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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2017

(K)ein Beziehungsroman - oder doch?!

Ich will es doch auch!
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Äußerlichkeiten:
Aufmerksam und richtig neugierig auf das Buch bin ich durch das ansprechende Cover geworden, ich finde es sehr passend.

Nun zum Inhalt:

Das Buch handelt von Charlotte Meininger einer ...

Äußerlichkeiten:
Aufmerksam und richtig neugierig auf das Buch bin ich durch das ansprechende Cover geworden, ich finde es sehr passend.

Nun zum Inhalt:

Das Buch handelt von Charlotte Meininger einer Herzspezialistin im Besten Alter (39). Als ihre Beste Freundin Antonia ihren Ex-Freund heiratet beginnt es in Charlotte gewaltig zu arbeiten. Auch ihre Eltern wollen nur das Beste für ihre Tochter und sind der Meinung sie brauche nun unbedingt auch einen Ehemann. Sie versuchen mit allen Mitteln Charlotte an den Mann zu bringen und schrecken vor Nichts zurück. Doch der Zufall will es anders. Charlotte verliebt sich im Dienst.

Ihre Eltern wollen es nicht wahrhaben, dass "DER DA" ihr neuer Freund sein soll. Auch ihre Beste Freundin Antonia rät ihr von einer Beziehung mit diesem Mann ab, ist aber selbst binnen kürzester Zeit sehr begeistert von ihm .... fast zu begeistert.

Den Schreibstil empfand ich eher einfach. Die Autorin versteht es aber die eher kurzen Sätze gekonnt aneinander zu reihen - da holpert nichts. Es ist sehr flüssig zu lesen und was mir besonders wichtig ist, man muss sich nicht wahnsinnig auf den Inhalt jedes einzelnen Satzes konzentrieren um der Handlung weiter folgen zu können. Rasches dahinlesen war also möglich. Für mich war's eine ruhige, erheiternde Gute-Nacht-Geschichte, was aber nicht heißen soll, dass sie ermüdend oder einschläfernd war - ganz im Gegenteil!

Die Personen werden hervorragend charakterisiert. Man kann sich die Figur Charlotte Meininger sowie deren "nervige" Eltern exakt vorstellen. Auch Uwe den Herzbuben Charlotte's und sein Benehmen hat man nach dem Lesen weniger beschreibender Zeilen direkt vor seinem geistigen Auge.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Eine fabelhafte Geschichte

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek
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Bobby ist ein ziemlicher Lausbub, man würde vielleicht sagen fast schwer erziehbar, dem seine Mutter höllisch fehlt. Er denkt praktisch ständig an sie und glaubt daran, dass sie eines Tages wieder zurückkommt. ...

Bobby ist ein ziemlicher Lausbub, man würde vielleicht sagen fast schwer erziehbar, dem seine Mutter höllisch fehlt. Er denkt praktisch ständig an sie und glaubt daran, dass sie eines Tages wieder zurückkommt. Sein Vater spricht weder mit ihm noch kümmert er sich um seinen Sohn. Wenn er mit ihm "in Kontakt tritt", dann setzt es Hiebe für den Buben. Auch die Stiefmutter kümmert es wenig was Bobby den ganzen Tag so treibt. So kommt es, dass er mit Val und ihrer Tochter Rosa in einem Bücherbus durch die Lande zieht immer auf der Suche nach Geborgenheit und neuen Abenteuern.

Schon zu Beginn fand ich die Erzählweise des Autors sehr angenehm und das hat sich auch während der gesamten Geschichte nicht geändert. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen sehr flüssigen Schreibstil der wirklich toll zu lesen ist und nicht langweilig wird. Die Idee des Autors das Ende den Anfang des Buches sein zu lassen habe ich sehr gut gefunden. Man wird neugierig darauf, wie es zur derzeitigen Situation kam und wie sich alles entwickelt hat. Genau das macht die Handlung so spannend. Immer wieder fügt sich ein Detail wie ein Mosaiksteinchen ins Gesamtbild ein.
Die Handlung empfinde ich in dieser Form als recht unwahrscheinlich, aber es muss ja nicht möglich sein jede Geschichte 1:1 in der Realität nachzustellen, etc. Ich empfinde die Charaktere Val und Rosa als sehr liebenswürdig und Neuem gegenüber aufgeschlossen. Sie akzeptieren die Menschen eben so wie sie sind und verurteilen nicht vor. Sie sind trotz ihres Schicksals nicht verbittert sondern nehmen ihre Lebenssituation eben so an wie sie im Moment ist. Ich denke diese Botschaft könnte man in seinem Leben durchaus öfter einbauen & daran denken sich auch an kleinen Dingen zu erfreuen oder sich nicht so zu ärgern, wenn mal etwas nicht 100%ig so läuft wie es soll.

Kurz zusammengefasst, die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und mich ausgezeichnet unterhalten. Es handelt sich um ein spannendes und in sich stimmiges Buch. Auch konnte ich mir die eine oder andere versteckte Botschaft für mein Leben/meinen Alltag daraus mitnehmen. Ich bin froh, das Buch gelesen zu haben! Kann es nur weiterempfehlen vielleicht auch als Reiselektüre - denn sind wir uns ehrlich, was gibt es schöneres als mit guten Büchern im Gepäck quer durch die Lande zu ziehen?

Veröffentlicht am 19.09.2017

Definitiv eine Reiseanleitung zum glücklichsein!

Off The Path
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Dieses Buch ist sowohl für blutige Backpack-Anfänger, wie mich, als auch für erfahrenere Reisende eine gute Lektüre um sich neue Inspirationen für Reiseziele, Tipps zur Organisation und neue Blickwinkel ...

Dieses Buch ist sowohl für blutige Backpack-Anfänger, wie mich, als auch für erfahrenere Reisende eine gute Lektüre um sich neue Inspirationen für Reiseziele, Tipps zur Organisation und neue Blickwinkel auf die Welt zu holen.
Es ist in vier Kapitel gegliedert. Diese sind ebenfalls wieder sehr übersichtlich gestaltet.
Sebastians Schreibstil kann man als geradlinig, schnörkellos und dennoch abwechslungsreich beschreiben. Er schreibt so, wie ihm der „Schnabel“ gewachsen ist, was ihn sehr sympathisch macht.
Er im Buch findet sich eine Vielzahl seiner Erfahrungen, daher wirkt das Buch sehr stimmig und ist auch praxisnah. Ein Beispiel hierfür wäre der Abschnitt über Fettnäpfchen in dem er die absoluten Faux pas aus einigen Ländern zum Besten gibt; oder auch die nützlichen Hinweise zum wilden campen. Zwischendurch findet man immer wieder Tipps zu guten Suchmaschinen für Flüge, Apartments, Hotels & Hostels.
Nicht zu vergessen ist natürlich auch der erste Eindruck den das Buch mit dem ansprechend gestalteten Cover macht. Ein besseres Titelbild hätte für ein solches Buch nicht gefunden werden können.

Kurz zusammengefasst ein wirklich nützliches Buch, das im Bücherregal zwischen all den Reiseführern ein Ehrenplätzchen verdient!

Veröffentlicht am 19.09.2017

Der aus dem Ruder laufende Ausflug eines Auftragskillers nach Las Vegas

Billy
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Liest man den Klappentext so meint man, das Buch würde die gesamte Vergangenheit des Auftragsmörders Billy Schritt für Schritt bis in die Gegenwart aufarbeiten und freut sich auf ein spannendes Leseerlebnis. ...

Liest man den Klappentext so meint man, das Buch würde die gesamte Vergangenheit des Auftragsmörders Billy Schritt für Schritt bis in die Gegenwart aufarbeiten und freut sich auf ein spannendes Leseerlebnis. Leider ist das nicht so. Das Buch beginnt zwar in Billys Kindheit in der seine Eltern an einer Überdosis gestorben sind, mündet dann in eine Beschreibung seines Lebens bei seinem Onkel Seamus und seiner Tante Livi. Danach begibt sich Billy auf einen Roadtrip nach Las Vegas auf dem er mit Whip, einem Mitarbeiter der Firma, einiges erlebt. Erst in Kapitel 14, 4 Kapitel vor Ende des Buches beginnt das Buch etwas an Fahrt aufzunehmen, als Onkel Seamus dem 19-jährigen Billy vom Familienunternehmen erzählt. Im letzten Kapitel hält das Leben, dann eine mehr oder weniger tragische Wende für Billy bereit....
Leider kann ich sehr wenig mit (halb-)offenen Enden anfangen, deswegen hat mir der Schluss nicht so gut gefallen.
Absolutes Highlight war die „Letzte-Worte-Sammlung“ der zwölf Opfer Billys und der teils recht flüssige aber dann auch wieder sehr abgehackte Schreibstil des Autors. Dies bringt je nach Passage Schwung in die Handlung bzw. bremst sie.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Toller Reisebericht

Vom Kiez zum Kap
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"Vom Kiez zum Kap" hatte ich in einem Tag ausgelsen - ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Durch die vielen schönen Bilder, der bereisten Länder und kennen gelernten Menschen, ist das Buch ...

"Vom Kiez zum Kap" hatte ich in einem Tag ausgelsen - ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Durch die vielen schönen Bilder, der bereisten Länder und kennen gelernten Menschen, ist das Buch recht abwechslungsreich geworden. Der Schreibstil wirkt zwar etwas schnörkellos, beschreibt aber sehr treffend das Erlebte. Der Sprachstil, passt also gut zum Inhalt, einer Reise quer durch Afrika ohne großen Komfort. Man fiebert richtig mit, wenn wieder einmal etwas am Bus kaputtgegangen ist und versucht sich vorzustellen, wie es wohl sein mag, 5 Tage lang keine Menschenseele als seine Mitreisenden zu sehen. Die Beiden Autoren und ihre Mitreisenden auf Zeit, haben viele gefährliche Situationen auf ihrem Weg zum süd-westlichsten Punkt Afrikas, meistern müssen. Doch ganz gleich was es war, ein festgefahrener Bulli, ein abgebrannter Motor oder ein Autofahrer der die Kontrolle über sein Auto verliert und an einer Stelle zu stehen kommt, an der vor wenigen Minuten noch die beiden Abenteurer standen.
Ich finde das Unterfangen vom Norden Deutschland bis in den Süden Afrikas zu reisen ist in Zeiten wie diesen mit Terror, Entführungen, etc. wirklich ein Abenteuer, von dem man im Vorhinein nicht wissen kann, wie es ausgeht. Ich bewundere die beiden Männer, dass sie sich das zugetraut haben und finde das Buch äußerst gelungen. Ich werde es bei beginnendem Fernweh sicher wieder vom Regal nehmen und darin schmökern.