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Landbiene

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Veröffentlicht am 12.01.2017

Heimweh

Heimweh
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Eigene Inhaltsangabe:

Der Kinderarzt Jesse Berg kommt wieder einmal zu spät bei seiner Noch-Frau Sandra und Tochter Isa an. Doch auf sein Klingeln reagiert keiner..Als Jesse die Wohnung betritt findet ...

Eigene Inhaltsangabe:

Der Kinderarzt Jesse Berg kommt wieder einmal zu spät bei seiner Noch-Frau Sandra und Tochter Isa an. Doch auf sein Klingeln reagiert keiner..Als Jesse die Wohnung betritt findet er Sandra ermordet im Wohnzimmer vor und seine 8 jährige Tochter Isa ist spurlos verschwunden. Über ihrem Bett ein roter Schriftzug: "Du hast sie nicht verdient!". Jesse wird schnell klar, dass es sich um etwas persönliches aus seiner Vergangenheit handelt und macht sich auf dem Weg nach Adlershof, dem Ort in dem er in einem Kinderheim aufgewachsen ist.



Schreibstil:

Der Schreibstil von Marc Raabe ließ sich flüssig und leicht lesen. Raabe schreibt bildlich ohne das Buch mit unnützen Details in die Länge zu ziehen. Gradlinig schreitet die Geschichte voran ohne abzuschweifen. Das Buch beinhaltet 3 verschiedene Erzählstränge. Es wird aus der Perspektive von Jesse, aus der Perspektive der Entführten und aus der Vergangenheit von Jesse erzählt. Dieser ständige Perspektivwechsel hat mir sehr gut gefallen und hat den Spannungsbogen permanent oben gehalten.



Allgemeine Meinung:

Zu Anfang zieht es sich ein klein wenig, aber durch den leicht zu lesenden Schreibstil merkt man es kaum. Dann nimmt die Geschichte aber richtig Fahrt auf und das Buch wird zum richtigen Pageturner. Es war kaum möglich es aus der Hand zu legen. Jesse ist ein sympathischer Hauptprotagonist den ich ins Herz geschlossen habe, auch wenn man seine Handlungen nicht immer nachvollziehen kann. Liegt wahrscheinlich an der väterlichen Liebe zu seiner Tochter Isa. Seine 8 jährige Tochter Isa ist der einzige Kritikpunkt an dem Buch. Denn Isa verhält sich keinesfalls wie ein 8 jähriges Kind, sondern eher wie eine vorpubertäre 12 Jährige. Ansonsten bietet "Heimweh" all das was einen richtig guten Thriller ausmacht: Verschiedene Perspektiven, Spannung, überraschende Wendungen und ein logisches, aber nicht voraus schaubares Ende! Zudem war die Kulisse vom Kinderheim in Adlershof sehr gut beschrieben und hat eine düstere Atmosphäre geschaffen. Mein Verdacht wer der Täter ist, hat sich gefühlte 1000 Mal während des Lesen geändert und ich wurde doch völlig überrascht. Ein Ende mit dem ich nicht gerechnet hätte! Trotz kleinerer Mängel, war Heimweh endlich mal ein Thriller der den Titel Thriller auch verdient hat!



5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.01.2017

Mörderhotel

Mörderhotel
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Eigene Inhaltsangabe:
Arlis Christen ist auf der Suche nach ihrer Schwester Endres und engagiert dazu den Privatdetektiv Frank Geyer. Die Spur führt die beiden nach Chicago zu Dr. Henry Howard Holmes, ...

Eigene Inhaltsangabe:
Arlis Christen ist auf der Suche nach ihrer Schwester Endres und engagiert dazu den Privatdetektiv Frank Geyer. Die Spur führt die beiden nach Chicago zu Dr. Henry Howard Holmes, dem besten Freund von Herman Webster Mudgett mit dem Endres zuletzt liiert war. Holmes ist Hotelier, doch irgendwie stimmt mit diesem Hotel etwas nicht. Geheime Türen, Räume und kaum Gäste...



Schreibstil:

Der Schreibstil von Wolfgang Hohlbein lässt sich angenehm und flüssig lesen. Hohlbein schreibt allerdings sehr detailverliebt und ausschmückend, sodass es schnell langatmig und auch ziemlich langweilig werden kann. Die wenigen Gewaltszenen in der Geschichte sind wirklich heftig und nicht für Zartbesaitete. Ich mag blutige und gut beschriebene Gewaltszenen, doch auch als Hardcore-Thriller Leserin wurde mir hier ein wenig flau im Magen. Sehr gut fand ich hingegen die Umgebungsbeschreibung die eine gute Atmosphäre erschaffen hat. Die Geschichte wird in 2 verschiedenen Handlungssträngen erzählt. Einmal aus der Vergangenheit von Hermann ab der Kindheit an und aus der Gegenwart von Geyer und Miss Christen die Endres und Herman suchen. Die Kapitel sind leider nicht nummeriert, sondern nur mit dem Ort und Jahr gekennzeichnet in denen der nächste Abschnitt spielt. Wenn man das Lesezeichen mal vergessen hat, muss man somit ziemlich "suchen". Ansonsten sind die Kapitel recht lang, womit "schnell mal ein Kapitel weiter" ausfällt.



Allgemeine Meinung:

Um es vorweg zu sagen: Ich habe für das Buch etwas über 1 Jahr gebraucht. Warum? Es fing wirklich spannend an, obwohl ich mir auf Grund des Klappentextes etwas ganz anderes vorgestellt habe. Nämlich das Hermann Mudgett dieses Hotel betreibt und nach und nach darin Leute umbringt. Ich war gespannt auf geheime Gänge, Räume, verschiedene Folter-, Mordmethoden usw. Auf der anderen Seite die Polizei die nach den verschwundenen Personen sucht und ihn irgendwann überführt. Besonders neugierig war ich wie die Ermittlungen 1893 liefen.

Mörderhotel ist aber eher die Lebensgeschichte von Hermann Mudgett geschmückt mit der Geschichte das Arlis Christen nach ihrer Schwester Endres sucht im Zusammenspiel mit dem Privatdetektiv Geyer. Also etwas ganz anderes wie meine Erwartungen. Die Abschnitte aus der Vergangenheit von Hermann fand ich zudem wesentlich interessanter als die Geschichte in der Gegenwart. Irgendwie konnte ich zu keinem der Protagonisten eine Beziehung aufbauen. Streckenweise war die Geschichte dann so in die Länge gezogen, dass ich mich zum weiter lesen zwingen musste und es irgendwann doch immer wieder zur Seite gelegt habe. Das Buch wurde durch viele Details und unnötigen Handlungen in die Länge gezogen wie Kaugummi. Sicherlich hätte sich Hohlbein 200-300 Seiten sparen können um einen permanenten Spannungsbogen zu halten. Das Ende fand ich dann sehr schnell und irgendwie unpassend. Wenn man das Buch lesen möchte, sollte man definitiv nichts zuvor von Hermann Mudgett lesen, weil sonst der Überraschungseffekt genommen wird. Ich vergebe 3 wohlwollende Sterne.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Imagimorphia

Imagimorphia
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Klappentext:

Ein Ausmalbuch der ganz besonderen Art: Entdecken Sie die neuen phantastischen Welten des Bestsellerautors Kerby Rosanes. Abenteuerliche Fabelwesen und Kreaturen, wilde Tiere und Charaktere, ...

Klappentext:

Ein Ausmalbuch der ganz besonderen Art: Entdecken Sie die neuen phantastischen Welten des Bestsellerautors Kerby Rosanes. Abenteuerliche Fabelwesen und Kreaturen, wilde Tiere und Charaktere, die unsere Phantasie dazu anregen, auszumalen und weiter zu malen – Kerby Rosanes ist ein ganz besonderer Künstler, dem es wie kaum einem anderen gelingt, die Lust zu wecken, mit Stiften und Farben auch die kleinsten verborgenen Details seiner bis ins Feinste detaillierten Zeichnungen zu erkunden. In Imagimorphia entführt Sie der 24-jährige hochtalentierte Künstler von den Philippinen in neue phantastische Welten zwischen Mensch und Maschine und schafft damit einen ganz eigenen Kosmos und eine Zeichensprache, die dieses Buch von allen anderen Ausmalbüchern abhebt: Seite für Seite eine neue Herausforderung.

Allgemeine Meinung:

Nachdem ich kurz zu vor mein erstes Malbuch erstanden hatte, hab ich mir auch noch „Imagimorphia“ gewünscht.

Auch dieses Malbuch ist quadratisch und nicht rechteckig sowie ich es von Kindermalbüchern von früher kenne. Die Seiten sind verstärkt, aber nicht so dick und qualitativ wie bei meinem ersten Malbuch „Mein wundervolles Weihnachtsfest“ von Johanna Basford. Ich male mit Buntstiften und ich denke auf den Gebrauch von Filzstiften, sollte man bei diesem Buch verzichten.

Die Seiten sind beidseitig bedruckt und die Motive gehen teilweise über zwei Seiten. Ungünstig ist das ausmalen dann in der Mitte, da man es sehr weit aufklappen muss um an die Flächen zu gelangen.

Die Motive sind sehr phantasievoll gestaltet, aber meiner Meinung nach nichts für einen blutigen Anfänger, da besonders die Tiere sehr große Flächen haben. Nur einfarbig ausmalen wäre langweilig, aber irgendwie fehlt mir da ein wenig die Kreativität und ich muss mir erst anregen holen wie man so etwas gestalten könnte.

Witzig finde ich die Idee des Autoren Dinge in den Bildern zu verstecken, die man finden soll. Eine Auflistung findet man hinten im Buch, ebenso wie die Auflösung.

Von mir bekommt Imagimorphia 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.01.2017

Mein wundervolles Weihnachtsfest

Mein wundervolles Weihnachtsfest
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Klappentext:
Verbringen Sie ein zauberhaftes Weihnachtsfest mit der »Königin der Ausmalbücher« Johanna Basford.Feinste Stechpalmen- und Efeuzweige, üppig geschmückte Weihnachtsbäume und Berge von liebevoll ...

Klappentext:
Verbringen Sie ein zauberhaftes Weihnachtsfest mit der »Königin der Ausmalbücher« Johanna Basford.Feinste Stechpalmen- und Efeuzweige, üppig geschmückte Weihnachtsbäume und Berge von liebevoll verpackten Geschenken warten nur darauf, mit Stiften und Farben zum Leben erweckt zu werden. Wirbelnde Schneeflocken, appetitlich dekorierte Lebkuchenhäuser und ein festliches Ambiente – Johanna Basford lässt in ihrem Weihnachtsbuch den ganzen Zauber des Festes deutlich werden. Ein Fest für alle Ausmal-Sinne.Alle Seiten einseitig bedruckt und sorgfältig perforiert – zum Herauslösen, Rahmen und Verschenken.

Allgemeine Meinung:
Das erste Mal habe ich mich dazu entschieden ein Malbuch für Erwachsene zu kaufen, da es mir empfohlen wurde.

Das Buch an sich ist quadratisch im Gegensatz zu den Malbüchern die ich noch aus Kindertagen kenne. Das Cover ist wunderschön und mit vielen schönen Details geschmückt. Besonders gut gefällt mir die goldene Schrift, sowie der Kranz um den Titel der ebenfalls schimmert.

Die Motive sind alle schön weihnachtlich und liebevoll detailliert gestaltet. Hier merkt man den gravierenden Unterschied zwischen Erwachsenen- und Kindermalbüchern, da die Flächen zum ausmalen viel kleiner bis hin zu minimalistisch sind. Da ist es selbst als Erwachsener schwierig nicht mal über die Linie zu malen. (was mich als Kind schon fürchterlich aufgeregt hat )

Die Seiten sind auffallend stabil und dick. Sie machen einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Ich male mit Buntstiften aus, aber ich denke auch mit Filzstiften dürfte hier nichts durchdrücken. Bedruckt sind die Seiten nur einseitig, damit man sie heraus trennen und aufhängen/ verschenken kann. Persönlich würde ich das nun nicht tun, aber das ist ja Geschmackssache!

Mir gefällt das Malbuch ausgesprochen gut und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.01.2017

Akimuden

Die Akimuden
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Eigene Inhaltsangabe:

Moskau wird von Untoten Heim gesucht und Mischen sich unter die Lebenden. Besetzen die Wohnungen und sogar Ämter. Was wollen Sie? Russland Chef fährt die Gefechte hoch um das unbekannte ...

Eigene Inhaltsangabe:

Moskau wird von Untoten Heim gesucht und Mischen sich unter die Lebenden. Besetzen die Wohnungen und sogar Ämter. Was wollen Sie? Russland Chef fährt die Gefechte hoch um das unbekannte Volk zu zerstören.



Schreibstil:

Der Schreibstil von Viktor Jerofejew ließ sich nicht flüssig lesen. Sehr lange Sätze, Fremdwörter, die ganzen russischen Namen/ Städte waren ein einziger Kampf für mich. Der Autor wechselt von einem Thema zum anderen, von einer Person zur anderen, obwohl die Geschichte eigentlich aus Sicht eines Ich-Erzählers geschildert wird.



Allgemeine Meinung:

Dem Klappentext zu Folge habe ich mir etwas komplett anderes unter diesem Buch vorgestellt und bin das erste Mal sauer auf mich selber keine "Leseprobe" gelesen zu haben. Ich dachte es geht um Untote die Moskau besetzen, Politik, das Leben in Russland mit einer ordentlichen Portion Humor. Bekommen habe ich eine einzige Hirnverknotung. Der Anfang war sehr skurril, denn Untote erwachen urplötzlich zum Leben und besetzen Moskau. Soweit so gut. Manche sind anscheinend böse, denn sie morden und grillen die Extremitäten der Männer über Lagerfeuern. Andere wiederum wollen mit dem Hauptprotagonisten Sushi essen gehen....Da dachte ich das erste Mal: Hä das verstehe ich nun nicht? Sind sie gut oder böse? Was wollen die? Danach begann ein einziges Chaos von Personen, Handlungen usw. Und auch nach dem ich über 100 Seiten gelesen habe, konnte ich noch nicht mal ansatzweise erkennen was der Autor mir sagen oder vermitteln möchte. Eine klare Linie oder Geschichte habe ich auch nach weiteren Seiten nicht finden können und habe daher abbrechen müssen. Anscheinend mangelt es mir an Wissen über Russland, Politik oder was auch immer um dieses Buch verstehen zu können. Definitiv kein Buch für jedermann der Unterhaltung sucht...