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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2022

Schöne Geschichte

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Das gemütliche Café inmitten der Gassen Edinburghs und ihre Schwester – Amelia sagt sich jeden Tag, dass sie für ein glückliches Leben nicht mehr braucht. Bis ausgerechnet der Bestsellerautor Jasper Haven ...

Das gemütliche Café inmitten der Gassen Edinburghs und ihre Schwester – Amelia sagt sich jeden Tag, dass sie für ein glückliches Leben nicht mehr braucht. Bis ausgerechnet der Bestsellerautor Jasper Haven einen Espresso bei ihr bestellt. Schnell merkt sie, dass sich hinter seiner unnahbaren Fassade mehr verbirgt. Spätestens bei einem gemeinsamen Roadtrip durch die schottischen Highlands lässt sich das Knistern zwischen ihnen nicht länger leugnen. Doch dann kommt Jaspers Vergangenheit ans Licht.

„The Way We Fall“ von Jana Schäfer hat mich direkt durch das schöne Cover neugierig gemacht. Der Klappentext hat mich dann vom Lesen überzeugt.
Wir begleiten Amelia in ihrem Alltag. Sie lernt in dem Café, in dem sie arbeitet, den Bestsellerautor Jasper kennen und obwohl sie ihn erst ziemlich unsympathisch findet, nähern sich die Zwei an. Nicht zuletzt, weil Jasper irgendwie von ihr fasziniert ist und das, obwohl er absolut keine Beziehungen in seinem Leben will.
Auch Amelia hat keinen Platz für die Liebe. Fühlt sie sich doch für ihre Schwester verantwortlich, die seit dem Autounfall bei dem ihre Eltern starben nicht mehr wirklich redet. Doch aus lauter Angst ihre Schwester im Stich zu lassen, lässt sie sich selbst im Stich.
Das Buch steckt voller Gefühl und lässt die Charaktere wirklich einige Höhen und Tiefen durchleben. Amelia und Jasper müssen beide ihre eigene Entwicklung durchleben. Der Autorin ist es gelungen, dies bei beiden authentisch hinzubekommen.
Auch die Nebenfiguren sind alle sehr gut gelungen.
Neben den Gefühlen und dem Drama bringt die Autorin durch lockere Unterhaltungen und freche Kommentare immer wieder etwas Humor in die Geschichte und lässt es so nicht zu ernst werden. Ihr ist ein tolles Gleichgewicht gelungen.
Mir hat das Buch sehr gefallen und ich freue mich auf Band zwei.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Im Kampf gegen den Dunklen

Eisige Wellen
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Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle ...

Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle habe das Gefecht auf der Schattenflur überlebt und strebe nach dem Zarenthron. Und er wird nicht ruhen, bis er Alina gefunden hat. Denn um seine Macht ins Unermessliche zu vergrößern, braucht er ihre Hilfe – ob freiwillig oder nicht.

„Eisige Wellen“ von Leigh Bardugo ist der zweite Teil der „Grisha“-Trilogie. Die Geschichte setzt ziemlich nah am ersten Teil an. Die Bücher sollten, meiner Meinung nach, in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.
Wir begleiten in diesem Band Alina und Mal auf der Flucht vor dem Dunklen. Sie sind auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort aber der Dunkle ist ihnen auf der Spur.
Sie begegnen dem Freibeuter Sturmhond und dem Zarensohn Nikolai, ebenso wie einigen anderen starken Figuren. Dazu jagen sie den zweiten Kräftemehrer und schmieden im kleinen Palast einen Plan gegen den Dunklen.
An sich passiert einiges und doch wieder wenig. Mir hat das Buch gut gefallen aber ich verstehe, warum einige es doch eher negativ bewerten.
Das Buch hat seinen Längen, da wir die Geschichte nur aus Alinas Sicht erleben und sie manchmal eben nicht an der Front sein kann, sondern ihrer neuen Rolle gerecht werden muss. Sie macht dabei eine gute Entwicklung durch aber es passiert wenig Action.
Ich habe selbst gemerkt, dass mich die Geschichte zwar irgendwo begeistert, ich mich aber doch manchmal zum Weiterlesen drängen musste.
Es geht viel ums Pläne schmieden, um die philosophischen Fragen wie Macht und Verantwortung und weniger um wilde Kämpfe und das Einsetzen der Kräfte.
Ich denke, ein bisschen mehr hätte die Autorin davon reinbringen können, dann wäre es zum Pageturner geworden.
So ist „Eisige Wellen“ ein solider zweiter Teil, der den letzten Band „Lodernde Schwingen“ für mich zu einem Muss macht.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Ein Heilmittel gegen die Leseflaute

Als wir Tanzen lernten
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Evie glaubt nicht mehr an die Liebe. Erst recht nicht, als etwas Unfassbares geschieht – sie kann plötzlich die Zukunft von Liebespaaren voraussehen: Alle Liebesgeschichten enden tragisch. Evie versucht ...

Evie glaubt nicht mehr an die Liebe. Erst recht nicht, als etwas Unfassbares geschieht – sie kann plötzlich die Zukunft von Liebespaaren voraussehen: Alle Liebesgeschichten enden tragisch. Evie versucht noch, mit ihrer seltsamen Gabe zurechtzukommen, als sie bei einem Tanzkurs auf X trifft, der alles verkörpert, was Evie ablehnt: Abenteuerlust, Risikobereitschaft, Leidenschaft. X lebt nach dem Motto, zu allem Ja zu sagen – auch zu dem Tanzwettbewerb, den er und Evie gemeinsam antreten. Evie will sich auf keinen Fall in X verlieben. Doch je länger sie mit X tanzt, desto öfter stellt sie infrage, was sie über das Leben und die Liebe zu wissen glaubt. Ist die Liebe das Risiko vielleicht doch wert?

„Als wir tanzen lernten“ ist das neue young adult Buch von Nicola Yoon.
Wer die Bücher der Autorin kennt, kann sich direkt freuen. Für wen es das erste Buch ist, der eigentlich auch.
Nicola Yoon schreibt flüssig, locker und passend zum Genre. Obwohl das Buch ab 14 Jahren eingeordnet ist, ist der Schreibstil nicht zu jugendlich. Dabei verpackt sie immer ganz viel Gefühl und eine tolle Message in ihren Geschichten. Ihre Figuren bekommen durch ihre Worte richtig viel Leben.
Auch „Als wir tanzen lernten“ konnte mich richtig schnell begeistern. Ich steckte in einer totalen Leseflaute, die mit diesem Buch beendet war.
Evie ist ein toller Hauptcharakter. Sie hat einige Baustellen in ihrem Leben und besonders der Liebe hat sie abgeschworen. Sie ist nicht immer ganz einfach aber trotzdem sympathisch und so, dass ich sie mit ihren Macken gerne ins Herz geschlossen habe.
Sie bekommt plötzlich die Gabe zu sehen, wie die Beziehung von anderen endet. Meistens sind dies keine guten Enden, was sie in ihrer aktuellen Einstellung nur bestätigt.
Die Autorin hat dadurch einen kleinen Hauch Fantasie mit ins Geschehen gebracht, was ihr sehr gut gelungen ist.
Evies Freunde haben mir alle gut gefallen und irgendwie hätte ich gerne noch mehr über sie erfahren.
Durch einen komischen Zufall und ihre Gabe lernt Evie X kennen und beginnt mit ihm Tanzstunden zu nehmen. X ist ein unglaublicher Charakter, der es dem Leser richtig einfach macht ihn zu mögen. Seine Einstellung und seine Art sind einfach herzerwärmend.
Die Tanzstunden waren ein kleines Highlight in der Geschichte, ebenso wie die Tanzlehrerin Fifi und X´s Großeltern, die ebenfalls in der Tanzschule unterrichten.
Nicola Yoon ist ein berührendes, mitreißendes Buch voller Gefühl gelungen, welches dem Leser eine wunderbare Message übermittelt.
Ich bin begeistert und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Toller Auftakt!

Golden Hill Touches
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Parker erfüllt sich seinen größten Wunsch und kauft die Golden Hill Ranch zurück, die einst seinen Großeltern gehörte. Hier in Montana, im verschlafenen Städtchen Boulder Creek, möchte er eine Pferdetherapiestätte ...

Parker erfüllt sich seinen größten Wunsch und kauft die Golden Hill Ranch zurück, die einst seinen Großeltern gehörte. Hier in Montana, im verschlafenen Städtchen Boulder Creek, möchte er eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Doch seine Pläne stoßen bei der Dorfgemeinschaft auf Widerstand. Und auch Parkers Jugendliebe Clay ist zunächst nicht erfreut, ihn wiederzusehen. Dennoch entschließt sie sich, Parker und seine Idee zu unterstützen. Wenn da nur nicht dieses altbekannte Kribbeln wäre, das mit jeder Begegnung stärker wird.

Das Cover von Nicole Böhms „Golden Hill Touches“ hat mich direkt begeistert. Ich finde es sehr stimmig und perfekt für die Geschichte. Der Klappentext und der bekanntermaßen schöne Schreibstil haben ihr Übriges getan, damit ich das Buch lesen musste.
Wir lernen zuerst Parker und seine Schwester kennen. Parker habe ich direkt ins Herz geschlossen. Er ist ein wirklich guter Kerl und mir tat es richtig leid, wie er aufgrund seiner Fehler als Jugendlicher behandelt wurde. Wir erleben nicht nur seine Geschichte in der Gegenwart, sondern auch was in der Vergangenheit vorgefallen ist.
Seine Schwester ist trotz ihrer alten Verletzung ein Sonnenschein und wärmt das gesamte Buch.
Mit Clay musste ich ein bisschen warm werden aber dann hat auch sie mich mitgezogen. Ich mag ihre sture, kluge Art und wie sie mit den Menschen umgeht.
Die Geschichte Von Parker, Clay und der Golden Hill Ranch ist zwar in manchen Punkten wenig überraschend aber trotzdem einfach schön. Ein bisschen Spannung, ein bisschen Romantik, ein bisschen Drama, gute Figuren, Pferde und ein tolles Setting.
Einfach ein Wohlfühlroman!

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Geniales Finale

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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LKA-Ermittler Tom Babylon ist wie elektrisiert. Seit vielen Jahren sucht er nach seiner kleinen Schwester Vi. Und plötzlich gibt es einen Hinweis: Ein Foto von Viola als erwachsene Frau, das er im Keller ...

LKA-Ermittler Tom Babylon ist wie elektrisiert. Seit vielen Jahren sucht er nach seiner kleinen Schwester Vi. Und plötzlich gibt es einen Hinweis: Ein Foto von Viola als erwachsene Frau, das er im Keller seines Elternhauses findet.
Wenig später kommt Toms Vater bei einem mysteriösen Überfall in der Berliner U-Bahn ums Leben. Tom fürchtet, auch der Täter ist auf der Suche nach Viola. Und er hat einen Verdacht, wer es sein könnte: sein früherer Mentor Dr. Walter Bruckmann, der geschworen hat, ihm das Leben zur Hölle zu machen.
Doch wie kann ein Mann, der seit seiner Verurteilung in einer psychiatrischen Anstalt in den Alpen einsitzt, in Berlin einen Mord verüben?

„Violas Versteck“ ist der vierte und letzte Band der Reihe um den Ermittler Tom Babylon. Marc Raabe bringt damit leider eine wirkliche geniale Reihe zum Abschluss. Ich hege ja die Hoffnung, dass es vielleicht doch irgendwie, irgendwann noch mal weitergeht.
Die Bücher sollten auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, um sie richtig genießen und verstehen zu können.
Wir werden zu Beginn des Buchs direkt ins Geschehen geworfen und knüpfen relativ nah an die Ereignisse aus Band drei an. Tom wurde nackt und bewusstlos in einem Londoner Müllcontainer gefunden und befindet sich nun im Krankenhaus. Aufgrund einer Kopfverletzung kann er sich jedoch an die letzten Tage nicht erinnern und hat keine Ahnung, warum er sich in London befindet. Soweit zur Gegenwart.
Unser lieber Marc Raabe hat es in sich und so auch das Buch. Wir erleben nämlich nicht nur Toms Sicht, sondern dürfen auch wieder Sita begleiten. Jedoch spielen ihre Ereignisse bis zu vier Wochen vor Toms Aufwachen. So dürfen wir als Leser mit Spannung verfolgen, wie sich beide zeitlich aneinander annähern und erfahren wirklich Einiges über Violas Fall.
Es tun sich richtig viele Informationen auf und Tom kommt Viola und dem Grund ihres Verschwindens immer näher.
Ich hatte wirklich lange keine Ahnung, wie alles zusammenhängen konnte und habe wirklich im Dunkeln getappt. Aber auf die gute Art, die mich wirklich durch die Geschichte getrieben hat.
Beide Erzählstränge haben mich gefesselt und Sitas sogar etwas schockiert. Auch die Dinge, die um Violas Fall herum aufgeklärt werden, sind richtig spannend.
Marc Raabe ist hier ein wirklicher Pageturner gelungen und damit definitiv ein gelungenes Finale!

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