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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2022

Spannender Auftakt

Goldene Flammen
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Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist –ganz anders als ihr Kindheitsfreund Maljen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Auf ...

Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist –ganz anders als ihr Kindheitsfreund Maljen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Auf keinen Fall soll Maljen merken, dass die unscheinbare Alina in ihn verliebt ist! Doch als sie ihm bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich Alinas Dasein auf einen Schlag. Es scheint, als würde sie über besondere Kräfte verfügen, und so schickt man sie ins Trainingslager der Grisha, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort nimmt sich besonders einer Alinas an: Der Dunkle, ältester und mächtigster der Grisha.

Die „Grisha-Trilogie“ von Leigh Bardugo ist dank Netflix zurzeit in aller Munde. „Goldene Flammen“ ist der erste Band der Reihe. Die Bücher bauen aufeinander auf und sollten in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.
Hier geht es um Alina. Alina ist weder besonders schön, noch beliebt, talentiert oder reich. Sie ist völlig normal. Bei einer gefährlichen Überfahrt werden sie und ihr bester Freund und heimlicher Schwarm Mal angegriffen. Alina weiß nicht wie es passiert ist aber sie rettet ihnen das Leben und plötzlich landet sie im kleinen Palast und alle reden von besonderen Fähigkeiten.
Alina ist mir ans Herz gewachsen. Auf den ersten Seiten war ich mir nicht sofort sicher, ob ich sie mag aber dann wurde sie mir immer sympathischer.
Sie ist zwar etwas Besonderes aber sie ist nicht eingebildet und macht trotz ihrer Prinzipien und ihrer Kräfte immer wieder Fehler.
Ich fand es sehr spannend ihre Entwicklung mitzuverfolgen und wie sie nach und nach entdeckt, was in ihr steckt.
Leigh Bardugo hat eine richtig interessante und spannende Welt erschaffen. Die ganzen Dinge um das Geschehen bei Hofe und die Geheimnisse um den Dunklen haben das Buch zu einem Pageturner werden lassen.
Ich kenne die Serie im Tv nicht aber kann auch jedem einfach so das Buch empfehlen. Toller Fantasyreihen-Auftakt!

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Unheimlich schöne Geschichte

Nur zusammen ist man nicht allein
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Seit dem Tod seiner Frau ist Tom nicht mehr derselbe. Er schafft es weder, sich um seine Mädchen, noch um den täglich chaotischer werdenden Familienalltag zu kümmern. Zum Glück gibt es Linda, Toms Schwiegermutter, ...

Seit dem Tod seiner Frau ist Tom nicht mehr derselbe. Er schafft es weder, sich um seine Mädchen, noch um den täglich chaotischer werdenden Familienalltag zu kümmern. Zum Glück gibt es Linda, Toms Schwiegermutter, die einspringt und die Fäden zusammenhält. Doch die Mädchen brauchen ihren Vater mehr denn je, und so trifft Linda eine radikale Entscheidung: Sie fährt nach Australien, Rückkehr ungewiss. Allein auf sich gestellt, bleibt Tom nichts anderes übrig, als sich seiner Trauer zu stellen und seine Familie zu retten. Und so stürzen sich Tom, Evie und Lola gemeinsam ins Abenteuer zu dritt – Stolperfallen und emotionale Achterbahnfahrten inklusive.

„Nur zusammen ist man nicht allein“ von Mike Gayle ist ein richtiger Feelgood-Roman. Wir erfahren die Geschichte von Tom und seiner Familie. Seine Frau ist bei einem Unfall verstorben und er vergräbt sich in Arbeit, obwohl seine Töchter ihn bräuchten. Als seine Schwiegermutter ihn ins kalte Wasser stößt und für sechs Monate nach Australien geht, muss er sich plötzlich ganz neuen Dingen zu stellen.
Die Geschichte wird vor allem von Toms Seite erzählt. Wir erleben seine Trauer, seine Wut und seine Hilflosigkeit. Aber auch seine langsame Selbsterkenntnis und die Momente in denen er sich endlich dem Leben und den Menschen und vor allem seiner Familie wieder öffnet. Besonders die Stellen, in denen er einfach versucht ein guter Vater zu werden, waren sehr berührend.
Das Buch erzählt aber auch die Seite seiner Schwiegermutter Linda und wie es ihr damit erging, ihre Tochter zu verlieren und doch immer die Starke sein zu müssen. Schön finde ich, dass wir sie mit nach Australien begleiten dürfen, wo auch bald ihr Herz schneller schlägt.
Das Buch hat viele bewegende und traurige Stellen. Aber auch einige die zum Schmunzeln waren und ganz viele, die das Herz einfach erwärmen.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Ich kann es wirklich wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Holt die Taschentücher raus!

Der Club der Lebensmutigen
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Als sich Marleen und Hannes im „Club der Lebensmutigen“ begegnen, könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Während sie lernen muss, wieder nach dem Leben zu greifen, muss er akzeptieren, seines bald loszulassen. ...

Als sich Marleen und Hannes im „Club der Lebensmutigen“ begegnen, könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Während sie lernen muss, wieder nach dem Leben zu greifen, muss er akzeptieren, seines bald loszulassen. Doch als sich ihre Wege immer wieder kreuzen, wächst zwischen den beiden eine unvorhersehbare Liebe, die sich mutig und kämpferisch allen Widrigkeiten entgegenstellt. Und am Ende stellt sich für Marlen und Hannes nicht die Frage, ob sie sich trotz aller Unterschiede lieben können, sondern für wie lange.

„Der Club der Lebensmutigen“ ist das neue Buch aus der Feder von Josefine Weiss. Schon das Cover hat mich begeistert und in Kombi mit dem Titel musste ich es einfach lesen.
Ich bin ein großer Fan ihrer Bücher und weiß, wie gefühlvoll die Autorin schreibt.
„Der Club der Lebensmutigen“ hat mich in allen Gefühlslagen getroffen.
Josefine Weiss erzählt vorrangig die Geschichte von Marleen. Sie hat ihren Freund bei einem Segelunglück verloren und lebt seitdem in ständiger Angst. Sie hat Angst wieder zu lieben, wieder zu verlieren und wieder zu fallen. Hat es doch schon einmal zu lange gedauert wieder auf die Beine zu kommen.
Die Kapitel wechseln aber auch zu Hannes. Er hat Krebs im Endstadium und versucht das Beste aus seinem verbliebenen Leben zu holen. Er will nicht nur auf seine Krankheit reduziert werden, sondern alles genießen was geht. Die Akzeptanz des Unausweichlichen ist dabei am schwersten.
Die Zwei treffen aufeinander und plötzlich müssen sie mit Gefühlen umgehen, die doch offensichtlich ein schlimmes Ende finden. Und Marleen muss sich dank des Clubs mit ihren Ängsten auseinandersetzen und lernt, dass sie trotzdem anderen helfen kann.
Josefine Weiss bringt die ganzen verschiedenen Gefühlslagen der Figuren unglaublich gut rüber. Angst, Hoffnung, Freude, Trauer, Wut, Freundschaft, Verlust, Liebe und Lebensmut. Der Leser wird in ein wahres Wechselbad der Gefühle geschubst und ich gestehe, dass bei mir mehr als nur ein Tränchen geflossen ist.
Die Charaktere sind unglaublich sympathisch und man fühlt und fiebert einfach gerne mit. Grade die Mitglieder des Clubs sind alle toll und das macht die Geschichte umso herzzerreißender an einigen Stellen.
Aber die Autorin vermittelt auch die Botschaft des Clubs richtig gut. Es geht eben nicht nur um die Krankheit und den Verlust, sondern auch um das was noch bleibt und dass das Genießen und (Er)Leben manchmal das Wichtigste ist.
Wirklich eine tolle Geschichte, mit einer wundervollen Botschaft.
Ich bin und bleibe Fan der Autorin und kann dieses Buch wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Leider der schwächste Teil

Die Stimme des Wahns
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Ein Hochsicherheitsgefängnis in den Rocky Mountains. Dort sitzt einer der gefährlichsten Verbrecher der Welt ein, der sogenannte Demon. Ackerman selbst brachte den Mann vor Jahren hinter Gitter. Aber ist ...

Ein Hochsicherheitsgefängnis in den Rocky Mountains. Dort sitzt einer der gefährlichsten Verbrecher der Welt ein, der sogenannte Demon. Ackerman selbst brachte den Mann vor Jahren hinter Gitter. Aber ist der Häftling wirklich der, der er vorgibt zu sein? Zusammen mit seiner Partnerin Nadia Shirazi findet Ackerman heraus, dass der Mann, der die Haftstrafe verbüßt, in Wahrheit ein geschickt manipulierter Doppelgänger ist. Die Schlussfolgerung lässt selbst Ackerman das Blut in den Adern gefrieren: Denn der echte Demon war die ganze Zeit auf freiem Fuß, und er hatte all die Jahre Zeit, seine Rache vorzubereiten. Als Demon schließlich zuschlägt, trifft er Ackerman an seiner verwundbarsten Stelle.

„Die Stimme des Wahns“ von Ethan Cross ist der dritte Teil der „Ackermann & Shirazi“ Reihe. Die Bände können theoretisch einzeln gelesen werden, sollten sie in meinen Augen aber nicht. Man spoilert sich etwas und man versteht Ackermann und die Zusammenhänge besser, wenn man die Vorbände kennt. Am allerbesten liest man noch die erste „Ich bin“ Reihe, um Ackermann wirklich kennen zu lernen.
„Die Stimme des Wahns“ hat wieder Spaß gemacht beim Lesen. Ackermann ist und bleibt einfach unvergleichlich. Auch seine Zusammenarbeit mit Nadia behält ihre amüsante Seite.
Wir treffen auch einen altbekannten Feind aus der ersten Reihe wieder. Demon, der psychotische Gangsterboss. Dazu hören wir auch wieder mal was von Marcus und Dylan. Beides fand ich super.
Leider muss ich sagen, dass dieser Band nicht der stärkste in der Reihe ist. Ackermann zeigt sich eher ruhig als typisch Ackermann. Es fehlen seine Actionszenen in denen er einfach mal sein „Können“ zeigt. Dazu fehlt es ein bisschen an seinen genialen Sprüchen und seine Reden sind dafür ein wenig langatmig. Obwohl mir das vielleicht auch nur durch Demons Reden so vorkam, denn er redet auch gerne lang und viel.
Nadia kommt ein wenig zu kurz, aber wenn sie mal darf, dann ist es super.
Dazu ist mir auch hier wieder aufgefallen, dass sich viele Gesprächsinhalte, Wortlaute usw. wiederholen. Bei der ersten Reihe kam es mir noch nicht so vor, bei dieser manchmal schon.
Das Ende ist ein wenig Überraschend und mehr frustrierend als befriedigend. Lässt aber gespannt auf den nächsten Teil warten.
Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen. Auch wenn ich einige Minuspunkte benennen kann, hat es mir trotzdem Spaß gemacht. Da ich ein Ackermann-Fan der ersten Stunde bin und alle seine Bücher verschlungen habe, liegt die Latte der Erwartungen natürlich hoch. Das Buch ist zwar das Schwächste der Reihe aber lohnt sich trotzdem zu lesen.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Schöne Lovestory

Chasing Fame
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Mit ihrer explosiven Chemie haben Hazel und Landon schon vor der Aufnahmeprüfung ins Schauspielprogramm die Glühbirnen zum Durchbrennen gebracht – jetzt sollen sie auf der Bühne ein Liebespaar spielen, ...

Mit ihrer explosiven Chemie haben Hazel und Landon schon vor der Aufnahmeprüfung ins Schauspielprogramm die Glühbirnen zum Durchbrennen gebracht – jetzt sollen sie auf der Bühne ein Liebespaar spielen, obwohl sie sich nicht leiden können! Für Hazel steht alles auf dem Spiel, sie muss den Schritt zu einer professionellen Schauspielkarriere schaffen. Doch Landon fällt als ehemaliger TV-Kinderstar eher durch Skandale und sein unmögliches Verhalten bei den Proben auf. Trotzdem müssen die beiden auf der Bühne ein überzeugendes Paar abgeben. Und die Spannung zwischen ihnen wird immer greifbarer.

„Chasing fame“ von Julia K. Stein, ist der zweite Band der „Monatana Arts College“ – Reihe.
Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können einzeln gelesen werden. Es macht aber mehr Spaß, wenn man den ersten Teil schon kennt.
Hazel und Landon haben mir als Figuren echt gut gefallen. Hazel ist eher unsicher und noch etwas naiv. Wohingegen Landon manchmal zu selbstbewusst ist und durch schlechte Erfahrungen gebrandmarkt wurde.
Sie ergeben zusammen ein explosives Paar. Es wechselt von Zoff zu Versöhnung, von Abneigung zu Zuneigung und passiert dazwischen verschiedenste Emotionen.
Richtig gut gefallen hat mir, dass die beiden aneinander Wachsen und sich durch den jeweils anderen weiterentwickeln.
Wer den ersten Band gelesen hat, darf hier ein paar bekannte Gesichter wieder treffen. Das fand ich klasse.
Das Buch lebt durch die Figuren und ihre Chemie. Der Autorin sind nicht nur tolle Charaktere, sondern auch ein geniales Drumherum gelungen. Das Montana Arts College bringt dazu noch eine wunderschöne Kulisse mit.
Mir hat auch der zweite Teil richtig gut gefallen und ich freue mich schon auf Teil drei.

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