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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2017

Eine Adventskalendergeschichte

Maskierte Weihnachten
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Am 6. Dezember wird Amber von ihrer Mitbewohnerin überredet, eine Studentenparty zu besuchen. Dort trifft die 18-Jährige auf einen maskierten Mann in Prinzenverkleidung. Die beiden verstehen sich auf Anhieb ...

Am 6. Dezember wird Amber von ihrer Mitbewohnerin überredet, eine Studentenparty zu besuchen. Dort trifft die 18-Jährige auf einen maskierten Mann in Prinzenverkleidung. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut, doch nach einem schicksalshaften Kuss verschwindet er plötzlich. Erfolglos versucht Amber, hinter die Identität des Fremden zu kommen, bis eines Tages ein mysteriöses Päckchen auf sie wartet und zu einem Poetry Slam einlädt. Was folgt, ist eine weihnachtliche Schnitzeljagd, die Masken fallen lässt, Herzen bricht und für viele Überraschungen sorgt.

Der Schreibstil von Regina Meissner ist einfach toll. Sie schreibt super angenehm und bildlich. Man kann sich einfach in ihre Geschichte fallen lassen und entspannen.
Mir hat die Idee gut gefallen, dieses Buch als Adventskalender zu lesen, denn es hat 24 Kapitel und passt perfekt in die Vorweihnachtszeit.
Die Kapitel haben alle eine richtig gute Länge, so dass man jeden Tag einen kleinen Happen vor dem Schlafen gehen verschlingen kann.
Die Hauptfigur Amber ist mir sehr sympathisch. Sie ist ein Bücherwurm mit einem eigenen Charakter und nicht das typische Young-Adult Mädchen.
Die Begegnung mit ihrem Prinzen ist schön beschrieben. Ich konnte mir die Party und sein Kostüm richtig gut vorstellen. Und auch seine Schnitzeljagd war wirklich spannend. Bis zum Schluss habe ich gerätselt wer der geheimnisvolle Prinz sein könnte und wäre nie auf das Ergebnis gekommen.
Eine wunderschöne Geschichte, mit tollem Schreibstil, wundervollen Figuren und einer großen Menge Gefühl, die ich jedem nur ans Herz legen kann – besonders in der Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Langatmig und sehr ausschweifend

Die Stunde des Wolfs
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Es geschehen viele Familienmorde und immer scheint der Familienvater die Schuld zu tragen. Doch der Polizeireporter Lauri Kivi entwickelt die Vermutung, dass ein Außenstehender der Täter ist und die Morde ...

Es geschehen viele Familienmorde und immer scheint der Familienvater die Schuld zu tragen. Doch der Polizeireporter Lauri Kivi entwickelt die Vermutung, dass ein Außenstehender der Täter ist und die Morde inszeniert. Je tiefer seine Recherchen reichen, umso mehr gerät er ins Fadenkreuz des Täters, bis seine Tochter in die Fänge des Täters gerät.

Die Idee dieses Krimis ist gut und klang sehr vielversprechend. Auch weil Lauri Kivi auf einem Ohr taub ist und in seiner Kindheit vom Vater misshandelt wurde. Diese Umstände klangen spannend. Jedoch bekamen wir hier ein nicht sozialfähiges Wesen, welches sich selbst verteufelt und darüber auch noch jammert. Er hat ja das Böse in sich. Wirklich glaubhaft war das nicht. Ich hatte eher das Gefühl, dass die Hauptfigur sich auf dieser Tatsache ausruht, was für mich sehr anstrengend war.
Dazu wurde die Handlung um die Familienmorde viel zu langsam vorangetrieben. Es ging viel zu sehr um Kiwi und seine Vergangenheit und seine Störungen und bla bla bla. Hätte alles interessant sein können, wurde aber unnötig in die Länge gezogen und wurde dadurch langatmig. Als es dann langsam wieder in richtig Familienmorde ging und es neue Entwicklungen gab, war mein Geduldsfaden am Ende. Nach der ersten spannenden Spitze kam wieder ein Einbruch, der mich dann vollends von diesem Buch abgebracht hat. Ich hab dann die letzten 230 Seiten nur noch überflogen, um zu gucken, wer nun der Täter ist und habe das Buch abgebrochen. Ich muss sagen, an den Täter habe ich nicht mehr gedacht und bin ein wenig überrascht aber der Weg dorthin ist mir trotzdem zu langatmig und anstrengend, als dass ich das Buch doch komplett lesen würde.
Sehr schade aber leider war dieses Buch überhaupt nichts für mich.

Veröffentlicht am 08.12.2017

Ein schöner gute Laune Roman

Zoe und die Liebe
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Zoe London ist glücklich. Immer. Und wenn sie grade kurz nicht glücklich ist, kümmert sie sich darum, dass sie es wieder wird, denn ihr Glück ist ihr wichtiger, als alles andere.
Zoe ist Radiomoderatorin ...

Zoe London ist glücklich. Immer. Und wenn sie grade kurz nicht glücklich ist, kümmert sie sich darum, dass sie es wieder wird, denn ihr Glück ist ihr wichtiger, als alles andere.
Zoe ist Radiomoderatorin der Sendung „London Calling“ und erfreut ihre Zuhörer jeden Tag mit ihrer guten Laune und versucht den Menschen an den Empfangsgeräten diese gute Laune immer ein Stück weit mitzugeben.
Doch von einer Sache hält Zoe gar nichts: Von der Liebe. Die Liebe bedroht ihr Glück und könnte es jederzeit zerstören und das will Zoe auf jeden Fall vermeiden. Doch dann landet sie mit ihrem Chef Tobias im Bett und irgendwie ist das alles andere als ein One-Night-Stand. Gleichzeitig bringt eine Anruferin Zoes Welt ganz schön ins Wanken und plötzlich muss Zoe sich überlegen, ob sie ihr Glück so krampfhaft festhalten will oder ob sie nicht einfach mal springen soll.

„Zoe und die Liebe“ von Janna Solinger versprüht direkt zu Beginn gute Laune und Lebensfreude. Zoe ist eine sehr sympathische und angenehme Figur, die man gerne durch das Buch begleitet. Auch die anderen Personen in der Redaktion und die, denen sie so begegnet, sind alle unterschiedlich aber doch komplett ins Herz zu schließen. Dieses Buch braucht keine Figuren, die man nicht leiden kann.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und trägt den Leser leicht durchs Buch. Er passt einfach zum Inhalt und gibt keinen Grund des Anstoßes.
Die Geschichte ist auch wunderbar erzählt. Man merkt wirklich, wie Zoes Welt ins Wanken gerät und wie ihre Glücksblase bröckelt. Es hat aber Spaß gemacht, besonders ihre Freunde dabei zu erleben, wie sie versuchen, Zoe aus ihrer Komfortzone herauszuholen und in Richtung ehrliches Glück zu schubsen.
Gut gefallen hat mir, dass Zoe wirklich eine Entwicklung durchlebt. Sie ist nicht von jetzt auf gleich verändert oder im Happy-End. Sie macht Fortschritte und Rückschritte und wechselt auch mal die Richtung. Das hat dem Buch seinen Charme verliehen und hat mir Spaß beim Lesen bereitet.
Der einzige winzige Wehrmutstropfen ist lediglich die Vorhersehbarkeit des Romans. Eigentlich ist es überhaupt kein richtiger Kritikpunkt, denn es hat der Geschichte keinen Abbruch getan. Aber zum perfekte Buch hat es dadurch für mich nicht ganz gereicht. Obwohl ich sehr viel Spaß an diesem Buch hatte und ich es mit einem Lächeln weiterempfehle!

Veröffentlicht am 04.12.2017

Eine trübsinnige Geschichte

Das Glück an Regentagen
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Mae wurde von ihrem Verlobten übel hinters Licht geführt. Nun steht sie vor dem Nichts und geht zurück zu ihren Großeltern. Dort ist sie aufgewachsen, denn ihre Eltern sind früh verstorben. Doch der Ort ...

Mae wurde von ihrem Verlobten übel hinters Licht geführt. Nun steht sie vor dem Nichts und geht zurück zu ihren Großeltern. Dort ist sie aufgewachsen, denn ihre Eltern sind früh verstorben. Doch der Ort erinnert sie auch an Gabe ihre erste und eigentlich auch wahre Liebe. Er hat sie genau dort damals einfach verlassen. Als Mae ankommt, ist ihre Großmutter verändert und verwirrt. Sie erzählt Mae ein altes, schreckliches Geheimnis, so wie sie es zuvor auch schon bei ihrem Mann getan hat, der sich nun weigert, nach Hause zu kommen. Mae stellt ihre gesamte Vergangenheit in Frage und grade da taucht Gabe wieder auf.

Ich muss sagen, ich bin ein wenig enttäuscht. Ich hatte eine Familiengeschichte erwartet, in der es um die Vergangenheit geht, die ans Tageslicht kommt und die aufgearbeitet werden kann. Doch so richtig, trifft das auf dieses Buch nicht zu.
Maes Oma spielt leider nicht die wichtige Rolle die ich mir gewünscht hätte und auch Maes Großvater verhält sich fast nicht nachvollziehbar und bringt Personen in die Geschichte, die es nicht gebraucht hätte.
So richtig aufarbeiten tun Mae und Gabe ihre Vergangenheit ebenfalls nicht wirklich. Es kommen zwar die großen Geheimnisse auf den Tisch und ein wenig Vergangenheit klärt sich aber so richtig redet keiner mit keinem. Alle haben Angst, dass die Wahrheit alles kaputt machen könnte. Klar, dass es keinen positiven Fortschritt gibt, wenn keiner miteinander ehrlich ist.
Während dieses ganzen Chaos gibt es wenig positive Stimmungen in dem Buch. Es ist durchweg melancholisch und Trübsinnig. Vom Glück an Regentagen habe ich nur selten etwas gemerkt. Allein die Kapitelüberschriften waren wirklich schön und haben dem Buchtitel einen Sinn gegeben.
Bis zum Ende fand ich die ganze Situation irgendwie vertrackt und wenig zufriedenstellend. Meistens fehlte mir neben den negativen Stimmungen wirklich noch anderes Gefühl.
Die ganze Beziehung zwischen Gabe und Mae kam auch nicht so richtig rüber, wie ich es mir gewünscht hätte.
Ich bin wirklich ein wenig enttäuscht. Leidglich der Schreibstil war gut.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Eine schöne, seichte Weihnachtsgeschichte

Winterengel
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Anna Härtel hat es in ihrem Leben nicht leicht. Seit ihr Vater verstorben ist, schlägt sie sich, ihre zwölfjährige Schwester und ihre kranke Mutter grade so durch. Sie hilft einem Glasmacher aus und fertigt ...

Anna Härtel hat es in ihrem Leben nicht leicht. Seit ihr Vater verstorben ist, schlägt sie sich, ihre zwölfjährige Schwester und ihre kranke Mutter grade so durch. Sie hilft einem Glasmacher aus und fertigt abends kleine Glasengel.
Plötzlich bekommt sie einen Brief von der englischen Königin, die ihre Engel sehen und kaufen möchte. Schweren Herzens entschließt sie sich mit John, einem Abgesandten der Königin, die Reise anzutreten. Doch unterwegs verschwinden ihre Engel und Anna steht vor dem Nichts.

Dieses Buch ist ein schönes Buch für die Weihnachts- und Vorweihnachtszeit. Der Schreibstil ist angenehm und lädt einfach zum einkuscheln und schmökern ein.
Die Geschichte lässt sich locker von der Hand weg lesen. Die Figuren sind alle sympathisch und auch wenn es zwischendurch ein wenig spannender wird, weiß man doch schnell, wie alles ausgehen wird.
Wirklich viel Tiefe hat die Autorin ihren Figuren nicht verliehen aber doch grade genug, damit sie interessant und gut rüberkommen. Das Gleiche gilt für das Thema Gefühle und Ängste. Auch hier lässt die Tiefe ein bisschen missen aber eigentlich stört das nicht. Die Spannung könne ebenfalls ein wenig mehr sein aber auch das ist in Ordnung. Das Buch ist einfach ein schönes Buch für ruhige Lesestunden, mit sympathischen Figuren, toller Umgebungsbeschreibung und einer wirklich netten Story.