Gute Geschichte mit zu vielen leeren S*xszenen
A Game of FatePalim Palim ihr Lieben,
ich habe „A Game of Fate“ von Scarlett St. Clair als Rezensionsexemplar von der Lesejury erhalten und darf euch heute offiziell meine Meinung dazu schreiben. Erstmal ist es allerdings ...
Palim Palim ihr Lieben,
ich habe „A Game of Fate“ von Scarlett St. Clair als Rezensionsexemplar von der Lesejury erhalten und darf euch heute offiziell meine Meinung dazu schreiben. Erstmal ist es allerdings wichtig zu wissen, dass ich die Reihe aus Sicht von Persephone nicht gelesen habe und deshalb nur etwas zu diesem Buch sagen kann.
Erster Eindruck: Diesmal war der erste Eindruck natürlich anders als bei anderen Büchern, weil ich dieses als Leserunde bei der Lesejury gefunden habe und mir erstmal die Leseprobe durchgelesen habe, welche mich sehr angesprochen hat Daraufhin habe ich mich beworben, aber hatte ehrlich gesagt nicht sehr viel Hoffnung, da es echt viele weitere Bewerbungen gab. Umso mehr habe ich mich gefreut als ich dann doch eine Bestätigung erhalten habe.
Cover: Das Cover ist aus meiner Sicht wunderschön und sehr passend. Auch wenn man sich die Cover der Persephone-Reihe anschaut, fügt sich dieses Cover sehr gut hinein. Man sieht hier wieder die Blumen und Ranken von Persephone und eine Krone, vermutlich die von Hades, die splittert und zerbricht. Jetzt nach dem Lesen finde ich das Cover umso passender.
Meine Meinung: Ich habe es geliebt Teil der Leserunde zu sein. Es hat mich sehr motiviert dranzubleiben und die Chance zu haben mich auszutauschen und die Meinungen anderer zu sehen.
Jetzt aber zum Buch. Das Buch hat mich am Anfang sehr gefesselt, so dass ich schnell die ersten 100 Seiten hinter mich gebracht habe. Es ging viel um Hades Persönlichkeit und sein Verhalten. Vor allem um seine sehr harte Seite, wie unnahbar und mächtig er ist. Man merkt allerdings auch seine Zerrissenheit zwischen dem, was er ausstrahlt und dem was er fühlt. Und auch die „Nebenhandlung“, die andere Götter mit einbezieht gefällt mir unglaublich gut. Vor allem die Moiren und das Gleichgewicht der Welt, welches sie erhalten fand ich erstaunlich fesselnd.
Danach entwickelte sich die Beziehung zwischen Persephone und Hades weiter. Leider ohne tiefe Eindrücke über Persephone erhalten zu haben. Dies machte die komplette Geschichte leider sehr oberflächlich. Normalerweise lese ich auch gerne mal etwas spicy Bücher, allerdings hat sich das Buch für mich dahingehend zum schlechten entwickelt. Es gab normale Gespräche und wie aus dem nichts denkt Hades „Ich will sie nackt sehen“ und fängt an mit sexuellen Handlungen. Die Szenen laufen zum Teil kurz ab und wirken zu gewollt ohne Spannung und Gefühl. Auch der Handlungsablauf während der Szenen wirkte zu schnell und zu gesprungen, sodass man schnell den Faden verliert. Ich persönlich war immer froh, wenn diese Szenen vorbei waren, weil die Nebenhandlungen unglaublich gut waren. Die Szenen ohne Sex haben mir die Charaktere so viel nähergebracht und eine schöne Entwicklung der Charaktere gezeigt. Die 100 Seiten leere Sexszenen waren in meinen Augen leider zu viel und überflüssig, da habe ich lieber 1-3 gut geschriebene Szenen als gefühlt 20 leere Szenen, die sich entweder über 10 Seiten erstrecken oder in einer halben abgehandelt werden. Man darf allerdings nicht vergessen, dass dieses Buch auch eine sehr toxische Beziehung zeigt und zeigen soll.
Am Ende wurde das Buch allerdings wieder etwas weniger sexuell und deshalb auch wieder interessant für mich. Es hat die Handlung gut abgeschlossen und ein gefühlvolles Ende gefunden. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich weitere Teile lesen wollen würde. Einerseits waren alle Szenen ohne Sex sehr gutgeschrieben und das Ende fesselt mich so, dass ich den zweiten Teil lesen möchte, andererseits habe ich oft Probleme gehabt der Geschichte zu folgen, weil man oft in S*xszenen förmlich geworfen wurde ohne für mich klaren Zusammenhang mit der Situation davor.
Fazit: Es handelt sich für mich um eine Geschichte, der weniger gezwungener Spice gutgetan hätte und in meinen Augen noch nicht ganz durchdacht wirkt und dass, obwohl es sich schon um das Spin-Off handelt. Die Charaktere sind mir oft zu oberflächlich beschrieben und mir fehlt die Bindung zu diesen. Auch nach Ende des Buches kann ich viele Handlungen nicht nachvollziehen und finde das Verhalten der Personen oft merkwürdig.