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Veröffentlicht am 22.04.2021

Die Sage der Wandler

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster – doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es hat. Bis Quinn im ersten Semester an der ...


Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster – doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es hat. Bis Quinn im ersten Semester an der Vancouver Island University auf Nathan trifft. Nathan, der ihr einen heiß ersehnten Job vor der Nase wegschnappt. Dessen funkelnde Augen und fast raubtierhafte Geschmeidigkeit Quinn unweigerlich faszinieren. Instinktiv spürt sie, dass hinter der Fassade des Vorzeigestudenten etwas Unbezähmbares lauert. Doch sie ahnt nicht, dass Nathans Geheimnis etwas mit den unheimlichen Visionen zu tun hat, die sie seit Monaten verfolgen.

Als ich „Touch of Ink – Die Sage der Wandler“ von Stefanie Lasthaus begonnen habe, wusste ich nicht was mich wohl erwarten wird. Das Cover ist einfach so wunderschön aber es verrät nichts über den Inhalt des Buchs.
Da ich sonst nicht oft Bücher mit dem Thema Wandler lese, habe ich mich einfach mal überraschen lassen und bin wirklich sehr zufrieden. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen.
Für viele Leser ist der langsame Aufbau des Buchs ein Kritikpunkt. Mir hat der Aspekt aber ganz gut gefallen. Quinn und Nathan haben eben keine Ahnung was Quinns Geschichte ist und stürzen sich gemeinsam auf die Recherche und finden erst nach und nach immer mehr über alles heraus. So baut sich auch die Geschichte auf. Ich fand es unheimlich interessant immer mehr zu erfahren und nicht weniger oder mehr zu wissen als die Figuren.
Quinn ist eine wirklich sympathische Hauptfigur und auch ihre ziemlich abgeklärte Art hat mir gefallen. Spannend fand ich, dass gewisse Charakterzüge später erläutert werden und so eine gewisse neue Tiefe erhalten.
Auch die anderen Figuren fand ich super. Nicht alle sympathisch aber doch alle ziemlich spannend.
Die Autorin verbindet gekonnt die Welt der Tribes mit der normalen modernen Welt. Hat was von Urban-Fantasy. Das hat mir auf jeden Fall gefallen.
Das Buch bekommt im letzten Drittel richtig Fahrt und auch Actionanteile fehlen dann nicht mehr. Es kommt zu einigen überraschenden Wendungen und zu einem Ende, welches bestimmt so manchen Leser wie einen Kutscher fluchen lässt.
Ich muss den zweiten Teil einfach lesen und werde dieses Buch hier wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Schöne Liebesgeschichte mit netten Denkanstößen

Liebesbriefjahre
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Hier erzählen Jeremy und Audrey Roloff ihre Liebesgeschichte. Es ist eine schöne Geschichte, aber längst keine perfekte. Bis zum "Ja"-Wort war es immer wieder auch ein schwieriger Weg, geprägt von emotionalen ...

Hier erzählen Jeremy und Audrey Roloff ihre Liebesgeschichte. Es ist eine schöne Geschichte, aber längst keine perfekte. Bis zum "Ja"-Wort war es immer wieder auch ein schwieriger Weg, geprägt von emotionalen Wellenbädern, gesundheitlichen Problemen und großen Entfernungen. Beide erzählen von ihren persönlichen Kämpfen, Erfahrungen, Widerständen. Sie geben praktische Tipps und ermutigen dazu, gezielt an der Partnerschaft zu arbeiten. Dieses Buch ist eine wunderbare Ermutigung, für die Liebe zu kämpfen, sie zu hegen und zu pflegen und zu voller Blüte zu bringen: zu einer erfüllenden, glücklichen Partnerschaft.

„Liebesbriefjahre“ von Jeremy und Audrey Roloff erzählt eine schöne und romantische Liebesgeschichte aus dem echten Leben.
Die beiden geben abwechselnd ihre Sicht auf ihre gemeinsame Geschichte preis und erzählen vieles vom Kennenlernen, über die Probleme einer Fernbeziehung, bis hin zur Ehe.
Man merkt, dass jeder in seine eigenen Kapitel viel Gefühl gesteckt hat. Der unterschiedliche Stil der Kapitel macht es noch authentischer.
Die beiden erzählen nicht nur von ihrer Liebesgeschichte, sie berichten auch, wie sie mit verschiedensten Problemen und Konflikten umgegangen sind bzw. immer noch umgehen und wie sie den Glauben an Gott in ihre Beziehung eingebunden haben.
Wie bei jedem Ratgeber muss jeder Leser für sich entscheiden, welche Ratschläge er auf sein Leben adaptieren kann und wieviel er aus dem Gelesenen mitnimmt. Ich persönlich konnte mich in vielen Punkten wiederfinden und mir nette Denkanstöße und gute Ideen herausziehen und bei anderen Punkten habe ich gemerkt, dass es nicht ganz zu mir passt.
Für mich bedeutet das aber, dass dieses Buch vielseitig ist und hier keine Universalanleitung sondern ein Lebensbericht geschenkt wird.
Mir hat es sehr gut gefallen, Audrey und Jeremy bei ihrer Reise zu begleiten und ich konnte mir die ein oder andere Sache mitnehmen. Ich werde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Sympathische Figuren und gefühlvolle Geschichte

Sylt auf unserer Haut
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Maja ist gelangweilt – von ihrer Ehe, ihrem Mann Robert und ihrem Leben. Eigentlich ist alles gut – aber ist gut, gut genug? Der gemeinsame Urlaub auf Sylt mit einem befreundeten Paar verspricht ein bisschen ...

Maja ist gelangweilt – von ihrer Ehe, ihrem Mann Robert und ihrem Leben. Eigentlich ist alles gut – aber ist gut, gut genug? Der gemeinsame Urlaub auf Sylt mit einem befreundeten Paar verspricht ein bisschen Abwechslung. Die vier Mittfünfziger liegen tagsüber am Strand und führen abends rotweinlastige Gespräche über Träume und die in die Jahre gekommene Liebe. Und plötzlich beginnt es zwischen Maja und Bernd zu funken. Doch Maja wehrt ab, sie gehört zu ihrem Mann. Oder etwa nicht?

„Sylt auf unserer Haut“ war das erste Buch, welches ich von Claudia Thesenfitz gelesen habe. Mich haben Klappentext und Cover angelockt, so dass ich sehr gespannt auf den Inhalt war.
Wir begleiten Maja, ihren Mann Robert, Bernd und seine Freundin Karin in ihren Urlaub auf Sylt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einladend. Man lernt die Figuren schnell kennen und möchte am liebsten selbst auf Sylt sein. Die Kapitel wechseln ihre Sichtweise ab. Mal aus der Sicht von Robert oder Bernd aber am meisten erleben wir Majas Sicht und Gedanken.
Maja ist mir sehr sympathisch. Ihre Lebens- und Gefühlslage war nachvollziehbar und ich habe sie unheimlich gerne durch dieses riesen große Gefühlschaos begleitet.
Robert war mir leider von Anfang bis Ende sehr unsympathisch. Er ist ein egoistischer Pedant und ich bin mir nicht ganz sicher, ob das von der Autorin komplett so gedacht war.
Bernd ist sein komplettes Gegenteil. Er ist locker und humorvoll und nicht unbedingt klassisch attraktiv. Den Aspekt fand ich besonders reizvoll, denn meistens sind die Nebenbuhler ja eher Adonisse. Bernd habe ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen mit seiner herzlichen, offenen und leicht verrückten Art.
Die Geschichte baut sich nach und nach auf und gibt verschiedenste Sichtweisen und Entwicklungen preis. Es bleibt durchweg interessant und man kann als Leser wirklich gut mitfiebern. Die Gefühlslage besonders von Maja und Bernd kommt an und durchwandert spürbar die verschiedensten Ebenen.
Auch wenn ich zu Beginn ein wenig das Gefühl hatte mit 28 zu jung für das Buch zu sein, hat sich das recht bald gelegt und ich wollte einfach nur wissen, wie es für Maja ausgeht.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall als Urlaubslektüre empfehlen!

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Eine Geschichte durch die Generationen

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe 100 Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel ...

In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe 100 Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Die alte Frau aber hüllt sich in Schweigen. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert sich ihre einzige lebende Verwandte, über die Vergangenheit und besonders über ihre Mutter Senta zu sprechen?

„Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ ist der Titel des Debütromans der Autorin Alena Schröder und gleichzeitig ist es auch die einzige Beschreibung eines sehr wertvollen Bildes, welches im zweiten Weltkrieg verschwand.
Wir begleiten in der Gegenwart Hannah, die sich durch einen Brief auf die Suche danach macht und in der Vergangenheit erfahren wir die Geschichte von Hannahs Uroma Senta und ihrer Oma Evelyn.
Am meisten hat mich die Vergangenheit gereizt. Der ganze Weg von Senta, ihrer Schwägerin Trude und der kleinen Evelyn ist unglaublich spannend, anschaulich und lebensnah geschrieben. Es war packend und schrecklich zugleich zu lesen, wie der (herannahende) Krieg die Menschen verändert und welche unvorstellbaren Opfer er gekostet hat.
Die Gegenwart hat sich leider manchmal ein wenig gezogen. Dort bin ich mit den Figuren nicht wirklich warm geworden und konnte mich auch für ihre Geschichten nicht richtig interessieren.
Das Buch lässt mich daher ein wenig zwiegespalten zurück. Die super interessante und fesselnd geschriebene Vergangenheit konkurriert mit der nicht ganz so packenden Gegenwart.
Trotz dessen möchte ich das Buch weiterempfehlen. Es berührt und bringt zum Nachdenken und hat mich auch nicht sofort losgelassen. Und ich denke, das ist wichtiger, als dass es von Anfang bis Ende perfekt ist.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Wohlfühlbuch für die großen Pferdemädchen

Pferdemähnen und Apfeltorten
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Das Leben ist kein Ponyhof? Doch, das lässt sich machen. Um sich endlich ihren Traum von der eigenen Reitschule zu erfüllen, kaufen sich die drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike einen alten Resthof in ...

Das Leben ist kein Ponyhof? Doch, das lässt sich machen. Um sich endlich ihren Traum von der eigenen Reitschule zu erfüllen, kaufen sich die drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike einen alten Resthof in Schleswig-Holstein und renovieren ihn aufwendig. Das Landleben gestaltet sich viel aufregender, als die drei erwarten, weil sich ihr Hof zu einem Anziehungspunkt für jung und alt entwickelt. Zusätzlich wohnt auf dem Nachbarhof eine attraktive Männer-WG, die für romantische Verwicklungen sorgt. Als dann der Reitschulbetrieb starten könnte, stellt sich heraus, dass die Freundinnen den Appelhof vielleicht gar nicht rechtmäßig erworben haben, und ihr Lebenstraum droht zu platzen. Aber Ricca, Karla und Nike haben nicht mit der Hilfe der Dorfbevölkerung gerechnet.

„Pferdemähnen und Apfeltorten“ ist der Debütroman der Autorin Mari Zurheide und ich muss sagen, dass dieses Buch trotz kleiner „Erstlingsschwächen“ wirklich gelungen ist.
Zuallererst ist mir positiv aufgefallen, dass die Autorin Ahnung von Pferden und allem drum herum hat. Wer selbst ein Pferdemensch ist weiß es zu schätzen, wenn in Büchern die Ausdrücke und Handlungen stimmen.
Wir begleiten als Leser die drei Freundinnen Nike, Karla und Ricca, die den alten Appelhof von Oppi Sommer übernehmen. Mit Pferdestall, Reitplatz und Weiden. Ein Traum für viele Menschen. Wir dürfen die Freundinnen beim Renovieren, Ausreiten und Pläne schmieden begleiten. Aber auch beim Freunde finden und Gefühle entdecken.
Ein kleiner Kritikpunkt könnte sein, dass in diesem Buch alles ziemlich glatt läuft und ein bisschen zu sehr heile Welt ist aber ich finde, dass das Buch durch diesen Umstand zu einem Wohlfühlbuch geworden ist. Es bringt Unterhaltung und lässt den Leser abschalten. Und Probleme hat doch jeder von uns selbst genug.
Manchmal hätte ich mir noch ein wenig mehr Charaktertiefe gewünscht und hier und da fehlt noch ein genauerer Blick auf gewisse Themen und Ereignisse aber trotz dieser kleinen Kränkelchen hat mir das Buch einfach gefallen und gute Laune bereitet.
Ich kann es jedem großen Pferdemädchen wärmstens empfehlen!

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