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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2018

Ein schöner Roman für Zwischendurch

Das Café der guten Wünsche
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Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, ...

Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken - die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand - bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen?

"Das Café der guten Wünsche" hat einen tollen Schreibstil. Das Buch ist wirklich angenehm zu lesen. Die Geschichte hat mir auch gut gefallen. Ein sehr positives Buch, mit schönen Entwicklungen im Verlauf. Es war zwar ein wenig vorhersehbar aber das macht mir bei so einem Buch nichts.
Die Figuren fand ich alle auf ihre eigene Art sympathisch. Abgesehen von Julias Bruder Nick, denn der ist wirklich ein unangenehmer Mensch.
Mir hat es gefallen, wie die Figuren einige Unwegsamkeiten umschiffen und dabei trotzdem an ihrem Vorhaben, nur positive Gedanken zuzulassen, festhalten.
Das einzige Manko war für mich nur, dass es in dem Buch ein paar Stellen, besonders zu Beginn, gibt in denen die Geschichte einfach nur so vor sich hinplätschert. Es hat mich da nicht wirklich gelangweilt aber es fehlte ein wenig Pfeffer. Dazu wurden für meinen Geschmack ein paar Probleme zu wenig erläutert aber dafür auch zu schnell und oberflächlich gelöst. Das fand ich schade.
Alles in allem aber ein schönes Buch für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Langweilig und zäh

Die Einsamkeit des Bösen
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Alexandra hat eigentlich alles in ihrem Leben was sie sich wünschen kann. Plötzlich gewinnt ihr Mann 224 Millionen im Lotto und von jetzt auf gleich ändert sich ihr Leben. Die Kinder werden immer unverschämter, ...

Alexandra hat eigentlich alles in ihrem Leben was sie sich wünschen kann. Plötzlich gewinnt ihr Mann 224 Millionen im Lotto und von jetzt auf gleich ändert sich ihr Leben. Die Kinder werden immer unverschämter, der Mann frönt dem Konsum und die echten Freunde wechseln sich mit den falschen ab. Doch auch Alexandras Vergangenheit ist nicht frei von Schatten und diese drohen sie wieder einzuholen.

Die Idee des Buchs fand ich sehr interessant. Es ist unter Kriminalroman geführt, welches ich dort nicht einordnen würde. Ein Thriller ist es leider auch nicht. Mehr ein spannender Roman.
Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen können.
Die Hauptperson Alexandra fand ich eher nervig und anstrengend als in irgendeiner Form faszinierend. Ich denke auch, dass sie keine Figur ist, der man Sympathie entgegenbringen sollte aber trotzdem war sie mir zu aufreibend. Im Allgemeinen habe ich keine der Figuren nicht anstrengend oder nervig empfunden und keine der Figuren hat wirklich tiefe oder einen Charakter entwickelt. Selbst Alexandra nicht und das, obwohl man viel über ihre Vergangenheit erfährt.
Das Buch hat für mich schon recht zäh begonnen. Es geht nur um den Lottogewinn und was er für Veränderungen mit sich bringt. Welche Ängste, Gefahren und worauf man jetzt unbedingt achten muss. Hier hätte ich eigentlich schon abgebrochen, da das einfach nicht meinen Geschmack getroffen hat. Doch durch viele gute Rezensionen, die zum Teil auch bestätigten, dass das Buch bei ca. der Hälfte "richtig gut" wird, habe ich es zu Ende gelesen.
Im Mittelteil wurde die Geschichte tatsächlich spannender, so dass meine Hoffnung stieg, dass das Buch den lahmen Anfang wieder raus haut. Doch leider ist dies nicht passiert. Kaum hatte das Buch wieder ein wenig an Fahrt aufgenommen, wurde es wieder zäh und träge. Dazu kam eine Handlung, die ich irgendwie als übertrieben empfunden habe und ein komisches Ende.
An sich finde ich die Idee des Endes gut, es passt zur Idee, leider gefällt mir auch hier die Umsetzung nicht. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass das Buch im allgemeinen einfach nicht mein Ding war. Schade.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Toller Auftakt einer neuen Pferdereihe

Nordlicht, Band 01
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Elin ist genervt, denn ihre Mutter hat einen Kurztrip nach Island gebucht. Doch mit Elfen, Trollen und Pferden hat Elin schon lange nichts mehr zu tun. Dafür ist sie langsam wirklich zu alt. Ihre Mutter ...

Elin ist genervt, denn ihre Mutter hat einen Kurztrip nach Island gebucht. Doch mit Elfen, Trollen und Pferden hat Elin schon lange nichts mehr zu tun. Dafür ist sie langsam wirklich zu alt. Ihre Mutter hat sich aber einen Reitausflug in den Kopfgesetzt und Elin entdeckt eine alte Verbindung wieder, die sie schon längst verloren glaubte. Denn eine kleine Stute braucht Elins Hilfe, doch Elin muss dafür ihr Herz öffnen und das bereitet ihr mehr Angst als alles andere.

Ich habe die Bücher von Karin Müller schon als Kind gerne gelesen bin, jetzt als Erwachsene, von diesem Buch nicht weniger begeistert.
Der Schreibstil ist einfach gut. Er ist Jugendlich, ohne zu sehr ins kindliche oder erwachsene abzudriften. Die ganze Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist dazu noch toll gestaltet. Genauso wie das wirklich wunderschöne Buchcover, welches genau den Kern der Story wiederspiegelt.
Die Figuren passen alle sehr gut in die Geschichte. Und auch wenn Elin manchmal ein kleines Pubertier ist, ist sie trotzdem eine sympathische Hauptfigur. Ebenso wie Kari, über den ich am liebsten noch viel mehr erfahren hätte.
Die ganze Geschichte verwebt unsere Welt mit der des unsichtbaren Volkes. Dadurch ist es dauerhaft spannend, denn man will immer mehr über die Welten erfahren und warum Kari und Elin aufeinandertreffen. Mir hat es gut gefallen, dass es richtige Spannungsmomente gab, ohne zu sehr in Klischees oder Dramen abzurutschen.
Für meinen Geschmack hätte die Geschichte noch viel länger gehen können.
Wirklich ein toller erster Band, der sehr viel Lust auf den zweiten Teil macht!

Veröffentlicht am 19.02.2018

Ein schöner Jugendroman mit wichtigem Thema

Mut ist der Anfang vom Glück
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Kim weiß nicht so ganz was mit ihr los ist. In ihr tobt täglich ein unheimliches Chaos an Gefühlen. Woran liegt es, dass sie noch keinen Jungen gefunden hat, der die Schmetterlinge in ihr weckt? Und warum ...


Kim weiß nicht so ganz was mit ihr los ist. In ihr tobt täglich ein unheimliches Chaos an Gefühlen. Woran liegt es, dass sie noch keinen Jungen gefunden hat, der die Schmetterlinge in ihr weckt? Und warum scheinen die Schmetterlinge in ihr Saltos zu fliegen, wenn ihre neue Mitschülerin Ella sie anlächelt? Könnte es sein, dass sie auf Mädchen steht? Was würden ihre Eltern dazu sagen und ihre Freunde? Kimm muss eine Entscheidung treffen, die alles verändern wird.

"Mut ist der Anfang vom Glück" von Heike Karen Gürtler ist ein Jugendroman voller Gefühl, Sympathie und gutem Inhalt. Der Schreibstil ist dem Jugendgenre entsprechend und sehr flüssig und angenehm zu lesen.
Mir hat es gut gefallen, wie scheinbar jede der Figuren ihr eigenes Päckchen zu tragen hat und damit unterschiedlich umgeht. So wie es auch im echten Leben ist.
Die Geschichte ist ein wenig vorhersehbar, was aber keinen Unterschied macht. Denn der Grundgedanke und die Umsetzung sind einfach gut.
Die Geschichte baut sich schön und mit vielen unterschiedlichen Gefühlen auf und läuft dann in eine Achterbahnfahrt über. Angst wird von Liebe abgelöst und Zweifel von Freundschaft. Der Leser kann toll miterleben, wie sich das Leben als Teenager ändert und wie der Umgang mit einer homosexuellen Beziehung sein sollte. Dieses Buch zeigt die Ängste die damit einhergehen, die Sorgen die sich entwickeln und wie sich alles ändert, wenn der Mut plötzlich ausreicht.
Mir hat das Buch gut gefallen!

Veröffentlicht am 17.02.2018

Heiter, schön und auch ein wenig tiefgründig

Alles in Buddha
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In Mias Leben geht es bergab. Erst verlässt sie ihre große Liebe Mark, dann blamiert sie sich vor allen Freunden und verliert auch noch ihren Job. Die Lösung bietet ihre fünf Jährige Nichte Emma. Eine ...

In Mias Leben geht es bergab. Erst verlässt sie ihre große Liebe Mark, dann blamiert sie sich vor allen Freunden und verliert auch noch ihren Job. Die Lösung bietet ihre fünf Jährige Nichte Emma. Eine Weltreise muss her. Zusammen mit ihrem besten Freund Hugo und dem Kater Marie machen die Zwei sich auf die Reise. Beide mit einem Ziel vor Augen. Hugo soll endlich entjungfert werden und Mia sich von Mark verabschieden. Doch was als Wette beginnt, wird bald zu einer ganz großen Erfahrung.

Die Idee von "Alles in Buddha" hat mich ein wenig an "Eat,pray,love" erinnert. Im Prinzip ähneln die Bücher sich tatsächlich. Doch dieses Buch hier ist ein wenig humorvoller.
Der Schreibstil von Victoria Seifried ist angenehm und lässt sich gut lesen. Das ein oder andere Mal musste ich wirklich loslachen, weil die Situationen oder Gespräche zwischen Mia und Hugo einfach zu komisch waren.
Ich gestehe, zu Beginn habe ich mich ein wenig schwer mit Mia getan. Sie war ein wenig sehr nervig mit ihrem Perfektionismus und ihrer merkwürdigen Vorstellung von Beziehungen. Doch zum Ende hin lag genau darin der Kern der Geschichte. Selten erlebt man in einem Buch eine so große Entwicklung die Figuren durchmachen. Doch hier entwickeln sich Hugo und Mia wirklich Stück für Stück weiter und dabei kommt nichts einfach so, man kann als Leser den Entwicklungsgang wunderbar mitverfolgen und irgendwie auch mitfühlen.
Die Erlebnisse der Beiden sind humorvoll und interessant beschrieben, so dass man sie gerne auf der Reise begleitet hat. Und auch die anderen Figuren passen sehr gut in die Geschichte und geben dem Ganzen nochmal den letzten Pfiff.
Ein tolles Buch. Es hat mir echt gut gefallen.