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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2019

Immer wieder schön!

P.S. Ich liebe Dich
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Hollys Mann Gerry ist tot. Und Holly weiß nicht, wie sie alleine weiterleben soll. Doch dann entdeckt sie, dass Gerry ihr während seiner letzten Tage Briefe geschrieben hat. Mit Aufgaben für Holly. Sich ...

Hollys Mann Gerry ist tot. Und Holly weiß nicht, wie sie alleine weiterleben soll. Doch dann entdeckt sie, dass Gerry ihr während seiner letzten Tage Briefe geschrieben hat. Mit Aufgaben für Holly. Sich endlich eine Nachttischlampe zu kaufen, beispielsweise. Oder öffentlich Karaoke zu singen. Aufgaben, die Holly ins Leben zurückführen.
Holly trauert – und Holly feiert. Holly weint – und Holly lacht. Holly erlebt das schwerste Jahr ihres Lebens – und mit Gerrys Hilfe eines voller Erlebnisse, Überraschungen, ungeahnter Freundschaft und Liebe.

Ich habe „P.S. Ich liebe dich“ schon oft gelesen und ich finde, das sagt einiges über dieses Buch aus. Ich habe zwar zuvor auch schon eine Rezension zu diesem Buch verfasst aber ich bewerte gerne neu, da sich manche Ansichten mit der Zeit ja auch ändern.
Ich mag es an diesem Buch so gerne, dass es berührend ist, ohne zu traurig zu sein. Holly ist am Boden zerstört und vermisst ihren Gerry wirklich zutiefst und trotzdem ist dieses Buch nicht nur düster und traurig. Auch als Leser merkt man, dass ihr Leben weitergeht und sie langsam mit seinem Tod zu leben lernt. Herzerwärmend sind auch ihre Familie und Freunde. Sie greifen ihr so wundervoll unter die Arme und bilden einen tollen Zusammenhalt. Ich muss beim Lesen der Erlebnisse in diesem Buch oft vor mich hin schmunzeln.
Besonders gefällt mir auch, dass Gerrys Briefe nicht super lang sind und sich nicht wiederholen. Manchmal habe ich bei ähnlichen Büchern das Gefühl, die Autoren saugen sich krampfhaft was aus den Fingern, um möglichst romantisch zu sein. Das Gefühl habe ich hier nicht. Ich kann mir diese Briefe jedes Mal sehr gut vorstellen.
Der Schreibstil ist typisch Cecelia Ahern und doch, wenn man ihre neuesten Bücher betrachtet, gar nicht mehr so typisch. Als „P.S. Ich liebe dich“ herausgekommen ist, hat Cecelia Ahern noch klassische Liebesromane geschrieben. Mittlerweile schreibt sie ihre fantasievollen Bücher, die immer eine gewisse Message enthalten. Das ist mir dieses Mal beim Lesen besonders aufgefallen. Man kann richtig erkennen, welche Entwicklung die Autorin im Laufe der Jahre gemacht hat.
Ich bin und bleibe weiterhin ein großer Fan der Autorin und dieses Buches. Und jetzt werde ich mich direkt ans Schmökern von Teil 2 „Postscript“ begeben.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Arno Strobel vom Feinsten!

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf 2500 Metern ...

Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf 2500 Metern Höhe reist. Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen.

Hätte dieses Buch nicht schon meine Neugier mit Hilfe des Covers geweckt, dann spätestens mit diesem Klappentext. Ich finde Bücher, die einer Art Kammerspiel gleichen, sehr spannend und war direkt interessiert, wie Arno Strobel dies in „Offline“ umgesetzt hat.
Er kreiert in seinem Thriller eine interessante Gruppendynamik, die sich je nach Situation in verschiedene Extreme wandelt. Zwar waren die Dialoge nicht unbedingt die Tiefgründigsten aber sie haben gereicht, um eine spannungsgeladene Atmosphäre zu schaffen.
Ein Punkt, der mir immer wieder Schauer über den Rücken gejagt hat, ist die Misshandlung der Personen. Am liebsten würde ich genauer schreiben, was ich meine aber dieser Spoiler wäre einfach zu groß. Durch Strobels Schilderungen und auch die Sichtweise eines der Opfer, habe ich mich immer wieder gefragt, wie sich diese Situation anfühlen muss und was mit so einem Menschen nach gewisser Zeit passiert. Der Autor hat dort auf jeden Fall Schreckensszenarien entworfen.
Ich habe dieses Buch an einem Stück verschlungen und würde es jedem Thriller-Fan wärmstens weiterempfehlen. Meine Erwartungen wurden vollkommen erfüllt.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Über Einsamkeit, Freundschaft und ein dunkles Geheimnis

Alles okay
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Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel ...

Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

Ich weiß, der Titel meiner Rezension ist geklaut. Er wurde vom Verlag oder vielleicht auch der Autorin geschrieben. Ich finde, er passt perfekt zu diesem Buch. Es geht genau um diese drei Dinge.
„Alles Okay“ von Nina LaCour hat mich berührt. Dieses kleine aber feine Buch hat eine Seite in mir zum Klingen gebracht, die auch jetzt nach dem die letzte Seite gelesen und der Buchdeckel zugeklappt ist, in mir nachklingt.
Der Titel des Buchs passt ebenfalls perfekt. Wie oft sagen wir uns, dass „Alles Okay“ ist. Und so ergeht es auch Marin. Eigentlich ist nichts okay und doch versucht sie sich genau das einzureden und irgendwie weiterzumachen.
Das ihre Welt aus den Fugen geraten ist und sie nicht nach vorne sehen aber auch nicht zurück gehen kann, merkt man schnell. Ihre Einsamkeit ist nur zum Teil selbst gewählt aber wie sie die Dinge ändern soll, weiß sie auch nicht.
Maris Gefühlslage ist greifbar und durchzieht das ganze Buch. Man fühlt mit ihr und mit jedem Bruchstück, dass man erfährt, setzt sich ein Bild zusammen, welches ihre Zerrissenheit nur allzu deutlich zeigt.
Ihre Gespräche mit Mabel sind Goldwert und spiegeln eben diese Distanz wieder, die Freunde zu Fremden machen kann, wenn sie sich unterschiedlich entwickeln. Mabel zeigt sich trotz allem als Freundin und bringt eine angenehme Wärme in diese Geschichte.
Ich finde, dieses Buch erfüllt alle Erwartungen und kann nur immer wieder weiter empfohlen werden.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Wahre Liebe überwindet alle Ängste

Cinder & Ella
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Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen ...

Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods - und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?

Als ich hörte, dass es einen zweiten Band von Cinder&Ella geben soll, war ich sehr überrascht und auch skeptisch. Für mich war die Geschichte mehr oder weniger abgeschlossen und ich finde, das Buch konnte gut für sich alleine stehen. Würde jetzt ein zweiter Band alles aufwerten oder nur ein Versuch sein, das Ganze auszuschlachten?
Zum Glück hat sich schon nach der Leseprobe gezeigt, dass der zweite Band vielversprechend ist. Der Leser wird direkt in die Geschichte hineingenommen, denn Cinder/Brian und Ella sind grade eine Woche zusammen. Die Autorin ist auch in Band zwei ihrem wirklich schönen Schreibstil treu geblieben und erzählt uns ihre Geschichte wieder aus der Sicht von Ella und Brian. Selbst beim E-Book sind die Kapitel schön gestaltet, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Ella durchlebt auch in Band zwei viele Höhen und Tiefen. Sie wird von Ängsten und Selbstzweifeln geplagt und muss sich zusätzlich mit einem völlig neuen Leben im Rampenlicht arrangieren. Die Autorin beschreibt Ellas Gefühlswelt unglaublich authentisch. Auch wenn ich selbst nie ein solches Trauma wie Ella erlebt habe, konnte ich nachvollziehen, was in Ella vorgeht und war es in ihr so aussieht. Sie macht wieder eine riesige Charakterentwicklung durch und bleibt dabei trotzdem die temperamentvolle, freche, sture und willensstarke Ellamara, die wir alle kennen und lieben.
Brian zeigt sich in diesem Buch von seiner allerbesten Seite. Er ist wirklich der Prinz auf dem weißen Ross und legt seiner Ella die Welt zu Füßen. Für manch einen mögen seine Liebesbekundungen zu viel sein, für mich sind sie perfekt für dieses Genre und dieses Buch. Er ist aufmerksam, besorgt, zuvorkommend und liebevoll. Er lässt Ella und alle anderen immer wieder spüren, wie sehr er seine Ella liebt. Klar, bleibt er der verwöhnte Promi, dem es nicht gefällt, wenn er seinen Willen nicht bekommt aber das hat mich wirklich oft zum Schmunzeln gebracht.
Ella und Brian sind ein absolut harmonisches Pärchen und auch die anderen Figuren bereichern dieses Buch ungemein. Ich habe die Seiten verschlungen und wollte unbedingt erfahren, welche Schritte Ellamara macht und wie sich ihr Leben nun entwickelt, wo sie komplett der Öffentlichkeit ausgesetzt ist.
Die Autorin hat einen würdigen Nachfolger erschaffen, der mich als Fan des ersten Bandes mehr als nur zufrieden stellt. Ich hoffe sehr, dass es vielleicht sogar noch einen dritten Band geben wird. Wenn nicht, stimmen mich Band eins und zwei aber auch vollkommen glücklich.

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Heiß, romantisch und zum Schmunzeln

Love You Tonight
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Dr. Ellie Swan hat einen Plan: Ihre Praxis im kleinen Städtchen Bluelick, Kentucky eröffnen, damit sie ein Auge auf ihren kranken Vater haben kann, und das Herz ihres Jugendschwarms Roger Reynolds erobern. ...

Dr. Ellie Swan hat einen Plan: Ihre Praxis im kleinen Städtchen Bluelick, Kentucky eröffnen, damit sie ein Auge auf ihren kranken Vater haben kann, und das Herz ihres Jugendschwarms Roger Reynolds erobern. Ihr Problem: Ellie ist zu Ohren gekommen, dass Roger in Sachen Sex experimentierfreudig ist. Daher sucht die schüchterne Ärztin Hilfe bei Tyler Longfoot, der in ihrer Schuld steht. Der Bad Boy und Frauenheld soll ihr alles beibringen, was sie braucht, um ihren Traum wahr werden zu lassen. Doch Ellie merkt schnell, dass sie sich mehr und mehr auf ihre Treffen mit Tyler freut und ihr eigentliches Ziel aus den Augen verliert.

„Love you tonight“ von Samanthe Beck hat mich wirklich mit seinem Charme und Witz überzeugt. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, der mich direkt nach Bluelick versetzt hat. Ich konnte mir den Ort und auch die Figuren schön bildlich vorstellen.
Der Fokus lag natürlich auf Ellie und Tyler und beide sind mir sehr ans Herz gewachsen. Tyler war durch und durch ein toller und liebevoller Mann. Eigentlich schon fast zu perfekt. Seine Probleme, die sein falscher Ruf mit sich bringt, hat die Autorin sehr greifbar dargestellt.
Bei Ellie war ich mir manchmal etwas unsicher. Zwischendurch war sie mit ihrer verborten und naiven Art ein wenig anstrengend und doch im nächsten Moment wieder unfreiwillig komisch und süß. Auch sie mochte ich insgesamt sehr gerne.
Die Story ist an sich nicht sehr überraschend. Dass Ellie sich verlieben wird, kann man schon dem Klappentext entnehmen und auch wie der ungefähre Weg dahin verlaufen wird, war keine riesengroße Überraschung aber (es gibt ein großes Aber!) alles andere ist so romantisch, gefühlvoll, sexy, witzig und charmant, dass es das wieder ausgleicht. Die Figuren und ihre Gedanken und Handlungen haben alles wieder wett gemacht, was an Überraschungen zu wenig war.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen! Ich werde die Fortsetzungen auf jeden Fall auch lesen.

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