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Veröffentlicht am 04.11.2020

Tauche ein, in die Welt des frühen 20. Jahrhunderts

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Der Roman „Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang“, von Michaela Grünig, hat mich regelrecht verzaubert. Ein wunderschönes Buch, mit so viel Liebe zum Detail und zum Inhalt. Es handelt sich dabei um die ...

Der Roman „Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang“, von Michaela Grünig, hat mich regelrecht verzaubert. Ein wunderschönes Buch, mit so viel Liebe zum Detail und zum Inhalt. Es handelt sich dabei um die Geschichte des Hotels und auch um die ganzen Charaktere drum herum. Aber erstmal von Anfang an.
Zuerst möchte ich auf das Cover eingehen. Es ist sehr schön gestaltet. Eher schlicht, aber es sticht trotzdem ins Auge, mit der Frau im Fokus und im Hintergrund das Palais am Wasser. Die Atmosphäre des Titelbildes lässt bereits erahnen, dass sich die Geschichte Anfang des 20. Jahrhunderts abspielen wird. Und so ist es auch.
Man wird eingeladen in die Welt von 1912 in Heiligendamm bzw. Doberan. Es handelt sich um die Familie Kuhlmann, bestehend aus Heinrich Kuhlmann (Vater, Besitzer des Palais), Ottilie Kuhlmann (Mutter), Friedrich K. (erster Sohn und Arzt in Berlin), Johanna K. (erste Tochter), Paul K. (zweiter Sohn), Elisabeth K. (zweite Tochter) und Luise K. (dritte Tochter). Außerdem spielen folgende Charaktere auch sehr wichtige Rollen: Julius Falkenhayn (Sekretär des Grafen von Seitz) und Minna (Stubenmädchen).
Auch wenn es auf den ersten Blick sehr viele Charaktere sind, ist es überhaupt nicht schwer sich zurechtzufinden, da aus den Perspektiven verschiedener Personen erzählt wird und man so die einzelnen Protagonisten besser kennenlernen kann. Ich finde es toll, dass die Protagonisten alle so unterschiedlich und vielseitig sind. Keiner gleicht dem anderen und jeder hat seine Ecken und Kanten, aber auch sehr liebe Eigenschaften. Besonders bemerkenswert sind die Entwicklungen der Charaktere. Fast jeder einzelne entwickelt sich im Laufe des Romans weiter und es ist sehr spannend die Geschichte weiter zu verfolgen. Am Anfang beschreibt die Autorin ganz genau die Umgebung, die Atmosphäre und eben auch die Charaktere, sodass man sich ein eigenes Bild der Erzählung machen kann. Auch wenn sich der Beginn für den ein oder anderen vielleicht etwas in die Länge ziehen könnte, am Ende verspreche ich, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Es werden auch Einblicke in den ersten Weltkrieg gegeben, da sich der Roman in einem Zeitraum von 1912 bis 1918 bewegt. Es ist wirklich herzzerreißend, in welch einer Zeit sich die Charaktere rumschlagen haben müssen und welche Schicksale sie erleben mussten. Der Roman endet kurz nach der Niederlage des ersten Weltkriegs und hinterlässt einen mit sehr vielen Fragen und der großen Lust zum Weiterlesen.
Sehr, sehr großes Lob an die Autorin! Mir hat das Buch sehr gut gefallen und habe es förmlich verschlungen! Ich kann es kaum erwarten, mir den zweiten Teil zu besorgen, um zu erfahren, wie die Geschichte der Personen, die mir alle übrigens sehr ans Herz gewachsen sind, weitergeht.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Der atemberaubende Auftakt einer wunderbaren neuen Buchreihe!

Midnight Chronicles - Schattenblick
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„Midnight Chronicles – Schattenblick“ von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl war eine Lektüre, die sehr viel mit mir angestellt hat, deshalb weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht erst mal ...

„Midnight Chronicles – Schattenblick“ von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl war eine Lektüre, die sehr viel mit mir angestellt hat, deshalb weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht erst mal mit dem Cover. Wie jedes Buch des LYX-Verlags, hat es auch dieses wunderschöne Buch wieder geschafft mich zu verzaubern. Die grau-blau-weiße Farbgestaltung in Kombination mit der goldenen Schrift ist einfach voll und ganz mein Geschmack. Wirklich sehr, sehr ansprechen und macht sich auch gut im Bücherregal 😉
Dann weiter mit dem Schreibstil. Auch wie die anderen Bücher von Bianca Iosivoni sehr leicht verständlich geschrieben und mit vielen Beschreibungen, um noch tiefer in die Welt der Hunter einzutauchen. Als ich entdeckt habe, dass die Geschichte in London, meiner absoluten Lieblingsstadt spielt, war es spätestens um mich geschehen! Auch wenn ich mich am Anfang ehrlicherweise etwas schwergetan habe, mich reinzulesen, konnte ich jetzt am Ende nicht mehr aufhören und habe es gerade zu verschlungen!
Die Handlung war auch zu jedem Zeitpunkt sehr gut nachvollziehbar beschrieben. Was mich leider am Anfang etwas gestört hat war, dass sehr oft auf die Vergangenheit von Roxy eingegangen wurde, was es denn letztendlich mit der Befreiung der 449 befreiten Seelen auf sich hat. Leider wurde dies erst ziemlich spät und nach sehr vielen Anspielungen aufgeklärt. So wurden zwar die Spannung und Neugierde aufrechterhalten, man hätte dies meiner Ansicht nach auch ohne so viele Anspielungen umsetzen können.
Ansonsten war die Geschichte wirklich super! Die Charaktere, insbesondere Roxy und Shaw, waren sehr sympathisch dargestellt und man fühlte sich fast wie ein Teil der Bande. Da aus den Blickwinkeln beider Hauptprotagonisten erzählt wurde, bekam man sowohl den Einblick in das Leben einer ausgebildeten Huntress, als auch in das eines vollkommenen Neulings mit Amnesie. Shaw hat es mir ehrlicherweise am meisten angetan. Obwohl er keinerlei Erinnerungen an sein vorheriges Leben hat, nimmt er seine zweite Chance mit solchem Elan und Ehrgeiz an, dass es schon fast ansteckend ist, sich selber wieder mehr für sein Leben zu motivieren. Und dann auch noch die Schwärmereien für Roxy, einfach zum dahinschmelzen. Sie im Gegenzug wird zwar als die Powerfrau dargestellt, es kristallisiert sich aber im Laufe der Geschichte heraus, dass sie einen weichen Kern besitzt und nur nach außen die harte Schale aufrechterhält.
Zusammenfassend war „Schattenblick“ ein wunderschönes Buch (trotz kleiner anfänglicher Schwierigkeiten) und es ist umso gemeiner, dass ich jetzt fast 5 Monate warten muss, um zu erfahren wie die „Midnight-Chronicles“ weitergehen. Großes Lob an beide Autorinnen!

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Die Inspiration seinem Körper mehr gutes zu tun!

Der Ernährungskompass
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Das Cover von „Der Ernährungskompass“ ist sehr ansprechend auf den ersten Blick. Die Avocado mit dem integrierten Kompass passt natürlich wie die Faust aufs Auge. Aber auch die Farbgestaltung mit grün, ...

Das Cover von „Der Ernährungskompass“ ist sehr ansprechend auf den ersten Blick. Die Avocado mit dem integrierten Kompass passt natürlich wie die Faust aufs Auge. Aber auch die Farbgestaltung mit grün, beige und pink ist sehr angenehm anzusehen.
Der Inhalt ist sehr gut gegliedert in die einzelnen Themengebiete: Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Dabei wird aber auch nochmal unterschieden und zwischendurch gibt es auch noch Informationen, die in extra Kapiteln behandelt werden, z.B. Diät, Getränke oder Vitamine. Sehr gut finde ich die Zusammenfassungsseiten am Ende eines jeden Kapitels, damit man die Informationen zusammengefasst auf einem Blick hat, und das Wesentliche nicht vergisst. Auch hier wird wieder der Kompass miteinbezogen, was ich als sehr gelungen empfinde. Allgemein ist der Schreibstil des Autors wirklich einfach zu lesen, er erzählt auch viel aus seinem eigenen Leben und seinen eigenen Erfahrungen, die er zum Thema Ernährung bereits gemacht hat. Zusätzlich bindet er viele Studien mit ein, woran man merkt, dass er sich viel mit dem Thema beschäftigt hat und gute Recherche betrieben hat.
Ich finde, dass das Buch für jeden geeignet ist, der sich für Ernährung interessiert, oder aber auch noch gar keinen Bezug dazu hatte und sich darüber informieren möchte. Die Lektüre beinhaltet viele Tipps für einen gesunden Lebensstil, es wird aber auch klar differenziert, dass nicht jeder Körper gleich ist und deshalb auch jeder Mensch unterschiedlich auf eine gewisse Ernährung reagiert.
Mir hat das Buch sehr geholfen, mich in das Thema Ernährung einzulesen, da ich mich davor auch so gut wie gar nicht damit beschäftigt habe. Ich konnte die ein oder andere Empfehlung mitnehmen und fühle mich durch das Buch jetzt sehr inspiriert meinem Körper mehr gutes zu tun. Eine wirkliche Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Mit diesem Buch können tatsächlich neue Siegerinnen hervorgehen!

So sehen Siegerinnen aus
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„Erfolgreich sein mit den Waffen einer Frau“, das ist das Motto der Kampfchoreografin Katrin Klewitz. Sie versucht in diesem Buch, jeder Frau die nötigen kleinen Tipps und Tricks mit auf den Weg zu geben, ...

„Erfolgreich sein mit den Waffen einer Frau“, das ist das Motto der Kampfchoreografin Katrin Klewitz. Sie versucht in diesem Buch, jeder Frau die nötigen kleinen Tipps und Tricks mit auf den Weg zu geben, um gewisse Alltagssituationen besser zu meistern, da trotz Emanzipation die Frauen teilweise oft immer noch nicht so ernst und wahrgenommen werden, wie es sich gehören sollte in einer modernen Welt.
Das Cover illustriert bereits den Schatten einer Frau, der als Kämpferin mit Pfeil und Bogen dargestellt wird. Und im Grunde symbolisiert das Titelbild nur die Wahrheit: in jeder Frau sollte in gewissem Maße eine Siegerin stecken.
Der Schreibstil war super angenehm zu lesen und leicht zu verständlich. Besonders sympathisch waren die kleinen bayrischen Wörtchen (z.B. S.41 „grantelte“), da ich mich als Bayerin so sehr gut mit ihr identifizieren konnte. Sie selbst ist ja auch gebürtige Bayerin. Alles in allem ist dieses Buch kein Ratgeber, der einem klipp und klar weiß machen möchte: „So ist es richtig und nicht anders!“, sondern die Autorin spricht deutlich aus, dass es auch in Ordnung ist Fehler zu machen, oder auch mal keinen Erfolg zu erzielen. So spielt nun mal einfach das Leben. Sie beschreibt auch eigene Situationen aus ihrem Leben, die nicht immer glatt gelaufen sind. Der springende Punkt ist nur der, dass man weiß, wie man daraus lernen kann und solche Ereignisse gar nicht mehr erst zu Stande kommen zu lassen. Sei es beim Einkaufen, in der Arbeit oder Ausbildung, im privaten Umfeld oder, oder, oder.
Die Lösungsansätze verpackt sie ganz nett in Form von vier weiblichen Archetypen: die Kriegerin (Éowyn aus Herr der Ringe), die Jägerin (Artemis, die Göttin der Jagd), die Schützin (Katniss aus Tribute von Panem) und die Knappin (weibl. Form von Knappe). Diese Visualisierung finde ich sehr gut gelungen, da man sich so diese vier „Typen“ sehr gut vorstellen kann und vielleicht auch besser versteht, was darunter gemeint ist. Beispielsweise lernt Katniss, die Schützin uns:
1. „Gut Ding will Weile haben!“ (S. 191)
2. „Fokussieren statt Streuen“ (S.191), d.h. wenn man sich gut vorbereitet, reicht ein gezielter „Schuss“ und nicht tausende, die nicht treffen.
3. „Der richtige Moment entscheidet über das beste Ergebnis.“ (S.191)
Die bildlichen Veranschaulichungen, die die Autorin gekonnt in die Kapitel einbaut, helfen ebenfalls beim grundlegenden Verständnis. In Kapitel zwei geht es um die verschiedenen Distanzzonen zwischen Menschen und deren Beziehung zueinander. So werden beispielsweise die Komfortzonen „neutral“, „Freund“ und „Feind“ hier abgebildet und man erkennt die Zonen und deren Überlappungen oder Abstände zueinander sofort auf einem Blick.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mir das Buch „So sehen Siegerinnen aus“ von Katrin Klewitz sehr gut gefallen hat und ich werde mit Sicherheit den ein oder anderen Tipp bei einer passenden Gelegenheit demnächst selber ausprobieren. Ich würde jeder Frau ans Herz legen, ihr Buch zu lesen, sollte man sich selbst öfter hinterfragen oder sich nicht trauen einfach mal seine Meinung zu sagen!

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Außergewöhnliche und romantische Liebesgeschichte mit ein bisschen Luft nach oben.

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Clans of London - Hexentochter

"Eine uralte Prophezeiung. Ein gefährlicher charmanter Magier. Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans"

Der erste Band der Diologie durfte bei mir einziehen, da ich ...

Clans of London - Hexentochter

"Eine uralte Prophezeiung. Ein gefährlicher charmanter Magier. Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans"

Der erste Band der Diologie durfte bei mir einziehen, da ich das Cover zum einen sehr schön und ansprechend fand, zum anderen aber auch, weil mich der Klappentext sehr neugierig gemacht hat. Da London meine absolute Lieblingsstadt ist, musste ich natürlich umbedingt wissen, wie die "magische Version davon aussieht".

Ich hatte keine Erwartungen oder irgendwas dergleichen, ich habe die Geschichte einfach auf mich zukommen lassen. Jedoch war ich der Meinung, dass die Atmosphäre allgemein etwas magischer wäre. Ich war überrascht, dass die Geschichte doch in der Realität spielt und nicht in einer erfundenen Version. Wer also auf ein komplett verzaubertes, neues Universum gehofft hat, den muss ich leider enttäuschen. Ich habe das ganze aber positiv aufgenommen, da die Handlung so das gewisse Extra bekommen hat, da die Protagonisten ihre Kräfte vor der Öffentlichkeit geheim halten müssen und demnach auch die Clans sich vor den "Normalsterblichen" versteckt halten.

Die Geschichte an sich fand ich zum Großteil sehr stimmig. Auch der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen. Leider hatte ich ab und zu an manchen Stellen das Gefühl, dass die Autorin nicht ganz ins Detail gehen wollte. Das hätte ich mir beispielsweise an den intimen Stellen zwischen Caroline und Ash mehr gewünscht. Da ich den Folgeteil aber noch nicht kenne, weiß ich nicht, ob das dort besser umgesetzt wurde.

Dass der Fokus nur auf einer kleiner Anzahl an Hauptpersonen liegt, finde ich aber im Gegenzug wieder super, da man nicht den Überblick über das ganze Geschehen verliert.
Caroline und Ash waren mir von Anfang an sehr sympathisch, aber auch Megan und besonders Henri. Die Darstellung der Charaktere ist sehr gelungen.
Außerdem war auch die Spannung konstant und man musste immer mitfiebern, was den als nächstes passieren wird. Besonders bei den männlichen Darstellen wusste ich nicht von Anfang an, ob sie wirklich gutes im Schilde führen, oder ob das ganze nur ein hinterhältiger Trick ist, sich so nett gegenüber Caroline zu verhälten, um näher an sie heran zu kommen und ihr so Schaden zufügen können.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch an der ein oder anderen Stelle noch etwas genauer beschrieben werden hätte können, aber da ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte bin ich der Meinung, dass es sich auf jeden Fall lohnt, sich das Buch zu holen und in die Welt von Caroline und Ash einzutauchen.

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