Ein schöner Abschluss
Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen (Hafenärztin 4)
Hamburg im Herbst 1911: Bei ihrer Arbeit am Hamburger Hafen wird Anne Fitzpatrick zunehmend mit Süchtigen konfrontiert. Sie beginnt, nach den Hintermännern zu suchen, und bringt sich damit unvermutet ...
Hamburg im Herbst 1911: Bei ihrer Arbeit am Hamburger Hafen wird Anne Fitzpatrick zunehmend mit Süchtigen konfrontiert. Sie beginnt, nach den Hintermännern zu suchen, und bringt sich damit unvermutet in Gefahr - doch auch ihre Freundin Ju lebt gefährlich. Die Chinesin gerät in den Dunstkreis eines Triaden und macht eine ungeheuerliche Entdeckung. Kommissar Berthold Rheydt ist währenddessen mit eigenen Problemen konfrontiert: Er glaubt, seine Frau Elisabeth, die mutmaßlich verstorben ist, gesehen zu haben. Die geplante Heirat mit Helene Curtius platzt daraufhin. Berthold muss sich auf eine schmerzhafte Reise in seine Vergangenheit begeben. Helene, deren erklärtes Ziel es ist, Psychologie zu studieren, merkt unterdessen, dass sie auf Schritt und Tritt beobachtet wird. Wer will ihr Schaden zufügen? Nicht nur ihr Leben scheint in Gefahr zu sein.
„Die Hafenärztin – Ein Leben für die Hoffnung der Menschen“ von Henrike Engel ist der vierte und letzte Band der Reihe. Die Bücher müssen nicht zwingend in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Ich finde aber, es macht die Reihe noch besser, wenn man die Figuren nach und nach kennen lernt.
Band vier setzt ziemlich zeitnah nach Band drei an. Unsere Hauptprotagonistin Anne soll vor Gericht gegen ihren Vater aussagen und versucht zeitgleich der Suchtproblematik im Hamburger Hafen Herr zu werden. Dabei gerät sie wieder in riesengroße Schwierigkeiten, die aber irgendwie auch wieder mit den Problemen aus den ersten drei Bänden verknüpft sind.
Wir begleiten wieder Inspektor Berthold Rheydt bei seinen Ermittlungen und dürfen miterleben, wie er sich den Dämonen seiner Vergangenheit stellt.
Seine Verlobte Helene ist natürlich mit von der Partie und entdeckt Siegmund Freud und die Psychoanalyse für sich. Auch ihr Bruder ist wieder in Hamburg.
Die Autorin hat hier wieder eine vielschichtige Geschichte geschaffen, bei der wir durch die unterschiedlichen Personen auch mehrere spannende Erzählstränge haben, die alle für sich stehen und doch am Ende eins sind.
Sie beschreibt die damalige Suchtproblematik und lässt viele historische Fakten und Ereignisse einfließen, wie z.B. Freuds Theorien, die immer bekannter werden.
Es wird einfach nicht langweilig und besonders der Abschluss ist der Autorin gut gelungen. Mit Ende der Reihe bleiben keine losen Fäden offen.
Ich habe die Reihe mit Spannung verfolgt und empfehle sie wärmstens weiter.