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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2021

Guter historischer Roman!

Die Verlorenen
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London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Albtraum wieder. Vor sechs Jahren ...

London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Albtraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, außerstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden ... um durch Stärke und Liebe schließlich zu sich selbst zu finden.

„Die Verlorenen“ von Stacey Halls besticht zunächst mit der hochwertigen Aufmachung und dem spannenden Klappentext. Abgesehen vom letztens Satz des Klappentextes finde ich diesen richtig gelungen. Er macht neugierig und passt zur Geschichte, ohne zu viel zu verraten.
Wir lernen zunächst Bess kennen und sind mitten in der Szene, als sie ihre Tochter in die Obhut des Heims geben muss. Wir erfahren mehr über sie und ihre Lebensumstände und über ihren Vater und ihren Bruder. Bess ist hart im Nehmen und wurde mir recht schnell sympathisch. Durch einen Zeitsprung befinden wir uns in 1754 und erleben mit, wie Bess versucht ihre Tochter zurückzuholen und erfahren muss, dass ihre Tochter bereits abgeholt wurde. Die Autorin vermittelt Bess Schock und ihre Verzweiflung sehr gut und auch ihre Suche gestaltet sich interessant.
Ab hier erleben wir auch einige Kapitel aus der Sicht von Alexandra, die aufgrund ihrer Ängste ein sehr zurückgezogenes Leben mit ihrer Tochter Charlotte führt.
Die Kapitel wechseln sich ab und so erfahren wir immer mehr über Bess und den Vater ihrer Tochter und über Alexandra. Und wir erleben, wie die zwei sich kennenlernen und wie sie zusammenhängen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und auch die Geschichte an sich fand ich sehr spannend. Leider gab es ein paar Themen, die für meinen Geschmack zu oberflächlich behandelt wurden und dadurch zu schnell vom Tisch waren. Da hätte an ein paar Ecken noch mehr Tiefe gewonnen werden können. Aber abgesehen davon, ist das Buch gut gelungen!

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Spannende Urban-Fantasy

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Als Caroline den charmanten Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben schon bald in seinen Händen liegen wird. Denn Caroline eine Hexe. Eine Hexe, deren Magie nie aktiviert wurde – und das wird sie ...

Als Caroline den charmanten Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben schon bald in seinen Händen liegen wird. Denn Caroline eine Hexe. Eine Hexe, deren Magie nie aktiviert wurde – und das wird sie an ihrem 18. Geburtstag das Leben kosten.

„Clans of London – Hexentochter“ von Sandra Grauer ist der erste Band ihrer Dilogie.
Wir begleiten Caroline, wie sie mehr durch Zufall herausfindet, dass sie eine Hexe ist. Leider bringt das mehr Probleme mit sich, als dass es welche lösen würde. Zwar hat sie coole Fähigkeiten aber diese kann sie nicht kontrollieren, bis ihre Magie aktiviert wurde und dazu müsste sie ihre Eltern kennen. Als Heimkind ein großes Problem.
Dazu hat es noch irgendwer auf sie abgesehen, denn es gibt eine Uralte Prophezeiung und dazu die Tatsache, dass Caroline stärker ist, als sie sein sollte.
Sandra Grauer hat einen spannenden Hexen-Cosmos geschaffen mit verschiedensten Formen der Magie, alten Clans und einigen Wendungen und haarscharfen Ereignissen.
Caroline und ihre beste Freundin habe ich schnell ins Herz geschlossen. Die beiden magischen Jungs Ash und Henri nur langsam aber dann doch sehr.
Leider geht die Geschichte zu Beginn nur langsam los und es dauert, bis man genug Informationen hat und gefesselt ist. Aber als es dann richtig losgeht und dazu noch actionreich wird, hatte mich die Story gepackt.
Bis zum Schluss habe ich Caroline gerne begleitet und war fast schon frustriert, als es zu Ende war. Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt und kann das Finale nicht erwarten.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Genial schräger Fantasy-Spaß

Tinte & Siegel
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Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails – vor allem aber mit einem einzigartigen magischen Talent. Er schreibt mit Geheimtinte ...

Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails – vor allem aber mit einem einzigartigen magischen Talent. Er schreibt mit Geheimtinte kraftvolle Zaubersprüche.
Traurig, aber wahr: Al ist auch verflucht. Jeder, der seine Stimme hört, geht sofort mit unvorstellbarem Hass auf ihn los. So kann er nur schriftlich oder mit Sprach-Apps kommunizieren. Und schlimmer noch: Alle seine Lehrlinge starben bei höchst sonderbaren Unfällen. Als sein letzter Lehrling Gordie tot in seiner Wohnung in Glasgow aufgefunden wird – er erstickte an einem rosinenhaltigen Gebäck –, entdeckt Al, dass Gordie ein geheimes, verbrecherisches Doppelleben führte und in einen schwunghaften Menschenhandel mit nichtmenschlichen Wesen verstrickt war.

Auch wenn ich normalerweise eher Urban-Fantasy mit einem Hauch Romantasy lese, liebe ich einfach genial geschriebene und dazu noch schräge Geschichten. Bei Kevin Hearnes „Tinte & Siegel – Die Chronik des Siegelmagiers“ bekommt man genau das.
Nicht nur die Idee der Geschichte ist schräg auch die Umsetzung hat einen ganz eigenen Charme. Ich kenne „Die Chronik des eisernen Druiden“ nicht aber ich wette, wer die Bücher kennt, wird den gewohnt guten Schreibstil hier wiederfinden (Chameoauftritt inklusive).
Al ist ein richtig sympathischer Hauptcharakter. Er ist ein schottischer Gentleman. Mit Schnurrbart, gutem Benehmen und einem Gehstock. Er bemüht sich in jeder Situation um eine gewisse Attitüde und ist sehr besorgt um die Personen, die ihm am Herzen liegen.
Begleitet wird er in der Geschichte von der Schlachtenseherin Nadja und dem Hobgoblin Buck Foi. Sie machen sich mit magischen Siegeln auf die Jagd nach verkauften und plötzlich veränderten Feenwesen, z.B. einem Leprechaun und einer Undine.
Klingt skurril und schräg? Ist es auch. Der Autor erzählt die Geschichte mit der perfekten Mischung aus Ernsthaftigkeit, Humor, derber Aussprache, farbenfrohen Figuren und einer guten Prise Wissen um die Fantasy- und Sagenwelten.
Jeder der auch nur ein bisschen neugierig vom Klappentext oder meiner Rezension wird, der sollte dieses Buch lesen. Ich bin begeistert und freue mich auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Wirklich gefühlvoll und realitätsnah

Heimweh nach uns
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Lena und Malte sind seit dreiundzwanzig Jahren ein Paar, ein gutes Team und Eltern von zwei wundervollen Kindern. Doch der Alltag hat die beiden fest im Griff. Immer öfter spürt Lena, dass das Leben ihr ...


Lena und Malte sind seit dreiundzwanzig Jahren ein Paar, ein gutes Team und Eltern von zwei wundervollen Kindern. Doch der Alltag hat die beiden fest im Griff. Immer öfter spürt Lena, dass das Leben ihr zu schnell wird und die Doppelbelastung aus Job und Familie ihr den Atem raubt. Ihre Schwester Judith schenkt ihr deshalb einen Yogakurs. Ein Geschenk, das Lena nur widerwillig und skeptisch annimmt. Doch als dann Reik, ihr Yogalehrer, vor ihr steht, zieht er sie sofort in seinen Bann. Er ist die Leichtigkeit, die sie in ihrem Leben vermisst hat. Er stellt die Fragen, die schon so lange nach einer Antwort suchen. Und er berührt etwas in ihr, das ihr Herz schneller schlagen lässt. Lena gibt sich diesem Gefühl hin - und läuft Gefahr, am Ende alles zu verlieren.

„Heimweh nach uns“ von Helen Schreiber beginnt mitten im Alltag. Wir lernen Lena und Malte kennen und erleben direkt ihren stressigen Alltag zwischen Vollzeitjobs, Haushalt, der Suche nach einem Eigenheim und den Kindern. Lena hat schon lange das Gefühl, dass immer irgendetwas auf der Strecke bleibt und sie und Malte stetig die Verbindung zueinander verlieren.
Ich war auf den ersten Seiten direkt überrascht. Der Autorin gelingt es extrem gut, die Gefühlslage von Lena zu transportieren. Während ich Lena begleitet habe, habe ich innerlich ebenfalls ihren Stress, ihre Sorgen und ihr Bedürfnis nach Ruhe spüren können. Ich konnte wirklich von Anfang an mit ihr mitfühlen. Als dann ihre Schwester sie zum Yoga überredet und Lena das erste Mal hingeht, war auch diese Erfahrung wirklich spürbar. Ich konnte nachvollziehen wie überraschend für Lena die Entspannung war und welche Anziehung Reik auf sie haben muss. In mir selbst hat sich auch der Wunsch nach Yoga und Entspannung geregt.
Trotz aller Sorgen und Zweifel ist mir Lena dabei sehr sympathisch geworden und ans Herz gewachsen. Sie tat mir zwischendrin so leid. Aber auch Malte ist nicht unsympathisch und auch seine Gefühle konnten mich berühren.
Als es dann gegen Ende zur unweigerlichen Konfrontation kam, hatte ich über Seiten hinweg Tränen in den Augen. Die ganze Geschichte hat mich wirklich mitgenommen und tief berührt. Ich glaube, weil einfach alles an diesem Buch sehr realitätsnah und alltäglich war und ich mich ungewöhnlich gut in alles hineinversetzen konnte.
Ich bin wirklich begeistert und bewegt von diesem Buch! Eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Unglaublich bewegende Geschichten

Blind Date mit Gott
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Jugendliche erzählen, wie sie Gott in Schule, Familie und Freundschaften erlebt haben. Und wie es ihnen gelungen ist, mit seiner Hilfe Ängste zu überwinden, Enttäuschungen zu verkraften und vertrauensvoll ...

Jugendliche erzählen, wie sie Gott in Schule, Familie und Freundschaften erlebt haben. Und wie es ihnen gelungen ist, mit seiner Hilfe Ängste zu überwinden, Enttäuschungen zu verkraften und vertrauensvoll zu leben. Es sind knapp 50 Mut machende, tiefsinnige und bewegende Storys, die immer wieder verdeutlichen, wie Gott das Leben auf positive Weise verändern kann.

In „Blind Date mit Gott – Wahre Geschichten für Teens“ fasst Alice Gray fünfzig wundervolle Geschichten zusammen, die von und für Teens erzählt werden und alle eins beinhalten: Unglaubliche Erfahrungen mit Gott.
Jede dieser Geschichten hat mich staunend, berührt und dankbar zurückgelassen. Ich habe gestaunt auf welche Wege Gott handelt, sich zeigt und Wunder vollbringt. Ich war berührt, welche Dinge einige Menschen ertragen mussten und wie Gott ihnen nicht nur geholfen hat, diese zu überstehen, sondern sie auch noch dadurch gestärkt hat. Und ich war und bin einfach unglaublich dankbar, dass Gott so viel Liebe für uns hat, dass er all dies möglich macht.
Dieses Buch ist wirklich toll geschrieben und wirklich nicht nur für Teens eine tolle Lektüre.
Ich kann es jedem ans Herz legen. Egal ob man bereits Christ ist, auf dem Weg dahin oder vielleicht herausfinden möchte, wer Gott überhaupt ist.

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