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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2024

Schöner Auftakt der Season-Bücher

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Von den vier Season-Schwestern ist die Frühlingsschwester Spring die Rebellin, schon mit sechzehn ist sie nach London durchgebrannt. Doch dort gerät sie in schlechte Kreise und wird wegen Drogenmissbrauch ...


Von den vier Season-Schwestern ist die Frühlingsschwester Spring die Rebellin, schon mit sechzehn ist sie nach London durchgebrannt. Doch dort gerät sie in schlechte Kreise und wird wegen Drogenmissbrauch zu Sozialstunden verurteilt, die sie bei der achtzigjährigen Sophia Fowler als Haushaltshilfe ableisten muss. Wider Erwarten lernt Spring die strengen Regeln der alten Dame schätzen und freundet sich mit ihr an. Dabei erfährt sie, dass Sophia, einst Herrin von Daffodil Castle, vor Jahren von ihrem Sohn nach London abgeschoben wurde. Über die Gründe schweigt sich Sophia jedoch aus. Daffodil Castle! Kindheitserinnerungen werden in Spring wach, und war nicht Ethan Fowler ihre erste große Liebe? Keine Frage: Sie müssen zurück nach Wales und Frieden mit der Vergangenheit schließen.

„Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse“ von Anna Helford ist der Auftakt der Reihe „Die vier Schwestern“.
Jedes Buch wird sich um eine der vier Season-Schwestern drehen, die allesamt nach den vier Jahreszeiten benannt sind. Band eins dreht sich um Spring Season.
Sie ist die Rebellin der Familie und früher als die anderen der chaotischen Hippiefarm ihrer Eltern entflohen. Doch in London gerät sie auf die schiefe Bahn und muss Sozialstunden bei Sophia ableisten. Dort stellt sie fest, dass beide durch Daffodil Castle verbunden sind und durch die Geschichte dieses Ortes.
Der Schreibstil ist locker und beinhaltet eine schöne Mischung aus Umgebungsbeschreibungen und Gedanken und Gefühlen der Protagonisten.
Die Kapitel springen zwischen Gegenwart und Vergangenheit und erzählen so die Sichtweisen und Ereignisse der wichtigsten Figuren. Dabei hat mir die Vergangenheit besonders gefallen.
Ich habe gerne Sophia, Ethan, Spring und in der Vergangenheit Daphne begleitet und mehr über sie erfahren. Die Autorin hatte da eine wirklich gute Storyidee.
Leider muss ich sagen, dass sie insgesamt sehr oberflächlich geblieben ist. Lediglich bei Daphne und etwas bei Sophia wird mehr in die Tiefe gegangen.
Dazu lösen sich die Probleme in der Gegenwart für meinen Geschmack zu schnell in Wohlgefallen auf. Das fand ich schade, denn hier schlummert Potenzial.
Aber trotzdem bin ich bis zum Ende dabei geblieben und bin schon auf Summers Teil der Reihe gespannt.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Schöne Geschichte über einen Neubeginn

Der Ferienhof im Schwarzwald - Der Neubeginn
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Die alleinerziehende Elli weiß kaum, wo ihr der Kopf steht. Tagtäglich stemmt sie Haus, Kinder und die eigene Polsterei. Da erreicht sie die Nachricht, dass Onkel Ludwig ihr und ihrem Bruder Florian seinen ...

Die alleinerziehende Elli weiß kaum, wo ihr der Kopf steht. Tagtäglich stemmt sie Haus, Kinder und die eigene Polsterei. Da erreicht sie die Nachricht, dass Onkel Ludwig ihr und ihrem Bruder Florian seinen Bauernhof vermacht hat. Elli bringt es nicht übers Herz, den wunderschönen alten Schwarzwaldhof, in dem sie unvergessliche Sommer erlebt haben, zu verkaufen. Stattdessen möchten sie und ihr Bruder einen idyllischen Ferienhof daraus zu machen. Doch Elli hat die Rechnung ohne die Bewohner des kleinen Dorfes gemacht, die wenig von der bunten Wohngemeinschaft und den Umbauplänen halten. Werden der Zauber des Schwarzwaldes und die überraschende Aussicht auf eine neue Liebe siegen?

Sandra Poppe beginnt mit ihrem Buch „Der Ferienhof im Schwarzwald – Der Neubeginn“ ihre neue Schwarzwald-Reihe.
Unsere Protagonisten Elli und Florian erben einen alten Bauernhof in einem kleinen Dorf im Schwarzwald und wollen daraus einen Ferienhof machen. Sie ziehen mit Ellis Teenagern und der alten Frau, um die Elli sich etwas kümmert, dort ein.
Die ganze Geschichte sprüht vor guter Laune und Sorglosigkeit. Der Schreibstil ist locker leicht und lässt den Leser durch die Seiten fliegen.
Die Figuren sind alle super sympathisch und geben der Geschichte Wärme. Selbst die, die am Anfang unsympathisch sind, werden doch irgendwie nett.
Der Hof, die Tiere und überhaupt das Dorf und die Gegend werden einfach toll beschrieben. Man möchte selbst dort Urlaub machen. Ich habe mich auf jeden Fall dort wohl gefühlt.
Ich habe lediglich zwei Kritikpunkte, die mich von der fünf Sterne Bewertung abhalten.
Zum einen geht alles viel zu reibungslos. Sei es der Umzug mit den immer lieben und perfekten Teenagern, die Umbauten, der Umgang mit den Dorfleuten oder Ellis Gefühlsleben. Alles läuft entweder ohne Probleme oder diese sind super schnell gelöst. Das macht es etwas zu rosarot. Und zum anderen oder vielleicht auch deswegen ist vieles etwas sehr vorhersehbar. Das hat beides sehr viel Spannung rausgenommen.
Mir hat das Buch trotzdem gut gefallen, denn manchmal muss es einfach leichte Lektüre sein, bei der man ein gutes Gefühl hat und die liefert, was sie verspricht. Für ein paar schöne Schmökerstunden kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 11.03.2024

Stars In Your Eyes

Stars In Your Eyes
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Mattie ist ein rising star in Hollywood. Er kann es kaum glauben, dass er für einen Film zusammen mit Logan Gray gecastet wurde! Logan ist Hollywoods Bad Boy, der seinen Schmerz hinter Skandalen, Drogen ...


Mattie ist ein rising star in Hollywood. Er kann es kaum glauben, dass er für einen Film zusammen mit Logan Gray gecastet wurde! Logan ist Hollywoods Bad Boy, der seinen Schmerz hinter Skandalen, Drogen und Sex versteckt. Außerdem nimmt er kein Blatt vor den Mund: Nach dem ersten Drehtag nennt er Mattie vor der gesamten Presse untalentiert und bringt damit den Film in Gefahr. Denn der wird nur ein Erfolg, wenn die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt. Mattie und Logan werden zu einer Fake-Relationship gedrängt, und kommen sich dabei ungewollt näher. Mattie ist der Erste, der hinter Logans Mauern aus Selbsthass blickt. Aber kann er den Dämonen standhalten, ohne selbst in den Strudel hinabgerissen zu werden?

„Stars In Your Eyes“ von Kacen Callender hat mich mit der Kombi aus Cover und Klappentext geschnappt.
Ich war sofort neugierig und wollte die Geschichte dahinter kennenlernen.
Wir begleiten Mattie und Logan. Beide Schauspieler in Hollywood, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Mattie ist der nette Sunnyboy und Logan der Draufgänger, der nur Probleme macht. Als Logan wiederholt in Schwierigkeiten gerät, sollen die zwei eine Beziehung vortäuschen, um Werbung für ihren Film zu machen. Aber natürlich bleibt die Fake-Beziehung nicht lange eine PR-Masche.
Die Kapitel sind mal aus Matties und mal aus Logans Sicht geschrieben. Das fand ich bei diesem Buch sehr gut, denn da beide sehr unterschiedliche Typen sind, war es interessant hinter die Fassade der Zwei zu gucken.
Das Enemys-to-Lovers Thema kam für mich nicht wirklich durch, dafür wurde es zu kurz angeschnitten. Ebenso der Teil mit der Fakebeziehung, denn die ging ziemlich fix in was Richtiges über. Dazu waren einige Sachen doch etwas schnell vorhersehbar.
Es geht dann viel um das Miteinander der beiden und vor allem um das Hin und Her, welches Logan verursacht. Hier geht es Stück für Stück in die Tiefe, so dass durchaus ernstzunehmende Themen wie Sucht, Missbrauch und Homophobie werden behandelt.
Ich find es immer wichtig, dass solche Themen Platz in der Popkultur und besonders in der Buchszene finden und auch hier ist es gut gelungen. Obwohl ich mir persönlich noch mehr Tiefe erhofft hatte, denn manche Dinge werden dann relativ schnell „erledigt“.
Mattie und Logan sind aber tolle Hauptfiguren, die sich perfekt eigenen, um diese Geschichte zu erzählen. Ich habe mich in beide ein kleines bisschen verliebt.
Abgesehen der kleinen Kritikpunkte hat mir das Buch richtig gut gefallen. Ich würde aus auf jeden Fall empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Schöne Reise nach Kuba

Die vermisste Tochter
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London in der Gegenwart. Es beginnt mit einer kleinen hölzernen Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter und der Zeichnung eines Familienwappens: Claudia fällt ein geheimnisvolles Erbstück in die Hände ...


London in der Gegenwart. Es beginnt mit einer kleinen hölzernen Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter und der Zeichnung eines Familienwappens: Claudia fällt ein geheimnisvolles Erbstück in die Hände und ihre Neugier ist geweckt – ist das der Schlüssel, um endlich mehr über das Leben ihrer verstorbenen Großmutter zu erfahren? Ihre Nachforschungen stoßen sie auf die kubanische Familie Diaz, der in den 1950er-Jahren eine große Zuckerrohrplantage gehörte. Kurzentschlossen fliegt Claudia nach Havanna, um mehr über die Vergangenheit ihrer Familie zu erfahren. Als sie den Koch Mateo trifft, zeigt dieser ihr nicht nur das beste Street Food von Havanna, sondern hilft ihr auch dabei, dem Geheimnis um ihre Großmutter auf die Spur zu kommen.

„Die vermisste Tochter“ von Soraya Lane ist der zweite Band der „Familiengeheimnis-Saga“. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, denn sie haben nur die Anwaltskanzlei und das Hope-Haus als Verbindung.
Dieser Band entführt uns nach London, Havanna und Florida und damit in das Kuba der 50er Jahre und die Zeit kurz vor der dortigen Revolution.
Unsere Hauptprotagonistin Claudia wird eine Schachtel überreicht mit einem handgezeichneten Wappen und einer Visitenkarte. Die Hinweise sind mit der Vergangenheit ihrer Großmutter verknüpft und führen sie nach Kuba und London.
Wir tauche zusammen mit ihr in die Geschichte Kubas der 1950er Jahre ab, erleben den Wohlstand und auch den Zusammenbruch vor und nach der Revolution.
Wir erfahren Dinge über das heutige Kuba und verlieben uns mit Claudia Stück für Stück in das Land und die Leute.
Zwischendurch springt die Geschichte in die Vergangenheit, so dass wir auch die damalige Sicht Esmeraldas erfahren, der Tochter des damaligen Zuckerbarons.
Die Geschichte ist spannend erzählt und die Beschreibungen der Menschen und der Umgebung reißen den Leser einfach mit.
Ich konnte von der ersten bis zur letzten Seite einfach in das Buch abtauchen und habe wirklich jede Zeile genossen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen und bin froh, dass es noch fünf davon geben kann.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Der Donnerstagsmordclub ermittelt wieder

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Ein Jahr ohne Mord haben sich Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim zu Weihnachten gewünscht, doch nur wenig später ist der fromme Wunsch dahin. Der Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar wurde getötet. Wie es ...


Ein Jahr ohne Mord haben sich Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim zu Weihnachten gewünscht, doch nur wenig später ist der fromme Wunsch dahin. Der Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar wurde getötet. Wie es scheint, war er in ein Drogengeschäft verstrickt. Aber von dem wertvollen Paket, das er aufbewahren sollte, fehlt jede Spur. Was eine teuflische Brut von Dealern, Betrügern und anderen Ganoven aus ihren Höhlen lockt. Und mittendrin: der Donnerstagsmordclub, entschlossener denn je, den Mörder zu stellen. Woraus sich für die Verdächtigen die Frage ergibt, ob nicht die Hölle doch der angenehmere Ort ist.

Wer die ersten drei Bände der Reihe kennt, wird von der Skurrilität und Clevernes der Senioren des „Donnerstagsmordclubs“ nicht überrascht sein. Aber wer die Reihe noch nicht kennt, braucht sich auch keine Sorgen machen, denn man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen.
Dieses Mal ist ein Bekannter der Vier umgebracht worden und natürlich können Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim das nicht auf sich beruhen lassen. Sie beginnen zu ermitteln.
Auch Donna ist mit von der Partie aber nun werden ihr von einer anderen Behörde Steine in den Weg gelegt.
Die Ermittlung verläuft gewohnt direkt und etwas skurril. Der Club nimmt kein Blatt vor den Mund und fragt auch einfach mal direkt „haben sie das Heroin gestohlen?“.
Die Spannung fehlt natürlich auch nicht und so war ich bis zum Ende mit voller Aufmerksamkeit dabei.
Dazu lässt der Autor wieder mehr Privates einfließen, was mich erstaunlich bewegt hat. Es geht viel um Stephens Demenz und ich fand es richtig gut, dass Elizabeth dadurch im Mordclub nicht ganz so präsent ist und Joyce dafür über sich hinauswachsen kann.
Der Autor hat eine wirklich gute Dynamik der Figuren erschaffen und auch in diesem Band aufrechterhalten.
Das Ende ist schlüssig und hat mir ebenfalls gefallen.
Ich freue mich noch auf weitere spannende Fälle des Donnerstagsmordclubs.

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