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Veröffentlicht am 29.05.2020

Wie Schicksalsschläge uns die Bedeutung von Glück beibringen

Light Up the Sky
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Das "Beautiful Hearts" - Duett würde ich jedem ans Herz legen. Einerseits weil Emma Scott mit ihrem gefühlvollen Schreibstill immer eine gute Wahl ist. Zum anderen bietet sie starke Charaktere (besonders ...

Das "Beautiful Hearts" - Duett würde ich jedem ans Herz legen. Einerseits weil Emma Scott mit ihrem gefühlvollen Schreibstill immer eine gute Wahl ist. Zum anderen bietet sie starke Charaktere (besonders Westons poetische Seele hat es mir angetan), die wachsen und ein wunderschönes Setting, verpackt in einer bewegenden Geschichte über Freundschaft, Liebe und darüber sein Glück zu finden, auch wenn es Augenblicke gibt, in denen einem das unmöglich erscheint.

Die Geschichte zwischen Weston, Autumn und Conner ist alles andere als das typische Love-Triangle, das einem sonst in diesem Genre begegnet. Von der ersten Seite an spürt man in jedem Wort, dass diese Geschichte besonders ist. Aber ich möchte gar nicht so sehr darauf eingehen, sondern mehr auf die schlussendliche Message der Geschichte.

Die Wendung im zweiten Band sieht man nicht kommen und als einem klar wird, mit welchem Schicksal die Charaktere leben müssen, gefriert einem zunächst das Blut in den Adern.
Doch letztlich ist dieses Buch genau deshalb eine Bereicherung. Zusammen lernt man mit dem Charakter mit diesem Schicksal zu leben und erkennt, dass es nicht darüber entscheidet, ob man glücklich wird oder nicht. Sondern nur man selbst und was man daraus macht.
Durch das, was der Charakter verliert, gewinnt er letztlich so viel mehr. Auch wenn es seine Zeit braucht, um das zu erkennen.
Auch zeigt einem Emma Scott, dass dieses Schicksal keinen Menschen definiert, selbst wenn wir in der Gesellschaft dazu neigen, im ersten Augenblick nur das zu sehen und nicht den Menschen. Gleichzeitig schafft sie es, dass die Liebesgeschichte nicht von diesem Schicksal dominiert wird. Weston und Autumn verbindet ein ganz besonderes Band, das durch die Wendung des zweiten Bands noch stärker wird. Sie wachsen und lernen aneinander. Sowohl über das Leben als auch über sich selbst. Beide unterstützen sich dabei, ihren Weg zu finden.

Emma Scott erreicht etwas, woran wir in unserer Gesellschaft seit Jahrzehnten arbeiten Nämlich den Menschen zu sehen und nicht das Offensichtliche, das vermeintlich schwere Schicksal. Dass man einen Menschen nicht dafür bemitleiden muss, weil es nicht bedeutet, dass er deswegen nicht glücklich ist oder es werden kann. Auch wenn das für viele unvorstellbar ist.

Für mich ist diese Dilogie eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht. Eine wunderschöne, bewegende Geschichte über eine Liebe, die alles meistert und leichter erscheinen lässt. Eine Geschichte in der man lernt, dass egal wie unmöglich es nach einem schwerem Schicksalsschlag scheint, der das Leben völlig verändert, man glücklich werden kann. In diesem Fall sogar glücklicher als zuvor.


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