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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2022

Leider der schwächste Teil

Die Stimme des Wahns
1

Ein Hochsicherheitsgefängnis in den Rocky Mountains. Dort sitzt einer der gefährlichsten Verbrecher der Welt ein, der sogenannte Demon. Ackerman selbst brachte den Mann vor Jahren hinter Gitter. Aber ist ...

Ein Hochsicherheitsgefängnis in den Rocky Mountains. Dort sitzt einer der gefährlichsten Verbrecher der Welt ein, der sogenannte Demon. Ackerman selbst brachte den Mann vor Jahren hinter Gitter. Aber ist der Häftling wirklich der, der er vorgibt zu sein? Zusammen mit seiner Partnerin Nadia Shirazi findet Ackerman heraus, dass der Mann, der die Haftstrafe verbüßt, in Wahrheit ein geschickt manipulierter Doppelgänger ist. Die Schlussfolgerung lässt selbst Ackerman das Blut in den Adern gefrieren: Denn der echte Demon war die ganze Zeit auf freiem Fuß, und er hatte all die Jahre Zeit, seine Rache vorzubereiten. Als Demon schließlich zuschlägt, trifft er Ackerman an seiner verwundbarsten Stelle.

„Die Stimme des Wahns“ von Ethan Cross ist der dritte Teil der „Ackermann & Shirazi“ Reihe. Die Bände können theoretisch einzeln gelesen werden, sollten sie in meinen Augen aber nicht. Man spoilert sich etwas und man versteht Ackermann und die Zusammenhänge besser, wenn man die Vorbände kennt. Am allerbesten liest man noch die erste „Ich bin“ Reihe, um Ackermann wirklich kennen zu lernen.
„Die Stimme des Wahns“ hat wieder Spaß gemacht beim Lesen. Ackermann ist und bleibt einfach unvergleichlich. Auch seine Zusammenarbeit mit Nadia behält ihre amüsante Seite.
Wir treffen auch einen altbekannten Feind aus der ersten Reihe wieder. Demon, der psychotische Gangsterboss. Dazu hören wir auch wieder mal was von Marcus und Dylan. Beides fand ich super.
Leider muss ich sagen, dass dieser Band nicht der stärkste in der Reihe ist. Ackermann zeigt sich eher ruhig als typisch Ackermann. Es fehlen seine Actionszenen in denen er einfach mal sein „Können“ zeigt. Dazu fehlt es ein bisschen an seinen genialen Sprüchen und seine Reden sind dafür ein wenig langatmig. Obwohl mir das vielleicht auch nur durch Demons Reden so vorkam, denn er redet auch gerne lang und viel.
Nadia kommt ein wenig zu kurz, aber wenn sie mal darf, dann ist es super.
Dazu ist mir auch hier wieder aufgefallen, dass sich viele Gesprächsinhalte, Wortlaute usw. wiederholen. Bei der ersten Reihe kam es mir noch nicht so vor, bei dieser manchmal schon.
Das Ende ist ein wenig Überraschend und mehr frustrierend als befriedigend. Lässt aber gespannt auf den nächsten Teil warten.
Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen. Auch wenn ich einige Minuspunkte benennen kann, hat es mir trotzdem Spaß gemacht. Da ich ein Ackermann-Fan der ersten Stunde bin und alle seine Bücher verschlungen habe, liegt die Latte der Erwartungen natürlich hoch. Das Buch ist zwar das Schwächste der Reihe aber lohnt sich trotzdem zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 05.02.2022

Schöne Lovestory

Chasing Fame
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Mit ihrer explosiven Chemie haben Hazel und Landon schon vor der Aufnahmeprüfung ins Schauspielprogramm die Glühbirnen zum Durchbrennen gebracht – jetzt sollen sie auf der Bühne ein Liebespaar spielen, ...

Mit ihrer explosiven Chemie haben Hazel und Landon schon vor der Aufnahmeprüfung ins Schauspielprogramm die Glühbirnen zum Durchbrennen gebracht – jetzt sollen sie auf der Bühne ein Liebespaar spielen, obwohl sie sich nicht leiden können! Für Hazel steht alles auf dem Spiel, sie muss den Schritt zu einer professionellen Schauspielkarriere schaffen. Doch Landon fällt als ehemaliger TV-Kinderstar eher durch Skandale und sein unmögliches Verhalten bei den Proben auf. Trotzdem müssen die beiden auf der Bühne ein überzeugendes Paar abgeben. Und die Spannung zwischen ihnen wird immer greifbarer.

„Chasing fame“ von Julia K. Stein, ist der zweite Band der „Monatana Arts College“ – Reihe.
Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können einzeln gelesen werden. Es macht aber mehr Spaß, wenn man den ersten Teil schon kennt.
Hazel und Landon haben mir als Figuren echt gut gefallen. Hazel ist eher unsicher und noch etwas naiv. Wohingegen Landon manchmal zu selbstbewusst ist und durch schlechte Erfahrungen gebrandmarkt wurde.
Sie ergeben zusammen ein explosives Paar. Es wechselt von Zoff zu Versöhnung, von Abneigung zu Zuneigung und passiert dazwischen verschiedenste Emotionen.
Richtig gut gefallen hat mir, dass die beiden aneinander Wachsen und sich durch den jeweils anderen weiterentwickeln.
Wer den ersten Band gelesen hat, darf hier ein paar bekannte Gesichter wieder treffen. Das fand ich klasse.
Das Buch lebt durch die Figuren und ihre Chemie. Der Autorin sind nicht nur tolle Charaktere, sondern auch ein geniales Drumherum gelungen. Das Montana Arts College bringt dazu noch eine wunderschöne Kulisse mit.
Mir hat auch der zweite Teil richtig gut gefallen und ich freue mich schon auf Teil drei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2022

Julia Schwarz mischt wieder mit

Verloschen: Thriller
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Rechtsmedizinerin Julia Schwarz hat Routine im Umgang mit dem Tod. Doch als Kriminalkommissar Florian Kessler sie in ein heruntergekommenes Containerlager ruft, ist sie schockiert vom Anblick der Toten. ...

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz hat Routine im Umgang mit dem Tod. Doch als Kriminalkommissar Florian Kessler sie in ein heruntergekommenes Containerlager ruft, ist sie schockiert vom Anblick der Toten. Der jungen Frau wurden die Ohren abgeschnitten. Aber das ist nicht alles. Der Täter hat sie durch neue ersetzt. Verzweifelt versuchen Julia und Florian herauszufinden, ob die angenähten Ohren von einem weiteren Opfer stammen. Schneller als es ihnen lieb ist, stoßen sie auf einen toten Mann, dem die Hände fehlen. Als die Polizei in seiner Küche die Ohren des ersten Opfers in einer blauen Box findet, ist eines klar. Sie haben es mit einem perfiden Serienkiller zu tun, der jeden Schritt exakt im Voraus plant. Julia kommt ihm bald auf die Schliche, doch auch das hat der Täter vorausgesehen.

„Verloschen“ von Catherine Shepherd, ist der sechste Band der Reihe um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
In diesem Buch geraten Julia Schwarz, ihre Assistentin Lenja und ihr Freund Kriminalkommissar Florian Kessler, wieder in einen skurrilen und spannenden Fall. Einerseits sind in einer Uni 20 Präparate von Körperteilen verschwunden, andererseits tauchen plötzlich Leichen auf, denen Körperteile entfernt und durch Präparate ersetzt wurden. Die Beweggründe des Mörders sind unklar und auch die Zusammenhänge zwischen den Opfern. Unser Ermittlerteam steht vor einer großen Herausforderung.
Catherine Shepherd hat mit „Verloschen“ eine tolle Fortsetzung geschaffen.
Julia ist so clever und sympathisch wie immer und hat oft den richtigen Riecher. Manchmal geht sie dabei über Grenzen, was es für mich als Leser noch spannender gemacht hat.
In diesem Band erfahren wir ein bisschen mehr über Lenja. Das hat mir gefallen. Ich mag die Assistentin und finde sie einfach super an Julias Seite.
Der Fall ist richtig verworren und es gibt mehr als nur eine falsche Spur. Dadurch konnte man super miträtseln und so blieb es bis zum Ende fesselnd und interessant.
Die Auflösung des Ganzen passt perfekt in das Ganze und bringt sogar noch ein bisschen Action mit sich.
Alles in allem ist „Verloschen“ wieder ein richtig toller Thriller aus Catherine Shepherds Feder. Ich freue mich schon auf weitere Werke!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2022

Anders als der erste Band

Where the Waves Rise Higher
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Als älteste von drei Schwestern musste Nessa viel zu früh erwachsen werden. Mit ihrer eigenen Mikrodestillerie erfüllte sie sich endlich einen Traum, und langsam gewinnt ihr Whisky auch über Shetland hinaus ...

Als älteste von drei Schwestern musste Nessa viel zu früh erwachsen werden. Mit ihrer eigenen Mikrodestillerie erfüllte sie sich endlich einen Traum, und langsam gewinnt ihr Whisky auch über Shetland hinaus Bekanntheit. Als die nordschottische Whiskymesse ansteht, hat sie vor allem ein Ziel: Sie will es ihrem Erzfeind Boyd Tulloch, Erbe der größten Destillerie der Insel, ein für alle Mal zeigen. Doch schon bald muss Nessa zugeben, dass Boyd nicht nur ein arroganter, sondern auch ein ziemlich attraktiver Idiot ist. Und der Konkurrenzkampf wird ganz neu angeheizt.

„Where the waves rise higher“ ist der zweite Band der „Shetland-Love“-Reihe von Kathinka Engel. Hier geht es um die älteste der drei Schwestern und um ihre Mikrodestillerie.
Nessa ist die Schwester, die sich um alles kümmert und die immer zurückgesteckt hat. Mit ihrer Destillerie erfüllt sie sich einen Traum, doch muss sie gegen eine der großen Kämpfen um sich zu behaupten.
Dieser Band ist irgendwie ganz anders als der erste. Im ersten ging es viel um Selbstfindung und um die Schönheit der Shetlands. Keine klassische Liebesgeschichte und auch kein typischer Familienroman. Dazu legte die Autorin sehr viel Wert auf ihren poetischen Schreibstil. In diesem Buch hier geht es vor allem um die Anziehung zwischen Nessa und Boyd und darum, dass Nessa lernen muss Hilfe anzunehmen und sich selbst mal in den Mittelpunkt zu stellen. Die poetischen Landschaftsbeschreibungen werden hier von ausführlichen Whiskeybeschreibungen abgelöst.
Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier mehr in Richtung der anderen Bücher des Genres geht. Es ging hier mehr um die Lovestory und weniger um Nessas Selbstfindung. Obwohl irgendwie auch beides zusammenhing.
Band zwei hat auf jeden Fall eine andere Stimmung und ist weniger schwer als Band eins.
Die Unterschiede finde ich nicht schlimm. Es hat mich eher überrascht.
Das Hörbuch wird von Nora Jokhosha und Florian Clyde gesprochen, die beide ihre Sache sehr gut gemacht und angenehm durch die Geschichte geführt haben.
Ich finde, „Where the waves rise higher“ ist ein guter Nachfolger und ich bin schon auf den dritten Teil gespannt.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Gefühlvolles Finale der Trilogie

Feels like Forever
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Leo und Mila haben so viele Hürden gemeistert und sind nun endlich glücklich vereint. Doch das, was ihre Liebe vervollständigen könnte, erweist sich plötzlich als das, was die beiden voneinander trennt: ...

Leo und Mila haben so viele Hürden gemeistert und sind nun endlich glücklich vereint. Doch das, was ihre Liebe vervollständigen könnte, erweist sich plötzlich als das, was die beiden voneinander trennt: der Wunsch nach einem Kind. Zwischen den Liebenden tut sich ein Abgrund des Schweigens auf, der unüberwindbar erscheint.

„Feels like forever“ ist der dritte und letzte Band der „Feels Like“ Trilogie von Sarah Heine. Die Bände sollten auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge gelesen werden um Spoiler zu vermeiden.
Während der zweite Band eher die Themen aus dem ersten aufgreift und weiterentwickelt, geht es im dritten Band um ein neues, ebenfalls tiefgehendes Thema. Ich möchte dazu nicht in die Tiefe gehen. Sensible Leser sollten aber bei allen drei Bänden die Triggerwarnung lesen.
Wir lernen hier die starke Mila erneut von einer weiteren Seite kennen. Sie bleibt stark und versucht es vor allem auch nach außen zu sein aber in diesem Buch ist sie trotzdem unglaublich verletzlich und zeitweise auch sehr unverstanden. Das war herzzerreißend und tat mir so leid für sie. Mila ist in diesem Band und eigentlich in der ganzen Reihe meine Lieblingsfigur. Sie entwickelt sich so stark, das war wirklich toll mitzuverfolgen.
Leo ist auch hier wieder ihr Gegenpart. Er ist extrem emotional und dadurch oft kopflos und manchmal auch rücksichtslos. Klar, konnte ich seine Beweggründe meistens auch nachvollziehen aber nachdem Mila so viel in den ersten Bänden für ihn getan hat, war ich manchmal ebenso getroffen von seinem Verhalten wie Mila.
„Feels like forever“ schickt den Leser wieder auf eine emotionale Achterbahnfahrt und lässt mitfiebern und mitfühlen.
Ein richtig gut gelungenes Finale der Trilogie!

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