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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2018

Spannender Fall mit einem tollen Ermittler

Dein finsteres Herz
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Ein Mann wird in seinem Büro mit durchtrennter Kehle aufgefunden. Wenig später findet sich eine zweite Leiche, die auf die gleiche Weise zugerichtet wurde. Beide kannten sich seit ihrer Jugend, denn sie ...

Ein Mann wird in seinem Büro mit durchtrennter Kehle aufgefunden. Wenig später findet sich eine zweite Leiche, die auf die gleiche Weise zugerichtet wurde. Beide kannten sich seit ihrer Jugend, denn sie haben zusammen die Eliteschule Potter’s Field besucht. Detective Constable Max Wolfe macht sich auf die Jagd und kommt dem Täter schnell viel zu nah.

Max Wolfe ist einfach ein genialer Ermittler. Es macht irgendwie richtig Spaß ihn bei seinen Ermittlungen zu begleitet. Max Wolfe ist kein Überflieger der alles kann. Er muss auch einiges einstecken und hat auch so seine kleinen Macken aber er ist kein psychologischer Schwerstfall, wie die meisten Ermittler in schwedischen Krimis. Er ist irgendwie ziemlich normal und versucht Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen, ohne dabei zu versagen. Klar, ist er auch auf gewisse Weise Bad Boy aber das macht ihn ziemlich sympathisch.
Seine Kollegen sind teilweise ein wenig klischeebehaftet aber trotzdem alle recht unterschiedlich und bringen Farbe in diese Geschichte.
Der Fall ist wirklich spannend, was zum einen am wirklich guten Schreibstil und den Figuren liegt aber zum anderen von der gut durchdachten Story herrührt. Ich habe bis zum Schluss nicht erahnen können, wer der Täter ist. Es haben sich bis zum Ende immer wieder neue Fährten und Hinweise ergeben, die die einen Verdächtigen ausgeschlossen haben und dafür andere wieder ins Licht rückten.
Ich habe wirklich bis zum Schluss mitgerätselt und hatte wirklich Spaß Max Wolfe zu begleiten. Eine klare Empfehlung für alle Krimi-Fans.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Eine Adventskalendergeschichte

Maskierte Weihnachten
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Am 6. Dezember wird Amber von ihrer Mitbewohnerin überredet, eine Studentenparty zu besuchen. Dort trifft die 18-Jährige auf einen maskierten Mann in Prinzenverkleidung. Die beiden verstehen sich auf Anhieb ...

Am 6. Dezember wird Amber von ihrer Mitbewohnerin überredet, eine Studentenparty zu besuchen. Dort trifft die 18-Jährige auf einen maskierten Mann in Prinzenverkleidung. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut, doch nach einem schicksalshaften Kuss verschwindet er plötzlich. Erfolglos versucht Amber, hinter die Identität des Fremden zu kommen, bis eines Tages ein mysteriöses Päckchen auf sie wartet und zu einem Poetry Slam einlädt. Was folgt, ist eine weihnachtliche Schnitzeljagd, die Masken fallen lässt, Herzen bricht und für viele Überraschungen sorgt.

Der Schreibstil von Regina Meissner ist einfach toll. Sie schreibt super angenehm und bildlich. Man kann sich einfach in ihre Geschichte fallen lassen und entspannen.
Mir hat die Idee gut gefallen, dieses Buch als Adventskalender zu lesen, denn es hat 24 Kapitel und passt perfekt in die Vorweihnachtszeit.
Die Kapitel haben alle eine richtig gute Länge, so dass man jeden Tag einen kleinen Happen vor dem Schlafen gehen verschlingen kann.
Die Hauptfigur Amber ist mir sehr sympathisch. Sie ist ein Bücherwurm mit einem eigenen Charakter und nicht das typische Young-Adult Mädchen.
Die Begegnung mit ihrem Prinzen ist schön beschrieben. Ich konnte mir die Party und sein Kostüm richtig gut vorstellen. Und auch seine Schnitzeljagd war wirklich spannend. Bis zum Schluss habe ich gerätselt wer der geheimnisvolle Prinz sein könnte und wäre nie auf das Ergebnis gekommen.
Eine wunderschöne Geschichte, mit tollem Schreibstil, wundervollen Figuren und einer großen Menge Gefühl, die ich jedem nur ans Herz legen kann – besonders in der Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Ein toller Familienroman

Sonntags fehlst du am meisten
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Familie ist Liebe mit Ecken und Kanten
Schon immer war Caro das Lieblingskind ihres Vaters, doch seit einem großen Streit haben sie keinen Kontakt mehr. Nun steht die Goldene Hochzeit von Caros Eltern ...

Familie ist Liebe mit Ecken und Kanten
Schon immer war Caro das Lieblingskind ihres Vaters, doch seit einem großen Streit haben sie keinen Kontakt mehr. Nun steht die Goldene Hochzeit von Caros Eltern vor der Tür, aber wie soll Caro ihrem Vater gegenübertreten? Als arbeitslose, alleinerziehende Mutter fühlt sie sich von dem Mann, der nach dem Krieg seine Firma aus dem Nichts aufgebaut hat, nicht ernstgenommen. Erst durch ihre neugewonnene Freundschaft mit der alten Frau Schneiders kann sie Verständnis für die Generation der Kriegskinder entwickeln. Und plötzlich scheint eine Versöhnung doch möglich.

Direkt auf den ersten Seiten ist mir der sehr angenehme Schreibstil aufgefallen. Die Seiten flogen quasi dahin und es gab wirklich keinen Moment in dem ich ins Stocken geraten wäre oder mich gelangweilt hätte. So habe ich das Buch innerhalb weniger Stunden beendet.
Die Geschichte beginnt mit dem Unglückstag, an dem die Beziehung zwischen Caro und ihrem Vater zerbricht. Doch das Buch spielt nicht nur in der Gegenwart und nicht nur aus ihrer Sichtweise, wir erleben auch die verschiedensten Jahre aus ihrer Kindheit und Jugend und ebenfalls die Erlebnisse ihres Vaters als Kind, als Heranwachsendem und als jungen Mann. Mir haben diese Zeitsprünge sehr gut gefallen. Sie machen dieses Buch zu einer wunderbaren Geschichte.
Ich konnte mich dadurch sehr gut in ihren Vater hineinversetzen aber auch gut in Cora selbst. Für mich wurde der Konflikt spürbar. Was mir sehr gefallen hat.
Auch die anderen Figuren sind mir sehr ans Herz gegangen. Ihr Freund Jakob und auch die Rentner-WG die ihr so zu Seite steht.
Nebenbei betreibt Cora noch ein wenig Ahnenforschung, was diesen Familienroman einfach abrundet.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen! Eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 27.11.2017

Eine spannende Reise durch eine Familiengeschichte

Das Geheimnis des Winterhauses
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Ellinor erfährt, dass sie mit ihrer Cousine Karla nicht verwandt ist, da ihre Oma nur ein Pflegekind war. Mehr neugierig als schockiert macht sie sich auf die Spuren ihrer Familie. Sie gerät nach Kroatien ...

Ellinor erfährt, dass sie mit ihrer Cousine Karla nicht verwandt ist, da ihre Oma nur ein Pflegekind war. Mehr neugierig als schockiert macht sie sich auf die Spuren ihrer Familie. Sie gerät nach Kroatien und Neuseeland, wo sie die verwobene Familiengeschichte nach und nach entwirrt. Doch nicht nur ihre Familiengeschichte ändert sich, auch ihre Ehe gerät in Neuseeland ins Wanken.

Ich mag Romane in anderen Ländern sehr gerne. Besonders wenn es um Afrika oder Neuseeland geht. Sarah Lark hat einen unglaublich angenehmen und entspannenden Erzählstil. Sie verknüpft die Geschichte des Landes, interessante Fakten und die Geschichte ihrer Figuren gekonnt miteinander.
Für mich war es gleichermaßen interessant etwas über Neuseeland oder die Familie zu erfahren. Sie hat immer wieder Wendungen eingebaut, die man nicht direkt erwartet hat und hat ihrer Protagonistin eine kleine Schnitzeljagdfährte gelegt, die sie (manchmal etwas zu zufällig) immer wieder auf eine neue Spur brachten.
Die Personen waren fast alle sehr sympathisch. Es gab einige wenige, die man aber auch unsympathisch finden sollte. Dies war ausgewogen und hat sehr gut in die Geschichte gepasst.
Ich mochte die Hauptperson Ellinor direkt sehr gerne und habe ihre Suche im wunderbaren Neuseeland gerne begleitet.
Dazu hat Sarah Lark die Vergangenheit mit Büchern im Buch erzählt. Das wirkte authentischer als einfache Zeitsprünge und brachte dem Leser die Vergangenheit sehr persönlich näher.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 27.11.2017

Spannend und anders

Palast der Finsternis
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Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution ...

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbauen ließ. Doch nachdem die Jugendlichen einmal durch die Tür mit dem Schmetterlingswappen getreten sind, erwartet sie in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

Die Geschichte verläuft schon zu Beginn anders als ich es erwartet hätte. Ich habe eine Abenteuergeschichte erwartet, in der die fünf jungen Leute vielleicht im Palast etwas finden müssen und auf dem Weg dorthin, vielen Fallen und Schwierigkeiten begegnen. Im Prinzip war es so, nur dass eigentlich keiner der fünf wirklich Freiwillig im Palast landet und nicht nur Fallen auf sie warten. Auch die Entscheidung, wer nun Böse und wer Gut ist, lässt sich nicht leicht treffen.
Ich will jetzt nicht mehr verraten, man muss sich wirklich sein eigenes Bild machen und selbst in diese Welt abtauchen.
Der Schreibstil ist gut und spannend. Er ist locker geschrieben, so dass auch Jugendliche Spaß an diesem Buch haben sollten aber auch Erwachsene nicht zu kurz kommen.
Die ersten Geschehnisse im Palast waren schon so spannend, dass mir der Atem wegblieb und ich unbedingt weiterlesen wollte. Seite für Seite wollte ich einfach wissen, was passiert und wie es ausgeht. So habe ich das Buch in nur wenigen Stunden verschlungen.
Die Geschichte ist unerwartet und anders. Eine ziemlich eigene und neue Idee und sie gefällt mir.
Wer dieses Buch lesen will, muss auf Spannung stehen aber auch bereit sein, sich ein wenig auf das Unwirkliche und Fantastische einzulassen. Wer dies will, ist mit diesem Buch wirklich gut beraten, denn dieses Buch ist wirklich genial. Eine klare Empfehlung.