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Veröffentlicht am 28.11.2020

Der Abschluss der „Märchenfluch“-Trilogie

Märchenfluch, Band 3: Der Kuss der Wahrheit
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Eigentlich könnten Flo und die anderen Märchennachfahren aufatmen: Schließlich haben sie ihre gefährlichste Feindin besiegt, die böse Fee Invidia. Doch die Herrscher über die Märchengemeinschaft haben ...

Eigentlich könnten Flo und die anderen Märchennachfahren aufatmen: Schließlich haben sie ihre gefährlichste Feindin besiegt, die böse Fee Invidia. Doch die Herrscher über die Märchengemeinschaft haben große Pläne für Flo, die ihr Leben ins Chaos stürzen: Ausgerechnet sie soll die neue dreizehnte Fee werden und damit Unsterblichkeit erlangen. Ein Schicksal, das sie unwiederbringlich von allen Sterblichen trennen würde – nicht zuletzt von ihrem Freund Hektor und ihrer Schwester Vicky. Zu allem Überfluss scheint jemand den Märchenagenten Fallen zu stellen. Jemand, dem Flo mehr als jedem anderen vertraut hat.

Mit „Der Kuss der Wahrheit“ von Claudia Siegmann findet die „Märchenfluch“-Trilogie ihren Abschluss. Quasi das „Und wenn sie nicht gestorben sind...“
Die Reihe baut komplett aufeinander auf und sollte dementsprechend auch in der richtigen Folge gelesen werden. Wer die anderen Bände nicht kennt, sollte nicht weiterlesen.
Flora und ihre Freunde haben wieder einige Probleme zu lösen und das Böse will auch keine Ruhe geben. Eigentlich machte auch dieses Buch den Eindruck, als gäbe es genug zu erzählen. Leider war auch der dritte Band nicht so stark wie der erste.
Im Großen und Ganzen geht es um die bösen Machenschaften von Goldhaar und um die Frage, ob Flora unsterblich werden würde, um ihre Oma vor dem Tod zu retten. Leider ist grade diese große Frage etwas untergegangen. Ja, es geht immer wieder mal um das Thema aber die wirkliche Tragweite wird nur selten klar. Dass Jonathan immer noch im Hintergrund rumwerkelt macht zwar alles schwieriger aber was er wirklich will, ist nicht so wichtig.
Die Charakterentwicklung hat mir gut gefallen und dass die ganze Geheimniskrämerei in diesem Band ein Ende findet. So konnten die Figuren alle noch mal eine starke Seite von sich zeigen. Scitus ist wieder mein absolutes Highlight und hat mich wirklich oft zum Schmunzeln gebracht.
Leider muss ich sagen, dass mir dieser Teil ein wenig zu gewollt vorkommt. Als hätte es unbedingt eine Trilogie sein müssen, wenn auch eine Dilogie gereicht hätte.
Für Fans der Reihe ist dieses Buch definitiv ein Muss, denn man will ja wissen, ob es ein zufriedenstellendes Ende gibt. Insgesamt war für mich der erste Band aber der Beste.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Und plötzlich liegt die Welt in Scherben

All das Ungesagte zwischen uns
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Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie ...


Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte.

„All das Ungesagte zwischen uns“ von Colleen Hoover besticht direkt mit ihrem bekannten, flüssigen Schreibstil. Die Seiten lassen sich fließend lesen und die Zeit vergeht wie im Fluge.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Morgan und ihrer Tochter Clara geschrieben. Gut gefallen hat mir dabei, dass Morgans Kapitel erwachsen waren und Claras deutlich die eines Teenagers.
Die Geschichte kommt schnell zum Punkt und der Unfall ereignet sich relativ zu Beginn. Der Schrecken dieses Unfalls, die Entlarvungen danach und die Trauer, Wut und Einsamkeit die dann entstehen, sind das was dieses Buch ausmacht.
Morgan, Jonah und Clara müssen mit all dem umgehen, mit ihren Emotionen fertig werden und herausfinden, wer sie nach diesem tragischen Ereignis noch sind.
Es geht in diesem Buch vor allem um den Konflikt zwischen Mutter und Tochter, um Geheimnisse, die zum Schutz geheim bleiben sollen. Um die Frage, was man einem Menschen verzeihen kann und muss und wie gut man seine geliebten Menschen wirklich gekannt hat. Es geht um Selbstentdeckung, Weiterentwicklung und ganz besonders um die Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter.
Colleen Hoover hat diese Themen gut aufgegriffen und mit ihren Figuren verarbeitet. Der Leser kann diesen Trauerprozess mitverfolgen und erlebt beide Seiten dieser Tragödie, an unterschiedlichen Punkten des Lebens.
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Autorin erschafft Emotionen, Konflikte und sehr sympathische Figuren, die man in all dem gerne begleitet. Lediglich der letzte Funke hat mir gefehlt. Der hätte sich noch entzünden müssen, um das Buch perfekt zu machen.
Aber auch ohne finde ich das Buch gut und kann es wirklich weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Zufällig Vegan – super auch für Einsteiger

Zufällig vegan – International
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Überall auf der Welt gibt es außergewöhnliche Gerichte, die rein zufällig vegan sind! Genau wie dieses Buch: Es enthält über 100 internationale pflanzliche Rezepte, für die trotzdem nur wenige exotische ...

Überall auf der Welt gibt es außergewöhnliche Gerichte, die rein zufällig vegan sind! Genau wie dieses Buch: Es enthält über 100 internationale pflanzliche Rezepte, für die trotzdem nur wenige exotische Zutaten benötigt werden. Die Hauptzutaten wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Rübchen, Kohl, Zwiebeln & Co. sind fast alle auch hierzulande aus regionalem Anbau erhältlich. Pragmatisch, ohne Hype, ohne Ersatzprodukte und ohne Verzicht auf Geschmack.

Da ich mich zurzeit mehr mit gesunder Ernährung und auch mit veganer Ernährung beschäftige, habe ich nach Rezepten gesucht, die ohne Ersatzprodukte auskommen.
Ich bin dabei auf dieses Buch gestoßen und war sofort angetan. Ich liebe Gemüse und Gerichte, die von sich aus schon vegan sind, sind perfekt für mich. So muss ich mir keine großen Gedanken machen und kann einfach loskochen.
Das Buch ist richtig schön aufgemacht. Das Cover ist farbenfroh und macht klar, worum es geht. Gestartet wird mit einem schön übersichtlichen Inhaltsverzeichnis, einem Vorwort und einer interessanten Einleitung. Danach folgen schon Tipps zur Speisekammer und Erklärungen zu Gewürzen, Zutaten, Küchengeräten und Einheiten. Ein toller Einstieg!
Die Rezepte sind in passende Rubriken eingeteilt und machen es leicht, das passende zu finden. Alles wird im Buch durch richtig schöne, hochwertige Fotos begleitet. Mir gefällt es, dass nicht in hochglanz sondern einer matten Optik gedruckt wurde.
Die Rezepte variieren von bodenständig bis ausgefallen. Einige brauchen mehr Zeit, andere sind schnell zubereitet. Ich habe verschiedene Gerichte ausprobiert und fand die Rezepte immer wirklich gut. Die einzelnen Schritte sind verständlich und gut aufgebaut. Zu jedem Rezept gibt es noch einen einleitenden Text und kleine Tipps und Tricks. Vieles lässt sich richtig gut kombinieren.
Für mich ist es wirklich ein tolles Kochbuch, welches noch oft zum Einsatz kommen wird!

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Im Bann des Meeres

Zugvögel
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Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin den letzten Küstenseeschwalben ...

Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Inmitten der exzentrischen Crew eines der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg in die Antarktis. Schutzlos ist die junge Frau den Naturgewalten des Atlantiks ausgeliefert, allein die Vögel sind ihr Kompass. Doch wohin die Tiere sie auch führen, vor ihrer Vergangenheit kann Franny nicht fliehen. Ihr folgt das Geheimnis eines Verbrechens, die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe. Und schon bald entwickelt sich die Reise zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer.

Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe aber das hier ganz bestimmt nicht.
Charlotte McConaghys „Zugvögel“ nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart. Es geht um Leben und Tod, Freiheit und Gefangenschaft, Liebe und Leid.
Es geht um die Geschichte einer einzelnen Frau und doch um die Geschichte der ganzen Welt. All das getragen von der beständigen Gewalt des Meeres.
Franny ist innerlich getrieben. Getrieben von einer Mission, deren Erfolg vom Überleben der Küstenseeschwalbe abhängt und das in einer Zeit, in der die Menschen fast alle wildlebenden Tiere ausgerottet haben. Der Leser lernt die Hauptprotagonistin nach und nach kennen und merkt schnell, dass sie mit starken Dämonen zu kämpfen hat.
Wir erleben sie in der Gegenwart, wie sie alles versucht, um ihr Ziel zu erreichen. Ständig in Gedanken bei ihrem Mann. Durch Rückblenden erfahren wir mehr über sie. Über ihr Kindheitstrauma, über ihre Wanderfüße und über ihr Kennenlernen und die Hochzeit mit ihrem Mann. Bei allem besteht ständig das Gefühl, dass man noch nicht tief genug ist, dass da noch mehr kommt und was dann nach und nach ans Licht kommt, lässt den Leser erstarren.
Ihre Reise auf dem Fischerboot ist gewaltig und fesselnd und doch irgendwie nebensächlich. Die Naturbeschreibungen versetzen den Leser an die entferntesten Orte und Frannys Gespräche und Erlebnisse mit der Crew bewegen und lassen und auch das Leserherz warm werden, für diese leicht verrückten und liebenswürdigen Menschen.
Diese Geschichte, ist bewegend und tiefgründig, abenteuerreich und philosophisch. Sie krallt sich in den Gedanken fest und lässt nicht mehr so schnell los.
Am Ende bleibt nur eins zu sagen: Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Für mich keine Alltagsküche

Super fresh
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‚Simple made special', so das Motto der australischen Bestseller-Kochbuchautorin Donna Hay. Sie zeigt, wie man aus einfachen Zutaten schnell leckere und gleichzeitig gesunde Gerichte zaubern kann – Einfachheit ...

‚Simple made special', so das Motto der australischen Bestseller-Kochbuchautorin Donna Hay. Sie zeigt, wie man aus einfachen Zutaten schnell leckere und gleichzeitig gesunde Gerichte zaubern kann – Einfachheit kombiniert mit dem gewissen Extra. Ihre Rezepte sind alltagstauglich und stresserprobt, denn sie ist selbst Mutter von zwei Teenagern und weiß, wo die Tücken liegen, wenn es der ganzen Familie schmecken soll. Donna Hay möchte das Leben ihrer internationalen Leser durch ihre unkomplizierten Gerichte vereinfachen und vor allem verbessern, denn nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele ist eine ausgewogene Ernährung das A und O. Mit ihren Rezepten es gelingt ganz leicht, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Für mich klang der Klappentext wirklich vielversprechend. Da ich das Buch online erworben habe, habe ich nicht reingeblättert und bin nun leider ein bisschen enttäuscht.
Erwartet habe ich Rezepte, die im Alltag mal eben fix gezaubert sind und die, auch etwas schwierigere Esser bedienen. Leider wurde das Kochbuch beiden Wünschen nicht gerecht.
Die Gerichte sind doch alle recht ungewöhnlich. Die Basis ist oft bekannt aber die Varianten sind dann eher wenig alltäglich. So z.B. „omelett NASI GORENG mit Naturreis“ oder „gehobelter KÜRBISSALAT MIT Räucherforelle und Zitronendressing“.
All diese Gerichte sind bestimmt lecker und ich denke, vieles davon geht auch schnell aber wenn man jemanden zuhause hat, der eher auf bodenständige Gerichte steht oder wenn man nicht die Möglichkeit hat, etwas ausgefallener einzukaufen, dann steht man doof dar.
Für jemanden der gerne neue Dinge in der Küche ausprobiert und gerne mit außergewöhnlichen Zutaten kocht, ist dieses Buch perfekt. Für jemanden wie mich, die nicht unbedingt gerne kocht und schnelle, frische Gerichte für den Alltag gesucht hat, ist dieses Buch nur bedingt geeignet. Aber ich denke, ich werde ab und zu mal in dieses Buch reinschmökern, wenn ich Zeit und Muße dazu habe.

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