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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2021

Ein bisschen zu chaotisch

Absolut (k)ein Fangirl
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Kat liebt Musik über alles und träumt davon eine erfolgreiche Sängerin zu werden. Aber mit Boybands hat sie nichts am Hut, auch wenn sie noch so angesagt sind und der Traumprinz-Sänger Angus von allen ...

Kat liebt Musik über alles und träumt davon eine erfolgreiche Sängerin zu werden. Aber mit Boybands hat sie nichts am Hut, auch wenn sie noch so angesagt sind und der Traumprinz-Sänger Angus von allen angehimmelt wird. Würde es einen Anti-Fan-Club geben – sie wäre die Präsidentin. Doch dann begegnen sich die beiden, Kat und Angus. Gar nicht so eingebildet, der Typ, findet Kat. Und damit fängt die ganze Sache an, kompliziert zu werden. Wie wird sie sich entscheiden? Für die Liebe oder für die Karriere? Die schönste Geschichte über die schwierigste Sache der Welt ...

„Absolut (k)ein Fangirl“ von Emma Grey hat mich mit dem Titel gelockt und erst an zweiter Stelle mit dem Cover und dem Klappentext. Man bekommt auf jeden Fall was man erwartet.
Kat ist eine super sympathische Hauptfigur. Sie ist in vielen Punkten tough und selbstbewusst aber in anderen unsicher und unerfahren. Die Mischung hat mir gut gefallen.
Kat gerät ziemlich schnell in einen großen Wirrwarr und weiß es zunächst nicht einmal. Ich muss sagen, dass mir das Chaos welches entsteht nicht hundertprozentig gefallen hat. Es war mir ein wenig too much und auch ein wenig zu unwahrscheinlich. Obwohl es das auch wieder schön gemacht hat. Dadurch bekam alles irgendwie einen gewissen Märchencharakter.
Als sich dann im letzten Drittel alles nach und nach auflöst, war ich wieder sehr zufrieden. Plötzlich war alles doch einfach und trotzdem aufregend. Die Autorin hat für alle Probleme eine schöne Lösung gefunden. Ganz so, wie es im Teenageralter eben so passiert.
Trotz der kleinen Schwächen in der ersten Hälfte hat mir das Buch gut gefallen. Ein schöner Teenagerroman!

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Richtig gutes Psycho-Drama

Darling Rose Gold
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Rose Gold ist schwer krank. Sie wird für immer im Rollstuhl sitzen und auf die Hilfe ihrer Mutter Patty angewiesen sein. Das hat sie zumindest achtzehn Jahre lang gedacht. Bis sie herausfindet, dass ihre ...

Rose Gold ist schwer krank. Sie wird für immer im Rollstuhl sitzen und auf die Hilfe ihrer Mutter Patty angewiesen sein. Das hat sie zumindest achtzehn Jahre lang gedacht. Bis sie herausfindet, dass ihre Mutter sie die ganze Zeit belogen hat …
Nach fünf Jahren im Gefängnis muss Patty erst einmal Fuß fassen. Sie ist daher froh, dass Rose Gold ihr trotz allem angeboten hat, sie vorübergehend bei sich zu Hause aufzunehmen. Patty will nur eines: sich endlich mit ihrer Tochter versöhnen. Das behauptet sie zumindest.
Aber Rose Gold kennt ihre Mutter: Patty wird nicht ruhen, bis sie die Zügel wieder in der Hand hält. Nur ist Rose Gold nicht länger Pattys kleine schwache Tochter.
Sie will ihre Mutter loswerden. Für immer.

Ich denke mir ging es mit dem Cover wie vielen, die einen Blick drauf werfen. Auf den ersten Blick erwartet man eine Liebesgeschichte und auch der Titel könnte ein Hinweis darauf sein. Wenn man genauer hinsieht, erkennt man kleine Details, die einen anderen Eindruck erwecken. Der Klappentext hat mich zum Glück sofort zum Lesen überzeugt.
Ich liebe Bücher, die sich mit psychologischen Themen auseinandersetzen. In diesem Falle ist es das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Rose Gold und ihrer Mutter Patty erzählt. Pattys Kapitel spielen alle im jetzt, die von Rose Gold in der Zeit nach der Verurteilung ihrer Mutter bis hin zur Gegenwart. Eingestreut werden auch immer wieder Erinnerungsfetzen an die Zeit, bevor Rose Gold herausgefunden hat, was eigentlich passiert.
Zu Beginn ist es extrem interessant und spannend. Man weiß als Leser noch nicht ganz was wirklich passiert ist und wer im Recht ist. Man vermutet es und sammelt ein Indiz nach dem anderen. Das fand ich unheimlich gut.
Nach und nach kristallisiert sich heraus, wie die zwei Frauen wirklich ticken. Beide mehr oder weniger Fremdverschuldet aber normal läuft da nichts. Das hat die Spannung in eine andere Richtung gelenkt, denn man wollte nur noch wissen, was wer als Nächstes vorhat.
Ein bisschen kam mir das Katz-und-Maus-Spiel der beiden zu kurz aber das ist nur ein kleiner Wehrmutstropfen, bei einem sonst wirklich guten Buch.
Ich liebe, wie gesagt, Psychothriller und Psychodramen und dieses Buch hat mich durchweg gepackt und bis zum Ende gefesselt. Ich kann es wirklich nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Leider für meinen Geschmack zu blass

Und dann war es Liebe
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Nach einem wunderschönen Urlaub mit ihrem Verlobten setzt sich Hannah im Nachtzug aus Versehen in den falschen Waggon und wacht am Morgen nicht wie geplant in Amsterdam, sondern in Paris auf. Der nächste ...

Nach einem wunderschönen Urlaub mit ihrem Verlobten setzt sich Hannah im Nachtzug aus Versehen in den falschen Waggon und wacht am Morgen nicht wie geplant in Amsterdam, sondern in Paris auf. Der nächste Zug nach Amsterdam geht erst am Nachmittag. Wohl oder übel muss Hannah den Tag in Paris bleiben, aber was soll sie mit der Zeit anfangen, ganz allein?
Léo ist das gleiche Missgeschick passiert. Auch er ist aus Versehen im falschen Waggon gelandet, auch er muss am gleichen Abend geschäftlich in Amsterdam sein. Aber anders als Hannah kennt Léo Paris wie seine Westentasche.

Als ich den Klappentext zu Lorraine Browns Buch „Und dann war es Liebe“ gelesen habe, habe ich eine romantische Lovestory vor wunderbarer Kulisse erwartet. Eine Geschichte mit viel Geknister und zwei Menschen, die sich ganz neu und besonders kennen lernen.
Leider hat mich das Buch ein wenig enttäuscht.
Hannah und Léo, die beiden Hauptfiguren bleiben durchweg blass. Sie nähern sich zwar langsam aneinander an und erleben einen wirklich schönen Tag in Paris aber es geht nichts so richtig in die Tiefe. Das Kennenlernen der Zwei habe ich gerne verfolgt aber grade über Léo erfährt man viel zu wenig. Man spürt eine gewisse Sympathie zwischen den Beiden aber die Funken sprühen nicht. Das fand ich sehr schade.
Hannahs Freund Simon war mir durchweg unsympathisch. Ich denke aber, dass das so gewollt war. Mir hat gut gefallen, wie Hannah nach und nach über die Beziehung nachgedacht hat und am Ende eine ganz gute Entwicklung vollzogen hat. Hannah mochte ich am Ende wirklich ganz gerne.
Die Beschreibungen von Paris und den Orten die die beiden besuchen, haben mir gut gefallen und mich ein wenig ins Schwärmen gebracht. Das hat alles durchaus aufgewertet. Ich habe glatt Lust bekommen, selbst einige Zeit in Paris zu verbringen.
Insgesamt ist die Idee des Buchs gut und es hat mich in einem gewissen Grad auch ganz nett unterhalten aber leider auch nicht mehr. Das Potenzial der Geschichte wurde leider nicht ausgenutzt, wodurch es eben nur eine nette Liebesgeschichte für mich ist.

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Die Sage der Wandler

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster – doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es hat. Bis Quinn im ersten Semester an der ...


Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster – doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es hat. Bis Quinn im ersten Semester an der Vancouver Island University auf Nathan trifft. Nathan, der ihr einen heiß ersehnten Job vor der Nase wegschnappt. Dessen funkelnde Augen und fast raubtierhafte Geschmeidigkeit Quinn unweigerlich faszinieren. Instinktiv spürt sie, dass hinter der Fassade des Vorzeigestudenten etwas Unbezähmbares lauert. Doch sie ahnt nicht, dass Nathans Geheimnis etwas mit den unheimlichen Visionen zu tun hat, die sie seit Monaten verfolgen.

Als ich „Touch of Ink – Die Sage der Wandler“ von Stefanie Lasthaus begonnen habe, wusste ich nicht was mich wohl erwarten wird. Das Cover ist einfach so wunderschön aber es verrät nichts über den Inhalt des Buchs.
Da ich sonst nicht oft Bücher mit dem Thema Wandler lese, habe ich mich einfach mal überraschen lassen und bin wirklich sehr zufrieden. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen.
Für viele Leser ist der langsame Aufbau des Buchs ein Kritikpunkt. Mir hat der Aspekt aber ganz gut gefallen. Quinn und Nathan haben eben keine Ahnung was Quinns Geschichte ist und stürzen sich gemeinsam auf die Recherche und finden erst nach und nach immer mehr über alles heraus. So baut sich auch die Geschichte auf. Ich fand es unheimlich interessant immer mehr zu erfahren und nicht weniger oder mehr zu wissen als die Figuren.
Quinn ist eine wirklich sympathische Hauptfigur und auch ihre ziemlich abgeklärte Art hat mir gefallen. Spannend fand ich, dass gewisse Charakterzüge später erläutert werden und so eine gewisse neue Tiefe erhalten.
Auch die anderen Figuren fand ich super. Nicht alle sympathisch aber doch alle ziemlich spannend.
Die Autorin verbindet gekonnt die Welt der Tribes mit der normalen modernen Welt. Hat was von Urban-Fantasy. Das hat mir auf jeden Fall gefallen.
Das Buch bekommt im letzten Drittel richtig Fahrt und auch Actionanteile fehlen dann nicht mehr. Es kommt zu einigen überraschenden Wendungen und zu einem Ende, welches bestimmt so manchen Leser wie einen Kutscher fluchen lässt.
Ich muss den zweiten Teil einfach lesen und werde dieses Buch hier wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Schöne Liebesgeschichte mit netten Denkanstößen

Liebesbriefjahre
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Hier erzählen Jeremy und Audrey Roloff ihre Liebesgeschichte. Es ist eine schöne Geschichte, aber längst keine perfekte. Bis zum "Ja"-Wort war es immer wieder auch ein schwieriger Weg, geprägt von emotionalen ...

Hier erzählen Jeremy und Audrey Roloff ihre Liebesgeschichte. Es ist eine schöne Geschichte, aber längst keine perfekte. Bis zum "Ja"-Wort war es immer wieder auch ein schwieriger Weg, geprägt von emotionalen Wellenbädern, gesundheitlichen Problemen und großen Entfernungen. Beide erzählen von ihren persönlichen Kämpfen, Erfahrungen, Widerständen. Sie geben praktische Tipps und ermutigen dazu, gezielt an der Partnerschaft zu arbeiten. Dieses Buch ist eine wunderbare Ermutigung, für die Liebe zu kämpfen, sie zu hegen und zu pflegen und zu voller Blüte zu bringen: zu einer erfüllenden, glücklichen Partnerschaft.

„Liebesbriefjahre“ von Jeremy und Audrey Roloff erzählt eine schöne und romantische Liebesgeschichte aus dem echten Leben.
Die beiden geben abwechselnd ihre Sicht auf ihre gemeinsame Geschichte preis und erzählen vieles vom Kennenlernen, über die Probleme einer Fernbeziehung, bis hin zur Ehe.
Man merkt, dass jeder in seine eigenen Kapitel viel Gefühl gesteckt hat. Der unterschiedliche Stil der Kapitel macht es noch authentischer.
Die beiden erzählen nicht nur von ihrer Liebesgeschichte, sie berichten auch, wie sie mit verschiedensten Problemen und Konflikten umgegangen sind bzw. immer noch umgehen und wie sie den Glauben an Gott in ihre Beziehung eingebunden haben.
Wie bei jedem Ratgeber muss jeder Leser für sich entscheiden, welche Ratschläge er auf sein Leben adaptieren kann und wieviel er aus dem Gelesenen mitnimmt. Ich persönlich konnte mich in vielen Punkten wiederfinden und mir nette Denkanstöße und gute Ideen herausziehen und bei anderen Punkten habe ich gemerkt, dass es nicht ganz zu mir passt.
Für mich bedeutet das aber, dass dieses Buch vielseitig ist und hier keine Universalanleitung sondern ein Lebensbericht geschenkt wird.
Mir hat es sehr gut gefallen, Audrey und Jeremy bei ihrer Reise zu begleiten und ich konnte mir die ein oder andere Sache mitnehmen. Ich werde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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