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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2020

Eine spannende Fortsetzung

Die Festung (Finsterzeit 2)
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Lara, Thomas und ihre Freunde machen sich auf den Weg zur Festung. Herausgerissen aus der Sicherheit des Dorfes, sind sie den Gefahren der neuen Zeit schutzlos ausgeliefert.
Und auch als sie die Festung ...

Lara, Thomas und ihre Freunde machen sich auf den Weg zur Festung. Herausgerissen aus der Sicherheit des Dorfes, sind sie den Gefahren der neuen Zeit schutzlos ausgeliefert.
Und auch als sie die Festung erreichen, sind sie noch lange nicht in Sicherheit. Denn fast alles ist dort anders, als erwartet. Friedrich herrscht mit harter und grausamer Hand. Das Leben in der Festung wird von Tag zu Tag schwieriger, Friedrichs Verhalten immer gewaltsamer. Lara und Thomas stehen vor der gefährlichen Aufgabe, die Festung und ihre Bewohner von ihrem Herrscher zu befreien und für alle ein lebenswertes Dasein zu schaffen. Auch ihre zurückgelassenen Freunde im Dorf brauchen ihre Hilfe. Doch Thomas verändert sich, ein düsterer Schleier legt sich über ihn, und er wird immer skrupelloser.
Und so stellt sich bei dem gefährlichen Spiel um Leben und Tod die Frage, ob Lara und Thomas es schaffen werden, ihre Liebsten zu retten und als Paar in dieser Zeit zu bestehen.

Wer „Das Dorf – Finsterzeit 1“ noch nicht gelesen hat, der sollte das tun, bevor er „Die Festung – Finsterzeit 2“ liest. „Die Festung“ baut direkt auf „Das Dorf“ auf und ich denke, ohne Vorkenntnisse, hat es keinen Sinn, dieses Buch zu lesen. Es wäre einfach nicht so fesselnd und spannend.
Schon den ersten Teil habe ich verschlungen und war wirklich begeistert. Die Welt, die Sandra Toth für diese Reihe erschaffen hat und die Figuren, die wir begleiten, sind anders und faszinierend. Im ersten Band geht es noch viel um die allgemeine Situation in der Welt und wie es zu dem totalen Zusammenbruch gekommen ist. Das wird in diesem Buch nur nebensächlich behandelt. Dafür geht es um das Leben in der Festung und die Strukturen und Hierarchien, die Friedrich dort erschaffen hat. Er versucht das alte Patriarchat wiederzubeleben und zwingt die Bewohner zu einem extremen Schichtendenken. Etwas, dass in unserer heutigen Zeit nicht mehr möglich sein sollte, wird durch die extremen Umstände möglich und führt für die einen zum Wohl und für die anderen zum Leid.
Beim Lesen war ich zwischen den Emotionen hin und hergerissen. Spannung wechselte sich ab mit Fassungslosigkeit. Hoffnung wich Abneigung und Trauer wich Freude. Dieses Buch löst die verschiedensten Dinge aus und reißt einen wirklich mit.
Lara bleibt eine meiner Lieblingsfiguren und wie auch schon im ersten Teil, macht sie eine unglaubliche Entwicklung durch. Sie ist stark, mutig und schafft es, sich selbst treu zu bleiben. Sie versucht den Plan zu verfolgen und sich ihren eigenen Willen nicht nehmen zu lassen. Thomas bleibt mir unsympathisch aber trotzdem ist er ein guter und wichtiger Charakter. Seine Zerrissenheit und der Druck der auf ihm lastet, sind jederzeit spürbar und grade, dass man bei ihm nie so ganz weiß, was grade los ist, hat mich an ihm fasziniert.
Positiv ist auch, dass es zwar viele Figuren gibt aber keine überflüssig ist. Jeder ist genau richtig in die Geschichte verwoben.
Ich muss wirklich sagen, dass dies einfach eine gelungene Fortsetzung ist, nach der man definitiv den dritten Teil auch lesen möchte. Ein toller zweiter Teil, einer spannenden Dystopie-Reihe.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Zurück am Echo Lake

Echo Lake - Liebe findet ihren Weg
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Lange hat sich Gabriela auf ihren Sommerurlaub in der Karibik gefreut, doch statt am Strand liegen zu können, muss sie ihre Schülerinnen ins Sommercamp begleiten. Die Mädchen haben Mist gebaut, und das ...

Lange hat sich Gabriela auf ihren Sommerurlaub in der Karibik gefreut, doch statt am Strand liegen zu können, muss sie ihre Schülerinnen ins Sommercamp begleiten. Die Mädchen haben Mist gebaut, und das Camp ist die letzte Chance, einen Verweis von der renommierten Privatschule abzuwenden. Gabriela würde für ihre Schützlinge alles tun. Zu ihrem Entsetzen ist das Ferienlager am See jedoch weit rustikaler als gedacht: Es gibt kein fließendes Wasser, dafür allerlei Getier, und sogar ihr Zelt müssen sich die verwöhnten Mädchen selbst aufbauen. Outdoor-Experte und Camp-Leiter Luke hat Mühe, sich sein Amüsement nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Zumal die von ihm erwartete gestrenge Lehrerin sich als attraktive, beherzte junge Frau entpuppt.

Nach dem ich die ersten beiden Bände der Echo Lake Reihe nahezu verschlungen habe, war meine Freude riesig, als der dritte Band erschienen ist. Endlich ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Figuren und dem tollen Ort Echo Lake. Leider kann die Fortsetzung mit ihren Vorgängern nicht ganz mithalten.
Die Geschichte spielt eigentlich die gesamte Zeit im Camp und nahezu gar nicht in der Stadt. Da das Camp ein wirklich schöner Ort ist, war dieser Umstand nicht weiter schlimm. Leider hatte es aber auch zur Folge, dass wir fast keine der bisher bekannten Figuren wiedertreffen. Piper und Noah kennt man zwar am Rande und sie sind wirklich sympathische Figuren aber der Rest der Echo Lake Bewohner existiert in diesem Buch leider nicht. Als Fan der ersten beiden Bücher fand ich das wirklich schade.
Die Geschichte um die Mädchen herum ist wirklich schön und macht Spaß. Luke geht wunderbar mit ihnen um und es hat mir Freude bereitet, zu erleben, wie die Mädchen auf seine Tricks hereinfallen und sich immer mehr öffnen und miteinander beschäftigen. Zum Glück ist der Teil gelungen, denn eigentlich geht es fast nur um die Mädchen und Gabi im Camp. Auch die langsame Annäherung zwischen Gabi und Luke hat mir gut gefallen. Ich habe die Zwei gerne dabei beobachtet. Ich hätte mir nur mehr Hintergrundinfos und Tiefe für beide gewünscht. So blieb der Wunsch Gabi und Luke besser kennen zu lernen zu einem großen Teil unbefriedigt.
Insgesamt ist dieses Buch ein schöner Nachfolger, wenn auch nicht ganz so tiefgründig und gefühlvoll wie die ersten beiden Bücher. Ich fand es trotzdem schön an den Echo Lake zurückzukehren und hoffe einfach, dass die nächste Fortsetzung wieder mehr Action, Tiefgang und Gefühl enthält.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Dieses Buch zaubert ein Dauergrinsen

Wrong Number, Right Guy (College Love 1)
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Jeder kennt die Regeln beim Chatten mit dem Handy: Wenn dir eine unbekannte Nummer seltsame Nachrichten schreibt, dann löschst du sie. Du antwortest nicht und du lässt dich schon gar nicht auf einen Flirt ...

Jeder kennt die Regeln beim Chatten mit dem Handy: Wenn dir eine unbekannte Nummer seltsame Nachrichten schreibt, dann löschst du sie. Du antwortest nicht und du lässt dich schon gar nicht auf einen Flirt mit einem Fremden ein. Denn jemand, den du noch nie gesehen hast, sollte nicht deine Gedanken beherrschen. Und du solltest erst recht nicht so jemanden dazu überreden, eine Babyziege zu kaufen – das wäre schließlich absurd!
Doch als Delia versehentlich in einen Chat mit Zach Hastings gerät, hält sich keiner der beiden an die Regeln. Sie schreiben und flirten immer weiter, denn Zach ist perfekt und obwohl Delia ihn nie getroffen hat, mag sie ihn mehr und mehr. Dabei ist sie gerade nicht auf der Suche nach der Liebe und Zach hat definitiv die falsche Nummer.

Dieses Buch ist einfach unglaublich! Nach nur wenigen Seiten hatte ich Delia und Zach komplett in mein Herz geschlossen. Die Zwei sind zusammen absolut der Knaller. Zunächst schreiben sie sich nur Nachrichten. Ein Wortwechsel ist dabei schöner als der Nächste. Von süßen Flirtereien bis hin zum frechen Schlagabtausch ist alles dabei. Auch bei späteren Treffen bleibt ihr ganz besonderer Rhythmus gleich. Von den ersten Nachrichten an, hatte ich ein dickes Grinsen im Gesicht. Mein Freund hat mich schon für blöd erklärt. Aber es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht, die Entwicklung der Beziehung zwischen Delia und Zach zu verfolgen.
Das Buch ist nicht besonders lang und es gibt auch nicht viel Action oder Drama aber trotzdem hat mich die Geschichte einfach begeistert. Sie lebt von dem Miteinander der Figuren und ist wirklich herzerwärmend.
So knallige Gespräche erlebt man selten in Büchern. Tolle Figuren, toller Schreibstil und tolle Geschichte. Eine klare Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Dieses Buch ist Urlaub für die Seele

Küsse im Aprikosenhain
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Nathalie ist fassungslos, als ihr Freund sich per Postkarte von ihr trennt. Wütend reist sie ihm nach Frankreich hinterher, um ihn zur Rede zu stellen. Doch nach einer Autopanne landet sie stattdessen ...

Nathalie ist fassungslos, als ihr Freund sich per Postkarte von ihr trennt. Wütend reist sie ihm nach Frankreich hinterher, um ihn zur Rede zu stellen. Doch nach einer Autopanne landet sie stattdessen auf einem idyllischen Hof in der Provence. Sofort ist sie fasziniert vom herrlichen Kräutergarten, den schönen Aprikosenhainen – und dem mürrischen, aber attraktiven Hofbesitzer Felix. Als Nathalie erfährt, dass der Hof finanzielle Probleme hat, hat sie eine Idee: Sie beginnt mithilfe des Kräuterbuchs von Felix' Großmutter, himmlische Cremes und duftende Öle aus Aprikosen und Kräutern herzustellen. Aber kann sie damit auch Felix' Herz gewinnen?

„Küsse im Aprikosenhain“ von Persephone Haasis begrüßt uns direkt mit einer sehr sympathischen Hauptfigur. Nathalie ist eine gefühlvolle junge Frau, die die Welt um sich herum, mit allen Sinnen erlebt und genießt. Auch wenn sie zu Beginn vielleicht nicht die spontanste Person ist, macht sie eine tolle Charakterentwicklung durch. Es hat mir unheimlich Spaß bereitet, sie auf den über 340 Seiten, durch ihr Abenteuer zu begleiten.
Auch der Rest der Figuren ist einfach toll. Egal ob der Felix, der Besitzer des Aprikosenhofs, sein Opa Henni oder seine Schwester Camille. Alle bereichern die Geschichte auf ihre ganz eigene Weise.
Das Buch lebt von den Sinneseindrücken und der Autorin gelingt es, solche Bilder zu zaubern, dass ich mich wie im Urlaub gefühlt habe. Ich konnte mir wirklich vorstellen, in Frankreich auf dem Aprikosenhof zu sein und dort durch die Plantagen oder den Kräutergarten zu streichen. Auch die Gerüche der Blumen und Kräuter und die Geschmäcker des Obstes und der zubereiteten Dinge, waren greifbar. Der Autorin ist dieses Kunststück gelungen, ohne den Leser mit zu vielen Details zu erschlagen.
Die ganze Geschichte ist einfach zum Wohlfühlen. An der ein oder anderen Stelle ist sie ein wenig vorhersehbar, aber mich persönlich hat es überhaupt nicht gestört. Dies ist ein Buch ohne großes Konfliktpotenzial und daher perfekt für einige Lesestunden, die einfach die Seele in den Urlaub schicken. Lesen und entspannen.
Ich kann dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Zu gewollt humorvoll und klischeehaft

Thirty
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Bella Edwards' Leben ist ein einziges Chaos. Während ihre Freundinnen auf Facebook ihr ach so erfüllendes Leben feiern, ist Bella nicht mal ansatzweise da, wo sie mit fast dreißig sein wollte. Vor allem ...

Bella Edwards' Leben ist ein einziges Chaos. Während ihre Freundinnen auf Facebook ihr ach so erfüllendes Leben feiern, ist Bella nicht mal ansatzweise da, wo sie mit fast dreißig sein wollte. Vor allem der Mann fürs Leben fehlt noch. Hals über Kopf fliegt sie von London nach New York zu ihrer Freundin Esther. Die hat die rettende (oder völlig absurde?) Idee: dreißig Dates in dreißig Tagen. So macht Bella sich auf einen verrückten Trip von New York bis nach San Francisco mit dem Ziel: den Einen finden. Zwischen diversen Blind Dates, charmanten und weniger charmanten Typen, findet Bella zwar nicht den Mann fürs Leben, aber tatsächlich das Eine, was sie glücklich macht. Und vielleicht, nur vielleicht, gibt es ja doch noch Hoffnung auf den Einen.

Der Klappentext „Thirty – 30 Dates, in 30 Tagen“ klang für mich zunächst vielversprechend. Die Story verheißt einige amüsante und gefühlvolle Lesestunden und im Grundprinzip bekommt man genau das, wenn man denn den Schreibstil mag.
Leider hat der Schreibstil meinen Geschmack überhaupt nicht getroffen. Alles war mir ein bisschen zu aufgekratzt, zu bemüht auf lustig oder schrullig gemacht und mit viel zu vielen Klischees behaftet. Mit Bella bin ich auch nicht warm geworden. Sie ist mir zu unstet und für ihr Alter, ein bisschen zu unreif.
Was ich eigentlich als sehr interessante Idee empfunden hatte, war die Aufforderung ihrer Freundin Esther, dass sie ihr über jedes Date einen Bericht schreiben soll, denn Bella wollte mal Autorin werden. Leider unterscheiden sich diese Berichte erzähltechnisch überhaupt nicht vom Rest des Buchs. Alleine die Überschriften und die Verabschiedung bei den Berichten, macht darauf aufmerksam. Da hätte ich wirklich mehr erwartet, hatte mich das doch ein wenig an Sex and the City erinnert.
Langweilig ist die Geschichte aber nicht. Es passiert viel hintereinander weg. Ein Date nach dem anderen und zwischendurch noch einige Szenen mit Freunden oder Familie. Trotzdem zog es sich für mich, da ich irgendwann etwas genervt war und mich einfach nicht mitreißen lassen konnte.
Für mich war es leider absolut nicht das richtige Buch, auch wenn die Grundidee mir gut gefallen hat.

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