"Up in Smoke" ist der 8. Band der "King" Reihe von Autorin T. M. Frazier. Dieses Buch kann man bestimmt auch als Einzelband lesen, man spoilert sich dann aber total für die anderen Bände. Das ist also nicht empfehlenswert, wenn man vorhat, die komplette Reihe zu lesen.

Was mir gut gefällt:
Die Geschichte ist unterhaltsam und fesselnd. Die Charaktere mag ich alle gerne. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch richtig gut gefallen. Die Atmosphäre der Geschichte ist wirklich schön düster und spannend. Man will das Buch am liebsten in einem Rutsch beenden. Zumindest ging es mir so.

Was mir nicht so gut gefällt:
Leider gibt es einige Unstimmigkeiten und Fehler im Buch. Das hat mir die Geschichte schon ein wenig vermiest. Manchmal wünschte ich, dass ich nicht so aufmerksam lesen würde, aber das kann ich leider nicht abstellen. Ein Beispiel: In einem Gebäude gibt es keinen Strom, es wird aber die Mikrowelle benutzt und gekocht. Wie geht das denn ohne Licht und Strom?

Die Sexszene mit dem ganzen Blut und die Szene mit der anderen Frau finde ich ehrlich gesagt ein wenig daneben. Die Geschichte ist außerdem extrem unrealistisch. Smoke ist ein eiskalter Killer mit guter Beobachtungsgabe und übersieht so ein wichtiges Detail? Er überprüft nicht näher, was mit dem Baby passiert ist? Generell bleibt sein Charakter auch etwas blass. Das könnte aber natürlich auch daran liegen, dass wir ihn in Rages Buch ja nicht näher kennengelernt haben. Die Geschichte wurde nicht übersetzt. ...

Ich ärgere mich ein wenig über die Vermarktung der Reihe. Es kommen einfach wiederkehrende Figuren vor und für Leser, die alle Teile lesen, ist es furchtbar, dass Rages Geschichte (Band 4,50) noch nicht übersetzt wurde. So spoilert man sich ja total. Auch Smoke hätte man in ihrem Buch schon etwas besser kennengelernt. Es wird wirklich jeder Teil übersetzt. Weshalb dann so durcheinander? Den Grund verstehe ich einfach nicht. Ja, ich könnte das Buch auf Englisch lesen und hätte das vermutlich auch besser vor Band 8 getan. Mich nervt das aber immer, wenn ich mitten in einer Reihe die Sprache wechseln muss.

Von mir gibt es daher auch nur 3 Sterne. Mir gefällt das Buch durchaus, die ganzen Unstimmigkeiten haben mir das aber teilweise echt vermiest.

Hier noch ein paar Infos zum Hörbuch:
9 Stunden und 22 Minuten / Ungekürzte Ausgabe
Sprecher: Martin Bross, Corinna Dorenkamp
Ich würde den Sprechern 5 Sterne geben.
Verlag: LYX Audio

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"Dragon On Top" ist Band 0,50 der "Dragons" Reihe von Autorin G. A. Aiken. Im Prinzip eine Novelle, die zeitmäßig noch vor dem ersten Band spielt.

Was mir gut gefällt:
Wenn ich ganz ehrlich bin, gefällt mir kaum etwas. Ich will die Geschichte jetzt auch nicht komplett schlecht machen, sie ist einfach nicht nach meinem Geschmack.

Was mir nicht so gut gefällt:
Wo bleibt das Worldbuilding? Was für eine Welt ist das überhaupt? Warum gibt es zwei Sonnen? Warum herrscht überall Krieg? Fragen über Fragen. ...

Zuerst dachte ich, dass es daran liegt, dass es sich hier nur um eine Novelle handelt. Leider ist das nicht der Fall. Ich habe bei Bookbeat in das Hörbuch vom ersten Teil "Dragon Kiss" reingehört. Auch dort wird nichts näher erklärt. Nach zwölf Prozent habe ich das Buch abgebrochen.

Ich mag Geschichten mit starken Frauen wirklich. Aber ganz ehrlich? Die Protagonistin schlachtet einen nach dem anderen ab? Conan wäre neidisch. ...

Mit solchen Storys kann ich leider nichts anfangen.

Ich verstehe die Welt der Drachen nicht, finde keinen Bezug zu den Charakteren und irgendwie ist mir das auch alles ein bisschen zu viel High Fantasy. Vielleicht liegt es auch daran. Auch mit der Sprache im Buch komme ich nicht gut zurecht. Einerseits ist die Sprache beinahe schon altertümlich. Es kommen z. B. Wörter wie "Alkoven" vor. Auf der anderen Seite werden Wörter wie "Titten" benutzt. Das passt für mich einfach nicht zusammen.

Ich kann jetzt aber auch nicht sagen, dass es total schlecht geschrieben ist. Bestimmt gefällt das Buch vielen Leuten, es ist nur einfach nichts für mich. Ich stehe da dann wohl doch zu sehr auf Urban Fantasy.

Dass die Drachen in Tierform sprechen können, finde ich extrem befremdlich. Ich kann mich nicht damit anfreunden. Und wie passen bitte die Drachen alle in eine Burg? Drachen sind doch groß. ...

Ich will da gar nicht mehr lange um den heißen Brei herumreden. Die Geschichte trifft einfach nicht meinen Geschmack. Von mir gibt es daher leider auch nur 1,5 Sterne.

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Zu "AchtNacht" wurde der Autor durch den Film "The Purge" inspiriert. Das steht auch im Nachwort. Ich habe den Film selbst nicht gesehen, weswegen ich dazu auch keinen Vergleich ziehen kann. Ich weiß, wovon die Filme handeln, dass ich sie schaue, hat sich aber irgendwie nie ergeben.

Was mir gut gefällt:
Das Setting ist eigentlich sehr interessant. Die Idee finde ich richtig spannend. Meiner Meinung nach hätte das aber besser in eine Dystopie oder einen Horrorroman verpackt werden sollen. Für einen Thriller ist mir das einfach zu unrealistisch. Das würde sich meiner Ansicht nach niemals so in Deutschland abspielen.

Der Schreibstil gefällt mir gut. Teilweise ist die Geschichte actionreich, ich finde aber leider auch, dass dieses Buch einige Längen hat.

Was mir nicht so gut gefällt:
Wie oben schon angesprochen, ist mir das alles zu unrealistisch. Warum dementiert die Politik und Polizei das nicht sofort? Auch wenn man die Seite nicht vom Netz nehmen kann, kann man sie zumindest sperren, damit sie mit deutscher IP nicht mehr erreicht werden kann. Daher erschließt sich mir das nicht. Immerhin ist sie ja schon ein Jahr online und keiner tut etwas dagegen?

Der Schluss ist fast schon einer Soap Opera entsprungen. Ich kann diese Geschichte leider nicht ganz ernst nehmen. Für mich ist das einfach nicht stimmig. Bei den anderen Büchern des Autors kann ich sonst immer so schön miträtseln. Das vermisse ich hier stark. Meiner Meinung nach ist schnell klar, was es mit einer gewissen Sache auf sich hat. Es gibt nämlich ein Detail im Buch, welches das verrät. Ich sage jetzt aber nichts Genaueres dazu, da ich ja niemanden spoilern möchte.

Da mich die Geschichte dennoch recht gut unterhalten hat und mir die Idee grundsätzlich gefällt, vergebe ich knappe 3 Sterne. Empfehlen kann ich euch dieses Buch nur, wenn ihr keinen großen Wert auf realistische Thriller legt. Klar kann man vieles auch als künstlerische Freiheit verbuchen. Für meinen Geschmack ist das aber etwas zu viel des Guten.

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"Silent King" ist der 3. Band der "Elite Kings Club" Reihe von Autorin Amo Jones. Vorab muss ich gleich sagen, dass ich diese Rezension nicht spoilerfrei hinbekomme. Ich bemühe mich aber, so wenig wie möglich zu verraten.

Was mir gut gefällt:
Ehrlich gesagt kaum etwas. Dieses Buch ist für mich eine Ansammlung wirrer Gedanken und Handlungen. Die Hörbuchsprecher machen ihre Sache gut. Mehr Positives kann ich leider nicht dazu sagen.

* spoiler alert *

Was mir nicht so gut gefällt:
Rückwirkend betrachtet hätte ich die Reihe auch nach dem ersten Teil beenden können. Wirklich aufgeklärt wurde hier nämlich nichts. Dieser "Club", in den keine Mädchen hineingeboren werden dürfen, wird am Anfang echt als richtig gefährlich dargestellt. Er erinnert fast schon an eine Sekte. Und wie ist das am Ende? Plötzlich ist das mit den Silberschwänen so schnell erledigt? Ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Gewalt gibt es trotzdem jede Menge. Da reißt ein Teenager mal schnell mir nichts, dir nichts jemandem die Augäpfel raus. Ja, klar. ...

Kommen wir zu der Liebesgeschichte im Buch: Madison und ihre Kings - oder sollte ich sagen Madison und ihr Harem? Beinahe jeder im Club findet sie geil und sie würde am liebsten mit allen gleichzeitig schlafen. Wenn da nur ihre große Liebe Bishop nicht wäre. ...

Nein, mich spricht die Liebesgeschichte nicht an. Es reiht sich einfach nur eine langweilige Sexszene an die nächste.

In diesem Buch ist so gut wie jeder mit jedem verwandt. Die Kings stammen von einer Insel, die irgendwo in der Nähe des Bermuda Dreiecks liegt. Dort wird nur Latein gesprochen. Es handelt sich sozusagen um eine Parallelgesellschaft. Klingt teilweise ja ganz interessant, wurde meiner Meinung nach aber leider nicht gut umgesetzt. Ich kann die ganze Geschichte nicht ernst nehmen, für mich ist das einfach alles nur noch lächerlich. Ganz schlimm ist das Ende. ...

Eine geliebte Person stirbt. An was denkt man da? An Sex natürlich! Da hat man ja schließlich keine anderen Probleme. ...

Und die Beerdigung kann schon am nächsten Tag stattfinden, das ist doch alles kein Problem. Genauso wie es in der Reihe kein Thema ist, dass man einfach so mehrere Tage am Stück in der Schule fehlt. Und gleich zwei Protagonisten können tätowieren. Das muss man ja nicht erst lernen, kann einfach so jeder ohne Weiteres machen. ...

Abstruser geht es leider wirklich kaum noch. Es tut mir ehrlich leid, das sagen zu müssen. Es gibt aber auch viele positive Stimmen zu dem Buch. Bildet euch daher am besten selbst eure Meinung.

Für mich ist an dieser Stelle Schluss mit der Reihe. Ich breche wirklich nicht gerne Reihen ab, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass mir die nächsten Bände besser gefallen. Die ersten zwei Bände übten noch eine leichte Sogwirkung auf mich aus. Ich wollte unbedingt hinter das Geheimnis dieses Clubs kommen. Leider lässt mich dieser Band bitter enttäuscht zurück. Mehr als 1,5 Sterne kann ich nicht vergeben.

Hier noch ein paar Infos zum Hörbuch:
8 Stunden und 54 Minuten / Ungekürzte Ausgabe
Verlag: Lübbe Audio
Sprecher: Emilia Wallace, Luca Schneeklar
Ich würde den Sprechern 4-4,5 Sterne geben.

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"Spiel um dein Schicksal" ist der erste Band der "Night of Crowns" Reihe von Autorin Stella Tack. Dieses Mal ist es mir nicht völlig gelungen, meine Rezension spoilerfrei zu halten. Ich verrate allerdings keine Details. Das meiste davon ist unbedeutend oder steht schon im Klappentext.

Was mir gut gefällt:
Die Geschichte bedient sich ein wenig an Alice im Wunderland bzw. an Alice hinter den Spiegeln. Es gibt da einige Parallelen, im Prinzip hat die Geschichte aber nicht viel damit zu tun. Ähnlich verrückt ist sie vielleicht und auch ziemlich sprunghaft. Den Humor des Buches mag ich richtig gerne! Das mit dem Schachspiel ist ziemlich interessant und auch gut durchdacht. Nur leider orientiert sich das Spiel kaum an den echten Schachregeln. Der Kater ist meine Lieblingsfigur im Buch.

Was mir nicht so gut gefällt:
Die Geschichte spielt anscheinend in den USA. Das finde ich persönlich etwas unglaubwürdig. Das Schulsystem wird nicht authentisch beschrieben. In den USA gibt es einfach kein "wiederholen" und auch kein "Sitzenbleiben". Ich finde es echt schade, dass die Geschichten von deutschsprachigen Autoren oder Autorinnen sehr oft im englischsprachigen Raum stattfinden! Wenn gut recherchiert wird, ist das natürlich völlig in Ordnung. Hier ist es für mich leider nicht stimmig.

Alice ist eine furchtbar naive und beleidigende Person. Ich mag sie ehrlich gesagt nicht besonders. Sie ist aber auch ziemlich tough. Das muss ich ihr wirklich lassen. Am meisten stört mich, dass sie beinahe nichts hinterfragt.

Die kleinen Ungereimtheiten im Buch sind für mich das Schlimmste. Jemand schläft tagelang, wacht danach auf, zieht sich an und kann sofort los oder isst erst einmal in Ruhe etwas. Komischerweise muss nie jemand auf die Toilette. Eine Person liegt Tage lang mit Infusionen im Bett, hat aber keinen Katheter. Eine kurze Erwähnung wäre stimmiger gewesen. ...

Die Liebesgeschichte berührt mich überhaupt nicht. Ich kann das nicht einmal so richtig nachvollziehen. Und vor dieser möglichen Dreiecksgeschichte graut mir ehrlich gesagt nur. Im Großen und Ganzen bin ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich kann den Hype bisher leider nicht nachvollziehen. Trotzdem interessiert es mich, wie die Geschichte ausgeht. Ich werde mir den zweiten Band daher vermutlich kaufen. Bin mir aber noch nicht ganz sicher. Das Buch bekommt leider nur sehr knappe 3 Sterne von mir.

Hier noch ein paar Infos zum Hörbuch:
11 Stunden und 37 Minuten / Ungekürzte Ausgabe
Verlag: JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH (Ravensburger Buchverlag)
Sprecherin: Madiha Kelling Bergner
Der Sprecherin würde ich 5 Sterne geben.

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