Profilbild von LadyZ

LadyZ

Lesejury Profi
offline

LadyZ ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LadyZ über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2022

Witziger Einstieg, der dann leider nicht ganz bestehen konnte

Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben?
0

"Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben" ist ein Roman von Kristin Bailey. Das Buch handelt von der Ärztin Emma, die sich von ihrem Mann getrennt hat, nachdem er sie jahrelang mit jedem weiblichen Wesen, ...

"Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben" ist ein Roman von Kristin Bailey. Das Buch handelt von der Ärztin Emma, die sich von ihrem Mann getrennt hat, nachdem er sie jahrelang mit jedem weiblichen Wesen, das nicht bei 3 auf den Bäumen war, betrogen hat. Nun ist die Mutter zweier Kinder wieder auf dem Dating-Markt und lässt uns daran teilhaben.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat das Hineinfinden in die Handlung erleichtert. Die ersten Kapitel waren auch sehr unterhaltsam, was aber mit Fortschreiten des Buches weniger wurde. Manche Situationen waren sehr überzeichnet und nicht alle Entscheidungen waren nachvollziehbar. Manchmal erschienen Emmas Töchter reifer als die Erwachsenen. Grundsätzlich ist der Titel etwas irreführend, da die Trennung von Emmas Mann ja schon stattgefunden hat.
Der Zusammenhalt zwischen Emma und ihren Schwestern hat mir aber sehr gefallen und vor allem Lucy und ihre unumschränkte Unterstützung von Emma fand ich klasse. Ich hätte mir allerdings noch mehr Geschichten von mißglückten Dates gewünscht.


Mein Fazit - das Buch ist einigermaßen unterhaltsam, auch wenn ich persönlich einiges nicht so ganz nachvollziehen kann. Daher kann ich es auch nur bedingt weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 10.10.2021

Guter Ansatz, interessante Rezepte

Genussvoll gesund bleiben
0

Im Kochbuch "Genussvoll gesund beiben" bietet Christopher Crell eine 28-Tage-Challenge, mit Hilfe derer die Ernährung umgestellt werden kann. Die Aufmachung des Buches hat mir auf den ersten Blick gut ...

Im Kochbuch "Genussvoll gesund beiben" bietet Christopher Crell eine 28-Tage-Challenge, mit Hilfe derer die Ernährung umgestellt werden kann. Die Aufmachung des Buches hat mir auf den ersten Blick gut gefallen, das Format ist super (passt auch auf kleinere Flächen in der Küche) und es sind viele Fotos darin.

Nun zur Kritik:
In den Rezepten verwendet Christopher Crell einige Zutaten und Gewürze, die man normalerweise nicht unbedingt vorrätig hat, sofern man nicht bereits nach speziellen Ernährungsrichtungen, wie Low Carb oder Glutenfrei lebt.

Des Weiteren gab es einige Rezepte, bei denen Zutaten zwar auf dem Foto waren, aber nicht in der Beschreibung auftauchten oder die Mengenangabe stimmte nicht ganz so.

Ich habe z.B. die folgenden Gerichte gekocht und gebacken:
- Zucchini-Tomaten-Pasta mit Perlhuhnbrust (S. 159): Leider konnte ich nirgends Perlhuhn bekommen und habe daher "normales" Hähnchen genommen. Für mich ein super Rezept, das ich sicher nochmal nachkochen werde, auch wenn die Menge an Butter mir persönlich zu groß war.
- Tomaten-Oliven-Brot (S. 28): Das Brot fand ich persönlich super, klar klebt es vor dem Backen etwas, da der Teig relativ feucht ist, aber es schmeckte meiner Famiie und mir sehr gut und es sättigt.
- Pancakes mit Ricotte (S. 156): Hier hat irgendetwas nicht so ganz gestimmt, bei mir hatte der exakt nach Rezept zubereitete Teig eine seltsame Konsistenz und in der Pfanne wurde alles sehr krümelig. Der Geschmack war aber ganz gut.

Fazit: Einige super leckere Gerichte, die den Speiseplan erweitern können. Ob man die Challenge tatsächlich macht, ist wohl wie alles im Leben Geschmackssache. Ich werde definitv das ein oder andere noch mehrfach nachkochen. Unter diesem Gesichtspunkt kann ich das Buch durchaus empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2021

Allgäuer Cosy Krimi mit Wohlfühlfaktor

Tote brauchen kein Shampoo - Folge 01
0

Luisa "Lu" Schneider, hat in ihrer Jugend immer mal wieder ihre Ferien bei ihrer Tante im idyllischen Obertanndorf verbracht. Diese Tante Martha befindet sich derzeit auf einjähriger Weltreise und Friseurmeisterin ...

Luisa "Lu" Schneider, hat in ihrer Jugend immer mal wieder ihre Ferien bei ihrer Tante im idyllischen Obertanndorf verbracht. Diese Tante Martha befindet sich derzeit auf einjähriger Weltreise und Friseurmeisterin Lu übernimmt derweil die Vertretung in ihrem Salon im Allgäu. In Mary-Ann, Martha's bester Freundin, findet Lu eine Unterstützung für alle Situationen.

Als Lu beim Joggen eine Leiche, findet sie sich plötzlich im Mittelpunkt de Mordermittlungen wieder, denn sie hat dem Toten am Vortag einen Haarschnitt verpasst. Dann taucht auch noch ihr Blind Date Raphael wieder auf...

Der Einstieg in die neue Allgäu-Krimi-Reihe ist Eva Link gelungen, die Charaktere sind sympathisch und sowohl Mary-Ann, als auch Martha sind coole Frauen. Luisa findet sich immer mehr im Dorfleben, das einen Gegensatz zu ihrem vorerhigen Alltag in Frankfurt bietet, zurecht.

Ich hatte eine angenehme Zeit mit dem Hörbuch, das von Sarah Liu gelesen wird. Für mein Empfinden wären die einzigen Kritikpunkte, dass außer der Einordnung als Allgäukrimi und der Erwähnung von Lindau eher weniger auf das Lokale eingegangen wird. Des Weiteren kam im Prolog eine Szene mit einer Katze vor, die später aber kaum aufgenommen wird.

Im Großen und Ganzen ist Eva Link aber eine solide Unterhaltung gelungen und ich werde wahrscheinlich auch die weiteren Folgen rund um Lu und Obertanndorf anhören. Daher kann ich das Hörbuch auch als kurzweiliges Hörerlebnis empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2021

Gelungene und unterhaltsame Hommage an Krimi-Klassiker

Ein Prosit auf den Mörder
0

Die pensionierte Kriminalkommissarin Clarissa Freifrau von Michel wünscht sich zur Gewöhnung an diese, erst kürzlich erfolgte, Veränderung ihres Alltags eine Auszeit mit viel Ruhe und Natur. So kommt sie ...

Die pensionierte Kriminalkommissarin Clarissa Freifrau von Michel wünscht sich zur Gewöhnung an diese, erst kürzlich erfolgte, Veränderung ihres Alltags eine Auszeit mit viel Ruhe und Natur. So kommt sie nach Niedermühlenbach, wo sie für diesen Zweck das alte Forsthaus von ihrer Cousine für einige Zeit gemietet hat. In diesem idyllischen Örtchen an der Mosel findet sie sofort Gelegenheit, ihren analytischen Verstand einzusetzen, worauf sie vom örtlichen Krimi-Club, der aus 3 Mitgliedern besteht, zur Teilnahme eingeladen wird. Als ihr Neffe Alex, ein erfolgreicher Autor, zu Besuch ist und sie auf einen Ausflug begleitet, wird der unsympathische Bürgermeister von Niedermühlenbach tot aufgefunden. Wer würde sich nun besser zur Aufklärung dieses Todesfalles eignen, als ein Team aus Clarissa und ihren Krimi-Club-Kollegen?

Mit diesem ersten Buch seiner neuen Cosy-Crime Reihe rund um den Krimi-Club von Niedermühlenbach ist Andreas Erlenkamp ein gelungener Einstieg geglückt. Die Charaktere waren sehr sympathisch und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Ich fand die Reminiszenzen an Agatha Christie und verschiedene andere Krimi-Klassiker nett und auch die Schilderungen der Gegend an der Mosel hat mir sehr gefallen. Ich kann dieses Buch als kurzweilige Lektüre uneingeschränkt empfehlen und freue mich sehr, dass es einen zweiten Band geben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 19.07.2021

Das Périgord erlesen...

Trüffelgold
0

Trüffelgold ist der erste Roman von Julie Dubois in einer neuen Serie um die Deutsch-Französin Marie Mercier. Diese arbeitet als Kommissarin in Paris, gönnt sich aber ein Sabbatical, da sie den Hof ihrer ...

Trüffelgold ist der erste Roman von Julie Dubois in einer neuen Serie um die Deutsch-Französin Marie Mercier. Diese arbeitet als Kommissarin in Paris, gönnt sich aber ein Sabbatical, da sie den Hof ihrer verstorbenen Großmutter im Périgord geerbt hat und ihr langjähriger Lebensgefährte einen Job im Ausland angenommen hat.

Marie widmet sich nun dem Hof, ihrem ebenfalls geerbten Hund und ihrer Großtante Léonie, die im Hof direkt nebenan wohnt und einfach tolle Gerichte kocht.
Als ein Radtourist tot aufgefunden wird und ihre Kindheits-Freundin Hélène involviert wird, kann Marie nicht anders, als einzugreifen. Dies gefällt dem ermittelnden Kommissar Lebland zunächst weniger...

Neben den sehr sympathischen Protagonisten, lernt der geneigte Leser viel über die kulinarischen Erzeugnisse des Périgord, man erfährt aber auch viel über die Dynamiken, die Maries deutsch-französische Jugend ausmachten.
Sowohl Marie als auch Kommissar Leblanc hatten es in letzter Zeit privat nicht leicht, freunden sich aber im Zuge der Ermittlungen an. Die Umstände, die zum Tod des Radfahrers führten, sind sehr vielschichtig und es gelingt Julie Dubois, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten und falsche Fährten zu legen.

Ich fand das Buch großartig und habe es verschlungen. Vor allem haben mir die Einblicke in die französische Küche und Lebensart gefallen, ich hätte mir durchaus vorstellen können, dass am Ende noch Rezepte im Buch zu finden wären (was leider nicht der Fall ist).
Generell mag ich regionale Krimis sehr gerne und dieser hat alle Erwartungen erfüllt. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung und kann Trüffelgold vollstens empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre