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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2019

Außergewöhnlich und sehr schön

Der Gesang der Flusskrebse
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Inhaltlich übernommen:

Chase Andrews stirbt und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cover sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen ...

Inhaltlich übernommen:

Chase Andrews stirbt und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cover sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sand beenden. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya
sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen.

Meine Meinung:

Auf eine sehr schöne, leise und gefühlvolle Weise schildert die Autorin das Leben dieses außergewöhnlichen Mädchens.
Sie behandelt dabei in gleicher Weise die Liebe Kyas zu Natur und Pflanzen, als auch ihr Leben, dass größtenteils ohne Liebe und Fürsorge verläuft. Bis auf wenige Menschen in Ihrer Umgebung, die es gut mit ihr meinen und auf die sie auch in schweren Zeiten zählen kann, ist sie schon in frühester Jugend auf sich alleine gestellt.
Mich hat das Buch von Anfang an in seinen Bann gezogen. Ich habe die Geschichte dieses außergewöhnlichen Mädchens mit atemloser Spannung verfolgt.

Fazit:

Ein Buch,was sich deutlich von der Masse abhebt ,nachdenklich macht und berührt. Von mir eine Leseempfehlung und verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Rassendiskriminierung - leider immer noch aktuell

Ein anderer Takt
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Als in einem fiktiven Ort in den Südstaaten ein Farbiger sein Vieh tötet ,seine Felder vernichtet, sein Haus zerstört und mit seiner Familie den Ort verlässt und die gesamte schwarze Bevölkerung ihm folgt,sind ...

Als in einem fiktiven Ort in den Südstaaten ein Farbiger sein Vieh tötet ,seine Felder vernichtet, sein Haus zerstört und mit seiner Familie den Ort verlässt und die gesamte schwarze Bevölkerung ihm folgt,sind die anderen Anwohner fassungslos.
Wer soll denn jetzt die Arbeit verrichten ,für welche sich die Weißen zu schade sind, ist nur eine der Fragen, die man sich stellt.
Die Kluft zwischen Farbigen(Ich benutze ausdrücklich nicht das Wort Neger, obwohl es in diesem Buch mehrmals auftaucht),wird deutlich zum Ausdruck gebracht. Das Buch spielt in den 50 er Jahren, einige Relikte haben sich aber leider bis in die heutige Zeit erhalten.
Ich musste mich zuerst in den etwas ungewöhnlichen Schreibstil hereinfinden,dann jedoch konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Es macht betroffen und regt zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Spannung vom Feinsten

Schneewittchensarg
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Inhalt übernommen:

Schweden 1971:
An einem strahlend schönen Sommertag heiratet der junge Erbe einer Glashütte das schönste Mädchen des Dorfes. Während des rauschenden Fests findet ein Spiel statt: ...

Inhalt übernommen:

Schweden 1971:
An einem strahlend schönen Sommertag heiratet der junge Erbe einer Glashütte das schönste Mädchen des Dorfes. Während des rauschenden Fests findet ein Spiel statt: Die Braut wird entführt - doch sie verschwindet für immer.
50 Jahre später eröffnet ihr Ehemann eine Ausstellung mit Glaskunst aus aller Welt - und bricht zusammen. In einem gläsernen Sarkophag taucht der skelettierte Leichnam seiner Frau wieder auf - mitsamt dem schneeweißen Hochzeitskleid.
Die ungleichen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss übernehmen die Untersuchungen und bald schon rücken drei Familienunternehmen , allesamt Glashüttenbesitzer in den Fokus der Ermittlungen.
Doch je tiefer Nyström und Forss in der Vergangenheit graben, desto widersprüchlicher und rätselhafter scheinen die Dinge, die sie zu Tage fördern ....

Meine Meinung:

Der nunmehr siebte Fall des ungleichen Ermittlerduos ist, meiner Meinung nach, ihr persönlichster.
Die Geschichte wird in einem rasanten Tempo erzählt und wechselt dabei ständig die Sichtweisen und Zeitebenen.
Neben den sehr komplizierten Ermittlungen, geht es auch um das Privatleben der Ermittlerinnen,das sehr viele Geheimnisse birgt.
In dem komplexen Kriminalfall gibt es stetig neue Wendungen und sowohl die Kommissarinnen, als auch die Leserin tappen lange im Dunkeln.
Wie bei einem Puzzle setzen Ingrid Nyström und ihr Team die Ergebnisse zusammen,bis zu einem völlig unerwarteten Ende.

Fazit:

Ein äußerst spannender Krimi, der keine Wünsche offen lässt.
Von mir eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Geschichte spannend verpackt

Rheinlandbastard
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Inhalt übernommen:

Coblenz am Rhein,1924.

Soldaten der französischen Besatzung fallen einer Mordserie zum Opfer. Fremdenhass? Rache? Oder hat der Täter ein ganz anderes Motiv?
Als der französische ...

Inhalt übernommen:

Coblenz am Rhein,1924.

Soldaten der französischen Besatzung fallen einer Mordserie zum Opfer. Fremdenhass? Rache? Oder hat der Täter ein ganz anderes Motiv?
Als der französische Ermittler Didier Anjou bei seinen Untersuchungen an seine Grenzen stößt, muss er wohl oder übel den jungen deutschen Kommissar Adalbert Wicker um Hilfe bitten. Zu Anjous Ärger vermutet dieser den Täter in den Reihen der Soldaten selbst.
Doch Licht ins Dunkel kann erst dessen heimliche Geliebte bringen, die französische Krankenschwester Babette. Sie ist nicht nur der Schlüssel zu dem Fall, sondern auch zu Anjous verdrängter Vergangenheit.
Kann die Liebe zwischen Babette und Adalbert den Hass zwischen Franzosen und Deutschen besiegen?

Meine Meinung:

Dank äußerst guter Recherche ist es dem Autor gelungen, ein Kapitel deutscher Geschichte spannend aufzubereiten. Die Protagonisten waren sehr gut beschrieben, ich hatte von Anfang an klare Bilder im Kopf.
Allen voran war es der junge Kommissar Adalbert Wicker, der sich sofort in mein Herz geschlichen hat. Die Geradlinigkeit, mit welcher er seinen Weg ging, hat mir sehr imponiert.
Während des Lesens habe ich einige Begriffe des Buches, unter anderem Rheinlandbastard gegoogelt,weil sie mir bis dahin
gar nicht bekannt waren.
In meinem Geschichtsunterricht, der schon sehr lange zurückliegt, wurden solche Themen überhaupt nicht behandelt.
Insofern ist es durch dieses Buch gelungen, mich einerseits gut zu unterhalten und andererseits einige Wissenslücken zu schließen .

Fazit:

Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden förmlich verschlungen und würde mich über eine Fortsetzung mit den bekannten Protagonisten sehr freuen.
Von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Spannende Fortsetzung

Zimmer 19
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Inhalt übernommen:

Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff - Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller. Tom Babylon vom LKA und die ...


Inhalt übernommen:

Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff - Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller. Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert.
Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester?
Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend und die Zahl Neunzehn.

Meine Meinung:
Wie auch im vorigen Buch nimmt die Geschichte von Anfang an Fahrt auf und bleibt bis zum Schluss durchgehend spannend.
Diesmal erhält man tiefe Einblicke in die Vergangenheit der Psychologin Sita. Bei den Ermittlungen stellt sich schnell heraus, dass die heutigen Ereignisse,mit der Vergangenheit der DDR und den üblen Machenschaften der damaligen Funktionäre,zusammenhängen.
Für die Ermittler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, in dem sich auch die Leserin gefangen sieht.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es innerhalb kürzester Zeit förmlich verschlungen.
Was mir nicht so gut gefällt ist, dass es zum Schluss noch offene Fragen gibt und man bis zum nächsten Band auf die Antwort warten muss.