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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr eine Fan-Lektüre als ein Ratgeber

Jane Austens Ratgeber für moderne Lebenskrisen
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Der Traummann ist schüchtern, das erste Date komplett verpatzt und die beste Freundin tief gekränkt: Klingt vertraut? Das sind nur einige der immerwährenden Probleme, mit denen wir uns ständig herumplagen. ...

Der Traummann ist schüchtern, das erste Date komplett verpatzt und die beste Freundin tief gekränkt: Klingt vertraut? Das sind nur einige der immerwährenden Probleme, mit denen wir uns ständig herumplagen. Nicht viel hat sich seit den Tagen von Jane Austen geändert. Ihr Witz, ihre Lebensklugheit und ihre Romanfiguren sind mit Sicherheit die besten Helfer, um sich im (Liebes-)Leben zurechtzufinden. Rebecca Smith hat in diesem fantastischen Führer wundervolle Ratschläge für ein glückliches und erfolgreiches Leben im 21. Jh. zusammengestellt. In Fragen und Antworten gibt sie gemeinsam mit Jane Austen Tipps für Freunde & Familie, Liebe & Beziehung, Heim & Garten, Beruf & Karriere, Mode & Stil, Freizeit & Reisen. Zitat-Boxen lassen Mr. Darcy und all die anderen persönlich zu Wort kommen. Verspielte Zeichnungen erinnern an typische Szenen aus den beliebten Roman wie ›Emma‹, ›Mansfield Park‹ oder ›Stolz und Vorurteil‹.

Ich habe mich für das Buch entschieden, da mich vor allem der Bezug von Jane Austens Zeit zu unserer Zeit interessiert hat. Ich wollte wissen, wie die Autorin unsere Probleme mit Antworten von damals löst. Ich habe das Buch mehr als Fanlektüre betrachtet und weniger als ernst gemeinten Ratgeber.
Zuerst ist das Cover sehr schön und passend gestaltet. Das ist mir direkt ins Auge gefallen. Diese schöne und liebevolle Gestaltung, zieht sich über jede Seite durch. Die Schrifttypen sind gut ausgewählt und die Zitate zu den Texten, werden zum Teil in einem eigenen Kästchen hervorgehoben. Dazu gibt es tolle Illustrationen zu den einzelnen Themen. Die Optik als Gesamtpaket stimmt einfach.
Bei den Fragen die gestellt und beantwortet werden, kann man sich über heutige Relevanz streiten. Ich denke, sie wurden nach Verfügbarkeit der Antworten, in den Romanen ausgesucht. Auch die Antworten auf diese Fragen, waren für mich persönlich, häufig am Leben vorbei. Sie waren oft zu oberflächlich oder dann doch zu sehr Janes Zeitalter. Heute ist es nicht mehr so wichtig, Jemandem Freundschaft zu heucheln. Heute kann man auch mal ehrlich seine Meinung sagen. Auch, sind Marken heutzutage kein Garant mehr für Qualität, damals schon. Das wird leider etwas außer Acht gelassen.
Trotzdem sind die Verbindungen zu den Romanen und ihren Briefen an Cassandra wirklich toll hergestellt. Die Zitate passen alle und haben mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Ich konnte so, die Charaktere dazu noch ein bisschen besser kennen lernen.
Alles in allem, ist dieses Buch aber mehr eine Fan-Lektüre als ein Ratgeber. Wer dieses Buch als wirklichen Lebensratgeber kauft, wird enttäuscht sein. Für Austen-Fans ist dieses Buch super, um tiefer in diese Welt einzutauchen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider wurde das Potenzial der Geschichte nicht genutzt

Love is a Journey
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Evie muss weg. Sie versteckt sich in dem Auto eines jungen Mannes. Das Ziel ist ihr egal, Hauptsache weg. Leo hat einen schweren Weg vor sich. Er muss zur Beerdigung seines Vaters. Doch plötzlich ist er ...

Evie muss weg. Sie versteckt sich in dem Auto eines jungen Mannes. Das Ziel ist ihr egal, Hauptsache weg. Leo hat einen schweren Weg vor sich. Er muss zur Beerdigung seines Vaters. Doch plötzlich ist er nicht mehr allein. Eine Liebesgeschichte entwickelt sich, die anders verläuft als erwartet.

Die Beschreibung der Geschichte hat mich sehr gereizt. Die Idee ist wirklich vielversprechend und beinhaltet viel Potenzial zu einer Liebesgeschichte mit ein wenig Drama. Doch leider wurde das Potenzial nicht ausgenutzt. Der Schreibstil ist sehr holprig und emotionslos. Es kommt kein Gefühl rüber. Die Gespräche wirken gestelzt und gehetzt. Als müssten die Protagonisten mal eben das Thema hinter sich bringen. Dazu kommt noch, dass ich das Handeln der Figuren nicht nachvollziehen kann. Sie kommen sich zu schnell nahe. Die Beziehungen vertiefen sich zu schnell. Evie wird z.B. zu schnell als Familienmitglied aufgenommen, dafür das sie grade mal ein paar Stunden vor einer Beerdigung bei der Familie vorgestellt wird. Das hat die ganze Geschichte sehr unglaubwürdig gemacht. Auch das Drama, welches sich ankündigt, wird an einer Stelle stark behandelt. Der Fokus wird darauf gerichtet und auf eine zukünftige Problemlösung und plötzlich verpufft alles, weil das Buch abrupt endet. Das fand ich sehr schade. Das hätte man anders lösen müssen.
Wie gesagt, war die Grundidee des Buchs sehr interessant und spannend und hätte viel Gefühl und Drama beinhalten können. Leider ist nichts davon aufgekommen. Schade.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannung, Gefühl, Drama und Freundschaft

Love, Kiss, Cliff
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Mer verliert ihre Mutter nach langer Krankheit. Plötzlich erklärt sich ihr wohlhabender Vater bereit, sich um sie zu kümmern. Mer zieht nach New York, jedoch nicht wie geplant in eine Mädchen-WG, sondern ...

Mer verliert ihre Mutter nach langer Krankheit. Plötzlich erklärt sich ihr wohlhabender Vater bereit, sich um sie zu kümmern. Mer zieht nach New York, jedoch nicht wie geplant in eine Mädchen-WG, sondern in eine WG mit zwei Jungs. Das Mer plötzlich Gefühle für ihren Mitbewohner entwickelt war natürlich nicht geplant und warum nennen sie alle immer Rose? Das sie nicht so viel über ihren Vater und seine Geschäfte weiß wie sie dachte, zeigt sich auch bald. Doch mit den richtigen Freunden lässt sich alles überstehen, oder?

Ich bin seit langem mal wieder von einem Buch begeistert. Ich hatte zwar den Klappentext gelesen aber wusste nicht so richtig, was mich erwartet, da ich die Autorin noch nicht kannte. Ich wurde direkt in den ersten Kapiteln positiv überrascht. Der Schreibstil ist super angenehm, die kurzen Kapitel geben einem das Gefühl gut voran zu kommen und übermitteln einem einen guten Überblick über das Geschehen.
Die Autorin schafft es, super sympathische aber dabei auch authentische Charaktere zu erschaffen. Besonders die Hauptpersonen sind einfach toll gezeichnet und ich konnte mich gleich mit ihnen anfreunden. Unsympathische Charaktere hat die Autorin ebenfalls erschaffen und zeichnet auch gut den Umschwung von der Zicke zur Freundin. Ich habe sehr gerne immer mehr über die Personen erfahren. Über ihr Leben, ihre Vergangenheit, ihre Zukunft, ihre Ängste und Wünsche.
Auch die Geschichte hat mich total in ihren Bann geschlagen. Eine tolle Liebesgeschichte verknüpft sich mit einem Familiendrama, mit Upper Eastside Klatsch und einer super spannenden Geschichte über ein totgeglaubtes Mädchen. Und überall dabei ist die Freundschaft im Mittelpunkt. Die Verflechtung dieser Stränge gelingt der Autorin wirklich gut. Nichts wirkt konstruiert, alles ist gut durchdacht und gut nachzuvollziehen. Es macht einfach Spaß der Entwicklung zu folgen und dem Lauf der Dinge entgegenzufiebern.
Eine tolle Geschichte, die ich in kurzer Zeit verschlungen habe und die mich wirklich fasziniert hat. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wann hat das Leben aufgehört Spaß zu machen?

Lass uns fliegen
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Pauline ist cool und beliebt. Sie hat den perfekten Freund und viele Freundinnen. Vincent ist der ruhige Außenseiter. Skater und Büchernarr. Pauline wird durch einen schweren Schlag aus dem Leben gerissen ...

Pauline ist cool und beliebt. Sie hat den perfekten Freund und viele Freundinnen. Vincent ist der ruhige Außenseiter. Skater und Büchernarr. Pauline wird durch einen schweren Schlag aus dem Leben gerissen und erträgt die Schultage nur noch mit Tabletten. Doch keiner weiß davon, sie kann mit Niemandem reden. Dann trifft sie Vincent im Schreibkurs und plötzlich ändert sich alles.

Ich habe zuvor von Katrin Bongard die Kissing-Trilogie gelesen und mochte da ihren Schreibstil schon sehr gerne. Und auch bei diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Ich habe das Buch in wenigen Stunden verschlungen und um mich herum nichts mehr mitbekommen. Die Charaktere sind in diesem Buch alles andere als schillern und perfekt. Besonders die beiden Hauptprotagonisten haben ihre Probleme und Sorgen. Was ich gut fand, dass es wirklich um die Empfindungen der Beiden ging und die Probleme als solche, nicht zu sehr behandelt wurden. Es ging wirklich darum, wie die Protagonisten damit umgehen und die Situationen handhaben und weniger darum, was passiert ist.
Sehr gut hat mir auch gefallen, wie die Autorin die Beziehung von Vincent und Pauline beschrieben hat. Es gab keinen Kitsch und keine große Romantik und trotzdem große Gefühle. Es kam sehr gut rüber, wie die Zwei füreinander empfinden und was sie in Bezug aufeinander fühlen und denken.
Für mich war die ganze Geschichte sehr stimmig. Ich konnte vieles sehr gut nachvollziehen und auch das empfindliche Thema Drogen wurde ihre gut thematisiert, ohne dass es zu sehr dominiert. Ein sehr gelungenes Buch. Die Autorin hat mich einfach wieder überzeugt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht viel besser als der erste Teil

Between The Lines: Wie du mich liebst
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Es geht weiter mit unseren angehenden Stars und Sternchen. Graham und Emma gestehen sich endlich ihre Gefühle und beschließen, es mit einer Beziehung zu versuchen. Beide haben Gefühle, die sie nie zuvor ...

Es geht weiter mit unseren angehenden Stars und Sternchen. Graham und Emma gestehen sich endlich ihre Gefühle und beschließen, es mit einer Beziehung zu versuchen. Beide haben Gefühle, die sie nie zuvor gespürt haben. Doch, durch die räumliche Trennung und Emmas Interviewtour mit Reid, ist ihre Beziehung nicht allen Zweifeln erhaben. Dazu kommt, Brook will Graham und Reid will Emma. Beide schließen sich zusammen, um das Traumpaar auseinander zu bringen. Brook entpuppt sich als Königin der Intrigen und Reid beweist sich, als braves Helferlein. Doch werden die Zwei ihr Ziel erreichen oder hält die Beziehung von Graham und Emma allem stand?

Ich hatte wirklich gehofft, dass der zweite Teil spannender wird als der Erste. Leider wurde ich enttäuscht. Der Schreibstil bleibt gewohnt angenehm und leicht zu lesen. Leider sind auch in diesem Teil wieder viele Gespräche gestelzt. Obwohl es dort eine Verbesserung zum ersten Teil gibt.
Wir haben hier die Charaktere aus dem ersten Teil. Es gibt keine neuen Protagonisten. Das finde ich gut, denn die Charaktere gewinnen alle mehr Tiefe. Reid wurde für mich etwas sympathischer und Brook unsympathischer. Der Rest blieb gleich sympathisch.
Leider mangelt es wieder an der Spannung der Geschichte. Es plätschert wieder alles so vor sich hin. Dort wo sich zwischendurch mal Konfliktpotenzial zeigt, wird schnell wieder heile Welt gespielt. Alles läuft so vor sich hin und kommt erst auf den letzten 50 Seiten richtig in Fahrt. Und dann, wenn man einen großen Knall erwartet, macht es nur puff und schon ist alles wieder gut. Das finde ich richtig schade. Das Buch hätte viel spannender und fesselnder sein können. Irgendwie kommt die Autorin immer erst am Ende auf den richtigen Weg. Da ich Emma und Graham und auch Emily und Derek gerne mag und wissen möchte, wie es weitergeht, werde ich mir die Folgeteile trotzdem kaufen. Es bleibt aber eine schwache Geschichte.