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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2020

Eine zauberhafte Geschichte, nicht nur für Mädchen!

Lillys magische Schuhe, Band 1: Die geheime Werkstatt (zauberhafte Reihe über Mut und Selbstvertrauen für Kinder ab 8 Jahren)
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Florentine möchte einfach nur dazugehören: in ihrer Klasse und in der Fußballmannschaft. Wie gut, dass Lilly ihr helfen kann! Sie lernt das Handwerk der magischen Schuhmacherin und weiß: Für Florentine ...

Florentine möchte einfach nur dazugehören: in ihrer Klasse und in der Fußballmannschaft. Wie gut, dass Lilly ihr helfen kann! Sie lernt das Handwerk der magischen Schuhmacherin und weiß: Für Florentine wären die Bella Dolores genau richtig. Doch kurz bevor die Schuhe fertig sind, muss die Werkstatt Hals über Kopf umziehen. Denn es hat sie jemand aufgespürt, der Lillys Fähigkeiten für seine finsteren Pläne nutzen will.
Diese Schuhwerkstatt ist magisch! Wer sie betritt, der bekommt Schuhe, die ihn mutiger, schneller oder beliebter machen. Aber nur ein Kind, das wirklich magische Schuhe braucht, findet die Werkstatt von Lilly Wunder, den Drachen Monsieur Archibald und die kluge Schildkröte Frau Wu.

Schon vom ersten Moment an, möchte man dieses Buch die ganze Zeit betrachten. Das Cover und der Inneneinband sind mir wundervollen farbigen Illustrationen von Lilly, Florentine, dem Drachen Monsieur Archibald und der Schildkröte Frau Wu verziert. Dazu gibt es natürlich noch unzählige fantastisch aussehende Schuhe. Die Bilder sind ähnlich einem Wimmelbild und die Kurze konnte gar nicht genug davon bekommen.
Auch die Zeichnungen im Buch sind einfach genial und es gibt überall unglaublich viel zu entdecken.
Florentine erlebt bei Lilly wirklich eine abenteuerreiche Geschichte. Darin kommen ganz merkwürdige Zutaten vor, ein Krokodil aus Pappe, Bösewichte und auch etwas Magie.
Florentine ist ein süßer Hauptcharakter und wir mochten sie auf Anhieb. Ebenso Lilly mit ihren flippigen Anziehsachen.
Schön war auch, dass es nicht nur um diese besonderen Schuhe ging, sondern auch um Florentines Leben in einer neuen Schule, mit neuen Kindern und Lehrern, die alle nicht so richtig nett sind.
Der Schreibstil ist einfach gehalten aber nicht zu einfach und bedient sich gut der passenden Sprache für dieses Alter. Die Kurze wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen und es sich vorlesen zu lassen, weil alles so spannend war.
Wir finden es klasse und freuen uns schon auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Nur wer loslässt, hat die Hände frei

New Beginnings
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Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ...

Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley! Er musste nach einem schweren Ski-Unfall seine Profikarriere beenden und wohnt nun eher unfreiwillig bei den Coopers, wo er seinen geballten Frust an Lena auslässt. Eines Tages liest ihm Lena ganz schön die Leviten. Von da an ist zwischen ihr und dem gutaussehenden Bad Boy irgendwie alles anders.

„New Beginnings“ von Lilly Lucas hat mich mit seinem wunderschönen Cover angezogen. Die Farben, Formen und die Schrift haben mir direkt gefallen. Der Klappentext hat dann zusätzlich dazu geführt, dass ich mir das Hörbuch angehört habe.
Wir begleiten Lena bei ihrem Jahr als Au-pair in den Rocky Mountains und schon wenn man den Klappentext liest, ahnt man, was auf den Leser zukommt. Wer oft Bücher aus diesem Genre liest, kennt das und weiß, dass das Rad nicht neu erfunden werden kann. Mich persönlich stört ein bisschen Vorhersehbarkeit überhaupt nicht.
Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und man kommt gut durch die Seiten bzw. durch die Hörminuten. Sie beschreibt die Landschaften und Figuren mit vielen Details, jedoch ohne den Leser damit zu überfluten. Das hat mir gefallen. Erzählt wird die Geschichte aus Lenas Sicht und ich fand es mal ganz nett, dass wir nicht beide Seiten der Ereignisse erfahren und teilweise genauso planlos sein dürfen, wie unsere Hauptfigur.
Lena macht dieses Au-pair-Jahr um herauszufinden, was sie im Leben erreichen möchte. Ich hatte mir ein wenig mehr von dieser voraussichtlichen Entwicklung erhofft, leider wurde dieser Teil erst gegen Ende thematisiert.
Zuvor geht es eigentlich nur um Ryan und das Gefühlschaos welches er in Lena auslöst. Die beiden machen zusammen eine gute Entwicklung durch und es hat schon Spaß gemacht, das zu verfolgen. Aber für meinen Geschmack ging es mir dann doch etwas zu viel um Ryan und um die Freunde, die Lena dort gefunden hat und zu wenig um ihre persönliche Entwicklung, ihre Zukunft und das Au-pair-Jahr. Für mich ein wenig schade, denn so ist es zwischendurch ziemlich oberflächlich geblieben. Mir fehlte bei Lena die Charaktertiefe und ihr ständiges Kreisen um Ryan hat fast schon gestört.
Zum Glück war die Geschichte insgesamt schön und die Konstellation aller Figuren, der Landschaft und Lenas Erlebnissen, hat mich zufrieden gestellt. Auch wenn dieses Buch nicht mein absolutes Highlight ist, werde ich mir auf jeden Fall die Fortsetzungen anhören, um mehr über die Nebencharaktere zu erfahren.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Nur wer nach den Sternen greift, lernt zu fliegen

Wo die Sterne tanzen
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Auf der Nordseeinsel Juist hat Musicaltänzerin Nele einst den ersten Kuss von ihrem besten Freund Henry bekommen, und im Deichschlösschen ihrer Oma hat sie viele zauberhafte Sommertage verbracht - bis ...

Auf der Nordseeinsel Juist hat Musicaltänzerin Nele einst den ersten Kuss von ihrem besten Freund Henry bekommen, und im Deichschlösschen ihrer Oma hat sie viele zauberhafte Sommertage verbracht - bis eine schicksalhafte Nacht alles veränderte. Vor allem zwischen Henry und ihr. Diesen Sommer fährt Nele ein letztes Mal auf die Insel. Oma Lotte ist gestorben, und Nele will nur noch das Haus ausräumen und sich mit ihrer Mutter aussprechen. Doch dann taucht Henry überraschend auf Juist auf. Mit ihm kommen die Erinnerungen zurück, die schmerzhaften, aber auch die schönen, und auf einmal fragt sich Nele: Ist sie wirklich bereit für die Zukunft, wenn ihr Herz noch immer an der Vergangenheit hängt?

Wer die Bücher von Katharina Herzog kennt, der weiß, dass den Leser immer bewegende Lebensgeschichten erwarten. Auch in „Wo die Sterne tanzen“ erzählt sie die ereignisreiche Geschichte der Hauptfigur Nele.
Der Schreibstil ist gewohnt liebevoll im Bezug auf Umgebungsbeschreibungen und Charakterentwicklungen. Die Autorin verwendet nicht zu viel Zeit für einzelne Details und entwirft trotzdem lebhafte Bilder, besonders von der wunderschönen Insel Juist. Aber auch die große, unruhige Stadt New York, kann der Leser sich gut vorstellen.
Die Figuren sind wie immer einzigartig und alle haben ihre eigenen kleinen Charaktereigenschaften und Merkmale, die sie voneinander unterscheiden. Auch die Nebenfiguren bleiben nicht blass und geben dem Ganzen einen tollen Wohlfühltouch.
Auffallend ist in diesem Buch die Ruhe, die trotz allem Gefühlschaos und Durcheinander in den Seiten liegt. Das Tempo der Geschichte ist nicht rasant, sondern ist durchweg beständig. Einerseits war das irgendwie angenehm, andererseits hat mir manchmal ein bisschen Pepp gefehlt. Das Gleiche auch bei den Figuren. Alle waren sympathisch und ich konnte mich gut in die einzelnen Schicksale hineinversetzen aber auch da fehlte mir manchmal der letzte Pfiff, der noch etwas mehr Leben hineinbringt.
Ich muss aber sagen, dass das mein einziger Kritikpunkt ist.
Ich finde die Idee der Geschichte wirklich schön. Die Zeitsprünge zwischen Damals und Heute und die Ortswechsel zwischen Juist und New York haben mir sehr gut gefallen und waren wirklich interessant. Und auch die Ereignisse und die verschlungenen Wege, die durch Neles Leben laufen, immer begleitet von bekannten und unbekannten Gesichtern, habe ich gerne verfolgt.
Eine kleines Sahnehäubchen ist die Optik des Buchs. Das Cover ist wunderschön und auch das Innere ist durch kleine Wölkchen, schöne Kapitelschriften und Liedzitate vor jedem Kapitel, einfach toll durchdacht.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich bin und bleibe ein Fan von Katharina Herzog und ihren Büchern.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Berührend und anders als erwartet

Everything I Didn't Say
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Als Jamie und Carter sich zum ersten Mal gegenüberstehen, sprühen zwischen ihnen augenblicklich die Funken. Dabei wissen sie beide, dass sie unbedingt die Finger voneinander lassen müssen: Jamie hat gerade ...

Als Jamie und Carter sich zum ersten Mal gegenüberstehen, sprühen zwischen ihnen augenblicklich die Funken. Dabei wissen sie beide, dass sie unbedingt die Finger voneinander lassen müssen: Jamie hat gerade erst ihren Job als Regieassistentin angetreten, und Carter ist als Star der Show vertraglich dazu verpflichtet, sich nicht mit einer Frau an seiner Seite in der Öffentlichkeit zu zeigen. Doch mit jedem Tag, den sie miteinander verbringen, knistert es heftiger zwischen ihnen, bis sie sich ihrer Leidenschaft hingeben - nicht ahnend, dass diese Entscheidung ihr Leben gehörig durcheinander bringen wird

Als ich den Klappentext zu „Everything I didn’t say“ von Kim Nina Ocker gelesen habe, habe ich fast schon eine typische „Superstar-normales-Mädchen-Story“ erwartet und wurde zum Glück überrascht.
Die Geschichte geht ähnlich los, wie erwartet. Jamie macht ein Praktikum und lernt Carter dabei kennen. Schön fand ich direkt, dass Jamie kein Fan ist und dadurch wenig beeindruckt von Carters leichter Arroganz. Jamie ist wunderbar bodenständig und zielstrebig und lässt sich nicht von dem ganzen Glanz und Glamour beeinflussen. Carter ist ebenso zielstrebig und dazu noch von sich selbst überzeugt aber er ist trotzdem irgendwie noch sympathisch. Die Zwei haben auf jeden Fall eine unheimliche Chemie zusammen und jeder kleine Schlagabtausch macht Freude beim Lesen.
Spätestens wenn die ersten Kapitel auftauchen, die vier Jahre in der Zukunft spielen, merkt man als Leser schnell, dass noch irgendwas kommt. Ich war mir nicht sicher, ob es einfach nur der zu erwartende Trouble war, wenn die Affäre ans Licht kommt aber dagegen sprach der lange Zeitraum. Der Leser wird lange im Dunkeln gelassen. Man bekommt nur Häppchen und erlebt mit, wie beide Zeitstränge sich nach und nach annähern. Das fand ich richtig gut. So kam zu dem ganzen Gefühlswirrwarr noch ein wenig Spannung hinzu.
Ich möchte hier nicht zu viel verraten, denn für mich war klasse, dass ich nichts in die Richtung geahnt habe. Die Auflösung war wirklich ein Aha-Moment für mich, vor allem weil auch dort noch einiges unklar war. Die Geschichte spielt dann in der Zukunft weiter und wir erleben noch einmal neue Seiten der Figuren. Die Charakterentwicklungen sind definitiv ein Highlight in diesem Buch. Besonders Jamie macht einen unglaublichen Sprung und bleibt doch glaubhaft dabei und auch Carter macht eine gute Entwicklung durch.
Mir hat das ganze Buch wirklich unheimlich gut gefallen. Die Geschichte ist abwechslungsreich, emotional, ein wenig spannend und besonders die Hauptcharaktere geben dem Ganzen das gewisse Etwas. Ich war von Anfang bis Ende gefesselt und habe Jamie und Carter absolut in mein Herz geschlossen.
Dieses Buch kann ich jedem Young-Adult-Fan wärmstens ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Willkommen im Flanagans

Willkommen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 1)
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London, Silvester 1959: Im Luxushotel Flanagans knallen die Champagnerkorken. Die Gäste stoßen mit der umschwärmten Hotelbesitzerin Linda Lansing an. Sie führt das bekannte Haus seit dem Tod ihres Vaters ...

London, Silvester 1959: Im Luxushotel Flanagans knallen die Champagnerkorken. Die Gäste stoßen mit der umschwärmten Hotelbesitzerin Linda Lansing an. Sie führt das bekannte Haus seit dem Tod ihres Vaters ganz allein. Linda hat gekämpft – und den Ruhm des Flanagans noch gesteigert. Dabei hat sie die Liebe schmerzlich vernachlässigt. Doch das neue Jahr bringt nicht nur einen Mann in ihr Leben, der ihr Herz höherschlagen lässt, sondern auch eine Bedrohung, die Linda alles kosten könnte, was ihr lieb und teuer ist. Auch das Flanagans, das Hotel ihrer Träume
„Willkommen im Flanagans“ von Asa Hellberg ist der Auftakt einer neuen Reihe um Linda Lansing und ihr Kampf um ihr Hotel.
Der Leser erfährt zunächst Lindas Vorgeschichte und wie sie an das Hotel gekommen ist. Linda ist eine sehr sympathische Hauptfigur und schon zu Beginn begleitet die Geschichte einige Emotionen. Sie hatte es wirklich nicht leicht und nun verschwören sich auch ihre Tante und ihre Cousins gegen sie.
Neben dem Kampf ums Hotel geht es auch im Lindas Privatleben, um ihre beste Freundin Mary und um einige Hotelangestellte.
Linda ist eine unglaublich starke Frau und sie weiß wohin ihr Weg gehen soll. Sie scheut sich nicht davor um Hilfe zu bitten, steht für sich, ihre Freunde und Angestellten ein und bleibt dabei trotz aller geschäftsmäßigkeit wirklich sympathisch.
Das Buch lebt von seinen Figuren. Der Autorin ist eine sehr ausgewogene Mischung gelungen, zwischen Figuren die man liebgewinnt und welchen, denen man die Pest an den Hals wünschen möchte. Egal ob die gehobenen Kreise oder die Mitarbeiter des Hotels, alle sind gut getroffen und den Schichten und der Zeit entsprechend gezeichnet.
Die Autorin stellt dazu gut das damalige Lebensgefühl und vor allem das Verhältnis zwischen Mann und Frau dar. Man merkt, dass eine gute Recherche dahinter steckt.
Dieses Buch kommt ohne große Action und zu viel Handlung aus. Es geht mehr um die Menschen und um das Hotel, wodurch es mich eindeutig überzeugen konnte. Es hat mir Spaß gemacht, Lindas Weg und vor allem ihren Kampfgeist mitzuerleben und ich hätte am liebsten noch weitergelesen. Zum Glück wird es noch Fortsetzungen geben.

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