Profilbild von Langeweile

Langeweile

Lesejury Star
offline

Langeweile ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Langeweile über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2019

Das Leben schreibt die besten Geschichten

Bis zum Himmel und zurück
0

Inhalt:

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Katja, eine Drehbuch Autorin, in deren Leben es gerade alles andere als rund läuft.
Ihr Job macht ihr mal mehr - mal weniger Spaß, sie hat eine lockere ...

Inhalt:

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Katja, eine Drehbuch Autorin, in deren Leben es gerade alles andere als rund läuft.
Ihr Job macht ihr mal mehr - mal weniger Spaß, sie hat eine lockere Beziehung zu Ratko und eine gute Freundin namens Alexa.
Ein Anruf ihrer Mutter, zu der sie seit mehreren Jahren keinen Kontakt mehr hat, stellt von einer Minute auf die andere ihr Leben völlig auf den Kopf. Ihr Vater, der seine Familie vor vielen Jahren verlassen hat und in einer neuen Beziehung lebt, liegt nach einem Schlaganfall im Koma. Auch zu ihm hatte Katja seit Jahren keinen Kontakt mehr, weil sie ihm nicht verzeihen konnte, seine Familie im Stich gelassen zu haben.
Ist es möglich, die tiefen Gräben zu überwinden und wieder anzuknüpfen?

Meine Meinung:

Die Autorin war mir bis jetzt nicht bekannt, jedoch ist es ihr auf Anhieb gelungen, mich in die Geschichte hineinzuziehen. Auf eine sehr gekonnte Weise schafft sie es, die Protagonisten zu beschreiben und fest zu verankern (Großes Kopfkino).
Es geht um eine dramatische Familiengeschichte und um eine aufkeimende Liebesgeschichte. Der Schreibstil war fesselnd und wechselte von dramatisch bis sehr gefühlvoll. Dazwischen gab es auch immer wieder einen ganz speziellen Humor, der mir sehr gut gefallen hat.

Fazit:

Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen, empfehle sie weiter und vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 11.06.2019

Völlig abstrus

Der Zopf meiner Großmutter
0

Klappentext:

Max Großmutter soll früher einmal eine gefeierte Tänzerin gewesen sein.Jahrzehnte später hat sie im Flüchtlingswohnheim ein hart - herzliches Terrorregime errichtet. Wenn sie nicht gerade ...

Klappentext:

Max Großmutter soll früher einmal eine gefeierte Tänzerin gewesen sein.Jahrzehnte später hat sie im Flüchtlingswohnheim ein hart - herzliches Terrorregime errichtet. Wenn sie nicht gerade gegen das Schulsystem, die deutschen Süßigkeiten oder ihre mit Menschen und deren religionenwittert, beschützt sie ihren einzigen Enkel von den schädlichen Einfluss der neuen Welt.
So bekommt sie als Letzte mit,dass ihr Mann sich verliebt hat. Was für andere Familien das Ende wäre, ist für Max und seine Großeltern jedoch erst der Anfang.

Meine Meinung:

Obwohl mir der Protagonist Max gut gefallen hat,konnte mich die Geschichte nicht begeistern. Die Art seiner Großmutter, Ihre Familie zu schikanieren und ihn von allen schönen Dingen, die das Leben bereithält abzuhalten, fand ich ganz schlimm. Ihr Verhalten, ihrem Enkel gegenüber, wäre definitiv ein Fall fürs Jugendamt. Ständig kritisiert sie ihn, macht ihn klein, füttert ihn mit undefinierbaren Nahrungsmitteln, die angeblich der Gesundheit dienen sollen.
Nachdem sie lange Zeit nicht mitbekommen hat, dass ihr Mann eine Geliebte hat, nimmt sie, als diese ein Kind erwartet, sie ebenfalls unter ihre Fuchtel.
Bis ungefähr zur Hälfte des Buches, konnte ich der Geschichte noch folgen. Dann jedoch wurde sie immer abgedrehter uns skurriler, sodass ich nur noch den Kopf schütteln konnte.

Fazit:

Es war für mich das erste Buch dieser Autorin und definitiv mein letztes.

Veröffentlicht am 11.06.2019

Die Überwindung der Trauer

Für immer Rabbit Hayes
0

Klappentext:
Die 41-jährige Mia Hayes ,genannt „Rabbit“, stirbt an Krebs. Sie hinterlässt eine große Lücke im Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister, ihrer besten Freundin - und vor allem der 12-jährigen ...

Klappentext:
Die 41-jährige Mia Hayes ,genannt „Rabbit“, stirbt an Krebs. Sie hinterlässt eine große Lücke im Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister, ihrer besten Freundin - und vor allem der 12-jährigen Tochter Juliet.Rabbits Mutter verliert ihren unerschütterlichen Glauben und fast auch die Liebe zu ihrem Mann. David, Rabbits Bruder, muss mit der auferlegten Vaterrolle zurechtkommen,denn Juliet lebt jetzt bei Ihm.Grace,Rabbits schwester, findet heraus, dass auch in ihr die Gefahr schlummert zu erkranken - das lässt sie zu drastischen Maßnahmen greifen.Und Juliet könnte ihre Mutter mehr gebrauchen denn je: sie hat sich zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt.

Meine Meinung:

Das erste Buch habe ich,auf die Empfehlung meiner Tochter hin, gelesen. Ich wollte mich zuerst nicht mit diesem schwierigen Thema beschäftigen. Einmal angefangen, konnte ich das Buch jedoch nicht mehr aus der Hand legen.
So war ich natürlich gespannt, ob das nachfolgende Buch meiner Erwartungshaltung gerecht werden kann. Diese Frage lässt sich eindeutig mit ja beantworten.
Erneut schafft es die Autorin das traurige Thema auf eine Weise zu vermitteln, bei der sich lachen und weinen die Waage halten. Das ist unter anderem, auch dadurch gegeben, dass ein ganz spezieller Humor immer wieder einfließt.
Jeder in der Familie hat seine eigene Art mit der Trauer umzugehen,das wird ganz eingehend geschildert. Es treffen viele Gegensätze knallhart aufeinander,jedoch ist immer die innere Verbundenheit zu spüren.

Fazit:

Ein sehr emotionales und berührendes Buch, was ich in sehr kurzer Zeit gelesen habe.
Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus, verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Die Nanny

Dann schlaf auch du
0

Die Nanny

Inhalt:

Myriam und Paul sind auf der Suche nach einer Nanny für ihre beiden kleinen Kinder. Mit Louisa scheinen sie endlich die richtige Person gefunden zu haben. Sie ist kompetent, hat gute ...

Die Nanny

Inhalt:

Myriam und Paul sind auf der Suche nach einer Nanny für ihre beiden kleinen Kinder. Mit Louisa scheinen sie endlich die richtige Person gefunden zu haben. Sie ist kompetent, hat gute Referenzen und die beiden Kinder lieben sie. Die Eltern können in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen,der Familienalltag läuft reibungslos.Alles scheint perfekt,doch der Schein trügt und bald bricht eine Katastrophe über die Familie herein.

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt gleich mit der großen Tragödie. Nach und nach wird dann in Rückblenden erzählt, wie es dazu gekommen ist. Die Autorin legt in schonungsloser Offenheit ihren Finger in die Wunde und führt den Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele.Sie durchleuchtet Louisas Leben,lässt jedoch auch ihr Umfeld nicht ungeschoren davonkommen.Sie listet die Anzeichen auf, welche auf die Entwicklung hindeuteten, aber von ihrem Umfeld nicht gesehen wurden, oder gesehen werden wollten.

Der Schreibstil ist eindringlich,aber überwiegend nicht sehr emotional. Das Buch hat dennoch einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Ich vergebe vier Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Von der Vergangenheit eingeholt

Löwenzahnkind
0

Inhalt übernommen:

Gullspång,eine Kleinstadt in Westschweden. Als in einer heißen Sommernacht die 17-jährige Annabelle spurlos verschwindet, ist schnell klar, dass Verstärkung angefordert werden muss.
Mit ...

Inhalt übernommen:

Gullspång,eine Kleinstadt in Westschweden. Als in einer heißen Sommernacht die 17-jährige Annabelle spurlos verschwindet, ist schnell klar, dass Verstärkung angefordert werden muss.
Mit Charlie Lager schickt die Stockholmer Polizei ihre fähigste Ermittlerin - doch was die Kollegen nicht wissen dürfen: die brillante Kommissarin ist selbst in Gullspång aufgewachsen. Und je tiefer Charlie nach der Wahrheit hinter Annabelles Verschwinden gräbt,desto mehr droht das Netz aus Lügen zu reißen, das sie um ihre eigene dunkle Vergangenheit gesponnen hat.
Doch die Zeit drängt - sie muss Annabelle finden,bevor es für sie beide zu spät ist...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann spannend, ein junges Mädchen verschwindet und die Stockholmer Polizei wird zu den Ermittlungen hinzugezogen. Das Ermittlerduo hätte nicht gegensätzlicher sein können,ein Kommissar, der zwischen Beruf und Familie hin -und hergerissen ist und eine Kommissarin, die mit den Schatten der Vergangenheit kämpft,was sie mit Alkohol und Tabletten zu bewältigen versucht.
Die stetigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit und die Sicht der verschiedenen Protagonisten,waren zu Anfang reizvoll. Dann jedoch zog sich die Geschichte, es ging kaum noch um das entführte Mädchen, sondern nur noch um Charlies Geschichte. Auch wenn mir ihr Schicksal naheging,konnte ich immer weniger begreifen,dass sie keine Unterstützung durch ihr Umfeld bekam.
Die Auflösung am Schluss war für mich ziemlich überraschend, es wurde dann auch noch einmal spannend, für einen Thriller war das aber zu wenig.

Fazit:

Ein Ermittlerduo,was mich nicht überzeugt hat,in welchem ich aber Entwicklungspotential sehe. Ich würde mich also auf einen weiteren Fall einlassen.