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Veröffentlicht am 30.11.2022

Können die Toten sprechen?

Tote schweigen nie
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Als Assistentin der Rechtsmedizin ist die Londonerin Cassie Raven schräge Blicke gewöhnt. Möglicherweise ist auch ihr Gothic-Look mit zahlreichen Piercings und Tattoos nicht ganz unschuldig daran – ebenso ...

Als Assistentin der Rechtsmedizin ist die Londonerin Cassie Raven schräge Blicke gewöhnt. Möglicherweise ist auch ihr Gothic-Look mit zahlreichen Piercings und Tattoos nicht ganz unschuldig daran – ebenso wie ihre Überzeugung, dass die Toten mit uns sprechen, wenn wir nur ganz genau hinhören. Genauso überzeugt ist Cassie davon, dass sie ohne die Hilfe von Mrs Edwards als Junkie unter einer Brücke gelandet wäre statt als Assistentin in der Rechtsmedizin. Umso größer ist ihr Schock, als sie einen Leichensack öffnet und in das Gesicht ihrer geliebten Mentorin blickt. Cassie ist sicher, dass Mrs Edwards ermordet wurde. Nur beweisen kann sie es nicht, denn eine kostspielige forensische Obduktion wurde bereits abgelehnt. Das macht ausgerechnet die unterkühlte DS Phyllida Flyte, die Cassie wegen einer verschwundenen Leiche auf dem Kieker hat, zu ihrer einzigen Option.

Können die Toten noch sprechen? – Der Frage geht Cassie tagtäglich während ihrer Arbeit als Assistentin der Rechtsmedizin täglich nach. Cassie ist unsere Hauptfigur in A.K. Turners Buch „Tote schweigen nie“.
Cassie lebt ihren Gothic-Look mit Piercings und Tattoos aber sie ist alles andere als kalt oder hartherzig. Sie kümmert sich mitfühlend um ihre Gäste, wie sie die Toten in ihrer Leichenhalle nennt und mehr als einmal antworten diese ihr, wenn sie mit ihnen redet.
Das mag vielleicht skurril klingen (ist es ja auch), aber die Autorin schafft es nicht nur Cassie zweifeln zu lassen, ob diese „Gespräche“ wirklich passiert sind oder doch nur eine Einbildung.
Cassie ist nicht nur als Assistentin gut, sie hat auch den richtigen Riecher, wenn es um Ermittlungen geht. Dabei hält sie sich nicht unbedingt an gesetzliche Vorgaben und schlittert ab und zu in etwas brenzlige Situationen.
Gut, dass es DS Phyllida Flyte gibt. Sie ist zwar ziemlich unterkühlt aber auch echt gut in ihrem Job. Und auch wenn sie sich zunächst ein wenig in die falsche Richtung verläuft, ist sie Cassies einzige Option.
Die zwei bilden ein echt ungewöhnliches Duo. Dazu die Kombination aus Ermittlungen und Rechtsmedizin und einige verworrene Fährten und man hat eine richtig spannende Mischung aus Krimi und Thriller.
Mich hat das Buch ziemlich schnell für sich gewonnen. Klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Schön spannend!

Stille blutet
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Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es ...


Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blogger Gunther Marzik nach einer ganz ähnlich lautenden Ankündigung. Während die österreichische Medienwelt kopfsteht, trendet der Hashtag #inkürzetot, Nachahmer-Beiträge und Memes fluten das Netz. Wie soll die junge Ermittlerin Fina Plank im fünfköpfigen Team der Wiener »Mordgruppe« zwischen einer echten Spur, einem schlechten Scherz oder schlichtem Fake unterscheiden? Schließlich rückt Nadines Ex-Freund Tibor Glaser ins Zentrum von Finas Ermittlungen, ein aalglatter Werbefachmann und Weiberheld, der verzweifelt seine Unschuld beteuert.

Ich bin schon seit einigen Jahren ein Fan von Ursula Poznanskis Büchern und so musste „Stille blutet“ natürlich auch bei mir einziehen. Vermutlich hätte ich das Buch aber schon alleine aufgrund des Klappentexts gelesen.
Wir begleiten die junge Ermittlerin Fina Plank. Sie ist keine taffe, schlanke Schönheit. Sie hat eher einige Kurven und kann sich nicht so recht gegen die wirklich fiesen Sprüche ihres Kollegen wehren. Dazu ist sie ein wenig einsam. Nicht grade Heldenpotential aber sie beißt sich durch und zeigt den Kollegen, dass sie eben nicht nur jung und unerfahren ist. Mir hat die Figur ziemlich gut gefallen. Ihr Partner Oliver hingegen ist ein richtiger Idiot. Er schwankt zwischen Besserwisserei, Mobbing und sexueller Belästigung aber darf sich auch die ein oder andere Retourkutsche abholen. Er macht das Buch nicht ganz so bequem.
Der Rest der Ermittlungstruppe ist eine gute Mischung und bedient ein wenig die Vorstellung, die man von einem Team der Mordermittlung hat.
Der Fall ist gut gelungen. Die digitale Ebene zieht sich durch. Nicht nur Social Media ist ein Thema, sondern auch die Möglichkeiten der heutigen Zeit. So wird das Deep Faking zb aufgegriffen. Besonders, wieviel Arbeit das digitale Ermitteln für die Behörden bedeutet und wie Memes und Reels, die aufgrund einer Straftat trenden, oft in die falsche Richtung führen können, wird deutlich.
Die Ermittler tappen in viele falsche Fährten und das besonders viele auf Tibor Glaser deuten, ist der Autorin richtig gut gelungen. Dabei ist es super, dass wir Tibors Sichtweise ebenfalls erleben und so zwar selbst im Dunkeln rumrätseln aber trotzdem mehr wissen, als die Ermittler.
Zwischendurch werden immer wieder ein paar Kapitel eines Unbekannten eingestreut, der die Spannung noch zusätzlich ankurbelt. Der Unbekannte durchbricht die dritte Wand und spricht direkt mit dem Leser. Das hatte Charme und hat mich richtig neugierig gemacht. Ich könnte mir vorstellen, dass wir dem Unbekannten nicht zum letzten Mal begegnet sind.
Über die Bezeichnung Thriller könnte man sich noch streiten, da es hier auch viel um die Ermittlung geht. Vielleicht ist das Buch eher eine gekonnte Mischung. Ein Kriller? Ein Thrimi? Vielleser wissen was ich meine.
Mir hat „Stille blutet“ sehr gut gefallen und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Der spannendste Teil der Reihe

Haunted Deal – Perfekt für Immer
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Madison und Oliver studieren zusammen Jura an der NYU.
Doch Madison hat ein Problem: sie braucht Ritalin, um im Studium mitzukommen. Und Oliver ist derjenige, der es ihr verkauft. Aus Angst, dass diese ...

Madison und Oliver studieren zusammen Jura an der NYU.
Doch Madison hat ein Problem: sie braucht Ritalin, um im Studium mitzukommen. Und Oliver ist derjenige, der es ihr verkauft. Aus Angst, dass diese Tatsache durch Kommilitonen an die Öffentlichkeit gelangt und sie ihren Studienplatz verlieren könnte, will sie nicht mit Oliver in Verbindung gebracht werden und meidet ihn an der Uni, so gut es geht.
Doch Oliver hat ganz andere Probleme. Er ist Mitglied der Fünf Familien, einer ranghohen Mafia aus New York. Als er einen großen Auftrag in die Hände bekommt, ist seine Mutter jedoch kurz davor, ihn wegen seiner kriminellen Geheimnisse aus dem Plaza Hotel zu schmeißen, wenn er nicht endlich vernünftig wird.
Oliver braucht das Plaza Hotel für seinen Plan, den Auftrag der Mafia auszuführen. Also erpresst er Madison mit dem Ritalin, damit sie seine vernünftige Fake-Freundin spielt

„Haunted Deal – Perfekt für Immer“ ist der dritte Band der „NYU“-Reihe von Ayla Dade. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.
Dieses Mal geht es um Oliver. Er ist der Bruder von Grace, die wir aus den ersten beiden Büchern kennen. Band drei spielt vier Jahre nach Band zwei.
Madison ist ehrgeizig und will einfach nur ihr Studium schaffen. Dieser Ehrgeiz hat sie jedoch in eine Ritalin-Abhängigkeit geführt. Dieses kann sie nur von Oliver bekommen, dem reichen Bad Boy der Uni. Doch der hat ganz andere Probleme, steckt er doch grad ziemlich tief in Mafiageschäften.
Madison und Oliver sind beides sympathische Figuren.
Madison ist taff und trotzt ihren Mitschülern, obwohl sie eher unbeliebt ist und es auch gesundheitlich nicht so leicht hat. Oliver scheint erst mal der typische reiche Frauenaufreißer zu sein. Grade, da ich ihn aus den ersten Bänden kannte, war mein erstes Bild nicht positiv. Aber eigentlich ist er ein guter Mensch, der nur Anerkennung und Liebe sucht.
Madison und Oliver sind von Anfang an super zusammen. Auch als sie nur befreundet sind. Ich finde, der Autorin ist ein harmonisches Charakterpaar gelungen.
Beide haben eine dramatische Hintergrundgeschichte. Und bei beiden löst es sich so richtig gegen Ende. Hier liegt auch mein einziger großer Kritikpunkt.
Die Geschichte ist spannend und gleichzeitig romantisch aber als es dann so richtig spannend wird, ist das Buch plötzlich zu Ende. Olivers Drama wird zum großen Teil aufgeklärt aber Madisons bleibt irgendwie hohl. Die Autorin fertigt den Leser ziemlich ab. Ich hatte das Gefühl, dass sie keine Geduld mehr mit ihrem Buch hatte.
Das ist sehr schade. Beide Figuren hätten es verdient, dass sie grade bei ihren Auflösungen noch ein bisschen mehr Zeit bekommen.
Dennoch hat mir die Geschichte gefallen. Ein guter Abschluss der Trilogie.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Hat mir richtig gut gefallen

New Hope - Das Funkeln der Sehnsucht
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Jackson würde lieber rostige Nägel essen, als noch mal einen Fuß in seine Heimatstadt zu setzen. Er hat sich ein neues Leben fernab von New Hope aufgebaut und geht in seinem Beruf als Unfallchirurg auf. ...

Jackson würde lieber rostige Nägel essen, als noch mal einen Fuß in seine Heimatstadt zu setzen. Er hat sich ein neues Leben fernab von New Hope aufgebaut und geht in seinem Beruf als Unfallchirurg auf. Doch dann vermacht seine schrullige Tante, bei der er aufgewachsen ist, ihm ihre kleine Pension. Fest entschlossen, die Angelegenheit schnell abzuwickeln, fährt er nach Hause. Sofort überfallen ihn Erinnerungen an seine harte Highschoolzeit, an das Gefühl, nirgendwo dazuzugehören – und an seine Jugendliebe Cassie, die ihn tief verletzt hat. Aber ausgerechnet Cassie ist die einzige Maklerin weit und breit, und er braucht ihre Hilfe. Das Gefühlschaos ist vorprogrammiert.

„New Hope - Das Funkeln der Sehnsucht“ ist der vierte Band der „New Hope“-Reihe von Rose Bloom. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, sind aber in der richtigen Reihenfolge umso schöner.
Dieses Mal geht es nicht um ein Mitglied der Campbell-Familie, sondern um Cassie und Jackson, die beide mit den Campbells aufgewachsen sind. Natürlich spielen Lake, Graham und Braxton trotzdem ihre Rollen in dem Buch.
Cassie ist die Maklerin im Ort und kann sich auf niemanden richtig einlassen, weil Jackson damals, nach einem großen Drama, einfach abgehauen ist. Jackson will aufgrund des Mobbings in seiner Schulzeit und wegen des Dramas eigentlich nie wieder zurückkommen. Doch als er es muss und Cassie zufällig begegnet, fliegen wieder die Funken.
Jackson und Cassie sind beide super Charaktere. Sie haben ihre Macken aber sind auch beide sehr offen, nach vorne zu schauen. Wir erleben sie in einigen Kapiteln auch als Jugendliche. Besonders Jackson macht eine tolle Entwicklung durch, die man der Autorin auch abnimmt. An Cassie hat mir gefallen, dass sie nicht einfach nur ein Drama macht, sondern dass sie auch das Gespräch sucht und so einiges aufgelöst wird.
Jackson ist Braxtons bester Freund und ich fand es einfach schön, wie Jackson wieder in die Campbell-Familie aufgenommen wird. Ja, das mag vielleicht ein wenig kitschig sein aber ich fand es toll.
Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt fließend, so dass ich das Buch echt schnell durchhatte.
Das Wiedersehen mit dem schönen New Hope, den ungewöhnlichen Feiertagen und den liebenswürdigen Bewohnern ist wirklich gelungen. Eine schöne Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Leider der schwächste Band

New Hope - Das Schimmern des Glücks
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Erfolgreich führt Braxton Campbell seine Schreinerei und hat sich mit seinen Holzmöbeln einen Namen auch außerhalb von New Hope gemacht. Aber das Wichtigste in seinem Leben ist seine Tochter Ruby. Seit ...

Erfolgreich führt Braxton Campbell seine Schreinerei und hat sich mit seinen Holzmöbeln einen Namen auch außerhalb von New Hope gemacht. Aber das Wichtigste in seinem Leben ist seine Tochter Ruby. Seit dem Tod seiner großen Liebe tut er alles, damit Ruby den Verlust ihrer Mutter verarbeiten kann. Dabei kann er immer auf seine Familie zählen. Nur sein Herz will Braxton nie wieder verschenken. Zu tief sitzt der Schmerz. Als plötzlich Payton in die Kleinstadt zieht, stellt sie alles auf den Kopf. Nicht nur, dass sie ihm beruflich den Kampf ansagt, kein Blatt vor den Mund nimmt und Ruby ihr am liebsten nicht mehr von der Seite weichen möchte – gegen seinen Willen fühlt sich Braxton zu Payton hingezogen.

„New Hope - Das Schimmern des Glücks“ ist der dritte Band der „New Hope“-Reihe von Rose Bloom. Die Bücher können alle unabhängig voneinander gelesen werden, sind aber schöner, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge liest.
Ich bin ein großer Fan von New Hope und den Bewohnern des kleinen Städtchens. Ich liebe es, dass es mich an Gilmore Girls erinnert und jeder Bewohner und jeder Feiertag, sowie jeder Laden dort irgendwie was Besonderes ist.
Deswegen habe ich mich auch sehr auf den dritten Band gefreut. Grade auch, weil ich mehr über Braxton erfahren wollte.
Leider muss ich sagen, dass dieser Band aber bisher der Schwächste ist.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer toll. Ich bin wirklich durch die Seiten geflogen und war wieder richtig glücklich in New Hope zu sein. Ich fand es klasse, die bekannten Figuren wiederzutreffen und zu erfahren, wie es ihnen weiterhin ergangen ist.
Doch leider bin ich mit unserer weiblichen Hauptfigur Payton erst ganz am Ende warm geworden. Sie war mir schon direkt zu Beginn ziemlich unsympathisch.
Sie ist eine selbstbewusste Frau und will sich vor allem gegen die Männerwelt behaupten. Ich verstehe auch warum aber irgendwie wirkte sie dadurch sehr oft einfach nur kratzbürstig und anstrengend. Dazu sollte sie kein Püppchen und vielleicht auch nicht klischeehaft Mädchen sein, was sie in meinen Augen aber eher steif und etwas zickig hat wirken lassen. Die Wärme und die Liebeswürdigkeit, die die Autorin sonst in ihre Figuren hat fließen lassen, waren dieses Mal leider erst gegen Ende zu spüren.
Braxton und seine Tochter Ruby waren zum Glück richtig toll und die zwei habe ich schnell ins Herz geschlossen. Das hat mich ein bisschen versöhnt, denn ich fand Payton oftmals anstrengend, dadurch hat das Buch ein bisschen an Schwung verloren.
Dennoch ist die Geschichte an sich wieder ein schöner „New Hope“-Roman und ich bin und bleibe verliebt in das kleine Städtchen und seine Bewohner (mit Payton hab ich mich ja am Ende versöhnt).
Nicht ganz so stark wie die ersten beiden Bücher aber trotzdem schön. Ich freue mich auf weitere Bücher der Reihe!

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