialität der Autorin auf, jedoch gibt es für meinen Geschmack zu wenig davon.

Es bleibt abzuwarten, wie die Triologie zu Ende gebracht wird und vielleicht versöhnt man sich dann im Nachhinein mit dem zweiten Teil. Aktuell kommt es mir so vor, als dass ich die Geschichte lesen "musste" damit ich zum dritten Band übergehen kann.

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  • Erzähltstil
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Veröffentlicht am 30.06.2020

Spannend - vom Anfang bis zum Schluss

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
1

Erst kurz zur optischen Gestaltung: Das Buch sieht im Regal sehr gut aus! Es harmoniert mit dem Nachfolger und sehr gut gefällt mir auch die integrierte Faltklappe. Ganz davon abgesehen, dass sie natürlich ...

Erst kurz zur optischen Gestaltung: Das Buch sieht im Regal sehr gut aus! Es harmoniert mit dem Nachfolger und sehr gut gefällt mir auch die integrierte Faltklappe. Ganz davon abgesehen, dass sie natürlich das Buch schützt, wirkt es sehr edel. Beim Lesen hat sie nicht gestört, da man sie problemlos einklappen kann.

Zum Buch:

Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend! Allerdings ist es nichts für schwache Nerven. Die Verbrechen werden sehr detailliert beschrieben und die Ausdrucksweise ist teilweise derb. Der Schreibstil ist hervorragend. Die Szenen sind gut beschrieben, so dass man sich diese lebhaft vorstellen kann, ohne sich in endlosen Details zu verlieren. Die Wortwahl ist abwechslungsreich und die relativ kurzen Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. Man muss jedoch sehr aufmerksam sein. Die Vielzahl der skandinavischen Namen (von Personen, Straßen und Orten) ist schon etwas verwirrend. Dazu kommt noch der häufige Szenenwechsel. Ich habe mehr als einmal zurückgeblättert, um mich zu vergewissern wer gerade spricht. Der Roman enthält viele skandinavische Klischees, die man hinnehmen muss (Sucht, Rassismus, ...). Sie haben nichts mit der Handlung zu tun, aber stören auch nicht.

Nicht gefallen hat mir, dass für mich nicht erkennbar war, dass es sich um den 4. Band einer Reihe handelt. Nach dem Klappentext bin ich davon ausgegangen, dass ich den ersten von zwei Bänden lese. Es gab viele Anspielungen auf Geschehnisse in den anderen Bänden, die nichts mit der Handlung zu tun hatten, mir aber das Gefühl gaben, dass mir Informationen fehlten. Es gibt 3 Handlungsstränge in der Story:
A – Die Morde auf den Klappentext,
B – Eine eigene Ermittlung des Kommissare und
C – Irgendein Polizist, jagt eine ehemalige Kollegin.
Handlung A ist super und kommt zu einem spannenden Ende. Handlung B wird offensichtlich im nächsten Band fortgesetzt. Das war relativ früh absehbar und ist vollkommen in Ordnung. Handlung C hat mich genervt! Diese bezieht sich ausschließlich auf Handlungen in den vorherigen Büchern. Es gibt keinerlei Erklärungen oder Bezug zu der aktuellen Geschichte. Ich musste also mehrere Kapitel lesen, von denen ich keine Ahnung habe, warum es sie gibt und was sie bezwecken sollen. Da dieser Handlungsstrang nicht beendet wird, gehe ich davon auch, dass ich mich auch im nächsten Band damit abgeben muss. Hier hätte ich mir mehr Erläuterungen gewünscht. Noch besser wäre eine Kennzeichnung auf dem Klappentext, wie „der nächste Fall“, „der vierte Fall“.

Ebenfalls fand ich es etwas einfach, dass obwohl so umfangreiche Ermittlungen stattfinden, die Lösung durch zwei Außenstehende ermöglicht wird, die keinen Bezug zu der Geschichte haben, aber genau rechtzeitig dem ermittelnden Beamten die entscheidenden Informationen geben. Ich hätte es lieber gehabt, dass gute Polizeiarbeit den Fall löst und nicht der Zufall.

Fazit: Der Thriller hält was er verspricht. Er ist wirklich sehr spannend und gut geschrieben. Wer skandinavischen Thrillers mag, bekommt hier gute Unterhaltung geboten.

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Nett und unterhaltsam

Pinguinwetter
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Pinguinwetter ist eine netter und unterhaltsamer Roman. Sicher kein literarisches Meisterwerk, aber wer nach einem langen Tag einfach den Kopf freibekommen möchte, ist hier richtig.

Der Schreibstil ist ...

Pinguinwetter ist eine netter und unterhaltsamer Roman. Sicher kein literarisches Meisterwerk, aber wer nach einem langen Tag einfach den Kopf freibekommen möchte, ist hier richtig.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und an vielen Stellen musste ich lauthals lachen.

Die Protagonistin ist liebenswert aber schon sehr chaotisch. So der Bridget Jones Typ.

Das Ende kommt etwas schnell, ein paar Seiten mehr hätten meiner Meinung nach nicht geschadet. Ich persönlich hätte gerne etwas mehr Bezug zum Titel (zum Vergleich bei "Pandablues" von der gleichen Autorin kommt das immer mal wieder vor und man versteht die Wahl des Titels besser).

Fazit: Man verpasst nichts, aber ein paar nette Stunden kann man mit dem Roman verbringen.

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