Ein toller Krimi vor griechischer Kulisse
Kretische FeindschaftWenn Kommissar Michalis Charisteas morgens den Blick auf den malerischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Fehlt nur noch ...
Wenn Kommissar Michalis Charisteas morgens den Blick auf den malerischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Fehlt nur noch Hannah an seiner Seite, deren Ankunft aus Berlin jedoch kurz bevorsteht. Ein perfekter Tag also, wäre da nicht Michalis' neuer Fall. Der Bürgermeister des Nachbarorts wurde tot in einem Autowrack an der Felsenküste gefunden. Ein tragischer Unfall, wie es heißt. Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen gibt sich Michalis damit nicht zufrieden. Bei seinen nicht immer ganz offiziellen Ermittlungen stößt er auf alte Feindschaften, die weitere Opfer fordern werden.
„Kretische Feindschaft“ von Nikos Milonás konnte mich nach wenigen Seiten überzeugen. Der Autor hat eine wunderbare Art die kretische Landschaft und ihre Leute zu beschreiben, ohne zu viel Schnickschnack zu erwähnen. Ich wäre gerne sofort in den Flieger nach Kreta gestiegen, um meine eigenen Erfahrungen zu machen.
Michalis ist dazu ein sehr sympathischer Hauptcharakter. Er ist kein Übermensch, wie es viele Kommissare sind aber er hat ein gutes Bauchgefühl. Seine Familie ist einfach der Knaller und hat mich ein ums andere Mal zum Schmunzeln gebracht.
Der Fall ist kein Fall aus dem Lehrbuch. Der Autor hat ihn so geschrieben, dass ich mir gut vorstellen kann, das sowas auf so einer Insel wie Kreta wirklich passiert.
Der Fall ist schön spannend und hat mich lange grübeln lassen, bis ich ungefähr eine Ahnung hatte, was passiert sein könnte.
Ich hatte viel Spaß mit diesem Krimi und freue mich schon auf die Fortsetzung.