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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein sehr bewegendes Thema gut umgesetzt

Guerilla im Kopf
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In dem Buch "Guerilla im Kopf" geht es um Tori und Alexander. Das junge Paar nimmt die Katastrophe von Tschernobyl zum Anlass und wandert aus Deutschland aus. Sie ziehen nach Frankreich in ein kleines ...

In dem Buch "Guerilla im Kopf" geht es um Tori und Alexander. Das junge Paar nimmt die Katastrophe von Tschernobyl zum Anlass und wandert aus Deutschland aus. Sie ziehen nach Frankreich in ein kleines Bergdorf und leben dort in einer Kommune. Tori lebt sich schnell ein, Alexander langsamer aber beide werden glücklich, denn sie haben sich und ihre Liebe. Doch plötzlich verändert Tori sich. Sie wird zunehmend vergesslich, aggressiv und ändert auch ihre Art sich auszudrücken. Auch Alexander merkt das etwas nicht stimmt. Nach und nach verschlimmert sich Toris Zustand und ein Verdacht kristallisiert sich: Demenz. Ein langer Weg der Beiden, begleitet von einer schlimmen Krankheit beginnt. Die Geschichte hat mich bewegt. Sie bringt mich auch jetzt noch zum nachdenken. Mein Opa hatte Demenz, dieses Thema steht mir also sehr nahe. Der Autor geht dieses Thema mit viel Feingefühl und einem guten Gespür an. Die Protagonisten sind sehr schön dargestellt. Mit vielen Feinheiten und einigen Ecken und Kanten aber auch sehr liebenswürdigen Seiten. Ich habe immer wieder gerne mehr über die Menschen in dem Buch und besonders über Tori und Alexander erfahren. Grade Alexanders Liebe zu Tori hat mich berührt. Die ganze Entwicklung Toris hindurch, ist er an ihrer Seite und kümmert sich bedingungslos um sie. Auch Toris helle Momente sind toll beschrieben. Ein kleines Manko gibt es jedoch für mich. Der Autor schreibt sehr gehoben. Er verwendet viele Fremdwörter und schreibt in einer sehr gestochenen Form. Manchmal wirkt das Ganze dadurch zu akademisch, zu distanziert. Das fand ich sehr schade. Ich hätte mich emotional gerne mehr auf die Protagonisten eingelassen. Trotzdem ein sehr bewegendes Buch. Das wirklich schwierige Thema wurde hier sehr gut behandelt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Monstertörtchen

Monstertörtchen
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In dem Buch „Monstertörtchen“ geht es um Viktoria. Sie ist eine zielorientierte Businessfrau, die sich ihre Position hart erkämpft hat. Gutes Aussehen, ist für sie ein Muss. Viktoria wird in einen Unfall ...

In dem Buch „Monstertörtchen“ geht es um Viktoria. Sie ist eine zielorientierte Businessfrau, die sich ihre Position hart erkämpft hat. Gutes Aussehen, ist für sie ein Muss. Viktoria wird in einen Unfall verwickelt und schwer entstellt. Plötzlich geht alles in die Brüche. Ihr Aussehen, ihr Job, ihre Beziehung. Alle Dinge, auf die sie sich verlassen konnte, sind plötzlich nicht mehr da. Sie startet einen Neuanfang und trifft Jojo. Jojo hat ein erfolgloses Cafe und steht kurz vor dem aus. Doch Viktoria und er haben den gleichen Traum. Sie schließen sich zusammen und mit der Hilfe von Tommy, Viktorias Nachbarn, gehen sie diesen Traum an.

Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Das Pink hat sofort ins Auge gestochen. Die Muffins im Hintergrund passen super zum Titel und zur Geschichte. Die Farben sind auch sehr stimmig. Gefällt mir.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Ich konnte das Buch locker, flockig lesen.
Die Protagonisten gefallen mir auch gut. Selbst die Unsympathischen. Die Autorin hat hier nicht versucht, alle Charaktere immer sympathisch zu machen. Sie hat auch einige Unsympathische eingeflochten, bei denen man gemerkt hat, sie sollen unsympathisch sein. Das finde ich gut.
Die Behandlung des Themas Schönheit und Oberflächlichkeit ist gut gelungen. Ich habe zwischendurch wirklich gegrübelt. Auch das mitfühlen mit den Protagonisten und das Hineinversetzen ging super.
Ein schöner Roman. Kann ich empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Can the Catfish

Volltreffer für die Liebe
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In Kilby sind die Catfish das Baseballteam der Stadt. Leider ist ihr Ruf nicht allzu gut. Dem soll Abhilfe geschaffen werden. Sadie, die Sekretärin der Bürgermeisterin, soll sich darum kümmern und eng ...

In Kilby sind die Catfish das Baseballteam der Stadt. Leider ist ihr Ruf nicht allzu gut. Dem soll Abhilfe geschaffen werden. Sadie, die Sekretärin der Bürgermeisterin, soll sich darum kümmern und eng mit dem gut aussehenden Caleb Hart, dem Star-Pitcher, zusammenarbeiten. Es dauert nicht lange, da fliegen die Funken zwischen den Beiden. Es entsteht eine Chemie zwischen ihnen, die alles übertrifft. Wäre da nur nicht Calebs Vergangenheit mit seinem Trickbetrüger-Vater und Sadie Ex-Freund Hamilton, dessen Familie die Stadt regiert und der es sich zur Aufgabe gemacht hat, ihr Leben zu zerstören. Können beide dem Druck Stand halten oder zerbrechen sie daran? "Volltreffer für die Liebe" ist ein toller Sommerroman. Er verbreitet gute Laune und wenig Kopfzerbrechen. Die perfekte Strandlektüre. Die Geschichte ist etwas vorhersehbar aber schlüssig und toll erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich leicht lesen. Die Protagonisten sind gut umschrieben. Leute die man unsympathisch finden soll, findet man unsympathisch und die Sympathischen findet man sympathisch. Es gab für mich keinen Charakter den ich unlogisch fand oder dessen Handeln für mich nicht in die Geschichte gepasst hat. Auch der Storyverlauf gefällt mir gut. Trotz vieler vorhersehbarer Ereignisse, blieb die Story trotzdem interessant, so dass ich weiter lesen wollte. Und besonders die Baseballspieler sind echt lecker beschrieben ;) Am Ende gab es für mich sogar eine kleine Überraschung in der Geschichte. Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen, da es für mich jetzt kein literarisches Meisterwerk ist und zum super Buch noch etwas gefehlt hat. Alles in allem ein gutes Buch für einen warmen Sommertag, mit gute Laune Faktor. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Drei Frauen, drei Geschichten

Die Ungehörigkeit des Glücks
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In dieser Geschichte geht es um drei Frauen. Drei Frauen, mit ihren eigenen Geschichten.
Es geht um die an Alzheimer erkrankte Mary, um ihre Tochter Caroline und um die Enkelin Katie.
Carolin möchte ihre ...

In dieser Geschichte geht es um drei Frauen. Drei Frauen, mit ihren eigenen Geschichten.
Es geht um die an Alzheimer erkrankte Mary, um ihre Tochter Caroline und um die Enkelin Katie.
Carolin möchte ihre Mutter am liebsten wieder los werden. Sie ist bei ihrer Tante aufgewachsen und möchte mit ihrer leiblichen Mutter nichts zu tun haben. Sie hat sie schließlich einfach weggeben. Mary fällt es sehr schwer sich einzuleben. Besonders aufgrund ihrer Krankheit. Sie muss sich ihr Zimmer mit Katie teilen. Diese freundet sich schnell mit ihrer Großmutter an und beginnt, in deren Geschichte einzutauchen. Sie entdeckt ein Geheimnis und versucht diesem, mit Hilfe Marys auf den Grund zu gehen. Während dieser Reisen in die Vergangenheit, entdeckt Katie auch unbekannte Seiten an sich selbst. So fühlt sie sich in letzter Zeit immer mehr zu Frauen hingezogen. Das diese Veränderungen Katie etwas verwirren, kann man sich nur allzu gut vorstellen.

Der Schreibstil war gut und flüssig, jedoch manchmal etwas verwirrend. Obwohl sich das zum Ende hin gelegt hat, als ich mich dran gewöhnt hatte. Jeder Autor schreibt ja anders.
Ich finde die Geschichte der drei Frauen toll und gut umgesetzt. Viele Stellen haben mich berührt und auch die Spannungskurve blieb bis zum Schluss so, dass es nicht langweilig wurde.
Katie kümmert sich rührend um ihre Oma. Die Beziehung der Beiden war echt schön zu verfolgen. Gut gefallen haben mir auch die Blicke in die Vergangenheit, wenn Mary etwas erzählt hat. So kam man mit Katie der Story Stück für Stück näher.
Die Krankheit Alzheimer wird hier gut thematisiert. Mein Opa war an Demenz erkrankt und so konnte ich gut nachvollziehen, was mit Mary grade geschieht. Die Krankheit war gut beschrieben.
Das Verhältnis von Mary und Caroline ist echt schade aber auch da konnte ich mich gut reinversetzen. Es gab keine Situationen, in denen ich mich gefragt habe, was das soll.
Nur Katies Auseinandersetzung mit Homosexualität fand ich etwas unpassend. Das wäre eigentlich ein wichtiges Thema für ein eigenes Buch. Das Homosexualität thematisiert wird, ist heutzutage wichtiger denn je aber hier irgendwie nebensächlich. Das Buch wäre gut ohne das Thema ausgekommen, da die Story um Mary ausreichend war. Das ist etwas schade.
Trotzdem ein ganz schönes Buch. Kann ich empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich leider etwas enttäuscht

Am Ende das Nichts
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Isabel lebt ein scheinbar sorgenfreies Leben an der Seite des Chirurgen Alex. Finanziell sind sie abgesichert, sie haben einen kleinen Sohn und ein schönes Heim. Doch Isabel ist nicht glücklich. Sie fühlt ...

Isabel lebt ein scheinbar sorgenfreies Leben an der Seite des Chirurgen Alex. Finanziell sind sie abgesichert, sie haben einen kleinen Sohn und ein schönes Heim. Doch Isabel ist nicht glücklich. Sie fühlt sich nicht ausgefüllt. Sie beschließt wieder als Lehrerin zu arbeiten.
Ihr Mann ist nicht begeistert von der Idee und auch von anderen Seiten erhält Isabel nicht viel Unterstützung. Trotzdem nimmt sie eine Stelle an einer Grundschule an. Ihr Kollegium und ihre Klasse sind nicht grade einfach und sie muss kämpfen um sich zu beweisen.
Plötzlich erhält sie Drohbriefe und merkwürdige Anrufe. Sie bekommt Angst. Wird paranoid. Während ihr Umfeld sie immer weniger ernst nimmt und ihr Mann an ihrem Verstand zweifelt, weiß Isabel nicht mehr, wem sie noch trauen kann.

Der Schreibstil war ok. Das Buch ließ sich flüssig lesen. Jedoch ist dieses Buch für mich kein Thriller. Ich würde das Buch mehr dem Genre Drama zuordnen. Die Hauptprotagonistin wurde für mich zunehmend nerviger. Leider gab es auch keine konstante Spannungskurve. Gegen Ende wird es spannend aber leider nur kurz. Ich bin nur dran geblieben, weil ich es nicht mag Bücher abzubrechen. Ich bin aber doch froh, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, denn das Ende hat nochmal einen Stern herausgeholt. Zu einem Thriller gehören für mich viele Gänsehautmomente. Die gab es hier leider nicht. Das hat mich etwas enttäuscht. Schade. Hätte die Autorin den Fokus mehr auf das Genre Drama gelegt, wäre es eine richtig gute Geschichte geworden.